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  • „Eine Form der Gottergebenheit“
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1983
w83 1. 10. S. 4-6

„Eine Form der Gottergebenheit“

ANGESICHTS der nachlassenden Unterstützung versuchen die Kirchen verzweifelt, ihre Anhängerschaft aufzurütteln oder wiederzubeleben. Doch häufig wird die Situation durch die von ihnen angewandten Methoden nur noch verschlimmert. Die Kirchen machen sich die Vergnügungsliebe zunutze. Inwiefern? Betrachten wir einige Beispiele dafür, was sie unternehmen, um Leute anzulocken, die sich zurückgezogen haben:

„In den USA gibt es heute 3 000 Clown-Gottesdienstgruppen, die große Pappnasen aufsetzen und mehrfarbige Anzüge tragen, um Gott zu dienen“, berichtet die Zeitschrift Time. Truppen, die sich „Narren für Christus“ oder „Heilige Narren“ nennen, tanzen, jonglieren, mimen, treten in der Kirche mit Fahrrädern auf, verteilen Popcorn und werfen Konfetti und Ballons in die Gemeinde. Zum Programm eines Kongresses der kanadischen Vereinigung für pastorale Schulung in Saskatoon (Kanada) gehörte auch ein Kurs in „christlichem Clownspiel“ als ein Mittel, Leute anzusprechen.

„‚Errege ihre Aufmerksamkeit‘ — Evangelist erreicht es mit Karate“. So lautete der Titel eines Zeitungsartikels, der die „Show-Predigten“ eines reisenden Baptistenpredigers schilderte. „Die Leute wollen, wenn sie kommen, keinen Prediger hören, der ihnen eine Predigt hält und sagt, was sie falsch machen“, erklärte er. „Aber sie werden kommen und einem Karate-Experten zusehen.“ Wie der Prediger sagte, bleiben die meisten Leute nach der Show auch noch zur Predigt da. „Dann und wann geht einmal einer weg“, fügte er hinzu. „Aber nicht allzuoft.“

Unter der Schlagzeile „Kirchen locken Pfarrkinder durch Magie“ wird im Wall Street Journal ein Pastor aus Indiana (USA) zitiert, der sagte: „Wenn ein Magier die Kanzel betritt, erscheinen Leute zum Gottesdienst, die monatelang nicht dagewesen sind.“ Die nicht konfessionsgebundene Gemeinschaft christlicher Magier schätzt, daß es in den USA über tausend Geistliche gibt, die als Magier auftreten. Sie fördert Seminare, die jeden Sommer stattfinden und in denen neue Tricks gelehrt werden.

„Entkleidungskünstlerin auf der Kanzel“. Mit diesen Worten berichtete eine Zeitung über die Vorgänge in einer Kirche der Unitarier in Dallas (USA). Diese Kirche gab in ihren Sonntagsgottesdiensten einer „exotischen Tänzerin“ Gelegenheit, sich zu produzieren. „Als sie mit ihrem Auftritt fertig war, blieb nur noch ihre ‚letzte Hülle‘ und die angeregte Phantasie der Gemeinde übrig“, hieß es in dem Bericht. Außer den 200 erwachsenen Mitgliedern der Kirche besuchten auch Kinder die Vorstellungen. „Mir kam keine einzige Klage zu Ohren“, sagte der Geistliche. „Es paßte sehr gut in unseren Gottesdienst.“

Dabei handelt es sich nicht etwa um Einzelfälle, die bei einigen seltsamen Sekten oder Kultgemeinschaften auftreten. Die sogenannt geachteten, eingesessenen Kirchen bedienen sich derselben „Kunstgriffe“. Außer Diensten von Clowns und Magiern nehmen sie auch die Dienste von Folkloresängern, Rockgruppen, Bauchtänzerinnen, Astronauten, Filmstars und von anderen Berühmtheiten in Anspruch, um ihre schwindende Attraktivität aufzupolieren.

Aber selbst wenn sich einige „verlorene Seelen“ auf diese Weise zur Kirche hingezogen fühlen, wird ihnen dann wirklich geholfen, ‘Gott zu lieben’, da sie doch in Wirklichkeit an einem „exotischen“ Tanz oder an einer Magie-Show interessiert sind? Werden sie nicht dadurch um so mehr „Vergnügungen lieben“ und ihr Gewissen beruhigen, weil sie sich diesen Vergnügungen mit dem Einverständnis der Kirche hingeben können? Sie sind tatsächlich zu Menschen geworden, „die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen“ (2. Timotheus 3:5).

Die Prophezeiung erfüllt sich

All das veranlaßte den Geistlichen William Rauscher zu der Feststellung: „Aus zu vielen Kirchen sind heute Heiliggeist-Vergnügungszentren geworden, die eher geisterhaft als heilig sind. Vieles, was heute unter dem Deckmantel der Religion geschieht, würde den hl. Paulus schockieren.“ Wahrscheinlich wäre der Apostel Paulus kaum schockiert. Warum nicht? Weil er, wie wir gesehen haben, zu dem Hinweis inspiriert wurde, daß die Menschen in den letzten Tagen „die Vergnügungen an die Stelle Gottes setzen“ werden.

Mit dem Ausdruck „die mehr Vergnügungen lieben als Gott“ (Neue-Welt-Übersetzung) macht der Apostel Paulus auf die Widersprüchlichkeit und die Inkonsequenz dieser Menschen aufmerksam und damit auf ihre Heuchelei. Sie möchten zwar immer noch eine Religion haben, doch haben sie die Vergnügungen als Gegenstand ihrer Liebe und Ergebenheit an die Stelle Gottes gesetzt und so die Vergnügungen zu ihrem Gott gemacht.

Die zunehmende Verweltlichung und die nachlassende Unterstützung der Kirchen sind weitere deutliche Anzeichen dafür, daß wir in den letzten Tagen des gegenwärtigen Systems der Dinge leben. Ja noch mehr: Das alles deutet darauf hin, daß wir am Ende, in der abschließenden Phase, der letzten Tage leben.

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