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  • Kann man mit Gott übereinstimmen und dennoch die Tatsachen verheimlichen?
    Der Wachtturm 1974 | 15. April
    • versagen, sind die religiösen Führer bestrebt, das Volk mit der Zusicherung zu beschwichtigen, man habe nicht zu befürchten, daß Gott einschreite oder eine Strafe verhänge. Obgleich die biblischen Prophezeiungen deutlich auf eine der Menschheit bevorstehende weltweite Vernichtung hinweisen, schweigt sich die Geistlichkeit der Christenheit darüber aus (Dan. 2:44; Offb. 19:11-15). Wie gut passen doch die Worte aus Jeremia 6:13-15 auf sie:

      „‚Vom Propheten selbst bis zum Priester üben sie alle Falschheit. Und sie versuchen den Zusammenbruch meines Volkes leichthin zu heilen, indem sie sprechen: „Da ist Friede! Da ist Friede!“, wenn kein Friede da ist. Schämten sie sich, weil es etwas Verabscheuungswürdiges war, was sie getan hatten? ... [Sie] haben ... nicht einmal kennengelernt, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen. Darum werden sie unter den Fallenden fallen; zu der Zeit, da ich Abrechnung mit ihnen halten muß, werden sie straucheln‘, hat Jehova gesprochen.“!

      WAS TREUE VON UNS FORDERT

      Bist du der Meinung, daß man Lügen nicht widerspruchslos hinnehmen sollte? Wie verhält es sich dann, wenn Unwahrheiten über Gott verbreitet werden und Gottes Vorhaben falsch dargestellt wird? Gewiß handelt es sich dabei nicht um weniger bedeutsame, sondern eher um schwerwiegendere Lügen. Vielleicht bist du auch dafür, daß Unrecht bloßgestellt werden sollte. Was aber, wenn es von religiös eingestellten Leuten begangen wird, vielleicht von Mitgliedern deiner Kirche? Veranlaßt dich die Treue zu Gott, für das einzutreten, was recht ist? Und wenn wir uns normalerweise bereits schuldig fühlen würden, falls wir unseren Nachbarn nicht vor einem drohenden Unglück wie einer herannahenden Flut oder einem heftigen Sturm gewarnt hätten, sollten wir uns dann nicht noch mehr schuldig fühlen, wenn wir es unterließen, vor der herannahenden Vernichtung zu warnen, die nun — wie Gottes Wort eindeutig zeigt — den Menschen überall droht?

      Christus Jesus sagte voraus, daß in dieser Zeit des Endes „diese gute Botschaft vom Königreich ... auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden [wird], allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:14). Für gerechtigkeitsliebende Menschen ist es die beste Botschaft, daß Gottes himmlische Regierung bald die Herrschaft über die ganze Erde übernehmen und dafür sorgen wird, daß Gottes Wille „wie im Himmel so auch auf der Erde“ geschieht (Matth. 6:9, 10).

      Jesus sagte aber auch, was nach dem Predigen dieser guten Botschaft geschehen wird: „Dann wird das Ende kommen.“ Offensichtlich müssen daher diejenigen, die die gute Botschaft verkündigen, zugleich vor der Vernichtung warnen, die dem gegenwärtigen weltlichen System ein Ende setzen wird. Sie müssen den Menschen logischerweise auch erkennen helfen, weshalb diese Vernichtung kommt, weshalb Gott gezwungen ist, gegen eine verderbte Welt vorzugehen, und warum die Religionen der Welt ebenso wie die religiösen Führer Israels verfehlt haben, die Menschen in ein friedliches Verhältnis zu Gott zu bringen.

      Deswegen müssen wahre Christen ihre Stimme erheben und dürfen sich nicht zurückhalten, falsche Lehren und unbiblische Bräuche der Religionsorganisationen der Welt bloßzustellen. Sie müssen den Menschen zeigen, warum die gesamte gegenwärtige Weltordnung von Gott für die schlimmen Verhältnisse auf der Erde verantwortlich gemacht wird und warum er diese Weltordnung verabscheut und daher unabänderlich beschlossen hat, sie für immer zu beseitigen. Sie müssen den Menschen zeigen, warum sie Gottes Zorn verspüren werden, wenn sie auf diese Weltordnung vertrauen oder sie unterstützen. Ihre Treue zu Gott und ihre Liebe zum Nächsten erfordert es, darauf hinzuweisen.

      In über 200 Ländern und Inselgebieten kommen heute mehr als eine Million sechshunderttausend Zeugen Jehovas regelmäßig dem göttlichen Auftrag nach, Zeugnis zu geben. Statt „glatte Dinge“ zu reden, die die Menschen in Selbstzufriedenheit lullen, weisen sie freimütig darauf hin, daß die Bibel deutlich sagt: „Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar“ (Jak. 4:4). Die Tatsache, daß diese freimütige Verkündigung nun weltweit im Gange ist, ist ein sicherer Beweis dafür, daß die Zeit für diese gegenwärtige Weltordnung abläuft. Da ihr Ende immer näher rückt, wird es immer dringender zu handeln.

