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Wenn alle Menschen wieder einen Gott anbetenDer Wachtturm 1957 | 15. April
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teilzunehmen und ihm als Gott zu gehorchen, wird als unverbesserliches Geschöpf in die Vernichtung gehen. Den willigen, gehorsamen Anbetern Jehovas jedoch werden die Segnungen des Loskaufsopfers Jesu zuteil, und sie werden von der Verdammnis befreit, werden geheilt und zu menschlicher Vollkommenheit emporgehoben werden, damit sie immerdar in einem gesegneten Paradiese leben können. Immer und ewiglich werden alle Menschen, die dann leben, den einen Gott anbeten, ihn, dessen herrlicher Name Jehova ist.
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Geistiger Hunger in der ChristenheitDer Wachtturm 1957 | 15. April
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Geistiger Hunger in der Christenheit
Gibt es irgendwelche Anzeichen eines geistigen Hungers in der Christenheit?
Du hast wahrscheinlich schon davon gehört, daß weite Kreise der Christenheit über die Bibel in Unkenntnis sind. Du hast von der krassen Sittenlosigkeit und dem beunruhigenden Überhandnehmen der Kriminalität unter sogenannten Christen gelesen. Wahrscheinlich hast du auch schon gehört, was Erzieher und Geistliche über diesen Mangel gesagt haben. Der Präsident der Harvarduniversität hat warnend von einer „weitverbreiteten religiösen Unkenntnis“ gesprochen. In der New York Times vom 21. Januar 1957 konnte man eine Erklärung des Geistlichen David Reed von der presbyterianischen Madison-Avenue-Kirche in Manhattan lesen. Er sagte, daß ‚das religiöse Vakuum in der Welt ein Ausmaß erreicht habe wie nie zuvor‘.
Warum herrscht in der Christenheit geistiger Hunger, da sie doch Gottes Wort, die Bibel, besitzt?
Gott gibt uns den Grund dafür an: „Zwiefach Böses hat mein Volk begangen: Mich, den Born lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, geborstene Zisternen, die kein Wasser halten.“ (Jer. 2:13) Die Konfessionen der Christenheit sind von Gottes Wort abgewichen. Sie haben sich eigene Zisternen ausgehauen, die keine wirklich erfrischenden geistigen Wasser halten können. Das wird selbst von Geistlichen zugegeben. In der Pittsburgher Zeitung Post Gazette vom 5. November 1953 stellte der Prediger Earl L. Douglass die Frage: „Warum sind die Anstrengungen, die wir als Geistliche unternommen haben, so oft erfolglos gewesen?“ Seine Antwort lautete: „Sie [die Menschen] kommen in der Erwartung zu uns, das Brot des Lebens zu empfangen, aber oft bieten wir ihnen statt dessen Philosophie, Soziologie, Psychologie, Politik und einen Überblick über die Tagesereignisse.“ Das sind geborstene Zisternen, die keine lebendigen Wasser der geistlichen Wahrheit enthalten.
Ist es biblisch, wenn die Geistlichkeit der Christenheit Überlieferungen und Philosophien als Zutaten zur geistigen Speise verwendet?
Die orthodoxe Geistlichkeit der Christenheit hat in ihre Glaubensbekenntnisse viele Überlieferungen aufgenommen, zum Beispiel die Lehre von der Dreieinigkeit, von der Unsterblichkeit der Seele, von der ewigen Qual und vom Fegefeuer. Dadurch wird das Wort Gottes ebenso ungültig gemacht wie durch die Überlieferungen der Pharisäer in den Tagen Jesu. Als die Pharisäer Christus verurteilten, weil er die Überlieferung nicht beachtete, entgegnete er: „Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferungen willen? … Ihr habt so das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht.“ — Matth. 15:1-9, NW.
Die Modernisten unter den Geistlichen
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