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  • Ehemänner, übernehmt eure Verpflichtungen als Haupt
    Der Wachtturm 1968 | 15. Mai
    • euch Satzungen und Rechte gelehrt, so wie Jehova, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr also tuet inmitten des Landes, wohin ihr kommet, um es in Besitz zu nehmen. Und so beobachtet und tut sie! denn das wird eure Weisheit und euer Verstand sein vor den Augen der Völker, welche alle diese Satzungen hören und sagen werden: Diese große Nation ist ein wahrhaft weises und verständiges Volk.“

      11, 12. Was benötigt der Mann daher?

      11 Wie kann aber ein Mann wissen, wie er für seine Frau und seine Familie entscheiden sollte und an welche Richtschnur er selbst und seine Familie sich halten sollten? Weißt du als Mann, wie du deine Verpflichtungen als Haupt übernehmen und ihnen nachkommen solltest? Aus der Bibel weißt du, daß du diese Verpflichtungen hast und sie übernehmen solltest. Du weißt, was es bedeutet, das Haupt zu sein. Wie kannst du aber die Gewißheit haben, daß du diesen wunderbaren, dir von Gott auferlegten Verpflichtungen nachkommst?

      12 Können wir diese Frage beantworten? Jawohl. Jemand mag sagen: „O ich weiß, die Antwort lautet: Die Bibel ist die Richtschnur.“

      13. Welche Überzeugung ist notwendig? Wer muß sie haben?

      13 Ganz recht! Die Bibel zeigt, wie ein Mann seinen Verpflichtungen als Haupt nachkommen kann. Diese Tatsache anzuerkennen genügt jedoch nicht. Ihr Ehemänner, ihr müßt davon überzeugt sein. Ihr müßt davon überzeugt sein, daß ihr ohne Bibel genauso ratlos wäret, wie es im allgemeinen viele Ehemänner sind. An Gottes Wort habt ihr einen sicheren Führer; davon solltet ihr fest überzeugt sein. Ihr solltet die Worte beachten: „Bewahre klugen Rat und Besonnenheit [praktische Weisheit und Denkvermögen, NW]; so werden sie Leben sein für deine Seele und Anmut deinem Halse. Dann wirst du in Sicherheit deinen Weg gehen, und dein Fuß wird nicht anstoßen. Wenn du dich niederlegst, wirst du nicht erschrecken; und liegst du, so wird dein Schlaf süß sein.“ „Denn Jehova wird deine Zuversicht sein, und wird deinen Fuß vor dem Fange bewahren.“ — Spr. 3:21-24, 26.

      14. (a) Was muß das Familienhaupt im Lichte der Worte in 1. Mose 18:19 tun? (b) Was wird in diesem Abschnitt jeder Familie als grundsätzlich notwendig empfohlen?

      14 Wenn du als Ehemann diesen Ausführungen zustimmst (und das tust du gewiß, wenn du dich Jehova hingegeben hast und sein Wort liebst), dann wirst du ein grundlegendes Bedürfnis erkennen, dem in deiner Familie vielleicht bereits entsprochen wird, vielleicht aber auch nicht. Es ist etwas, auf das du nun hingewiesen wirst, weil es die Grundlage bildet, auf der du aus der Bibel, der Richtschnur für die Erfüllung deiner Aufgabe als Haupt, vollen Nutzen ziehen kannst. Denke an die anerkennenden Worte, die Jehova über Abraham sprach: „Ich bin mit ihm [Abraham] bekannt und vertraut geworden, damit er seinen Söhnen und seinen Hausgenossen nach ihm gebiete, auf daß sie Jehovas Weg einhalten, um Gerechtigkeit und Recht zu üben.“ (1. Mose 18:19, NW) Das muß das Familienhaupt also tun: seinen Söhnen und seinen Hausgenossen gebieten, die Wege Jehovas einzuhalten, damit sie Gerechtigkeit und Recht üben. Demnach genügt es nicht, daß der Mann den Inhalt der Bibel und die biblischen Grundsätze kennt. Er muß noch etwas anderes tun. Tust du es? Bist du bereit, es zu tun? Was denn? Mit deiner Familie ein wöchentliches Bibelstudium durchzuführen.

      15, 16. Erkläre kurz, wie ein Familienbibelstudium durchgeführt werden sollte.

