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Keine SchönwetterchristenDer Wachtturm 1958 | 1. September
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Keine Schönwetterchristen
DER Apostel Paulus war kein Schönwetterchrist. Er sagte: „Ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Herrschaften, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung uns zu scheiden vermag von Gottes Liebe, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Röm. 8:38,39, NW) Daß es heute Christen gibt, die die gleiche feste Überzeugung haben, wie Paulus sie hatte, geht aus folgenden Erfahrungen hervor, die dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas (Englisch) 1958 entnommen sind:
Standhaft trotz Gefängnis
Ein Eingeborener auf einer der Salomoninseln, der Jehova gegenüber guten Willens ist, wurde zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt, weil er einige Wachtturm-Schriften in seinem Besitz hatte. Statt sich deswegen entmutigen zu lassen, sagte er: „Selbst wenn ich mein Leben lang im Gefängnis zubringen müßte, kann man mir meine neue Religion nicht rauben!“ Sein ehemaliger Gefängniskollege ist nun sein Gefährte, während sie für Jehovas Namen und Königreich eifrig Zeugnis ablegen. — Seite 90.
Standhaft trotz des Widerstandes der Angehörigen
Ein junger Mann in Irland, der mit seinem Nachbar über Religion gesprochen hatte, gewann die Überzeugung, daß Jehovas Zeugen die Wahrheit besitzen, und bezog Stellung dafür. Als er daheim über seine neue Religion sprach, stieß er auf heftigen Widerstand und erfuhr auch die Wut des Priesters. Da er sich durch all dies aber nicht erschüttern ließ, drohten ihm seine Angehörigen, ihn aus dem Hause zu jagen, aber er sagte ihnen ruhig, daß er — wenn sie das täten — bei Jehovas Zeugen ein Heim finden würde. Diese Festigkeit brach das Eis bei seinen Angehörigen, und sie wurden nachgiebiger. Ja in wenigen Wochen trat ein vollständiger Wechsel ein. Sie begannen zu erkennen, daß diese seine neue Religion die Wahrheit ist, und fingen an, sie anderen zu erzählen. Der junge Mann ist getauft worden, und seine Mutter und seine Schwester werden ihm rasch folgen. — Seite 107, 108.
Eine Mutter läßt sich von der Tochter nicht trennen
Ein Mädchen von zwanzig Jahren in Kolumbien bezog Stellung für Jehova und wurde getauft. Wegen des Widerstandes, den man ihr zu Hause entgegenbrachte, verließ sie das Elternhaus. Die Mutter, die sie schließlich aufsuchte, drang in sie, doch heimzukehren, und die Tochter war damit einverstanden unter der Bedingung, daß man sie nicht am Dienste für Jehova hindere. Es dauerte nicht lange, so begann die Mutter, selbst Zeugnis zu geben, und wurde dann getauft. — Seite 120.
Standhaft trotz des Widerstandes des Mannes
Ein Ehemann auf der französischen Insel Guadeloupe schlug seine Frau wiederholt und sagte, ‚Ehebruch und Trunkenheit könnte er noch ertragen‘, aber er könnte es nicht ertragen, daß seine Frau sich für Jehovas Zeugen interessiere. Eines Abends wurde er so heftig, daß sie um ihres Lebens willen fliehen mußte, und so wanderte sie über 15 Kilometer weit zu dem Ort hin, an dem Zeugen Jehovas wohnten. Sie wünschte, sogleich getauft zu werden, denn sie sagte: „Ich habe dem Tode ins Auge gesehen, wenigstens will ich sicher sein, daß ich zu den Gliedern der Neuen-Welt-Gesellschaft gezählt werde.“ Nach einem Monat gelang es zwei Zeugen, eine Übereinkunft mit ihrem Gatten auszuarbeiten, damit sie zu ihm zurückkehren konnte. Er widersteht ihr zwar weiterhin, doch bleibt sie fest. — Seite 171, 172.
Und in einem Dorfe in Holland brachte ein katholischer Mann seine Frau in eine Anstalt für Geistesgestörte, weil sie sich für Jehovas Zeugen interessierte. Nach vielen Bemühungen wurde sie nach sechs Wochen freigelassen. Sogleich suchte sie die Zeugen auf, begann, mit ihnen außerhalb ihres Hauses zu studieren, nahm bald am Predigtdienste teil und hofft nun, bei der allernächsten Gelegenheit getauft zu werden. — Seite 214.
Jawohl, die Zeugen Jehovas sind keine Schönwetterchristen!
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Die Bibel unübertroffenDer Wachtturm 1958 | 1. September
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Die Bibel unübertroffen
„Mag die geistige Kultur nun immer fortschreiten“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe, „mögen die Naturwissenschaften in immer breiterer Ausdehnung und Tiefe wachsen, und der menschliche Geist sich erweitern wie er will, über die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums, wie es in den Evangelien schimmert und leuchtet, wird er nicht hinauskommen!“
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