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  • Kann man in einem geteilten Haus glücklich sein?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 12. S. 752-757

Kann man in einem geteilten Haus glücklich sein?

1, 2. (a) Was bedeuten Jesu Worte aus Matthäus 10:34-36? (b) Was ist etwas sehr Begehrenswertes, und wie läßt es sich oft erreichen?

DIE Botschaft der Wahrheit, das Wort Gottes, wirkt wie ein „Schwert“ und führt manchmal eine deutliche Trennung zwischen Familiengliedern herbei. Jesus Christus sprach von solchen Situationen, als er sagte: „Ich bin gekommen, um zu entzweien ... In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein“ (Matth. 10:34-36). Einheit in der Familie ist natürlich etwas sehr Begehrenswertes, und Personen, die die Königreichsbotschaft annehmen, sollten alles tun, was in ihrer Macht steht, um die von Satan aufgerichteten Hindernisse zu beseitigen, damit „das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus“ auch zu anderen Gliedern der Familie hindurchstrahle (2. Kor. 4:4).

2 Dadurch, daß der Gläubige die Güte, Milde und Langmut zeigt, die zur christlichen neuen Persönlichkeit gehören, daß er taktvoll über die Wahrheit spricht — wobei er es sorgfältig vermeidet, ständig darauf zu pochen — und Nachdruck auf die praktischen, positiven Aspekte der christlichen Lebensweise legt, trägt er vielleicht dazu bei, daß der Ungläubige schließlich über die Bibel nachdenkt (Kol. 3:10, 12). Besuche von Ältesten oder anderen Gliedern der Versammlung — zum Beispiel in Verbindung mit einer Einladung zum Essen — können mithelfen, falsche Eindrücke oder Vorurteile zu beseitigen. Geduldiges Ausharren ist oft sogar nach vielen Jahren insofern belohnt worden, als der Ungläubige eine Kehrtwendung gemacht hat und sehr eifrig für die „gute Botschaft vom Königreich“ eingetreten ist (Matth. 24:14).

EIN IN RELIGIÖSER HINSICHT GETEILTES HAUS

3. (a) Wie kommt es meistens zu einem in religiöser Hinsicht geteilten Haus? (b) Von welchen zwei Arten ungläubiger Ehemänner ist hier die Rede?

3 Dennoch sehen sich viele verheiratete Christen — besonders christliche Frauen — der Situation gegenüber, in einem geteilten Haus leben zu müssen. Das bringt Schwierigkeiten mit sich. Diese treuen Christen kennen den Rat des Wortes Gottes, „nur im Herrn“ zu heiraten (1. Kor. 7:39). Doch die meisten Diener Jehovas, die in einem geteilten Haus leben, haben die Wahrheit erst nach ihrer Heirat kennengelernt und festgestellt, daß ihr Ehepartner nicht daran interessiert ist, den Weg der Wahrheit zu gehen und sich ihnen im Königreichsdienst anzuschließen. Sie sind mit jemandem verheiratet, der ihren Standpunkt zur Wahrheit aus Gottes Wort, das Jehovas Zeugen sehr ernst nehmen, nicht mit ihnen teilt. Wie kann sich eine Frau unter solchen Umständen als eine tüchtige Ehefrau ihres Mannes und als eine fähige Mutter ihrer Kinder erweisen? Viel hängt von der Einstellung des ungläubigen Ehepartners ab. Wenn er nichts gegen den Glauben seiner Frau hat und ihr eine gewisse Freiheit einräumt, so daß sie die christlichen Zusammenkünfte besuchen und sich an der Verkündigung des Königreiches beteiligen kann, ist ihr Weg nicht so schwierig. Wenn er der Frau gestattet, die Kinder in den Lehren der Bibel zu unterrichten, so daß sie in dem „Wege“ aufwachsen, entsteht kein so großes Problem. Die eigentlichen Schwierigkeiten beginnen, wenn der Mann den christlichen Aktivitäten seiner Frau und seiner Kinder Widerstand leistet und ihnen viele Hindernisse in den Weg legt.