      15 Studiere das Wort Gottes mit deiner Frau und deinen Kindern. Auf diese Weise lernen alle Familienglieder die Aufgaben und Pflichten kennen, die jeder einzelne von ihnen in der Familie, in der Versammlung des Volkes Gottes, in Verbindung mit dem Predigtdienst und gegenüber seinen Mitmenschen zu erfüllen hat. Studiere darum mit deiner Familie die Bibel. „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Tadeln, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ (2. Tim. 3:16, 17) Du, deine Frau und deine Kinder benötigen diese Unterweisung aus der Heiligen Schrift, und das gemeinsame Studium ist der beste Weg, sie zu empfangen.

      16 Führt euer Familienstudium zu einer festgesetzten Zeit und regelmäßig durch, und behandelt bei jedem Studium einen bestimmten, im voraus ausgewählten Stoff, den alle Familienglieder kennen, damit alle den größtmöglichen Nutzen aus dem Studium ziehen. Geht dabei wie bei jedem anderen Studium vor. Der Mann sollte es mit einem Gebet beginnen und abschließen. Ein passendes Gebet finden wir in Psalm 119:66: „Gute Einsicht und Erkenntnis lehre mich! denn ich habe deinen Geboten geglaubt.“ Christus Jesus, das Haupt des Mannes, sagte: „Wenn nun ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel denen heiligen Geist geben, die ihn bitten!“ Das Familienhaupt wird somit beim Familienstudium von Jehovas Wort und Geist unterstützt. — Luk. 11:13.

      17. Was kann im Familienbibelstudium alles durchgenommen werden?

      17 Dieses Studium kann dazu dienen, sich auf das Wachtturm-Studium, auf die Theokratische Predigtdienstschule, auf Bibelvorlesungen oder irgendeine andere Tätigkeit der Versammlung vorzubereiten. Man könnte dabei die Publikationen verwenden, die von der Versammlung gerade studiert werden, den Hauptartikel oder irgendwelche Nebenartikel im Wachtturm oder besonders interessante oder für die Familie nützliche Artikel in der Zeitschrift Erwachet! oder im Königreichsdienst. Streicht euch beim Studieren gewisse Stellen in den Publikationen an, und ermuntert auch eure Angehörigen dazu, damit sie sich in der Versammlung beteiligen können. Auf diese Weise verwendet ihr jede Woche ein bis zwei Stunden sehr nutzbringend. „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst.“ — 5. Mose 6:6, 7.

      18. Welche Eigenschaft, die das Familienhaupt haben sollte, wird hier besonders betont?

      18 Das Familienhaupt sollte stets sehr gütig sein. „Werdet ... gütig gegeneinander, voll zarten Erbarmens, indem ihr einander bereitwillig vergebt, so wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat.“ „Ihr Ehemänner, fahrt fort, eure Frauen zu lieben, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat.“ „Ebenso sind die Ehemänner verpflichtet, ihre Frauen zu lieben.“ „Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas.“ — Eph. 4:32; 5:25, 28; 6:4.

      19. Auf welche Weisheit sollte sich der Mann verlassen?

      19 Die liebevolle Führung und Leitung durch das Haupt ist unerläßlich, und sein entscheidendes Wort wird sehr oft benötigt. Es wäre jedoch unvernünftig, sich in dieser Hinsicht auf weltliche Weisheit zu verlassen. Das geht aus der Bibel, und zwar aus den Schriften der alten Zeit und aus den christlichen Schriften, deutlich hervor. „Da flehte Manoah zu Jehova und sprach: Bitte, Herr! der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch nochmals zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Knaben, der geboren werden soll.“ „Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.“ — Ri. 13:8; 1. Kor. 3:19.

