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  • Wie du in deiner Familie einen Generationskonflikt vermeiden kannst
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • Anbetung und zum Preise Jehovas durchgeführt wurden. Gottes Gebot durch Moses lautete: „Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kleinen ..., damit sie hören und damit sie lernen mögen, da sie Jehova, euren Gott, fürchten und darauf achten sollen, alle Worte dieses Gesetzes auszuführen.“ Die „Kleinen“ wurden nicht zu Hause gelassen. Ebenso sollten auch heute Eltern ihre Kinder zu den Zusammenkünften der Christenversammlung mitnehmen (5. Mose 31:12, 13; Neh. 12:43; Luk. 2:41-50; Matth. 19:13, 14).

      26 Eltern, die sich von Gottes Wort leiten lassen, erhalten Gottes Weisheit, die ihnen helfen wird, ihre Kinder zu erziehen, und wenn sie ihre Kinder so erziehen, wie sie es tun sollten, indem sie ihnen Zeit widmen, indem sie sie lehren, Gott und seinen geliebten Sohn nachzuahmen, dann werden sie wahrscheinlich Erfolg haben.

      AUF IHREN UMGANG ACHTEN

      27—29. (a) Welchen biblischen Grundsatz erwähnte der Apostel Paulus bezüglich Gesellschaft? (b) Was ist unter Gesellschaft zu verstehen, und wann ist sie schlecht?

      27 Eltern, die vermeiden möchten, daß ihre Kinder dem Generationskonflikt zum Opfer fallen und dann in den Abgrund des Drogengebrauchs oder der Unmoral stürzen, müssen erkennen, wie wichtig es ist, auf den Umgang ihrer Kinder zu achten. Die Bibel nennt ganz deutlich den Grundsatz, der zum Erfolg führt: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Kor. 15:33). „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten“ (Bruns).

      28 Der Apostel Paulus warnt hier nicht vor dem bloßen Kontakt mit weltlichen Menschen. Wieso? Nun, was ist Gesellschaft? Der griechische Ausdruck bedeutet „in Gemeinschaft mit jemandem sein“ oder „mit jemandem Verkehr haben“. Das deutsche Wort bedeutet „Vereinigung mehrerer Gefährten, freundschaftliches Beisammensein, Freundschaft“. Mit anderen Worten, du wirst ein Gefährte oder Freund jemandes, dessen Gemeinschaft du suchst. Das bedeutet, sich mit anderen zusammenzuschließen und sich an den Zielen und Vergnügungen derer zu beteiligen, mit denen man Gemeinschaft hat. Das ist dann etwas Schlechtes, wenn es sich um die Gemeinschaft mit weltlichen Personen handelt, da gute Sitten und Gewohnheiten darunter leiden werden.

      29 Manchmal kommen Eltern erst durch schlechte Erfahrungen zu der Überzeugung, daß es nötig ist, auf den Umgang der Kinder zu achten, um sich Herzeleid zu ersparen. Aber warum erst durch schlechte Erfahrungen lernen? Jehovas Wort enthält die Anleitung, die Eltern benötigen, um ihre Kinder mit Erfolg zu erziehen.

      SEGNUNGEN DURCH DIE RICHTIGE ERZIEHUNG

      30. (a) Welcher Lohn wird Eltern zuteil, die ihre Kinder von frühester Jugend an richtig erziehen? (b) Wie geht dies aus einer Erfahrung hervor, die in einer höheren Schule gemacht wurde?

      30 Welchen Lohn haben doch Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg erziehen, den sie gehen sollten! Sie erlangen dadurch große Freude und vermeiden den Kummer und das Herzeleid, die gewiß die Folge sind, wenn ihr Kind dem Generationskonflikt zum Opfer fällt und seine eigenen Wege geht (Spr. 17:21; 29:15). Eine Mädchenklasse einer höheren Schule diskutierte über gesellschaftliche Probleme, und dabei kam auch der Generationskonflikt zur Sprache. Die Diskussion war jedoch einseitig, und daher wurden die Mädchen aufgefordert, das nächste Mal ihre Eltern mitzubringen. Die Eltern einer Schülerin, einer Zeugin Jehovas, richteten es ein, anwesend zu sein. Der Vater erzählte später:

      „Wir waren die einzigen Eltern, die gekommen waren. Außerdem waren zwei Lehrer anwesend. Die Diskussion begann, indem die Mädchen die Hand hoben und Fragen stellten, wenn sie von uns aufgerufen wurden. Die Mädchen interessierten sich für unsere Einstellung zu Bestrafung, Zucht, Freiheit, Entspannung, zum Generationskonflikt und zu seinen Ursachen usw. Unsere Antworten stützten sich auf die Bibel, die wir gebrauchten, wenn es die Situation erforderte.