4. (a) Welchen biblischen Rat in bezug auf Vergeltung wird der Gläubige im Sinn behalten, und zu welch guten Ergebnissen wird dies führen? (b) Wie sollten sich Frauen gemäß dem Rat des Apostels Petrus verhalten?

4 Mit solchen Problemen kämpfen zu müssen kann eine Prüfung für einen Christen sein. Die natürliche Reaktion wäre vielleicht, Unfreundlichkeit mit Unfreundlichkeit zu vergelten. Doch eine christliche Frau sollte die Worte des Apostels Paulus im Sinn behalten und nicht so reagieren. Paulus sagte: „Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind. Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben: ,Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.‘ Doch ,wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen‘. Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten“ (Röm. 12:17-21). Das wird vor allem zum Lobpreis Jehovas ausschlagen und auch der christlichen Frau Herzensfrieden verleihen. Sie befolgt dadurch den guten Rat des Apostels Petrus: „Ebenso ihr Ehefrauen, seid den eigenen Männern untertan, damit sie, wenn irgendwelche dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel ihrer Frauen ohne ein Wort gewonnen werden mögen, weil sie Augenzeugen eures keuschen Wandels, verbunden mit tiefem Respekt, gewesen sind. Und euer Schmuck bestehe nicht im äußerlichen Flechten der Haare und im Anlegen goldener Schmucksachen oder im Tragen äußerer Kleider, sondern er sei die verborgene Person des Herzens im unvergänglichen Gewand des stillen und milden Geistes, der in den Augen Gottes von großem Werte ist“ (1. Petr. 3:1-4).

5, 6. Wie kann eine gläubige Frau vorgehen, um ihre Kinder über die Wahrheit zu belehren?

5 Was kann eine christliche Frau tun, wenn ihr ungläubiger Ehemann sie davon abzuhalten sucht, die Kinder zu belehren und sie in der Zucht Jehovas aufzuziehen? Sie wird selbstverständlich alles tun, was sie kann, um ihrem Mann die Vorteile einer solchen Erziehung vor Augen zu führen und ihm wenn möglich zu zeigen, inwiefern die christliche Erziehung für die Kinder von Vorteil sein wird. Wenn sie dem Mann erklärt, was die Kinder lernen und welchen Nutzen sie aus den Zusammenkünften und der Gemeinschaft ziehen, beruhigt sich vielleicht der ungläubige Ehepartner und ist damit einverstanden, daß die Kinder die Zusammenkünfte besuchen.

6 Wenn der ungläubige Mann jedoch unnachgiebig bleibt und den Kindern nicht gestattet, die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen, wird die Frau mit Unterscheidungsvermögen und Verständnis vorgehen müssen, um die Kinder für das ewige Leben zu erziehen. Unter diesen Umständen wird die Frau, obgleich sie stets einen keuschen und aufrichtigen Wandel führt, sich doch auf den Beistand und die Anleitung Jehovas verlassen müssen, während sie ihren Kindern in geistiger Hinsicht hilft. Sie kann jederzeit die Ältesten in der Versammlung fragen, was sie in ihrer besonderen Lage tun könnte.

7. Woran sollte einer christlichen Ehefrau gelegen sein?

7 Eine christliche Ehefrau sollte daran interessiert sein, alles zu tun, was sie kann, um zum Glück ihrer Ehe beizutragen; sie sollte zu Jehova beten und dem Tag entgegensehen, an dem sich ihr Mann besinnt und sich ihr in der christlichen Anbetung anschließt. Dadurch würde die Ehe wirklich glücklich werden, während die beiden mit der Aussicht auf ewiges Leben im Interesse ihrer Familie zusammenarbeiten.

ZERRÜTTETE FAMILIEN UND GESCHEITERTE EHEN

8, 9. Welche Verantwortung trägt eine Frau, die von ihrem Mann verlassen worden ist, gegenüber ihren Kindern, und wie kann sie dieser Verantwortung nachkommen?

