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Die Gabe der SpracheErwachet! 1971 | 8. Juni
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um Hebräisch, handeln werde oder um eine Mischung von Hebräisch mit den schönsten Eigenarten anderer Sprachen oder um eine ganz neue Sprache.
Die Sprache ist ohne Zweifel ein wertvolles Geschenk Gottes. Sie ist ein kostbarer Schatz. Wie gesegnet sind die Menschen, daß sie sich mit Hilfe der Sprache verständigen können.
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Kinder in den Wegen Gottes erziehenErwachet! 1971 | 8. Juni
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Kinder in den Wegen Gottes erziehen
ES GIBT heute viele Eltern, die tief traurig sind, weil sie ungeratene Kinder haben. Sie fragen sich immer wieder: „Was haben wir verkehrt gemacht?“
Es gibt aber auch Eltern, denen die Kinder Freude bereiten. Eine Mutter, die solche Kinder hat, schilderte vor kurzem in einem Brief an die Watch Tower Society, wie ihre Kinder für Gottes Namen und Königreich Zeugnis ablegten. Sie schloß mit den Worten: „Unsere Kinder bereiten uns große Freude.“
Warum sind die Ergebnisse so verschieden? Kinder die ihren Eltern Freude bereiten, sind gewiß sorgfältig „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ erzogen worden. (Eph. 6:4) Ein bemerkenswertes Beispiel eines Vaters, der das tat, ist bestimmt der Zeuge Jehovas in Alabama, der achtzehn Kinder großzog, zwölf von seiner ersten Frau und sechs von seiner zweiten Frau. Heute sind alle diese Kinder — sie sind zwischen 14 und 42 Jahre alt — eifrige, Gott hingegebene Diener Jehovas. Einige von ihnen sind Aufseher, andere sind Missionare oder üben eine andere Art des Vollzeitdienstes aus. Wie ist der Vater bei der Erziehung „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ vorgegangen?
Vor allem sorgte er dafür, daß zu Hause eine herzliche, liebevolle Atmosphäre herrschte. Wer abends nach Hause kam, nachdem er den ganzen Tag fort gewesen war, wurde beim Abendessen gefragt: „Wie ist es dir heute ergangen?“ Hatte er ein interessantes oder lustiges Erlebnis, erzählte er es den Übrigen. Kam eines der Familienglieder später nach Hause und fragte niemand: „Wie ist es dir heute ergangen?“ fragte es gewöhnlich: „Nun, will heute niemand wissen, wie es mir ergangen ist?“ Jeder einzelne hatte so das Gefühl, die übrigen Familienglieder seien an ihm interessiert und kümmerten sich um ihn.
Dieser Vater sorgte auch für gemeinsame Erholung. Sowohl er als seine Frau gehörten zum Baseball-Team der Familie. Allerdings machte jeweils eines der Mädchen die Läufe der Mutter. Vater und Mutter sagten nicht, sie hätten für so etwas keine Zeit. Und in den Ferien besuchten sie mit allen Kindern Orte wie Grand Canyon und den Yosemite-Nationalpark.
Der Vater, der seine Familie so liebte und ihr so zugetan war, konnte aber, wenn nötig, auch unnachgiebig sein. Als die Mädchen größer wurden, legte er für seine Töchter Regeln fest, an denen nicht gerüttelt werden durfte. Wenn eine der Töchter von einem jungen Mann eingeladen wurde, mußte immer eine der Schwestern mitgehen. Das gefiel den jungen Männern nicht immer, aber die Töchter respektierten das Gebot des Vaters und entsprachen seinen Wünschen auch in dieser Hinsicht. Sie waren dankbar dafür, daß er sich auf diese liebevolle Weise um sie kümmerte.
Der Vater lehrte seine Kinder besonders, die Interessen des Königreiches Gottes allem voranzustellen, und lebte es ihnen auch vor. (Matth. 6:33) Er sorgte dafür, daß die Familie gemeinsam die Bibel studierte und auch gemeinsam betete, und er ermunterte seine Kinder, die Bibel auch persönlich zu studieren. Die ersten Ausdrücke, die die Kinder lernten, waren Ausdrücke aus der Bibel. Er stellte die unveränderliche Regel auf, die Zusammenkünfte der Christenversammlung nicht zu versäumen. Selbst wenn Verwandte zu Besuch kamen, die keine Zeugen waren, ging die ganze Familie, vierzehn Mann, zu den Zusammenkünften. Die Gäste fragten jeweils: „Geht ihr alle hin?“ Ja, sie gingen alle hin, und den Gästen blieb nur die Wahl, entweder allein zu Hause zu bleiben oder mit der Familie zu den Zusammenkünften zu gehen. Überrascht stellten die Gäste dann fest, daß die Zusammenkünfte der Zeugen ihnen gefielen und daß sie Nutzen daraus zogen.
Vater und Mutter waren den Kindern auch ein gutes Beispiel, indem sie regelmäßig im christlichen Predigtdienst standen; aber nicht nur das, sondern die ganze Familie verbrachte im Sommer oft ein bis drei Monate in Gebieten, in denen die Leute die gute Botschaft von Gottes Königreich selten hörten und predigte dort. Wenn die Eltern von Haus zu Haus gingen, nahmen sie die Kleinen mit, so daß den Kindern, nachdem sie größer waren, diese Tätigkeit so leicht fiel wie jungen Enten das Schwimmen.
Der Vater pflegte auch reisende Vertreter der Watch Tower Society einzuladen, das war ebenfalls ein Bestandteil der Erziehung der Kinder „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“. Diese reisenden Vertreter wurden ganz freundlich aufgenommen, so daß sie sich wie zu Hause fühlen konnten, daher kamen sie immer gerne zu ihnen. Diese reisenden Vertreter übten einen vorzüglichen Einfluß auf die Kinder aus und waren für sie ein Beispiel, dem sie nacheifern konnten.
Achtzehn Kinder, und alle halten an der reinen Anbetung Jehovas fest sowohl in bezug auf das Predigen als auch auf den Wandel! Ja, das kann erreicht werden, wenn der Rat des Apostels, die Kinder „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ zu erziehen, befolgt wird.
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