      Wir erklärten, daß es keinen Generationskonflikt gibt, wenn eine Familie nach biblischen Grundsätzen lebt. Die Mädchen schienen tief beeindruckt zu sein, und am Ende der vierzigminütigen Diskussion fragten sie, ob wir nicht eine weitere Unterrichtsstunde bleiben wollten, und das taten wir auch.

      Die Mädchen erkannten ganz deutlich, daß es in unserer Familie keinen Generationskonflikt gibt. Nachdem wir fortgegangen waren, sagten einige Mädchen unserer Tochter, sie wünschten, sie könnten mit ihr die Eltern tauschen. Viele stimmten überein, daß sie lieber in einer Familie leben würden, in der Zucht mit Liebe verbunden wäre, als in einer Familie, in der Eltern und Kinder nicht miteinander reden könnten.“

      31. Wiederhole die guten Grundsätze, die Eltern helfen werden, in ihrer Familie einen Generationskonflikt zu vermeiden.

      31 Ja, die ausgezeichneten Grundsätze der Bibel bilden die Brücke zur Verständigung zwischen Eltern und Kindern, während sie erkennen, daß sowohl die Erwachsenen als auch die Jugendlichen Kinder eines großen Vaters sind, der weiß, wie man in Liebe Zucht übt. Erziehe deine Kinder also von frühester Kindheit an, und tue dein Bestes, um die geistige Verbindung zu ihnen aufrechtzuerhalten; ermutige sie, nicht durch erfolglose unvorteilhafte Vergleiche, sondern indem du ihnen die besten Beispiele vor Augen führst, die wir nachahmen können: Jehova Gott und Jesus Christus. Widme deinen Kindern Zeit, und achte auf ihren Umgang. Dann wirst du für eine solch gute Erziehung gesegnet werden, denn „der Vater eines Gerechten wird bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken“ (Spr. 23:24, 25).

  • Ein gerechtes und dennoch barmherziges Gericht
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • Ein gerechtes und dennoch barmherziges Gericht

      WELCHE Vorstellung entsteht bei dir, wenn du daran denkst, vor einen Richter zu treten?

      Vielleicht stellst du dir unter einem Richter einen schroffen, strengen, unbeugsamen Mann vor, der die gegen dich erhobenen Anschuldigungen und die vorgebrachten Beweise prüft, dir aber nicht die Gelegenheit einräumt, dazu Stellung zu nehmen und die Gründe für dein Vergehen zu erklären.

      Dieses Bild malen die Kirchen der Christenheit oft von Jesus Christus, wenn sie ihn als Richter darstellen. Ein Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom zeigt zum Beispiel, wie Christus zu Gericht sitzt. Mit einer abweisenden Geste verurteilt er die „Verdammten“ wegen ihrer früheren Sünden und schickt sie in eine Hölle ewiger Qual. Seine Gebärde ist so abweisend und furchterregend, daß sich seine Mutter, Maria, die an seiner Seite gezeigt wird, windet, als ob sie gerechter und barmherziger als Christus wäre und dessen Gericht für unmenschlich grausam halten würde.

      Nichts könnte den Tatsachen weniger entsprechen als eine solche Darstellung. Über den ernannten Hauptrichter schrieb der Apostel Johannes: „Er war voll unverdienter Güte und Wahrheit“ (Joh. 1:14). Und zur Zeit des Gerichts wird er 144 000 Mitrichter haben, die mit ihm im Himmel verbunden sein werden und von denen die Bibel sagt: „In ihrem Munde wurde keine Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel“ (Offb. 14:1, 5).

      Außerdem ist der in der Bibel beschriebene Gerichtstag kein Vierundzwanzigstundentag, an dem all die Milliarden Menschen vor dem Throne vorbeimarschieren, während ihre früheren Sünden aufgezählt werden und sie sofort ein endgültiges, unwiderrufliches Urteil empfangen. Der Gerichtstag, an dem Christus und seine 144 000 Mitverbundenen als Richter dienen werden, wird volle tausend Jahre in Anspruch nehmen (Offb. 20:6, 12, 13).

      WAS IST EIN „RICHTER“ IM BIBLISCHEN SINNE?

      Wenn wir den Bericht der Bibel untersuchen, stellen wir fest, daß Richter nicht einfach

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