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  • Das Fernsehen und deine Gesundheit
    Erwachet! 1983 | 22. Januar
    • Das Fernsehen kann auch die Eßgewohnheiten insofern beeinflussen, als in manchen Werbesendungen zum Verzehr von Schundnahrung ermuntert wird und die Kinder dann lustlos in den nahrhaften, von der Mutter zubereiteten Speisen herumstochern. Werbesendungen haben nicht nur Schundnahrung populär gemacht, sondern häufig sowohl den Kindern als auch den Eltern eine verkehrte Vorstellung davon vermittelt, was sie essen und trinken müssen, um gesund zu bleiben.

      Nicht zu vergessen ist die Rolle, die das Fernsehen bei Nervosität und Streß spielt. Hinzu kommen Schlafprobleme. In Frankreich beispielsweise sind die meisten interessanten Sendungen spät am Abend. Das späte Fernsehen stiehlt nicht nur Stunden des kostbaren Schlafes vor Mitternacht, sondern viele Leute haben außerdem in den wenigen Stunden danach einen unruhigen Schlaf. Zum körperlichen Wohlbefinden sei ergänzend zu sagen, daß übermäßig viel Fernsehen nicht die beste Form der Entspannung für Leute mit einem sitzenden Beruf ist.

      Geistige Gesundheit

      Fernsehprogramme spiegeln die Gesellschaft wider, für die sie produziert werden. Dabei handelt es sich in zunehmendem Maße um eine Gesellschaft, die Homosexualität und sexuelle Freizügigkeit billigt, zu Gewalttätigkeit Zuflucht nimmt und materialistische Ziele verfolgt. Solche Dinge sind gegenwärtig Bestandteil vieler Fernsehshows. Wenn man wahllos fernsieht, kann das moralische Rückgrat geschwächt werden und wertvolle Zeit verfließen, die man eigentlich für geistig erbauenden Lesestoff braucht.

      Das Fernsehen kann auch, wie aus dem folgenden Artikel hervorgeht, das Familienleben und die Erziehung der Kinder beeinträchtigen.

  • Das Fernsehen — Familienleben und Erziehung
    Erwachet! 1983 | 22. Januar
    • Das Fernsehen — Familienleben und Erziehung

      VIELENORTS dient das Fernsehen als Babysitter. Anscheinend haben viele Eltern herausgefunden, daß die leichteste und billigste Methode, die Kinder ruhig zu halten, darin besteht, sie vor den „einäugigen Hypnotiseur“ zu setzen.

      Ein in der australischen Zeitschrift Sun veröffentlichter Bericht sagte: „Vor kurzem wurde durch eine große Umfrage in Großbritannien festgestellt, daß die meisten Eltern es [das Fernsehen] als Babysitter für unentbehrlich halten. Sieben von zehn Vätern und Müttern bedienen sich des Fernsehens, um von ihren Kindern nicht gestört zu werden, obwohl sie irgendwie besorgt sind über die ,schlechte Sprache und die Gewalttätigkeit‘ in der Flimmerkiste. Darüber hinaus erlauben neun von zehn Vätern und Müttern ihren Kindern, wahllos fernzusehen.“

      Ein sehr forderndes Familienmitglied

      Ja, das Fernsehen hat sich in der ganzen Welt in Millionen von Familien eingeschmuggelt und ist zu einem sehr aufdringlichen Familienmitglied geworden, das oft das Monopol für die Unterhaltung hat. In vielen Familien fordert es mehr Respekt als der Ehemann oder die Ehefrau, der Vater oder die Mutter. Ein Mann, der sich ohne Zögern in einer Zeitung oder einem Magazin vergräbt, während seine Frau etwas zu ihm sagt, ist ganz Ohr, sobald das Fernsehen spricht. Kinder, die ihren Eltern freche Antworten geben, sitzen ganz ruhig mit starren Augen da, wenn Herr Fernseher zu ihnen spricht.

      Was den Zeitaufwand anbelangt, ist das Fernsehen ebenfalls sehr fordernd geworden. In den meisten Ländern wird im Durchschnitt immer mehr Zeit dafür verbraucht. In den Vereinigten Staaten waren es im Jahre 1969 fünf Stunden und 50 Minuten pro Tag, aber im Jahre 1980 sieben Stunden und 25 Minuten. Die Gesamtzahl der Haushalte in Japan ist geringer als die Zahl der Fernsehgeräte, und im Jahre 1978 waren diese Geräte länger als fünf Stunden am Tag eingeschaltet, verglichen mit drei Stunden in Kanada und zwei Stunden in Frankreich.

      Fördert das Fernsehen die familiäre Zusammengehörigkeit?