8 Es kommt vor, daß eine christliche Frau von ihrem ungläubigen Mann verlassen wird, weil sie für gerechte Grundsätze eintritt. In anderen Fällen sind Frauen nach einer gesetzlichen Scheidung oder Trennung von ihrem Mann zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen. Wenn man eine Trennung erwägt, sollte man die Kinder nicht übersehen. Für eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, kann es zwar schwierig sein, ihre Kinder zu erziehen, doch für eine Frau, die keinen Mann und für ihre Kinder keinen Vater hat, kann die Kindererziehung manchmal ebenfalls sehr anstrengend sein. Jehovas Einrichtung sieht natürlich vor, daß Vater und Mutter gemeinsam die Kinder erziehen. Eine geeinte Familie ist daher die beste Voraussetzung für die Kindererziehung. Wie sollte jedoch eine Mutter in der Kindererziehung vorgehen, wenn kein Vater da ist, der sie unterstützen könnte? Selbstverständlich darf sie die Kinder nicht vernachlässigen. Sie kann nicht ihre ganze Zeit damit verbringen, die gute Botschaft zu verkündigen und andere zu belehren, während sie ihre Familie vernachlässigt. Sie kann sich auch nicht ständig nur Sorgen um sich selbst machen und dabei die Kinder vergessen, die ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigen. Sie ist verpflichtet, die Kinder zu erziehen und alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit sie auch zu Kindern Jehovas und seines Sohnes Christus Jesus heranwachsen.

9 Das bedeutet, daß sie die Kinder mit zur Christenversammlung bringt, damit sie Gemeinschaft mit dem Volk des Herrn haben. Wenn zur Familie mehrere Kinder gehören, die alle der Aufmerksamkeit bedürfen, kann das eine große Belastung sein. Die Mutter mag dazu neigen, die Flinte ins Korn zu werfen, weil sie glaubt, die Anstrengungen seien viel zu groß. Doch wenn sie auf Jehova vertraut, sich anstrengt und den Wunsch zeigt, die Kinder zu erziehen, kann sie viel erreichen. Das gleiche gilt für einen Mann, der Kinder zu erziehen hat, ohne dabei von einer Ehefrau unterstützt zu werden. Oft gibt es in der Versammlung einige, die ihm etwas unter die Arme greifen können. Sie können ihm zwar nicht die Verantwortung für die Kinder abnehmen, doch sie können ihn unterstützen.

WO HILFE ZU FINDEN IST

10. (a) Auf welche Weise kann solchen Kindern Hilfe zuteil werden? (b) Wie kann gemäß Galater 6:2 in der Versammlung gehandelt werden?

10 Möglicherweise kann jemand in der Versammlung deinen Kindern eine gewisse Hilfe bieten. Vielleicht hat ein junger Bruder oder eine junge Schwester sich mit deinem Sohn oder deiner Tochter angefreundet und könnte mit ihm bzw. mit ihr studieren, was eine gute Gesellschaft wäre und eine Ermunterung auf dem Wege der Gerechtigkeit. Vielleicht gibt es ein Ehepaar, das keine weiteren größeren Verpflichtungen hat und etwas Hilfe leisten könnte, wodurch deine Kinder in engeren Kontakt mit der Versammlung und den Brüdern und Schwestern kommen könnten (Gal. 6:2).

11. Auf welche Weise kann der gläubige Elternteil den Kindern ein gutes Beispiel geben?

11 Doch ein Vater oder eine Mutter sollte in einer solchen Lage darauf bedacht sein, den Kindern durch ihre Verbindung zur Versammlung und ihre eigene rechtschaffene Lebensweise selbst ein gutes Beispiel zu geben. Eine Frau sollte unter diesen Umständen darauf achten, daß die Kinder in einem sauberen Heim aufwachsen, und sie sollte christliche Eigenschaften entwickeln, die zeigen, daß sie bemüht ist, anderen ein gutes Beispiel zu geben. Manchmal sieht es vielleicht so aus, als ob sie guten Grund hätte, verärgert zu sein und die Selbstbeherrschung zu verlieren, doch sie sollte Jehova um Hilfe bitten und nichts sagen oder tun, was ein ungünstiges Licht auf ihre christliche Handlungsweise wirft. Wenn du in dieser Hinsicht Probleme hast, kannst du mit den Ältesten der Versammlung sprechen. Jede Situation ist anders, und es läßt sich einfach kein umfassender Rat geben, der in jedem Falle zutrifft. Manchmal haben Kinder die Rute der Zucht nötig, doch ein andermal mag es genügen, mit ihnen ein offenes Wort zu reden und an ihr Gerechtigkeitsempfinden zu appellieren. Frustration ist einer der größten Feinde in der Kindererziehung. Das trifft besonders dann zu, wenn einem Elternteil sowohl die Aufgabe des Vaters als auch die der Mutter zufällt. Aber die beruhigenden, beschwichtigenden Worte Gottes, die in der Bibel enthalten sind, sollten allen eine Hilfe sein (Spr. 16:24; Jes. 57:15).

