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    Der Wachtturm 1962 | 15. Juni
    • Winkel ihres Gebiets, das sich über 185 Länder erstreckt, durchsäuert. (Matth. 13:33) Auf ihrem „Mehrung-der-Theokratie“-Kongreß, den Jehovas Zeugen vom 30. Juli bis 6. August 1950 im Yankee-Stadion in New York durchführten, nahmen sie für diese sichtbare Organisation Gottes die Bezeichnung Neue-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas an. Drei Jahre später stimmten sie auf ihrem zweiten Weltkongreß im Yankee-Stadion einmütig einer Resolution zu (die wir im nachstehenden auszugsweise wiedergeben), in der sie die Bibel als ihr maßgebendes Gesetz bezeichneten:

      13 „DAHER benutzen wir als Zeugen Jehovas und als Glieder seiner Neuen-Welt-Gesellschaft, die zu vielen Zehntausenden aus vielen Ländern zu einem internationalen Kongreß hier im Yankee-Stadion, New York, USA, versammelt sind, dies als einen höchstgeeigneten Anlaß, um an diesem 20. Tage des Monats Juli 1953 folgende Resolution zu fassen: … DASS wir öffentlich anerkennen, Jehova Dank zu schulden für die Vision und die Hoffnung, die er uns in bezug auf seine verheißene neue Welt der Gerechtigkeit geschenkt hat … Er hat uns zu einer Neuen-Welt-Gesellschaft gemacht, indem er im Einklang mit seinen kostbaren Verheißungen mit uns handelte. Diese Neue-Welt-Gesellschaft leitet somit ihren Ursprung nicht von einer menschlichen Quelle her und ist auch von keinen irdischen, politischen Staaten abhängig, denn sie wendet sich an keinen von diesen, um sich als Körperschaft eintragen und ihr Dasein und ihre Tätigkeit urkundlich oder auf Grund von Statuten anerkennen zu lassen … DASS wir als eine Neue-Welt-Gesellschaft an den unzertrennlichen Banden festhalten, die uns verbinden. Wir sind e i n Volk, ohne Trennung durch Rasse, Farbe, Sprache, Stamm oder Nation. Wir haben den e i n e n lebendigen und wahren Gott, Jehova. Wir haben e i n e n gemeinsamen Monarchen unter Gott: seinen Sohn und unseren Erlöser, Jesus Christus. Wir haben ein gemeinsames Gesetz für uns alle, ungeachtet wo wir leben, nämlich Jehovas theokratisches Gesetz, wie es in der Heiligen Schrift dargelegt ist. Wir sind aus den Nationen herausgenommen und von der zum Untergang verurteilten Welt geschieden worden. Wir haben das eine, gleiche Land, dem wir vereint entgegengehen: die neue Welt, die Gott erschafft.“ — Der Wachtturm 1953, Seiten 636, 637.

      14, 15. (a) Womit wird die Familie verglichen? Erkläre es. (b) Welche Vorteile erwachsen der Familie, wenn sie ein engverbundenes Ganzes bildet?

      14 In dieser Neuen-Welt-Gesellschaft gleicht die geeinte Familie einem ausgewuchteten Rad. Auf Rädern kann man sich fortbewegen oder Lasten befördern. Wenn jedes Familienglied den richtigen Platz einnimmt, wenn die Eltern die Nabe und die Kinder die Speichen bilden, dann trägt jeder den ihm bestimmten Teil der Last, und alles in der Familie wickelt sich reibungslos ab. Das „Familienrad“ rollt über holpriges Gelände genauso mühelos wie über ebenes, es rollt bergauf ebensogut wie bergab, vorausgesetzt, daß die Felge genau zur Nabe ausgerichtet bleibt. Ist jedoch eine Speiche zu lang oder zu kurz, bricht die Nabe entzwei oder liegt nicht mehr genau im Zentrum, dann rollt das Rad nicht mehr ruhig, sondern holperig und mit Erschütterungen. Die Familieneinheit leidet Schaden. Man kommt nicht mehr richtig vorwärts und hat auch nicht mehr die richtige Befriedigung.

      15 In der Neuen-Welt-Gesellschaft bildet die Familie ein geschlossenes, zusammenwirkendes Ganzes. Da gibt es keine „Speichen“, die sich lösen, keine halben „Naben“. Alle Teile des „Familienrades“ wirken zusammen: bei der Arbeit, beim Gottesdienst, beim Studium, beim Spiel, ja überall. Das schafft einen gesunden Familiengeist, macht zufrieden und glücklich und hilft allen ihr Lebensziel anstreben. Niemand ist durch tägliche Arbeiten überlastet. In einem theokratisch geführten Haus bewahrheitet sich das englische Sprichwort nicht: „Von morgens bis abends arbeitet der Mann, doch die Arbeit der Frau ist nie getan.“ Da alle Familienglieder Hand anlegen, ist die Arbeit schnell getan, und man findet noch Zeit für andere Dinge, die man gerne tut. — Kol. 4:5.

