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  • Die Jugend stellt Fragen
    Erwachet! 1977 | 22. Januar
    • Gibt es heute Eltern, die ihre Kinder so belehren und unterweisen können? Gibt es Kinder, die die von Gott inspirierten heiligen Schriften, die dem Menschen als Richtschnur dienen sollen, „von frühester Kindheit an“ kennen? Ja, solche Personen gibt es, und zwar über zwei Millionen. Sie leben in rund 200 Ländern und gehören den verschiedensten Völkern an. Sie machen Gebrauch von einer Einrichtung, die den Zweck hat, Erwachsene und Kinder über Gott zu unterweisen. Diese Unterweisung ist ein fester Bestandteil des Lebens aller Zeugen Jehovas in der ganzen Welt.

      Junge Menschen, die von gottesfürchtigen Eltern erzogen werden, wissen, was sie glauben. Sie können anhand ihrer eigenen Bibel erklären, was die rechte Anschauung von Gott und von einem christlichen Leben ist. Sie haben eine feste Grundlage für das jetzige Leben und eine großartige Hoffnung für die Zukunft.

      Ein Mädchen, das die Grundschule besucht, sagte, es kenne die Wahrheit über die wichtigen Fragen des Lebens, „weil meine Mutti mir schon vorgelesen hat, als ich noch ein Baby war“. Das Kind wurde anhand der Bibel und biblischer Hilfsmittel unterwiesen. Es wurde wie Timotheus erzogen, der ‘die heiligen Schriften von frühester Kindheit an’ kannte, und diese Erkenntnis bildete das richtige Rüstzeug für sein Leben.

      Ein anderes Kind konnte seinen Schulkameraden über Fragen Aufschluß geben wie: Wo sind die Toten? Was ist die Hölle? Was bringt die Zukunft? Als ein Mitschüler fragte, woher sie das alles wisse, entgegnete sie, daß die Eltern sie schon seit Jahren in der Bibel unterweisen würden. Ihre Eltern hatten außerdem biblische Handbücher verwendet, in denen die Lehren der Bibel und ihre praktischen und nützlichen Grundsätze für das Leben erklärt werden.

      Das Mädchen sagte, es hätte sehr viel aus dem Buch gelernt, das besonders für Kinder geschrieben wurde und den Titel trägt Auf den Großen Lehrer hören. Darin werden die Kinder über Gott belehrt, auch enthält es praktische Ratschläge für das tägliche Leben.

      Dankbar für die Unterweisung

      Wenn Kinder heranwachsen, können sie auf ihre Kindheit zurückblicken und erkennen dann, wie gut diese Art von Erziehung gewesen ist. Sie werden sich darüber klar, daß ihr Sinn tatsächlich ‘richtiggestellt’ wurde, daß sie auf die rechte Bahn gebracht wurden, so daß sie vielen Gefahren entgingen, die auf Jugendliche lauern.

      Ein junges Mädchen schrieb, nachdem es sein Abitur gemacht hatte, an seine Eltern: „Ich möchte Euch wissen lassen, wie sehr ich Euch liebe und wie sehr ich alles schätze, was Ihr für mich getan habt. Nur durch Eure Hilfe habe ich dieses Ziel in meinem Leben erreicht. Ihr habt mir jederzeit, wenn ich es brauchte, liebevoll mit Rat und Tat beigestanden.“

      In dem Brief dieser Abiturientin hieß es ferner: „Ihr habt mir auch etwas gegeben, wofür ich Euch tief dankbar bin. Ihr habt mich über Jehova Gott und seine Grundsätze, die in der Bibel zu finden sind, unterwiesen und mir dadurch gezeigt, worin der Sinn des Lebens besteht. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Ihr habt mir auch gezeigt, welch wunderbare Hoffnung wir für die Zukunft haben, und mich gelehrt, mich ganz auf Jehova und seine Verheißungen zu verlassen. Ich denke, daß mein Entschluß, ihm jetzt noch mehr zu dienen, Euch glücklich macht. Ihr seid es gewesen, die mir das Kostbarste, was es im Leben gibt, übermittelt haben. Dafür möchte ich Euch von ganzem Herzen danken. Mit Worten kann ich es gar nicht ausdrücken, wie dankbar ich Euch beiden bin, doch ich denke, Ihr werdet mich schon verstehen.“

      Welch schöne Belohnung für die jahrelangen aufrichtigen und liebevollen Bemühungen der Eltern dieses jungen Mädchens! Viele Kinder, die zu Hause über die Gesetze, Grundsätze und Vorsätze Gottes belehrt worden sind und die sich dann bemüht haben, auch ihre Kinder darüber zu unterweisen, sind ihren Eltern für diese Belehrung dankbar. Das bedeutet nicht, daß die Eltern vollkommen oder besonders intellektuell sein oder seltene Fähigkeiten besitzen müssen. Eltern, die aufrichtig wünschen, ihre Kinder zu unterweisen, können das erlernen.