      AUS DEM FAMILIENBIBELSTUDIUM VOLLEN NUTZEN ZIEHEN

      20. Welche Angelegenheiten können in Verbindung mit dem Familienbibelstudium behandelt werden?

      20 Ein Ehemann kann mit Hilfe der Bibel Familien- und Versammlungsangelegenheiten regeln. Es gibt Dinge, die getan werden müssen; es tauchen Probleme auf; Familienangelegenheiten müssen geregelt werden; Aufgaben und Pflichten in der Versammlung müssen erfüllt werden. Wie kann der Mann mit Hilfe der Bibel diese Dinge erledigen, Probleme lösen, Fragen beantworten, seinen Verpflichtungen nachkommen und seinen Angehörigen helfen, ihren Verpflichtungen nachzukommen? Es folgen hier kurz einige konkrete Beispiele dafür, wie er es tun kann:

      21. In welcher Hinsicht können wir uns an Abraham und an Jehova Gott selbst ein gutes Beispiel nehmen?

      21 Bei der Erziehung eines Kindes biblische Grundsätze zu opfern ist kein Ausdruck der Liebe. Es wäre verkehrt, Grundsätze zu opfern, um die Zuneigung des Kindes zu gewinnen oder sie sich zu erhalten. Das geht aus der Bibel deutlich hervor. Wenn wir 1. Mose 22:1-10 lesen, sehen wir, daß Abraham nicht bereit war, Grundsätze zu opfern, um Isaaks Zuneigung zu gewinnen oder sie sich zu erhalten. Nein, Abraham „streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten“, und dann trat der Engel Jehovas dazwischen. (Hebr. 11:17-19) Betrachten wir Jehova Gott selbst, der seinen eigenen Sohn nicht verschonte. Sein Sohn Christus Jesus gehorchte ihm, und zwar nicht aufgrund einer kindlichen Zuneigung, sondern aufgrund einer unerschütterlichen Liebe.

      22. Wieso sind unrechte Wünsche eine Gefahr, und welche Gelegenheit bietet das Familienbibelstudium in dieser Hinsicht?

      22 Das christliche Familienhaupt darf nicht zulassen, daß bei ihm oder bei seinen Angehörigen unrechte Wünsche oder Begierden aufkommen. Es gilt, in dieser Hinsicht ständig wachsam zu sein, denn unrechte Wünsche können immer wieder aufkommen und müssen immer wieder verdrängt werden. Sie können unsere Handlungsweise wesentlich beeinflussen. Jesus erklärte dies folgendermaßen: „Was ... aus dem Munde herauskommt, kommt aus dem Herzen, und dieses verunreinigt einen Menschen. Zum Beispiel kommen aus dem Herzen böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das sind die Dinge, die einen Menschen verunreinigen.“ (Matth. 15:18-20) Der Mann muß unrechte Wünsche oder Begierden, die in ihm oder in seinen Angehörigen aufkommen mögen, erkennen und muß anhand der Bibel zeigen, wie sie verdrängt werden können. „Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollbracht ist, bringt den Tod hervor.“ (Jak. 1:14, 15) Anhand dieser und ähnlicher Bibeltexte kann das Familienhaupt beim Familienbibelstudium seinen Angehörigen zeigen, wie man unrechte Wünsche verdrängen kann. Die ganze Familie kann in dieser Hinsicht jedem einzelnen helfen, und jeder einzelne kann der ganzen Familie helfen, sofern sich alle an die Bibel halten.

      23, 24. Zeige, wie unrechte Neigungen beim Familienbibelstudium behandelt werden können.

      23 Der Mann muß als christliches Familienhaupt aber nicht nur über das Aufkommen unrechter Wünsche, sondern auch darüber wachen, daß er und seine Frau sowie seine Kinder keine unrechten Neigungen entwickeln. Stellst du bei einem deiner Angehörigen fest, daß er sich Sorgen macht? Dann könntest du mit ihm die Worte Jesu in Matthäus 6:25-34 und Markus 4:19 in Verbindung mit 1. Petrus 5:7 betrachten, wo es heißt: „[Werft] alle eure Sorge auf ihn [Gott] ..., denn er sorgt für euch.“ Einige Familienglieder neigen vielleicht dazu, respektlos zu sein. Diese Neigung mag sich in dem Verhalten gegenüber dem Ehepartner, gegenüber den Eltern, gegenüber der Versammlung oder ihren Dienern, ja sogar gegenüber der Bibel und dem Predigtdienst zeigen. In einem solchen Fall muß das Familienhaupt etwas unternehmen. Der Ehemann sollte mit der Familie Bibeltexte durchnehmen, die auf das vorliegende Problem angewandt werden können, damit die unrechte Neigung im richtigen Licht gesehen werden kann und dem Betreffenden geholfen wird, sich zu ändern. In Fällen von Respektlosigkeit könnte man Texte, wie 3. Johannes 9, 10; Psalm 74:10; Judas 8-10; Sprüche 11:2; 13:10; 16:5, 18; 21:4, 24; Jakobus 4:16; 1. Samuel 15:23 und andere, besprechen.