      16. Beschreibe den Gottesdienst, den die Familie in der Neuen-Welt-Gesellschaft gemeinsam ausübt.

      16 Der gemeinsame Gottesdienst gilt heute in der Familie der Neuen-Welt-Gesellschaft ebenso für unerläßlich wie in der alten theokratischen Nation Israel. Der Vater ist sich als Haupt der geistigen Bedürfnisse der Familie bewußt. Ein- oder mehreremal in der Woche wird im Kreise der Familie ein Bibelstudium durchgeführt, an dem sich alle Glieder, jung und alt, beteiligen können. In manchen Familien betrachtet man beim Frühstück den Bibeltext, der im Jahrbuch der Wachtturm-Gesellschaft für jeden Tag zu finden ist. Bei jeder Mahlzeit wird gebetet und Jehova dafür gedankt, daß er die Familie täglich mit dem Notwendigen versorgt. In vielen Familien vereint man sich vor dem Schlafengehen nochmals zu einem gemeinsamen Gebet, das der Vater spricht, und manche knien dabei nieder. Die einzelnen Familienglieder werden auch angespornt, während der Woche zu einer ihnen beliebigen Zeit für sich die Bibel zu studieren. Die ganze Familie wohnt jede Woche den drei Zusammenkünften der Ortsversammlung der Neuen-Welt-Gesellschaft bei, die insgesamt fünf Stunden dauern. Da alle Glieder einer solchen Familie gottesfürchtige, ergebene Diener Gottes sind, nimmt man sich auch jede Woche Zeit, um am Predigtdienst von Haus zu Haus teilzunehmen und mit Personen, die Interesse bekunden, Bibelstudien durchzuführen. Auf diese Weise bringen Christen heute Gott ihre Opfer des Lobes dar. Schon die kleinen Kinder gehen mit ihren Eltern mit und hören, wie diese im Predigtdienst von Haus zu Haus Gott öffentlich lobpreisen. Schließlich kommt die Zeit, da auch der kleine David oder die kleine Dina etwas zu dem Zeugnis, das den Menschen an den Türen gegeben wird, beizutragen wünscht. — Matth. 5:3, NW; 2. Mose 12:26, 27; Eph. 6:18; Heb. 10:25; 13:10, 15; Matth. 21:15, 16.

      17. Was trägt unter anderem zu einem harmonischen Familienleben bei?

      17 Ein harmonisches Familienleben setzt Liebe, Zusammenarbeit und Zucht voraus. Der Vater ist das leitende Haupt, er geht voran und trifft für die Familie die Entscheidungen. Die Frau ist ihrem Mann untertan. Sie ist seine Gehilfin und Mitarbeiterin und erfüllt als Mutter ihre Aufgabe, indem sie während seiner Abwesenheit den Haushalt führt und Ordnung hält. Die Kinder werden schon von frühester Jugend auf gelehrt, die Eltern zu achten, ihnen zu gehorchen und sich ihrer Leitung zu fügen. Die Eltern lieben einander und ihre Kinder. Wenn nötig, wenden sie die Rute der Zucht an, um die jugendliche Torheit zu zügeln. Christliche Eltern wissen genau, daß sie für das geistige Wohl ihrer Kinder verantwortlich sind. Durch ihr treues christliches Beispiel im Wandel und im Dienst werden ihre unmündigen Kinder indirekt geheiligt, und das bedeutet Jehovas Gunst und Segen. — 1. Tim. 3:4, 5; Eph. 5:22; Spr. 22:6; 1. Kor. 7:14.

      18. Führe einige der Segnungen an, die eine geeinte theokratische Familie genießt.

      18 Eine geeinte theokratische Familie genießt viele Segnungen. Man bringt einander Verständnis entgegen und ist ausgeglichen. Man ist sich in der Erfüllung der häuslichen Pflichten und Aufgaben einig. Die verschiedenen Charaktere ergänzen einander, wodurch ein Verhältnis entsteht, das Liebe, Freude, Frieden, Selbstbeherrschung und Langmut fördert. Geldfragen rufen keine Schwierigkeiten hervor. Der Materialismus wird in den Hintergrund gedrängt, da das Interesse an geistigen Dingen im Vordergrund steht. Die Mußestunden werden im Kreise der Familie verbracht, und das macht glücklich, trägt zu einer guten Stimmung bei und schweißt zusammen. Den Kindern wird das Streben nach geistigen Dingen eingepflanzt. Teenager haben eine Reife und eine Ruhe, ein Vertrauen und eine Hoffnung auf die Zukunft, die sie von anderen unterscheiden. Man spricht über biblische Grundsätze und wendet sie, nachdem man sie verstanden hat, im Alltag an. All das schützt das geistige Wohl der ganzen Familie. Das Verlangen nach verkehrten Dingen wird unterdrückt. Eine engverbundene Familiengemeinschaft macht sich in jeder Hinsicht bezahlt. — Gal. 5:22, 23.

