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    Der Wachtturm 1952 | 1. Oktober
    • Das Wunder der Umgestaltung

      „Nein, nicht indem wir uns abkehrten, um künstlich ersonnenen Fabeln zu folgen, machten wir euch bekannt mit der Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus, sondern indem wir Augenzeugen seiner herrlichen Grösse wurden.“ — 2. Pet. 1:16, NW.

      1. Welche Segnungen werden denen zuteil, die das Vorrecht haben, etwas von der Herrlichkeit Jehovas und Christi Jesu zu sehen?

      JEHOVAS hocherhabene Herrlichkeit kann nur so weit wahrgenommen werden, als er sie zu offenbaren geruht. Er kann sie verbergen oder kundtun, und glücklich jene seiner Kinder, denen die Gunst und Erlaubnis zuteil wird, auch nur einen flüchtigen Schimmer des göttlichen Glanzes zu erhaschen. Ein solch wunderbarer Anblick erhebt und stärkt und gibt dem Betreffenden das, was zu seiner Erleuchtung und Treue nötig ist. Er befähigt den Diener Gottes, kritischen Verhältnissen zu trotzen, und festigt seine Hoffnung, während er voranschreitet, der neuen Welt und dem ewigen Leben entgegen. In vergangenen Generationen offenbarte Jehova seine herrliche Grösse bis zu einem gewissen Masse dem Mose, Petrus, Jakobus und Johannes und seinem geliebten Sohne, unserem Herrn Jesus. Ein ernstes Studium der Aufzeichnungen Jehovas ermöglicht uns, ihrem Zeugnis zu glauben und so selbst etwas zu erfahren von der wunderbaren Majestät und Herrlichkeit des ewigen Königs, wie sie durch das Leben, den Tod, die Auferstehung und zweite Gegenwart des Herrn Jesus geoffenbart wird. Ausserdem kann dies uns jetzt durch Jehovas unverdiente Güte ermutigen und stärken, den uns zugewiesenen Dienst zu erfüllen, indem wir die Herrlichkeit Jehovas durch seinen nun regierenden Sohn Christus Jesus sehen. Die sich in diesem glücklichen Zustande befinden, bringen Dank dar und suchen sich mit gutem Gewissen zu läutern, indem sie der Heiligkeit folgen und in Hoffnung frohlocken.

      2, 3. Erkläre, warum Petrus sagte, er sei nicht „künstlich ersonnenen Fabeln“ gefolgt.

      2 Man beachte sorgfältig die Worte des Petrus in seinem zweiten Briefe, Kapitel 1 (NW): „Unverdiente Güte und Friede sei euch vermehrt durch eine genaue Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, da uns seine göttliche Macht alles, was Leben und Gottergebenheit betrifft, geschenkt hat durch die genaue Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch Herrlichkeit und Tugend.“ (Verse 2 u. 3) Nach der Beschreibung einiger Eigenschaften, die Christen besitzen müssen, sagt er von ihnen: „Denn wenn diese Dinge in euch vorhanden, ja in überfliessendem Masse da sind, werden sie verhindern, dass ihr untätig oder unfruchtbar seid hinsichtlich der genauen Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.“ (Vs. 8) Wir dürfen diese nie vergessen, sonst versagen wir und gehen des Eingangs in das Königreich unseres Herrn Jesus Christus verlustig. Eine der besten Methoden, solche ‚Unfruchtbarkeit‘ zu verhüten, besteht darin, diese Dinge beständig zu erwähnen.