      24 Wenn du als Familienhaupt feststellst, daß in deinem Herzen oder im Herzen deiner Frau oder deiner Kinder die Neigung zu Zank- und Streitsucht aufkommt, zu Feigheit, Eigenliebe, Neid, Habsucht und Menschenfurcht, zu Gierigkeit, Hartherzigkeit, Haß, Heuchelei, Eifersucht und Faulheit, zu Geldliebe und zur Liebe zu materiellen Dingen, zu boshafter Bitterkeit, zu unbändigem Zorn, zu Unvernunft und bösartigen Verdächtigungen oder irgendeine andere unrechte Neigung, dann betrachte entsprechende Bibeltexte. Wenn du eine gute Hilfe zum Auffinden solcher Texte haben möchtest, dann nimm das Buch „Vergewissert euch über alle Dinge“ zur Hand, und schlage die Seite 258 auf. Du findest dort und auf den folgenden Seiten die entsprechenden Texte angeführt. Wende sie an, wenn du mit deiner Familie über solche Neigungen sprichst, damit das Gedankengut der Bibel das Gedankengut deiner Familie wird.

      25, 26. Wer läuft Gefahr, sich eine unrechte Handlungsweise anzugewöhnen? (b) Wie sollte das Familienhaupt vorgehen?

      25 Aber nicht nur mit unrechten Neigungen, die in der Familie und in der Versammlung aufkommen können, muß sich der Mann als Familienhaupt befassen, sondern auch mit unrechten Angewohnheiten, die er selbst, seine Frau und seine Kinder haben mögen und die mit Hilfe der Bibel abgelegt werden müssen. Was gehört denn unter anderem zu unrechten Angewohnheiten? Wie ist es mit der Neigung, sich zu beklagen? Sie verrät eine schlechte Einstellung und möglicherweise auch ein Verlangen nach unrechten Dingen sowie einen Mangel an Liebe. Sie gehört zu den Angewohnheiten, die man meiden sollte. Hat aber jemand diese Angewohnheit, dann sollte sie bekämpft werden. Wie denn? Indem man mit der ganzen Familie darüber spricht. Man kann dies anhand folgender Bibeltexte und ihres Begleittextes tun: Judas 16; 1. Korinther 10:10; 4. Mose 11:1 und Kolosser 3:13, wo es heißt: „Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat.“ Die Neigung, sich zu beklagen, erstickt die Freude, hemmt die Zusammenarbeit, macht undankbar und führt zu anderen Untugenden und dadurch möglicherweise zum Verlust des Lebens. Das christliche Familienhaupt muß sich also auch in diesem Falle mit seiner Familie dem Worte Gottes zuwenden, damit alle die in der Bibel angegebenen Gründe für richtiges Handeln kennenlernen und erfahren, welche Schritte unternommen werden sollten, um die nötigen Änderungen vorzunehmen.

      26 Auch andere unrechte Angewohnheiten können auf diese Weise verhütet oder bekämpft werden, zum Beispiel Prahlerei, Trunksucht, übermäßige Eßlust, unzüchtiges Reden, das Tragen anstößiger Kleider, die Neigung zu unsittlichem Handeln, Streitsucht, Stehlen, lautes Schreien und dergleichen. Auch in diesem Falle leistet das Buch „Vergewissert euch über alle Dinge“ (besonders Seite 262, 263) Ehemännern gute Dienste.

      27. Was benötigt die ganze Familie?

      27 Eine Familie, die ihre Probleme durch ein gemeinsames Studium der Bibel zu lösen sucht, zieht aus diesem Studium großen Nutzen. Die ganze Familie muß sich immer wieder mit diesen Dingen befassen, damit eine unrechte Denkweise, unrechte Wünsche, unrechte Neigungen und eine unrechte Handlungsweise nicht aufkommen. Dann wird das schwierigere Problem — daß man etwas bekämpfen muß, was sich bereits entwickelt hat — gar nicht entstehen. „Deshalb werdet nicht unvernünftig, sondern nehmt weiterhin wahr, was der Wille Jehovas ist“, lautet der gute Rat nach Epheser 5:17.