EIN WEITERES PROBLEM IM GETEILTEN HAUS

12, 13. (a) Nenne ein weiteres Problem, das in einem geteilten Haus auftreten kann. (b) Wie kann man mit diesem Problem fertig werden?

12 Einige Personen, die von ihrem Ehepartner getrennt leben oder geschieden sind, haben an die Wachtturm-Gesellschaft geschrieben und um Rat gebeten, wie sie das Gefühl der Einsamkeit überwinden können, nachdem sie keinen Ehepartner mehr haben. Dieser Umstand kann für solche Personen tatsächlich zu Problemen führen. Die Bibel gibt Verheirateten den vernünftigen Rat zusammenzubleiben (1. Kor. 7:10-13). Doch der gläubige Partner mag ohne eigenes Verschulden vom ungläubigen verlassen worden sein. Wie kann er nun mit diesem Problem fertig werden?

13 Wenn jemand von seinem Ehepartner getrennt lebt, bleibt ihm natürlich das, was ihm in der Ehe „zusteht“, versagt. Die Folgen davon können Frustrationen und Depressionen sein. Unter Umständen kann der unglückliche Partner den Rat des Paulus, sich mit dem anderen ‘zu versöhnen’, befolgen und auf diese Weise die Trennung beenden (1. Kor. 7:11). In anderen Fällen mag dies nicht möglich sein, besonders wenn der Partner keine Versöhnung wünscht oder ihr nur unter Bedingungen zustimmen würde, die für den Christen nicht annehmbar wären, wie zum Beispiel die Forderung, die Wahrheit aufzugeben oder unchristliche Handlungen zu pflegen, durch die das Ehebett befleckt würde (Hebr. 13:4).

14, 15. Welche Anregungen werden gläubigen Ehepartnern gegeben, die sich in solch einer schwierigen Lage befinden?

14 Ein solcher Christ muß sich somit offensichtlich bemühen, einen Weg zu verfolgen, der im Einklang mit christlichen Grundsätzen ist und ihm gleichzeitig hilft, gegen Depressionen und Gefühle der Einsamkeit anzukämpfen. Vielleicht kann er es einrichten, daß er mehr Zeit darauf verwenden kann, mit anderen über Gottes Königreich zu sprechen oder mit Neuinteressierten die Bibel zu studieren. (Vergleiche Lukas 2:36, 37). Gefühle der Einsamkeit lassen sich auch dadurch vertreiben, daß man sich mehr damit beschäftigt, Bedürftigen in der Versammlung beizustehen (Ps. 105:1, 2; Röm. 12:12, 13).

15 Bist du eine Frau? Vielleicht gibt es in der Versammlung ältere Frauen, die Gesellschaft brauchen, jemand, der mit ihnen studiert oder sich anderweitig um sie kümmert. Auf diese Weise kannst du einen Teil deiner Zeit nützlich verwenden, wenn du nicht weißt, was du damit anfangen sollst. Sieh dich also in der Versammlung um, und stelle fest, wem du solch liebevolle Hilfe leisten kannst. Diese Art des Gebens macht sehr glücklich (Apg. 20:35). Oder vielleicht gibt es andere Frauen in der Versammlung, die sich in einer ähnlichen Lage wie du befinden — Frauen, deren Mann sie verlassen hat, oder Witwen. Du könntest deine Zeit nützlich einsetzen, indem ihr gemeinsam in einem Zweig des Königreichsdienstes tätig seid und euch dadurch gegenseitig erbaut.