      3 Mit Nachdruck und grosser Überzeugung fährt der Apostel in Vers 15 fort: „So will ich auch zu jeder Zeit mein Äusserstes tun, damit ihr nach meinem Hinscheiden imstande seid, diese Dinge selbst zu erwähnen.“ Um die Sache zusammenzufassen und seinen Brüdern zu helfen, erklärt er ferner: „Nein, [es geschah] nicht indem wir uns abkehrten, um künstlich ersonnenen Fabeln zu folgen“, Fabeln, wie sie heidnischer Mythologie oder den apokryphischen Schriften entsprungen sein mochten. Nein, Petrus hatte keine Fabel klug ersonnen. Da wurde kein System eines schädlichen Mystizismus „künstlich“ oder trügerisch aufgebaut, nein, an dem, was er zu sagen hatte, als er, dieser treue Sklave, die Macht und Gegenwart des Herrn Jesus enthüllte, war nichts Gekünsteltes, sondern er war ein Augenzeuge seiner herrlichen Grösse gewesen, als Jesus „Ehre und Herrlichkeit“ empfing und „als von der hocherhabenen Herrlichkeit Worte wie diese an ihn [Jesus] ergingen: ‚Dieser ist mein Sohn, mein geliebter, auf dem meine Anerkennung ruht.‘“ „Ja“, sagt Petrus, „diese Worte hörten wir vom Himmel her ergehen, während wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren.“ (Verse 16-18) Petrus bezieht sich hier auf das Wunder der Umgestaltung, und da wir sehen, dass er es zum Beweise seiner Argumente benutzt, ist es sehr nötig, dass wir es verstehen. Lasst uns aus einer Betrachtung und Anwendung Nutzen ziehen.

      DIE UMGESTALTUNG

      4. Erkläre die Umgestaltung in eigenen Worten.

      4 Was tatsächlich geschah, ist für uns in Matthäus 17:1-9, Markus 9:1-10 und Lukas 9:27-36 aufgezeichnet worden. Wir zitieren aus dem Bericht des Markus (NW): „Ferner sprach er zu ihnen: ‚Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, welche den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie erst das Königreich Gottes, schon in Macht gekommen, sehen.‘ Dementsprechend nahm Jesus sechs Tage später Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und führte sie abseits allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; und seine Obergewänder wurden hellglänzend, weisser als sie ein Tuchbleicher auf der Erde machen könnte. Auch erschien ihnen Elija mit Mose, und sie waren im Gespräch mit Jesus. Und spontan sagte Petrus zu Jesus: ‚Rabbi, es ist schön, dass wir hier sind; so lass uns drei Zelte errichten, eines für dich und eines für Mose und eines für Elija‘. Er wusste in der Tat nicht, was er sagen sollte, denn Schrecken ergriff sie. Und eine Wolke bildete sich, die sie schützend bedeckte, und eine Stimme kam aus der Wolke: ‚Dieser ist mein Sohn, der geliebte, höret auf ihn.‘ Plötzlich aber blickten sie sich um und sahen niemand mehr bei sich, ausser Jesus allein. Als sie vom Berge hinabstiegen, gebot er ihnen ausdrücklich, niemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei. Und sie nahmen das Wort zu Herzen, besprachen sich aber untereinander, was dieses Auferstehen aus den Toten bedeutete.“

      5. Welche Fragen hatte Jesus kurz vor der Umgestaltungsszene seinen Jüngern gestellt, und warum?

      5 Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Schreiber das Ereignis dieser bemerkenswerten Vision mit der Frage unseres Herrn und der darauffolgenden Besprechung mit seinen Jüngern einleitet: „‚Wer sagen die Menschen, dass ich sei?‘ Sie sagten zu ihm: ‚Johannes der Täufer, und andere: Elija; noch andere: Einer der Propheten.‘ Und er stellte ihnen die Frage: ‚Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?‘ Petrus antwortete ihm: ‚Du bist der Christus‘. Auch fing er an, sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen viele Leiden ertragen und von den älteren einflussreichen Männern und den Oberpriestern und den Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse.“ (Mark. 8:27-29, 31, NW) Jesus bestätigte hier deutlich, dass er der Christus sei und sterben und auferstehen werde, und dass sie das Königreich in Macht sehen würden, ehe sie den Tod schmecken sollten. Die Jünger waren auf das Nachfolgende vorbereitet, denn Jesus hatte gerade heraus gesprochen, so dass seine Bemerkungen nicht falsch aufgefasst werden konnten.

      6. Wie erfüllte sich die Verheissung Jesu, dass einige seiner Jünger den Tod nicht sähen, bis sie erst den Sohn des Menschen mit Macht im Königreich gesehen hätten?

