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  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1982 | 15. November
    • Kannst du dich noch erinnern?

      Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben aufmerksam gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden interessanten Gedanken erinnern:

      □ Wieso ist das Mustergebet Jesu ein Juwel?

      Es hat einen sehr hohen Wert. Jede Facette erstrahlt in ihrem eigenen Glanz. Sein Wert ist nicht geschwunden (15. 7., S. 3).

      □ Kann ein Gott hingegebener Christ, der von der Versammlung weg in die Irre geht, Gottes Gunst wiederfinden?

      Ja, das ist möglich. Wenn sich jemand, der mit der Versammlung keine Gemeinschaft mehr pflegt, schuldig fühlt und innerlich beunruhigt ist, so zeigt das, daß er nicht so weit gegangen ist, daß Gott seine Sünden nicht mehr vergeben könnte. Die Gleichnisse Jesu in Lukas, Kapitel 15 zeigen, daß Gott, sein Sohn, die Engel und die eigenen geistigen Brüder daran interessiert sind, daß der Betreffende wieder geistig gesund wird (1. 8., S. 24—27).

      □ Was wird am Gerichtstag geschehen?

      Der Gerichtstag wird tausend Jahre dauern. Der Richter, Christus Jesus, wird fair und gerecht sein (Jesaja 11:3-5). Zunächst werden die Menschen gemeinsam die Erde zu einem Paradies gestalten und die auferweckten Toten willkommen heißen. Dann werden die Auferstandenen nach dem gerichtet werden, was sie während des Gerichtstages tun — nicht nach dem, was sie vorher getan haben. Wer es sich erwählt, Jehova zu dienen, wird ewiges Leben erlangen. Dadurch wird der Gerichtstag eine freudige Zeit sein (15. 8., S. 8, 9).

      □ Wie kann der Rat der Bibel zum Schutz unserer Gesundheit beitragen?

      Gottes Wort enthält praktischen Rat, der sich auf die Gesundheitspflege anwenden läßt. Sprüche 25:16, 27 kann uns vermeiden helfen, durch eine übermäßige Einnahme von Vitaminen, Mineralien oder Kräutern Schaden zu erleiden. Philipper 4:5 kann uns vor Behandlungs- oder Diagnosemethoden schützen, die wunderlich, unbewährt oder im Widerspruch zum Allgemeinwissen zu sein scheinen. Sprüche 14:15 kann einem eine Warnung sein, bloßen Referenzen ungebührliches Vertrauen zu schenken. Sprüche 22:29 mag Christen dazu veranlassen, sich von Experten eine zweite Meinung einzuholen (15. 9., S. 22—29).

      □ Inwiefern ist die Apostelgeschichte für heutige Christen von großem Nutzen?

      In der Apostelgeschichte wird die großartige Königreichshoffnung beleuchtet und gezeigt, wie die ersten Christen zu mutigen Zeugen Jehovas und seines Sohnes, Christus Jesus, wurden. Das sollte heutige Christen anspornen, ebenso zu handeln und unerschrocken über ihren Glauben an Gottes Königreich Zeugnis zu geben (15. 9., S. 18—21).

      □ Was kann heute zu einem glücklichen Familienleben beitragen?

      Ein glückliches Familienleben ist dann möglich, wenn jeder in der Familie den Rat Gottes, der in seinem Eheratgeber, der Bibel, enthalten ist, kennenlernt und anwendet (15. 10., S. 5—7).

      □ Wie steht die Bibel zum Geldborgen?

      Die Bibel verurteilt nicht, daß jemand Geld borgt, wenn es nötig ist, aber sie warnt: „Wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden“ (Sprüche 22:7). Jemand, der Geld borgen möchte, sollte sich daher fragen, ob es wirklich nötig ist. Wenn ja, so haben sowohl der Verleiher als auch der Borgende die Gelegenheit, christliche Liebe zu zeigen (1. Korinther 16:14) (1. 11., S. 28—31).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1982 | 15. November
    • Fragen von Lesern

      ◼ Ist es ratsam, daß Eltern ihr Kind bei weltlichen Verwandten wohnen lassen, nur weil diese dem Kind materielle Vorteile bieten können?