      28. In welcher Hinsicht nützt dies (a) der Frau und (b) den Kindern?

      28 Wenn der christliche Ehemann die Verpflichtungen übernimmt, die die Bibel ihm als Haupt auferlegt, nützt dies der ganzen Familie. Es gibt der Frau das Gefühl der Sicherheit und stärkt ihre Selbstachtung. Es gibt auch den Kindern das Gefühl der Sicherheit, das sie so dringend benötigen, und stärkt auch ihre Selbstachtung, die sie ebenfalls benötigen. Diese beiden Dinge sucht die weltliche Jugend heute vergeblich auf verschiedenen Wegen, die sie nur zu Maßlosigkeit und Ausschweifung führen. Der liebende Vater kann seine Kinder in dieser Hinsicht schützen, wenn er sich an das Wort Gottes hält.

      29. Welche Vorteile bringt es im Hinblick auf das Hingabegelübde des einzelnen mit sich?

      29 Wenn der Mann seine Verpflichtungen als Familienhaupt übernimmt, fällt es ihm leichter, sein Hingabegelübde zu erfüllen, und er hilft dadurch auch seinen Angehörigen, ihrer Hingabe an Gott gemäß zu wandeln. Der Gottesdienst wird gefördert, und die ganze Familie richtet ihr Augenmerk und ihr Interesse auf diesen Dienst; sie bereitet sich gemeinsam darauf vor und vermeidet es dadurch, dem Materialismus zum Opfer zu fallen und sich ausschließlich dem Streben nach materiellen Dingen, statt dem Dienste Gottes, zu widmen.

      30. Was kann (a) über die Festigung der Familienbande und (b) über die Förderung unseres Gottesdienstes gesagt werden?

      30 Wenn der Mann als Haupt der Familie feststellt, daß sich in seinem Herzen oder im Herzen und im Sinn seiner Frau und seiner Kinder die Geldliebe entwickelt, so muß er dagegen Schritte unternehmen. Der Gottesdienst muß gefördert werden, und Diener Gottes müssen Fortschritte machen. Dadurch, daß der Mann seinen Verpflichtungen als Haupt nachkommt, festigt er auch die Familienbande; tut er dies nicht, so kann dadurch die Familie zerrüttet werden. Je besser er seinen Verpflichtungen als Haupt nachkommt, desto besser sollte die Familie Jehova dienen können, was sich bestimmt auf die ganze Familie, aber auch auf den einzelnen auswirken wird. Das ist ein gutes, erstrebenswertes Ziel. Die Tatsache, daß dies alles durchführbar ist, sollte Ehemänner sehr ermutigen und ihnen die Kraft geben, ihre Verpflichtungen als Haupt zu übernehmen. Das wird ihnen heute schon viel Freude bereiten und ihnen und ihrer Familie eine sichere Zukunft in Aussicht stellen: ewiges Leben in Jehovas gerechtem neuen System der Dinge.

  • Gegenüber denen, die im Glauben sind, das Gute wirken
    Der Wachtturm 1968 | 15. Mai
    • Gegenüber denen, die im Glauben sind, das Gute wirken

      „Laßt uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die uns im Glauben verwandt sind.“ — Gal. 6:10.

      1. Können wir nur unseren Familienangehörigen Gutes tun?

      DER vorhergehende Artikel handelt besonders von den Verpflichtungen, die die Ehemänner als Haupt haben, und zeigt, wieviel Gutes sie gegenüber ihren Frauen und Kindern sowie gegenüber sich selbst wirken können, wenn sie sich bei der Regelung von Familienangelegenheiten an Gottes Wort halten. Für einen Christen ist nur das, was gut ist, geziemend und schicklich. Nachfolger Jesu Christi, des Hauptes und Gründers des Christentums, können aber auch außerhalb des Familienkreises Gutes wirken. Es gibt außerhalb des Bereichs der Familie viele Dinge, die Jehovas Zeugen berücksichtigen müssen und die es verdienen, von diesen Christen angewandt zu werden.

      2. (a) Welche Möglichkeiten, Gutes zu tun, haben wir dem sechsten Kapitel des Galaterbriefes gemäß? (b) Was ist für Christen schicklich und unerläßlich?

      2 Besonders das sechste Kapitel des Galaterbriefes zeigt, daß wir unbegrenzte Möglichkeiten

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