      6 Was sagte Jesus denn vom Sehen des Königreiches Gottes? Die Antwort wird klar, wenn wir die kurzen, von den drei verschiedenen Schreibern gemachten Aufzeichnungen miteinander vergleichen: „… die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie erst den Sohn des Menschen in seinem Königreich kommen sehen“ (Matth. 16:28, NW); „… bis sie erst das Königreich Gottes, schon in Macht gekommen, sehen“ (Mark. 9:1, NW); „… den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie erst das Königreich Gottes sehen.“ (Luk. 9:27, NW) Der offenkundige Sinn ist, dass sie, bevor sie ihren irdischen Lauf vollendet hätten, erst den Sohn des Menschen, mit Macht bekleidet, in seinem Königreiche sehen müssten. Der Herr Jesus hatte Petrus, Jakobus und Johannes mit sich auf einen hohen Berg mitgenommen, um zu beten, und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand glänzte und funkelte in überirdischem Glanze. Er wurde vor ihnen „umgestaltet“. Dann offenbarte die Vision, dass Elia [nach NW: Elija] und Mose mit ihm sprachen, und auch sie erschienen „mit Herrlichkeit“. Offenbar waren die drei Apostel um diese Zeit von Schläfrigkeit befallen, und als sie völlig wach wurden, hörten sie, wie ein Gespräch vor sich ging. Was für eine Besprechung konnte dies nur sein? Lukas ist der einzige Schreiber, der uns darüber unterrichtet: „Diese erschienen mit Herrlichkeit und begannen über seinen Weggang zu reden, den er in Jerusalem erfüllen sollte.“ — Lukas 9:31, NW.

      7. Beschreibe, welchen Eindruck die Vision den Aposteln gemacht hatte.

      7 Der ungestüme Petrus war es dann, der in die Worte ausbrach, es wäre gut, wenn man auf diesem hohen Berge drei Zelte errichtete, eines für den Herrn, eines für Mose und eines für Elia. Während er noch sprach, bildete sich eine Wolke und begann die drei zu bedecken, und „eine Stimme aus der Wolke sprach: ‚Dieser ist mein Sohn, der Geliebte, den ich anerkannt habe: höret auf ihn.‘ Als die Jünger dies hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Dann trat Jesus hinzu, rührte sie an und sprach: ‚Stehet auf und fürchtet euch nicht.‘ Als sie ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Und als sie vom Berge hinabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: ‚Erzählet niemand von der Vision, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferweckt ist.‘“ (Matth. 17:5-9, NW) Diese Vision hatte bestimmt Petrus einen grossen Eindruck gemacht, denn einunddreissig Jahre später schrieb er darüber, als er dem Sinn seiner Brüder einprägen wollte, dass er nicht „künstlich ersonnenen Fabeln“ gefolgt sei, sondern ihnen die Wahrheit gepredigt habe.

      8. Nahm Petrus die Vision als eine Erfüllung der Verheissung Jesu an? Erkläre wie und warum.

      8 Die Sache weiter betrachtend, benutzt Petrus diese Vision von der Umgestaltung mit Bezug auf die „Macht und Gegenwart“ des Herrn Jesus Christus, da er selbst ein Augenzeuge seiner herrlichen Grösse gewesen war. Offensichtlich übermittelte das, was die Apostel sahen, ihrem Sinn Tatsachenbeweise von seiner Macht und Gegenwart. Petrus zeigt klar, dass die Umgestaltungsszene für ihn die Erfüllung der Verheissung Jesu bedeutete, dass einige seiner Jünger den Tod nicht schmecken würden, ehe sie den Sohn des Menschen in seiner königlichen Macht gesehen hätten. Durch diese Vision waren sie Augenzeugen der Gegenwart und Macht Jesu Christi in Königreichsherrlichkeit gewesen, und verbunden damit waren die Worte, die von der hocherhabenen Herrlichkeit an Jesus ergingen: ‚Dies ist mein Sohn, mein geliebter, auf dem meine Anerkennung ruht.‘ Die Apostel sahen den Glanz und die herrliche Grösse und hörten tatsächlich Jehovas Stimme vom Himmel her, die Jesus als den geliebten Sohn Gottes anerkannte und ihn so als den Anerkannten kennzeichnete, indem sie den Befehl gab, ‚auf ihn zu hören‘.