      Jeder kann sich selbst davon überzeugen, daß diese Methode zum Erfolg führt, daß sie praktisch anwendbar ist und gute Ergebnisse zeitigt. Wir möchten unsere Leser ermuntern, den Königreichssaal der Zeugen Jehovas in ihrem Wohnort zu besuchen oder einen der großen Kongresse der Zeugen Jehovas. Sie werden bestimmt darüber staunen, wieviel junge Menschen anwesend sind. Diese Kinder und Jugendlichen sind keineswegs vollkommen. Aber sie wollen eine Antwort haben auf die großen Fragen des Lebens und wissen, was die Zukunft bringen wird. Und sie erhalten auch eine Antwort. Das natürliche Verlangen, über solche Dinge Aufschluß zu erhalten, wird gestillt.

      Nicht alle Kinder reagieren positiv auf eine solche Erziehung. Aber die meisten reagieren so. Und wenn du selbst Kinder hast, kannst du dir vorstellen, wie glücklich Eltern sind, deren Bemühungen belohnt werden. Es ist so, wie wir in Gottes Wort lesen: „Der Vater eines Gerechten wird bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken“ (Spr. 23:24, 25).

  • Nicht nach dem Äußeren urteilen
    Erwachet! 1977 | 22. Januar
    • Nicht nach dem Äußeren urteilen

      ◆ Die Bibel gibt den Rat, einen Menschen nach seinem Herzen und nicht nach seinem Äußeren zu beurteilen. Selbst wenn jemand, der in einen Saal kommt, in dem wahre Christen ihre Zusammenkünfte abhalten, in Lumpen gekleidet ist, sollte er liebevoll aufgenommen werden (Jak. 2:1-4).

      Wie günstig sich das auf einen solchen Menschen auswirken kann, zeigt folgende Begebenheit, die sich in Mali (Afrika) zutrug. Ein Zeuge Jehovas führte mit einem jungen Mann ein Bibelstudium durch und lud ihn dabei wiederholt ein, die Zusammenkünfte im Königreichssaal zu besuchen. Der junge Mann versprach jedesmal, zu kommen, hielt aber sein Versprechen nicht. Um nicht immer und immer wieder eingeladen zu werden, entschloß er sich schließlich hinzugehen.

      Die Kleider, die er trug, waren schmutzig, für ihn viel zu kurz und außerdem noch zerrissen. Auch hatte er sich eine gewirkte Zipfelmütze aufgesetzt, deren Zipfel bis zu den Knien reichte und mit einem Pompon aus Wolle verziert war. Mit diesem Aufzug wollte er erreichen, daß Jehovas Zeugen ihm keinen Einlaß gewährten. Aber zu seiner Überraschung wurde er herzlich empfangen.

      Wie ihn das berührte, erzählt er selbst: „Ich habe mich in meinem ganzen Leben nie so geschämt wie in jenem Augenblick. Ich hatte mich absichtlich so gekleidet, weil ich erreichen wollte, daß man mich bitten würde, den Königreichssaal zu verlassen, dabei wurde ich so herzlich aufgenommen, als wäre ich einer der Zeugen gewesen. Ich wünschte, ich wäre anständig angezogen gewesen. Alle Anwesenden waren gut gekleidet.“ Seine Verlegenheit wurde noch größer, als er sah, daß auch einer seiner Freunde unter den Anwesenden war. Nach Schluß der Zusammenkunft kam sein Freund zu ihm und sagte: „Schämst du dich nicht, in solch dreckigen Kleidern in den Königreichssaal zu kommen? So etwas hätte ich dir denn doch nicht zugetraut.“ Von da an nahm der junge Mann sein persönliches Bibelstudium und den Besuch der Zusammenkünfte ernster. Jetzt ist er eifrig bestrebt, auch anderen Menschen von der biblischen Wahrheit zu erzählen.

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