      Ob es sich nun um sieben oder um zwei Stunden pro Tag handelt, dieses viele Fernsehen hat mit Sicherheit eine tiefgreifende Wirkung auf das Leben der Durchschnittsfamilie. Die britische Kinderpsychologin Penelope Leach „betrachtet das Fernsehen als eine der größten Bedrohungen des Familienlebens — ein Gerät, das Eltern und Kindern der Kommunikation beraubt. ,Die Menschen reden einfach nicht mehr miteinander‘, sagte sie“ (The Sun, Australien, 18. März 1980).

      Zugegeben, manche Leute behaupten, das Fernsehen habe die Familie zusammengebracht, denn die Kinder würden jetzt weniger weggehen. Aber ist die Familie, während jeder schweigend fernsieht, wirklich „zusammen“? Zusammengehörigkeit zugunsten einer festen, dauerhaften Bindung erfordert, daß man bei gesellschaftlichen Betätigungen und auch sonst viel Zeit miteinander verbringt. Wird eine solche Zusammengehörigkeit gefördert, indem man fernsieht? Verhindert übermäßiges Fernsehen nicht vielmehr die Kommunikation zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern und sogar zwischen den Kindern?

      Das Fernsehen hat nicht nur Freizeitbetätigungen im Familienkreis — Spiele, Hobbys, Spaziergänge usw. — erheblich eingeschränkt oder sogar völlig ersetzt, sondern es hält die Kinder auch häufig davon ab, im Haushalt mitzuhelfen. „Zusammengehörigkeit“ würde all das einschließen, und insoweit das Fernsehen diese Dinge ersetzt hat, muß es auch die Verantwortung für den Zerfall des Familienlebens tragen. Wie die Geschichte zeigt, werden, wenn die Familie zerfällt, bald die Gesellschaft als solche und ganze Regierungen zerbröckeln und verschwinden.

      Die Wirkung auf Kinder

      Die Wirkung des Fernsehens auf Kinder ist unberechenbar. Für die meisten von ihnen bedeutet es ebensoviel wie für eine Ente das Wasser. Sie sehen sich fast alles an. Der Bildschirm scheint sie zu hypnotisieren. Gemäß einer Umfrage verbringen Kinder in den Vereinigten Staaten durchschnittlich vier bis fünf Stunden am Tag vor dem Fernsehgerät. In anderen Ländern liegt der Durchschnitt niedriger, aber in den meisten Industrieländern scheinen zwei Stunden am Tag das mindeste zu sein. Professor John Murray sagte, als er an der Universität von Michigan (USA) Forschungen über die Entwicklung von Kindern betrieb: „Wenn Kinder fünf bis sechs Stunden am Tag damit verbringen fernzusehen, fragt man sich als erstes, welche Betätigungen ihnen dadurch verlorengehen.“

      Ja, was vermißt man bei den Kindern, wenn es um Lesen, Hausaufgaben, Betreiben eines Hobbys, gesunde körperliche Betätigung, um entspannende Spiele oder darum geht, mit anderen ihre Freude und ihre Spielsachen zu teilen? Es stellt sich nicht nur die Frage: Was geht ihnen verloren?, sondern auch die viel wichtigere Frage: Was lernen sie dabei?

      Es wäre ungerecht, zu sagen, daß sie dabei überhaupt nichts Gutes lernen. Das Fernsehen kann sehr lehrreich sein; es kann die Kenntnisse der Kinder über ihre Umwelt erweitern und ihr Interesse an Erdkunde, Naturwissenschaften und Geschichte wecken. Aber es wäre ebenso ungerecht, zu leugnen, daß das Fernsehen sie auch Gewalttätigkeit lehrt und ihnen eine verzerrte Ansicht über Sex und verdrehte Verhaltensmaßstäbe vermittelt. Somit bleibt die Frage bestehen: Ist das Fernsehen ein Segen oder ein Fluch?

  • Der Gebrauch und Mißbrauch von Videorecordern
    Erwachet! 1983 | 22. Januar
    • Der Gebrauch und Mißbrauch von Videorecordern

      Ein Neuling in der Welt des Fernsehens ist der Videorecorder. Die Elektronikindustrie rüstet sich für die Herstellung von Millionen solcher Geräte. Konkurrierende Firmen mit unterschiedlichen Recordersystemen kämpfen erbittert um Marktpositionen, um von der neuen Goldgrube zu profitieren. Wie wird sich dieses neue Gerät auf die guten und schlechten Gesichtspunkte des Fernsehens auswirken?

      Was die gute Seite anbelangt: Ein Videorecorder ermöglicht es einem, eine Fernsehsendung (mit Hilfe einer Schaltuhr) selbst dann aufzunehmen, wenn man anderweitig beschäftigt ist, und so kann man entscheiden was man wann sehen möchte. Man kann auch Videoaufnahmen von beliebten Filmen kaufen und sie sich immer wieder ansehen — sooft man möchte. Oder man kann sich Filme von einer Videothek ausleihen.

      Was die negative Seite anbelangt: Solche Recorder können, wenn sie nicht mit Selbstbeherrschung gebraucht werden, zum größten Schaden sein, da sie es ermöglichen, sich immer wieder Filme anzusehen, die man besser überhaupt nicht sehen sollte.