      9. Wie würde eine solch herrliche Vision uns heute berühren, und ist zu erwarten, dass es jetzt eine grossartigere Vision gäbe?

      9 Die drei Jünger waren von Scheu übermannt angesichts der Erhabenheit dieses herrlichen Schauspiels. Würde es nicht irgendeinem Kinde Jehovas heute gleich ergehen, wenn es die grosse Ehre und das Vorrecht eines solch wunderbaren Anblicks hätte? Und dazu tatsächlich die Stimme Jehovas vom Himmel her hörte! Was würde irgend jemand von uns tun? Ohne Zweifel genau dasselbe: von Furcht übermannt, würden wir auf das Angesicht fallen. Da wir einen solch grandiosen Anblick nie erlebten, ist es für uns überaus schwer, alles damit Verbundene zu erfassen, obwohl wir wissen, dass Furcht diese drei Männer ergriff, was deutlich die Macht, die Überzeugung und Erkenntnis der Gegenwart des Wortes Jehovas anzeigt. Sie konnten es nie mehr vergessen. Heute erwarten wir nicht, einen buchstäblichen hohen Berg zu erklimmen und eine solche Vision zu haben. Doch während wir diese Umgestaltungsszene betrachten, werden wir inne, dass Gottes Kinder auf Erden heute eine Vision haben, die in jeder Hinsicht weit grossartiger ist. Wenn wir Gottes Gedanken über diese Wahrheiten kennenlernen, werden diese die gleiche Wirkung auf uns haben und uns heute veranlassen, uns in Gegenwart der Stimme Gottes zu fürchten, und sie werden uns einprägen, wie klein und völlig unwürdig wir sind, Jehovas Güte und Barmherzigkeit zu empfangen.

      DAS PROPHETISCHE WORT UND DIE VISION

      10. Wie lautete die Verheissung des in 5. Mose 18:15-19 aufgezeichneten prophetischen Wortes?

      10 Zu unserem eigenen Wohl und zu unserer Stärkung in diesen prüfungsvollen Zeiten hat zweifellos jeder den ernsten Wunsch, aus der hier betrachteten Vision einen möglichst grossen Nutzen zu ziehen. Um ihre Wirkung und Kraft und ihren hellen Glanz zu erfassen, muss Jehovas geschriebenes Wort, das vor Jahrhunderten gegeben worden ist, geprüft werden. Dies tuend, lernen wir, was die Hebräischen Schriften gelehrt hatten, dass nämlich Jehova Gott einen Propheten erwecken werde gleich dem majestätischen Mose, einen Gesetzgeber, Lehrer und Vertreter Jehovas, der König in Israel sein werde. „Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird Jehova, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören; … Jehova sprach zu mir: Gut ist, was sie geredet haben. Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, der Mann, der nicht hört auf meine Worte, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich es fordern.“ — 5. Mose 18:15, 17-19.

      11. Erkläre einige der Merkmale, worin Christus ‚gleich ist wie Mose‘.

      11 Die Verheissung, die Gott gab, ging darauf hinaus, dass ‚einer gleich Mose erweckt werde‘, und es besteht sicherlich eine grosse Ähnlichkeit zwischen Mose und Christus, und dies schon von ihrer Geburt an. Ein Versuch wurde unternommen, sie als Kindlein umzubringen. Während ihrer 40tägigen Fastenzeit erhielten sie besondere Belehrung von Jehova. Sie wurden dazu erweckt, das Volk Jehovas von der Welt des Götzendienstes und falscher Anbetung zu befreien. Sie widerstanden den Priestern und Vertretern Satans und priesen Jehova, den einen wahren Allmächtigen, den sie anbeteten, wodurch sie die Streitfrage der Oberhoheit zu einem siegreichen Höhepunkt brachten. Sie waren beide ‚Lämmer‘, dazu gebraucht, Bündnisse anzuordnen, die gemacht wurden, um ein besonderes Volk, ein Königtum von Priestern, hervorzubringen. Beide errichteten „Hütten“, wo die Herrlichkeit Jehovas während ihrer priesterlichen Dienstleistungen bei ihnen wohnte. Sie waren Gebieter und Führer und hatten eine Nation, wenn auch keine festgelegten Länder, und waren für den Dienst Jehovas abgesondert. Dies sind nur einige der Dinge, worin sich Mose und Christus glichen. Wahrlich, Christus war ‚einer gleich Mose‘.