      Die Bibel zeigt, daß Eltern das Vorrecht und die Verantwortung haben, für ihre Kinder zu sorgen. Dazu gehört auch die nötige geistige Betreuung. Es wäre kurzsichtig, wenn ein christlicher Ehemann und seine Frau diesen von Gott erteilten Auftrag mißachten würden, nur da mit ein Kind durch das Wohnen bei nichtchristlichen Verwandten materielle Vorteile erlangt.

      In einigen Ländern ist es üblich, ein Kind für längere Zeit bei Verwandten wohnen zu lassen. Oft geschieht das, wenn eine Familie in einer abgelegenen Gegend lebt, wo es nur begrenzte Möglichkeiten für eine Schulbildung gibt. Die Eltern schicken dann das Kind zu Verwandten in die Stadt (oder in ein Internat), damit es eine bessere Bildung erhält oder einen fortschrittlicheren Lebensstil kennenlernt. Gewöhnlich wird erwartet, daß das Kind im Haushalt der Verwandten mithilft oder ihnen auf andere Weise vergilt, daß sie es bei sich aufgenommen haben.

      Diese Einrichtung soll materielle Vorteile mit sich bringen, doch sind die Vorteile nicht unbedingt so groß, wie es scheint. Die Erfahrung hat oft gezeigt, daß es sich ungünstig auf das Kind auswirkt, wenn es aus seiner vertrauten Umgebung herausgerissen und gezwungen wird, fern von seinen Eltern bei Verwandten zu leben. Häufig behandeln die Verwandten das Kind nicht so wie die anderen Kinder im Haus, sondern sehen es als eine Art Hausdiener an und benachteiligen es. Wie man sich vorstellen kann, wird ein Jugendlicher frustriert und verbittert, wenn er — ob berechtigt oder nicht — das Gefühl hat, unfair behandelt zu werden. (Vergleiche 1. Mose 27:30-41.) Ist der Jugendliche deswegen beunruhigt und unglücklich, so kann dies sein Lernen beeinträchtigen, auch wenn er eine gute Schule besucht. Hat er also wirklich einen Nutzen davon? Häufig ist auch schlechtes Benehmen die Folge, wenn ein Kind nicht mehr von liebevollen Eltern erzogen wird.

      Der Rat des Wortes Gottes hilft, solch traurige Folgen zu vermeiden. Im wesentlichen fordert die Bibel Eltern auf, für ihre Kinder selbst zu sorgen. Natürlich weiß Jehova Gott, daß extreme Situationen entstehen können, in denen jemand anders als die Eltern für die Kinder sorgen muß.a So gab er seinen Dienern den Rat, vaterlosen Kindern oder solchen, die durch den Tod beider Eltern zu Waisen geworden waren, beizustehen (5. Mose 14:28, 29; 16:9-14; 24:17-21; 26:12, 13; Psalm 10:14; Jakobus 1:27). Aber in erster Linie legt die Bibel Wert darauf, daß Eltern für die materiellen, geistigen und seelischen Bedürfnisse ihrer Kinder selbst sorgen. (Vergleiche 1. Timotheus 5:8.)

