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    Der Wachtturm 1984 | 1. Juli
    • Voller Zuversicht in einem Zeitalter der Gewalt

      „Der Souveräne Herr Jehova selbst hat geredet! Wer wird nicht prophezeien?“ (AMOS 3:8, New World Translation, Ausgabe 1981).

      1. (a) Welches großartige Vorrecht haben wir in bezug auf den Namen Jehovas? (b) Wie verherrlichten Jesus und Paulus Jehova und seinen Namen?

      „DER Souveräne Herr Jehova“ — welch treffende Bezeichnung für den höchsten Herrscher des Universums! Entgegen sektiererischen Einwänden ist es ein großartiges Vorrecht, Jehova mit seinem Namen anzurufen, ein vertrautes Verhältnis zu ihm zu haben sowie seinen Namen und seine Vorsätze anderen zu verkündigen. Sein Sohn, Jesus, erklärte, als er auf der Erde war: „Jehovas Geist ist auf mir, ... um den Armen gute Botschaft zu verkünden.“ Im Gebet zu Jehova sagte er bezüglich seiner Jünger: „Ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben.“ Und der Apostel Paulus zitierte die hebräischen Propheten der alten Zeit, indem er sagte: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Lukas 4:18; Johannes 17:26; Römer 10:13; Joel 2:32).

      2. (a) Auf welche Weise pries Amos Jehova? (b) Welche Zuteilung erhielt Amos im Einklang mit der Bedeutung seines Namens?

      2 Amos war einer jener alten Propheten. Er pries den Namen Jehovas, denn die Bezeichnung „der Souveräne Herr Jehova“ erscheint 21mal in seinem Bibelbuch (gemäß der New World Translation [NW], Ausgabe 1981). Der Name Amos bedeutet „beladen“. Ja, er war wie loyale Zeugen Jehovas heute mit einer schweren Last der Verantwortung beladen. Amos war ein Viehzüchter und Obstgärtner. Anscheinend hatte er keine besondere Ausbildung für sein Predigtwerk empfangen. Doch er war offensichtlich mit Gottes Wort gut vertraut, und der Geist Jehovas war auf ihm, so daß er seine schwierige Aufgabe erfüllen konnte Worin bestand sie? Er sollte sein Heimatland Juda verlassen und als Missionar zu einem abtrünnigen Volk gehen, in das Zehnstämmereich Israel im Norden. Dort, in Israel, dessen Hauptstadt Samaria war, sollte er eine Gerichtsbotschaft verkündigen.

      3. Welche zeitgemäße „vertrauliche Sache“ wurde durch Amos geoffenbart?

      3 Ging Amos dieser Aufgabe aus dem Weg? Ganz und gar nicht. Er lebte in einer Zeit der Gewalt, doch das Volk mußte erfahren, daß sogar etwas noch Schlimmeres kommen sollte, ein „Unglückstag“. Das Leben der Israeliten drehte sich um Essen und Trinken. Sie streckten sich auf ihren Elfenbeinruhebetten und luxuriösen Diwanen aus und dachten nicht an Jehova und seine wahre Anbetung (Amos 6:3-6) Jehova war entschlossen, sie zu bestrafen, doch zuerst sollte eine prophetische Warnung an sie ergehen. Deshalb erklärte er: „Der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart“ (Amos 3:7, NW, 1981).

      Neuzeitliche Erfüllung

      4. (a) Warum sind Prophezeiungen aus alter Zeit bewahrt worden? (b) Durch welchen Kanal wird ihre Bedeutung heute bekanntgemacht?

      4 Ist diese Prophezeiung aus alter Zeit für uns heute von Bedeutung? Ja, sie enthält eine eindringliche Botschaft für uns. Das inspirierte Wort Gottes wurde unter göttlicher Leitung zusammengestellt, und es ist bis zur „Zeit des Endes“ zum Nutzen derjenigen Diener Gottes bewahrt worden, „auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind“. Seine prophetische Bedeutung erfahren wir durch den „treuen und verständigen Sklaven“, die Gruppe gesalbter Christen, deren sich der Herr, Jesus Christus, heute bedient, um geistige „Speise zur rechten Zeit“ an alle Glieder des Volkes Gottes auszuteilen (Daniel 12:4; 1. Korinther 10:11; Matthäus 24:45-47).