      Wenn du mehr über die reine Anbetung kennenlernen möchtest — den Schutz, den sie bietet, und die Segnungen, die sie mit sich bringt —, so setze dich mit Jehovas Zeugen in Verbindung, indem du vielleicht den nächstgelegenen Königreichssaal aufsuchst. Du wirst feststellen, daß sie dir bereitwillig und gern in deiner Wohnung helfen werden, kostenlos biblische Erkenntnis zu erwerben. Mache in Treue gegenüber Gott von der noch verbleibenden Zeit weisen Gebrauch! (Eph. 5:15-17).

  • Wo die Liebe zur Wahrheit zu finden ist
    Der Wachtturm 1974 | 15. April
    • Wo die Liebe zur Wahrheit zu finden ist

      Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Erkenntnis der Wahrheit und der Liebe zur Wahrheit. Jemand mag wissen, was die Wahrheit ist, jedoch nicht in Übereinstimmung damit handeln. Liebt aber jemand die Wahrheit, so zeigt er dies dadurch, daß er sich danach ausrichtet.

      Zur Enttäuschung vieler macht sich unter Kirchenmitgliedern ein schmerzlicher Mangel an Liebe zur Wahrheit bemerkbar. Doch das bedeutet nicht, daß es heute niemand mehr gäbe, der die Wahrheit liebt. Im Gegenteil, einige Enttäuschte freuen sich nun, daß sie echte Liebe zur Wahrheit gefunden haben. Wo? Stelle es selbst fest, während du ihre Erfahrungen liest.

      MENSCHEN, DIE AN DER WAHRHEIT FESTHALTEN, SIND ANDERS

      Eine junge Frau, die im Bischöflichen Generalvikariat in Essen arbeitete, erzählt, wie sie über die Ansichten enttäuscht war, von denen sie dort hörte: „Besonders erstaunt und traurig war ich, als man mir sagte, die Heilige Schrift sei eine Auslegungssache, man dürfe alles nicht so ernst nehmen. Die Bibel habe eine Entwicklung mitgemacht und sei nur auf bestimmte Zeiten anzuwenden. Die Schöpfungsgeschichte wurde deutlich abgelehnt. Betreffs Zölibat erklärte mir ein Priester: ,Ich lebe schon seit 36 Jahren mit meiner Haushälterin in bestem Einvernehmen, aber eines haben wir uns geschworen: Geheiratet wird nicht.‘“

      Dadurch, daß diese Frau mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte, kam sie jedoch zu der Erkenntnis, daß es Menschen gibt, die die Bibel ernst nehmen und nicht davor zurückschrecken, religiöse Irrtümer bloßzustellen. Nachdem sie dem Lichtbildervortrag mit dem Thema „Eine nähere Betrachtung der Kirchen“ beigewohnt hatte, erkannte sie den deutlichen Unterschied zwischen der wahren und der falschen Anbetung.

      Als sie ihrer Mutter erzählte, was sie bei diesem Lichtbildervortrag über die Handlungsweise einiger katholischer Geistlicher gesehen und gehört hatte, war ihre Mutter der Meinung, die katholische Kirche sei falsch dargestellt worden. Sie bestand daher darauf, daß eine Aussprache zwischen dem Redner und einem Priester stattfinde. In dieser Unterhaltung sagte die Mutter wiederholt zu dem Priester: „Sagen Sie doch, daß das nicht stimmt, was die Zeugen Jehovas sagen!“ Doch der Priester konnte das, was gesagt wurde, nicht bestreiten, da es der Wahrheit entsprach.

      Die Tochter löste aufgrund ihrer Liebe zur Wahrheit ihre Bindung zur katholischen Kirche und übermittelt nun das, was sie gelernt hat, anderen.

      Nicht alle reagieren sogleich, wenn religiöse Irrtümer bloßgestellt werden. Manchmal sind die Menschen durch falsche Lehren derart verblendet, daß sie nichts mit Personen zu tun haben wollen, die mit ihren Glaubensansichten nicht übereinstimmen. Wenn es aber gelingt, solchen Personen erkennen zu helfen, daß sie nicht die Wahrheit gelehrt wurden, so sind sie bereit, gewaltige Änderungen vorzunehmen. Eine junge Frau aus Kalifornien berichtet: „Als Kind hat man mich in der Kirche der Adventisten des Siebenten Tages belehrt. Ich besuchte auch die Schule dieser Kirche. Damals wurden wir gelehrt, nichts mit dem Namen Jehova zu tun zu haben und uns vor dem Kauf einer Bibel anhand bestimmter Schriftstellen zu vergewissern, daß dieser Name nicht erschien.

      Trotz dieser religiösen Erziehung heiratete ich bereits mit fünfzehn Jahren, und mit achtzehn Jahren lebte ich in Scheidung. In der Zwischenzeit hatte ich mich der Prostitution zugewandt, war Aktmodell, wirkte in Sexfilmen mit und befaßte mich auch mit Okkultismus.

      Dann kamen eines Tages ein neunjähriger Junge und seine Großmutter mit den Zeitschriften Der Wachtturm

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