      In der französischen Tageszeitung Le Figaro lautete eine Schlagzeile: „USA: FERNSEHEN UND PORNOVISION“. Der Artikel zeigte, daß in den USA die gefragtesten Videobänder Sexfilme sind. In Frankreich handelt es sich bei sieben von zehn Videokassetten, die in Supermärkten verkauft werden, um pornographische Filme. Natürlich können Videorecorder auch auf nutzbringende Weise gebraucht werden. Aber offensichtlich ist über diese Geräte dasselbe zu sagen wie über den SEGEN und FLUCH des Fernsehens.

  • Das Fernsehen — Segen oder Fluch?
    Erwachet! 1983 | 22. Januar
    • Das Fernsehen — Segen oder Fluch?

      DIE Frage, wie sich das Fernsehen auf uns auswirkt, ist von nicht geringer Bedeutung. Schließlich hängt das Wohl des einzelnen davon ab. Können wir im Lichte unserer kurzen Betrachtung von nur einigen Gesichtspunkten das Fernsehen als einen Segen oder einen Fluch einstufen?

      Das Fernsehen kann ein Segen sein

      Es besteht wenig Zweifel, daß viele das Fernsehen als einen Segen betrachten. Eine große Zahl von älteren, kranken oder behinderten Personen möchte es nicht missen. Das Fernsehen bestreitet den Großteil ihrer Unterhaltung und leistet ihnen Gesellschaft.

      Nur wenige würden leugnen, daß das Fernsehen sehr viel dazu beigetragen hat, das Interesse an den Nachrichten über lokale und internationale Ereignisse zu wecken. Es hat den Sinn der Leute erweitert und ihnen neue Horizonte eröffnet. Fernsehzuschauer neigen seltener dazu, nur die Vorgänge in ihrer Nachbarschaft zu sehen. Das alles ist als gut zu bewerten, und man sollte dafür dankbar sein.

      Das Fernsehen kann auch gute Bildung vermitteln, da es Leuten, die nie Gelegenheit zu einem Studium oder zu Reisen hatten, ein großes Reich des Wissens zugänglich macht. Schließlich hat das Fernsehen Shows, Opern, Theaterstücke, Ballette und Sinfonieorchester in die Heime der Armen gebracht.

      Das Fernsehen kann auch ein Fluch sein

      Unglücklicherweise kann das, was ein Segen sein könnte, auch zu einem Fluch werden, der Schaden anrichtet und sogar zur Vergiftung führt. Das Fernsehen mag den Einsamen Gesellschaft leisten, aber welche Art von Gesellschaft? Es mag im Leben vieler Menschen eine Leere ausgefüllt haben, aber womit hat es ihr Leben ausgefüllt? Das Fernsehen mag uns mit einer schnellen Nachrichtenübertragung dienen, doch es kann auch tückische Propaganda vermitteln und von selbstsüchtigen Menschen gebraucht werden, um die Zuschauer zu beeinflussen. Das Fernsehen mag uns mit seinen ideenreichen Werbesendungen amüsieren, aber es hat auch viel zur Entstehung einer materialistischen Gesellschaft beigetragen. Vielleicht schätzt du es, daß das Fernsehen dir eine Unterhaltung bietet, die nicht teuer ist. Aber bist du sicher, daß sie nicht deine Ansicht über Sex, Gewalttätigkeit und Ehrlichkeit verdorben hat? Du verläßt dich auf das Fernsehen, um deine Kinder vor Unheil zu bewahren. Aber welches Unheil wird in ihrem Sinn und — was weitaus wichtiger ist — in ihrem Herzen angerichtet?

      Wladimir K. Zworykin, der oft als „der Vater des heutigen Fernsehens“ bezeichnet wird, sagte vor kurzem, er habe nie erwartet, daß das Fernsehen weltweit zu einer so allgegenwärtigen Kraft werden würde. Er fügte jedoch hinzu, daß es ihm nicht gefällt, wie das Fernsehen gebraucht wird, und daß er seine Kinder niemals auch nur in die Nähe eines Fernsehgeräts kommen ließe. Paddy Chayefsky, ein bekannter Drehbuchautor für Fernsehfilme, bemerkte: „Das Fernsehen vergröbert die ganze Vielgestaltigkeit menschlicher Beziehungen, so daß sie verrohen und abstumpfen. Wir haben unser Gefühl für Schock, unseren Sinn für Menschlichkeit verloren. Das ist das Hauptproblem des Fernsehens.“

      Diese Äußerungen von Leuten, die es wissen sollten, geben jedem zu denken, dem das Wohl seiner Familie und sein eigenes Wohl am Herzen liegt. Ja, die „Flimmerkiste“ kann ein Segen oder ein Fluch sein. Inwieweit sie sich als das eine oder das andere auf dich auswirkt, hängt letzten Endes von dir ab!

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