      5. Wie sollten wir auf die Worte Jehovas aus Amos 3:8 reagieren?

      5 Betrachten wir diese „vertrauliche Sache“ aus der Prophezeiung des Amos als etwas Zweitrangiges, als etwas, dem wir uns widmen können, wenn wir gewissermaßen noch Zeit übrig haben? Nun, wie würden wir reagieren, wenn wir allein im Busch wären, und die Stille würde plötzlich durch das Brüllen eines Löwen unterbrochen? Würden wir in dieser Lage, in der es um Leben und Tod geht, nicht augenblicklich handeln? Wir würden keinen Moment zögern. Sollten wir auf die prophetischen Äußerungen Jehovas daher nicht ebenso reagieren? Jehova selbst sagt: „Da ist ein Löwe, der gebrüllt hat! Wer wird sich nicht fürchten? Der Souveräne Herr Jehova selbst hat geredet! Wer wird nicht prophezeien?“ (Amos 3:8, NW, 1981). Wir sollten deshalb die Prophezeiung und ihre Bedeutung unbedingt bekanntmachen. Aber wie?

      „Geh, prophezeie“

      6. In welcher Hinsicht gleicht die Christenheit dem alten Samaria?

      6 Jehova gebot Amos: „Geh, prophezeie meinem Volk Israel“ (Amos 7:15). Das Gegenbild dieses abtrünnigen Königreiches Israel ist die heutige materialistisch gesinnte Christenheit, die sich auf Gewalt oder die Androhung von Gewalt verläßt, um zu überleben, und gegenüber dem Souveränen Herrn Jehova gegnerisch eingestellt ist sowie seinen Namen haßt. Was den Ausdruck „christlich“ betrifft, so gebraucht sie ihn nur als ein Aushängeschild, denn sie widersteht Christi kommendem Königreich der Gerechtigkeit. Jesus selbst bezeichnete die Anhänger der Religionsgemeinschaften der Christenheit als „Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:21-23).

      7, 8. (a) Wie ist im Laufe der Jahre das Gericht an der Christenheit immer intensiver verkündigt worden? (b) Welche „Freiheit“ ist ‘Gefangenen’ verkündigt worden, und mit welchem Ergebnis?

      7 Seitdem das Königreich im Jahre 1914 in den Himmeln aufgerichtet worden ist, hat die neuzeitliche Amos-Klasse, Jehovas Zeugen, in der ganzen Christenheit den Tag der Rache Jehovas verkündigt. Eine gründliche Warnung erscholl in den Ländern der Christenheit insbesondere von 1919 bis 1939, und sie ist bis auf den heutigen Tag noch zu hören. Für Jehovas Zeugen waren die Jahre des Zweiten Weltkrieges (1939—1945) eine Zeit der Verfolgung, aber auch eine Zeit der Reorganisation. Im Jahre 1943 wurde in der Wachtturm-Bibelschule Gilead mit der Ausbildung von Missionaren begonnen, und am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden diese in ein Land nach dem anderen gesandt, um das Königreichszeugnis auszubreiten. Auf diese Weise wurde das Werk im Bereich der Christenheit ausgedehnt, besonders in Italien, Portugal, Spanien und in dem riesigen lateinamerikanischen Raum.

      8 „Geh, prophezeie“, lautete der Aufruf. Gläubige Familien aus Kanada, den Vereinigten Staaten, von den Britischen Inseln und aus dem übrigen Europa sowie von Ozeanien schlossen sich den Missionaren in neuen Gebieten an, wo Hilfe dringender benötigt wurde. Mit Zuversicht verkündigten sie das, was ‘der Souveräne Herr Jehova selbst geredet hatte’. Jehovas Geist ruht auf seinen Zeugen, die in weltweitem Ausmaß seinen „Tag der Rache“ an der Christenheit verkündigen und auch „Freiheit ... den [von der falschen Religion] Gefangengenommenen“ (Jesaja 61:1, 2; Sacharja 4:6). Infolgedessen ist die Zahl der Zeugen, die das Königreich Monat für Monat verkündigen, innerhalb von 40 Jahren erstaunlich gestiegen, nämlich von durchschnittlich 109 794 im Jahre 1943 auf 2 501 722 im Jahre 1983.

      Ein Muster für die ganze Welt

      9, 10. (a) Welches Ausmaß nahm die Verkündigung in den Tagen des Amos an, und welche Parallele gibt es heute dazu? (b) Wie betrachten sogenannte Heiden die Christenheit, was in der Prophezeiung des Amos vorgeschattet wurde?