16, 17. Wo kann man Trost finden, und welchen guten Rat des Petrus sollten wir im Sinn behalten?

16 Es ist zweifellos schwierig, die durch eine gescheiterte Ehe entstandenen Probleme des Alleinseins, der Frustrationen und Depressionen zu ertragen. Doch wenn du den Rat des Psalmisten befolgst und ‘deine Bürde auf Jehova wirfst’, wirst du feststellen, daß ‘er dich stützen’ und dir helfen wird, selbst diesen Herausforderungen des Lebens erfolgreich zu begegnen (Ps. 55:22).

17 Behalte stets im Sinn, weshalb du dich in der gegenwärtigen Lage befindest. Da du in diese Situation gekommen bist, weil du ein Nachfolger des Herrn Jesus Christus sein möchtest, wirst du sicherlich viel Trost aus Gottes Wort schöpfen und die Kraft erhalten, um deinen Weg weiterzugehen (1. Petr. 3:17). Bemühe dich, in Treue zu wandeln und Jehovas Willen zu tun, und sei überzeugt, daß Jehova Gott, unser großer Schöpfer, deinen guten Wandel nicht übersehen wird (Matth. 10:36-39).

SICH EINER GLÜCKLICHEN GEMEINSCHAFT ERFREUEN

18. Was verleiht Jehovas Dienern eine freudige Zukunftshoffnung, und was kann gemäß Johannes 13:35 eine Hilfe sein?

18 Jehova, der glückliche Gott, läßt in seinem Wort der Wahrheit erkennen, was man tun muß, um glücklich zu sein, und wie man als wahrer Christ echte Freude haben und wirklich glücklich bleiben kann (1. Tim. 1:11; Matth. 5:3-5). In den Versammlungen des Volkes, Jehovas auf der ganzen Erde findet man Menschen aller Arten und aus allen Bevölkerungsschichten. Sie alle haben eines gemeinsam: ihren Glauben an Jehova. Dieser Glaube vermittelt ihnen eine freudige Zukunftshoffnung. Alle Glieder des Volkes Jehovas sollten wie eine geeinte Familie am Wohl ihrer geistigen Brüder und Schwestern interessiert sein und sind es auch. Alle sollten echtes Zusammengehörigkeitsgefühl beweisen und einander lieben. Schließlich sagte Jesus, die Menschen würden erkennen, daß wir seine Jünger seien, wenn wir Liebe unter uns hätten (Joh. 13:35). Das ist das Kennzeichen wahren Christentums.

19. (a) Wie kann man gemäß Johannes, Kapitel 10 wahre Freude finden? (b) Auf welche Weise kann jeder dazu beitragen, ein glückliches Familienleben anzustreben und aufrechtzuerhalten?

19 Auf der ganzen Erde wächst die Bruderschaft des Volkes Gottes sprunghaft an. Buchstäblich Zehntausende strömen in die Hürde des vortrefflichen Hirten und möchten von dem Herrn Jesus Christus geleitet und gehütet werden. Treffend sagte Jesus: „Ich bin der vortreffliche Hirte, und ich kenne meine Schafe“ (Joh. 10:14). Wenn wir innerhalb der „Schafhürde“ bleiben, werden wir den Segen, die Freude und das echte Glück genießen, die Dienern Jehovas zuteil werden. Wir alle — ob wir verheiratet sind oder nicht, in einem geteilten Haus leben oder aufgrund der Probleme der alten Welt sogar in einer gescheiterten Familie — haben die Aussicht auf ewiges Leben unter dem Königreich. Durch unsere Handlungsweise im täglichen Leben und dadurch, daß wir uns an die Richtlinien und Grundsätze der Bibel halten, können wir ein lebendiges Zeugnis für die in Gottes Wort ausgedrückte Wahrheit sein, daß seine Diener wirklich ein glückliches Volk sind und den Interessen des ewigen Königreiches Gottes und seines Sohnes dienen. Jeder von uns kann daher zur Ehre des Namens Jehovas mitwirken, ein glückliches Familienleben anzustreben und aufrechtzuerhalten.

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