      19, 20. (a) Wie können die Interessen der Jugend in richtige Bahnen gelenkt werden und durch wen? (b) Wieso ist die Jugend der Neuen-Welt-Gesellschaft so ganz anders als ihre Altersgenossen der Alten-Welt-Gesellschaft? (c) Welche Frage gilt es nun noch zu beantworten, und wo finden wir die Antwort?

      19 Die Kinder und Jugendlichen gehen nicht ihre eigenen Wege. Man schickt sie nicht in die Sonntagsschule, sie schließen sich nicht zu Jugendbanden zusammen und gehören nicht den verschiedensten Jugendbewegungen an. Sie verbringen ihre Freizeit mit anderen Jugendlichen der Neuen-Welt-Gesellschaft. Sie beschäftigen sich mit nützlichen Dingen. Anhand des fesselnden göttlichen „Buches der Natur“ verfolgen und beobachten sie die interessanten Vorgänge und die Schönheit der mannigfaltigen Schöpfung. Manche widmen sich auch von Zeit zu Zeit in besonderem Ausmaß der Predigttätigkeit und werden dadurch mit Begeisterung erfüllt. Wachsame theokratische Eltern suchen den Enthusiasmus und die Wünsche ihrer Kinder in richtige Bahnen zu lenken. Sie helfen ihnen die Natur beobachten, machen mit ihnen Wanderungen, um sie von der Natur lernen zu lassen. Andere besuchen mit ihren Kindern gewisse Sehenswürdigkeiten, wenn sie zu theokratischen Kongressen oder von diesen nach Hause fahren. Wieder andere nehmen ihre Teenager gelegentlich zu verschiedenen Berufsarbeiten mit. Die herzliche Kameradschaft der Eltern und ihre Mitarbeit auf solchen lohnenden Interessengebieten befriedigt die Kinder mehr als der Besuch gesellschaftlicher Veranstaltungen.

      20 Im Vergleich zu der Jugend der Alten-Welt-Gesellschaft, die das Gefühl hat, vernachlässigt zu werden und unerwünscht zu sein, sextoll ist und auf Glücksspiele versessen, waghalsig, unsicher, unausgeglichen, ja nicht darauf vorbereitet, die Verantwortung eines reifen, erwachsenen Menschen zu übernehmen, hat die Jugend der Neuen-Welt-Gesellschaft heute schon große Vorteile. Sie ist mutig und voll Lebenslust, weiß, daß sie erwünscht ist und geliebt wird, ist voll Eifer, ehrerbietig und versteht es in beneidens­wertem Maße, ihre Tugend zu bewahren und ihre sinnlichen Triebe zu zügeln. Doch das sind nur die ersten Früchte einer engverbundenen Familiengemeinschaft. Ehescheidungen sind unbekannt, die Ehe wird glücklich. Der Geist der Achtung und Ehrerbietung und die Freude, die in der Familie herrschen, ehren ihren Gott, Jehova. Nun mag aber jemand sagen: „Das ist gut und recht, wenn alle Angehörigen Zeugen Jehovas sind. Doch wie sollte sich ein Christ in einem geteilten Haus verhalten, wenn er ein Glied der Neuen-Welt-Gesellschaft bleiben möchte?“ Der folgende Artikel gibt uns hierüber Aufschluß.

  • Stirnrunzeln und Widerstand
    Der Wachtturm 1962 | 15. Juni
    • Stirnrunzeln und Widerstand

      Nachdem der Geistliche Wilkenson-Fox, Lincolnshire Village of Wragly, aus der Kirche Englands ausgetreten war, erklärte er einem Reporter der in Sydney, Australien, erscheinenden Zeitung Morning Herald den Grund: „Die Kirche ließ mich nicht die Arbeit tun, um derentwillen ich mich ihr angeschlossen hatte. … Die Geistlichen arbeiten gegen sich selbst und laufen wie Wahnsinnige herum, um durch tausend nebensächliche Arbeiten zu beweisen, daß sie unentbehrlich sind … Mutterkreise, Basare, unendliche Ausschüsse! Immer wieder habe ich gebeten, meinen Dienst ausdehnen zu dürfen, doch haben meine Bitten nicht nur Stirnrunzeln, sondern auch regelrechten Widerstand hervorgerufen. Vor einigen Jahren kaufte ich als Hilfsgeistlicher mit einem Lohn von £ 350 im Jahr einen alten Wagen auf Abzahlung. Ich bereiste das Landgebiet und suchte voraussichtliche Konfirmanden. Ich verkündete den Menschen, die abgelegen wohnten, Gottes Wort. Ich hatte auch Erfolg. Als aber der Wagen versagte, vertrat die Kirche den Standpunkt, daß es zu viel Geld koste, zur Fortsetzung des Dienstes Gottes einen Satz Autofedern zu kaufen.“

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