      9 Das entspricht dem Muster aus den Tagen des Amos, wo die Verkündigung des Gerichts auch in Asdod erfolgen sollte — einem Zentrum heidnischer Religion im nahe gelegenen Philistäa — und sogar im weit entfernten Ägypten. Denn der Souveräne Herr Jehova hatte geredet und gesagt: „Verkündigt es auf den Wohntürmen in Asdod und auf den Wohntürmen im Land Ägypten und sprecht: ,Versammelt euch gegen die Berge Samarias, und seht die vielen Wirren in seiner Mitte und Fälle von Übervorteilung darin. Und sie haben nicht gewußt zu tun, was gerade ist’, ist der Ausspruch Jehovas, ,diejenigen, die Gewalttat und Verheerung anhäufen in ihren Wohntürmen‘“ (Amos 3:9, 10).

      10 Desgleichen ist die Botschaft der Rache Jehovas, die an der Christenheit geübt werden soll, in der Neuzeit weit über deren Gebiet hinaus verkündigt worden — in Afrika, auf den Inseln des Meeres und in vielen Teilen des Orients. In der Bibel wird Ägypten als ein Sinnbild der gesamten verderbten Welt gebraucht, die von Gott entfremdet ist. Dementsprechend ist die Botschaft von dem Gericht an der Christenheit weltweit verkündigt worden. (Vergleiche Jesaja 19:19, 20.) Viele der sogenannten heidnischen Nationen sind sich der in der Christenheit herrschenden „Wirren“ sowie der „Übervorteilung“, der Verkehrtheit, der „Gewalttat und Verheerung“ wohl bewußt. Sie haben im Laufe der Jahrhunderte beobachtet, wie sich die Missionare der Christenheit an ideologischen Kriegen und Revolutionen beteiligt und als Vorkämpfer für den internationalen Waffen- und Rauschgifthandel gedient haben. Wenn ein Missionar der Wachtturm-Gesellschaft zum erstenmal mit einem Buddhisten spricht, begegnet er oft dem Einwand: „Aber sehen Sie sich doch den moralischen Zustand der Christen an. Wir Buddhisten haben viel bessere Moralbegriffe. Warum sollten wir uns also ändern?“ Der Missionar muß dann erklären, daß es sich bei der Religion der Christenheit um etwas ganz anderes als das Christentum der Bibel handelt. Erst dann findet er ein hörendes Ohr.

      11. Was entspricht heute der Verderbtheit von Samaria?

      11 Wie im alten Samaria, so kann von Politikern und Beamten in der Christenheit — in hohen und niedrigen Stellungen — gesagt werden: „Sie haben nicht gewußt zu tun was gerade ist.“ Des weiteren nehmen in den meisten sogenannten christlichen Ländern Gewalt und Gesetzlosigkeit auf den Straßen überhand (Matthäus 24:3, 12). Das steht in krassem Gegensatz zu den friedlicheren Verhältnissen in vielen „nichtchristlichen“ Ländern.

      12. Inwiefern hat die Christenheit ‘Gewalttat und Verheerung angehäuft’?

      12 Auch werden „Gewalttat und Verheerung“ international in einem schockierenden Ausmaß geplant. Nicht genug damit, daß Nationen der Christenheit zu beiden Weltkriegen angestiftet haben und deshalb Blutschuld im Hinblick auf das Hinschlachten von 69 000 000 Menschen auf sich geladen haben, ist die Christenheit heute weitgehend in das Ringen zwischen den beiden Supermächten, dem „König des Südens“ und dem „König des Nordens“ verwickelt, was zur Folge hat, daß die Nationen der Christenheit in ihren Hoheitsgebieten mörderische Atomwaffen aufstellen.

      13. Inwiefern tragen politische Befürworter der Gewalt zur Erfüllung von Daniel 11:40 und Lukas 21:25 bei?

      13 Bei einem Besuch in Japan erklärte der Hauptwortführer des „Königs des Südens“: „Der einzige Wert der Atomwaffen besteht darin, daß sie sicherstellen, daß sie niemals zum Einsatz kommen“. Warum hat man sie dann überhaupt? Weil Satan, der Gott dieser Welt, die Nationen in ein Dilemma gebracht hat, aus dem sie sich nicht befreien können. Als Erwiderung auf den ‘Stoß, des „Königs des Südens“ kündigte der Hauptwortführer des „Königs des Nordens“ an, man werde „in den Ozeangebieten“ Mittelstreckenraketen stationieren, deren Zielbereich das Festland der USA sei. Durch all das erfüllt sich Jesu Prophezeiung, daß es auf der Erde „Angst und Bangen unter den Nationen [geben wird], die wegen des Tosens des Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen“ (Daniel 11:40; Lukas 21:25; Offenbarung 12:9, 12).