      Gott gebot Eltern: „Ihr sollt sie [meine Worte] auch eure Söhne lehren, so daß du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du unterwegs bist und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 11:18, 19). Könnten Eltern das tun, wenn sie ihre Kinder für längere Zeit zu weltlichen Verwandten schicken würden, ohne daß es einen zwingenden Grund dafür gäbe? Nein, Eltern müssen mit ihren Kindern zusammensein, um sie regelmäßig zu unterweisen und zu erziehen und damit die liebevolle Umgebung vorhanden ist, die junge Menschen so dringend benötigen (Epheser 6:4; Sprüche 6:20). Offensichtlich gereicht es nicht zum bleibenden (und schon gar nicht zum ewigen) Wohl eines christlichen Kindes, wenn es auf Kosten einer biblischen Erziehung im eigenen Elternhaus zu weltlichen Verwandten geschickt wird, um eine weltliche Bildung zu erhalten. Überall auf der Erde wissen Christen, daß es eine schwere Aufgabe ist, im gegenwärtigen System der Dinge einen Jugendlichen zu einem Diener Jehovas zu erziehen. Diese Aufgabe erfordert ständige elterliche Aufsicht. Gewiß würden die Erfolgsaussichten verringert, wenn ein Kind nur um materieller Vorteile willen fern vom Elternhaus leben müßte.

      In dieser Hinsicht sollte man an das Beispiel Jesu denken, der in der abgelegenen galiläischen Ortschaft Nazareth groß wurde. Joseph und Maria waren Gott gehorsam und ließen Jesus bei sich in Nazareth aufwachsen, wo er „an Weisheit und Körpergröße und an Gunst bei Gott und den Menschen“ zunahm (Lukas 2:41-52).

      Das gegenwärtige System der Dinge legt großen Nachdruck auf Bildung und finanziellen Erfolg. Manchmal hört man, daß weltliche Eltern sagen: „Ich will nicht, daß mein Sohn einmal als Hausmeister endet.“ Auch christliche Eltern können von einer solchen Einstellung zu weltlicher Bildung und materiellen Vorteilen angesteckt werden. Aber Eltern, die auf Jehovas Weisheit vertrauen, werden in erster Linie darauf Wert legen, daß ihre Kinder eine „vortreffliche Grundlage für die Zukunft“ legen, damit sie „das wirkliche Leben fest ergreifen“ (1. Timotheus 6:9, 19).

      ◼ Jesus sagte zu einem Mann, den er geheilt hatte: „Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.“ Meinte er damit, daß wir krank werden, weil wir gesündigt haben?

      Nein, nicht jede Krankheit ist unbedingt die Folge einer bestimmten Sünde.

      In Johannes 5 lesen wir davon, daß Jesus einen Mann heilte, der viele Jahre krank gewesen war. Später sah Jesus den Mann im Tempelbezirk wieder und sagte zu ihm: „Siehe, du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre“ (Johannes 5:14).

      Wir alle haben von Adam die Sünde und die Unvollkommenheit ererbt (Römer 5:12). Ein Beweis dafür ist, daß wir „von Natur aus“ manchmal krank werden. Der Mann, den Jesus geheilt hatte, war offenbar aufgrund der ererbten Unvollkommenheit krank gewesen. Dank der Barmherzigkeit Gottes wurde er geheilt, und es wurde ihm der Weg der Rettung durch Christus gezeigt. Daraufhin sollte der Mann dem Retter nachfolgen. Hätte er sich aber statt dessen der willentlichen Sünde zugewandt, so wäre ihm etwas Schlimmeres als eine Krankheit widerfahren; er hätte sich der Sünde gegen den Geist schuldig gemacht und die ewige Vernichtung verdient (Matthäus 12:31, 32).

      [Fußnote]

      a Eine seltene und traurige Situation ist, wenn ein Mädchen aufgrund einer Vergewaltigung ein Kind bekommt. Die unmittelbar Betroffenen — das Mädchen und seine Eltern — können entscheiden, was in diesem Fall ratsam ist. Sie sollten dabei alle Faktoren berücksichtigen, auch den physischen und den seelischen Zustand des Mädchens. In einigen derartigen Fällen ist das Kind in die Familie des Mädchens aufgenommen worden und hat dort eine liebevolle christliche Erziehung erfahren. In anderen Fällen wurde einem anderen christlichen Ehepaar, das bereit und in der Lage war, für ein Kind zu sorgen, gestattet, das Kind zu adoptieren.

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