      14. In welcher Hinsicht erinnern uns diese Situation und ihr Ausgang an Geschehnisse in den Tagen Noahs?

      14 Seit den Tagen Noahs hat die Menschheit keine solchen Übelstände erlebt, noch wurde sie von größerer Gewalttätigkeit bedroht. Der Geschichtsbericht über die Zeit Noahs lautet: „Da sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war. ... Und die Erde wurde verderbt vor den Augen des wahren Gottes, und die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt.“ Wegen dieser Schlechtigkeit und Gewalttat vernichtete Jehova die Bösen durch die Flut. Auch heute beabsichtigt er, „die zu verderben, die die Erde verderben“ (1. Mose 6:5-13; Offenbarung 11:18; Lukas 17:26, 27).

      Die Plünderung der Christenheit

      15. Wie veranlaßte Jehova einen „Widersacher“, das Urteil an Samaria zu vollstrecken?

      15 Wie wird die Konfrontation zwischen den Supermächten der Welt schließlich ausgehen? Jehova hat darüber etwas zu sagen, wie wir in Amos 3:11 lesen: „Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: ,Da ist ein Widersacher sogar rings um das Land her, und er wird gewißlich deine Stärke von dir herunterholen, und deine Wohntürme werden tatsächlich geplündert werden‘“ (NW, 1981). Wer ist dieser „Widersacher“? In den Tagen des Amos war der „Widersacher“ die assyrische Weltmacht. Das mächtige Heer Assyriens wurde von Jehova gelenkt und als sinnbildliche „Rute“ gebraucht, um das Urteil am abtrünnigen Samaria zu vollstrecken, was in Jesaja 10:5, 6 mit den Worten beschrieben wird: „Ha, der Assyrer, die Rute für meinen Zorn und der Stock, der in ihrer Hand ist für meine Strafankündigung! Gegen eine abtrünnige Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk meines Zornausbruches werde ich einen Befehl an ihn erlassen, viel Beute zu machen und viel Plündergut zu nehmen und es zu einer Stätte der Zertretung zu machen gleich dem Lehm der Straßen.“

      16. (a) Wie wird in Offenbarung 17 eine entsprechende Konfrontation in der heutigen Zeit beschrieben? (b) Welche Entwicklungen deuten darauf hin, daß der Untergang der Christenheit nahe ist?

      16 In gleicher Weise wird Jehova einen schwerbewaffneten neuzeitlichen Assyrer als seine „Rute“ oder seine „Axt“ herbeibringen, um das Urteil an der abtrünnigen Christenheit zu vollstrecken. Ja, das gesamte Weltreich der falschen Religion, „Babylon die Große“, wird zu ein und derselben Zeit durch gefährliche „Hörner“ verwüstet werden — durch militarisierte politische Mächte, die heute sogar Mitgliedstaaten der UN sind (Jesaja 10:15; Offenbarung 17:5, 16, 17). In den Tagesnachrichten ist bereits häufig das Säbelrasseln der bevorstehenden Konfrontation zu vernehmen. Zum Beispiel schrieb die Zeitschrift U.S. News & World Report kürzlich: „Katholizismus und Kommunismus steuern anscheinend nicht nur in Polen auf eine Konfrontation zu. Seit 1978, als der aus Polen gebürtige Johannes Paul II. Papst wurde, gibt es in ganz Osteuropa immer Reibungen zwischen der Kirche und kommunistischen Regimen. Unter den katholischen Bischöfen im sowjetischen Block macht sich ein neuer Kampfgeist bemerkbar. ... Daß der Papst standhaft für die katholische Sache eintritt, trägt zu der Atmosphäre der Konfrontation bei. ... Kommunistische Regierungen machen aus ihrem Argwohn gegenüber dem Papst kein Geheimnis.“

      17. Was geht aus dem Buch Amos und aus anderen Prophezeiungen über die Plünderung der falschen Religion hervor?

      17 Deshalb wird das geschehen, was Jehova gemäß Amos 3:15 sagt: „,Und die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen müssen, und viele Häuser werden ein Ende nehmen müssen’ ist der Ausspruch Jehovas.“ Der Reichtum und die materiellen Besitztümer der Christenheit werden zusammen mit denen des gesamten Bereiches der falschen Religion verwüstet werden (Hesekiel 7:19; Offenbarung 18:15-17).

      18. (a) Zu welcher stolzen Tat wird der „Assyrer“ als nächstes schreiten? (b) Was wird dies heraufbeschwören, und mit welchem Ergebnis für das Volk Jehovas?

      18 Wird das aber bedeuten, daß Jehovas loyale Diener sogleich von der Schmach, der Verfolgung und der Unterdrückung befreit werden, die Satans Welt über sie gebracht hat? Nicht sogleich, denn der politischgesinnte „Assyrer“ — die „Rute“ und die „Axt“ —, den Jehova für die Urteilsvollstreckung an der abtrünnigen Christenheit benutzt, wird auf stolze Weise gegen Jehova großtun, indem er sich gegen dessen treue Zeugen auf der Erde wendet. Aber vergeblich! (Jesaja 10:15-19). Wie der Apostel Johannes in einer Vision sah, werden sich die „Könige der Erde“ — die politischen Mächte der durch ein „wildes Tier“ dargestellten UN — versammeln, um Krieg gegen Gottes inthronisierten „König der Könige und Herrn der Herren“ zu führen. Das wird das Signal für Har-Magedon sein, den „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. Durch diesen Krieg werden alle Heere Satans auf der Erde vernichtet werden, und ein jeder, „der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Offenbarung 16:14, 16; 19:11, 16, 19-21; Römer 10:13)

      19. Das Beispiel des Amos und die Erfüllung seiner Prophezeiung über Samaria sollten uns welche Zuversicht einflößen?

      19 Wie also handelst du in diesem Zeitalter Gewalt? Gewiß mit der festen Zuversicht, Jehova sein prophetisches Wort bestätigen wird. Und mit der Entschlossenheit eines Amos, der einem abtrünnigen Volk eine Gerichtsbotschaft predigte. Aber wie kannst du selbst am Leben bleiben und dich der großartigen neuen Ordnung erfreuen, die der Souveräne Herr Jehova für die bereitet, die ihn lieben? Der folgende Artikel wird diese Frage beantworten.

      Wiederholungsfragen

      ◻ Inwiefern war Amos ein gutes Beispiel für uns, die wir in einem Zeitalter der Gewalt leben?

      ◻ Welche „vertrauliche Sache“ dürfen wir heute verkündigen?

      ◻ In welcher Hinsicht schattet das alte Samaria die Christenheit vor?

      ◻ Wie wird unser Zeitalter der Gewalt enden, und was läßt erkennen, daß dieses Ende nahe ist?

      [Bild auf Seite 9]

      Der Souveräne Herr Jehova sandte den Viehzüchter Amos, um eine unpopuläre Botschaft zu verkündigen

      [Bild auf Seite 12]

      Die ‘Handschrift an der Wand’ für Babylon die Große

  • „Nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes“
    Der Wachtturm 1984 | 1. Juli
    • „Nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes“

      „Glaubet an Jehova, ... und habt so Gelingen“ (2. CHRONIKA 20:20).

      1. In welcher Hinsicht stellt Josaphat den inthronisierten Jesus dar?

      JOSAPHAT, der König von Juda, war ein guter König. ‘Er bog nicht davon ab, das zu tun, was recht war in Jehovas Augen’ (2. Chronika 20:32). Sein Name bedeutet „Jehova ist Richter“. Er verherrlichte den Namen Jehovas, indem er sich von Jehova auf dem Wege der Gerechtigkeit leiten und sich von ihm helfen ließ, Gottes Volk zu richten. Er sorgte dafür, daß das Volk im Gesetz Jehovas unterwiesen wurde, und machte sich persönlich auf, um die Judäer zu ermuntern, zur wahren Anbetung Jehovas zurückzukehren. Er organisierte im Königreich die theokratische Anbetung. Bei alldem stellte er treffend Jesus Christus dar, den im Jahre 1914 auf seinen himmlischen Thron erhobenen König, der

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