      12. Warum trat Elia in der Königreichsvision auf?

      12 Nicht nur war es Jehovas Vorsatz, einen wie Mose, einen Grösseren-als-Mose, zu erwecken, sondern er verhiess auch, dass ein grösserer Elia kommen werde. „Gedenket des Gesetzes Moses, meines Knechtes, welches ich ihm auf Horeb an ganz Israel geboten habe — Satzungen und Rechte. Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag Jehovas kommt, der grosse und furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, auf dass ich nicht komme und das Land mit dem Banne [Vertilgungsfluche, van Ess] schlage.“ (Mal. 4:4-6) Wie wir nun sehen, lehren die Prophezeiungen, dass zwei grosse hebräische Propheten in künftigen Ereignissen eine Rolle spielen sollten. Es bedeutete nicht notwendigerweise, dass diese zwei wohlbekannten Propheten tatsächlich im Fleische erschienen, um diese Prophezeiungen zu erfüllen. Beide starben im Glauben und warten nun auf ihre Auferstehung.

      13. Erwähne einige der hervorragenden Werke Elias und in welcher Beziehung sie stehen zu den Ereignissen des ersten Kommens.

      13 Jehova sprach: „Ich sende euch Elia, den Propheten.“ Der Mensch Elia war treu gewesen, hatte nie an Jehova gezweifelt, und wurde wegen seiner Glaubenswerke geehrt. Eines der grossen Werke, das Elia wirkte, ging darauf hinaus, Israel zu echter Reue zu veranlassen, und daher sollten wir erwarten, dass der ‚Elia, der kommen sollte‘, eine ähnliche Art Arbeit verrichtete. In den Tagen Jesu hatte Johannes der Täufer das Werk als Vorläufer vollendet. Auch dieser Versöhner arbeitete hart, um das Volk auf den Weg der Gerechtigkeit zurückzubringen und wenn möglich die Bekehrung der einzelnen herbeizuführen. Er wusste gut, dass sie gänzlich vernichtet würden, sofern sie umbekehrt wären, wenn der Tag des Zornes über sie käme. Johannes der Täufer vollbrachte eine Art Dienst, der demjenigen Elias ähnlich war. Er rügte die Priester, die dem Teufel dienten, tadelte den König, richtete eine Warnung an Israel aus und diente furchtlos dem grossen Gott Jehova. Mittlerweile blickten die Führer Israels irrigerweise mehr nach der tatsächlichen Ankunft Elias als einem wunderbaren Ereignis für sie aus, statt zu erkennen, dass das Werk, das er tun sollte, in Wirklichkeit dem Vernichtungsgericht vorangehen würde und daher ihre letzte Hoffnung war. Soweit können wir also sehen, dass zwei Propheten für das Ende der Tage verheissen waren, und beide waren in dieser Umgestaltungsszene zu sehen.

      14. Zitiere einige der Verheissungen, die Jehova hinsichtlich Davids Sohn gemacht hatte. Wie passen sie in die Umgestaltungsszene hinein?

      14 Nicht nur sehen wir in dieser Szene Mose und Elia in ihrem hellglänzenden Gewande, sondern erinnern uns auch, dass Jesus, der Christus Gottes, dort war. Er ist dort als Der Christus, der Gesalbte Jehovas, denn die Prophezeiungen hatten klar gelehrt, dass ein Sohn Davids kommen sollte, der des Herrn Gesalbter sei, und dass sein Königreich für immer herrschen werde. Jehova sagt: „Einen Bund habe ich mit meinem Auserwählten gemacht, habe David, meinem Knechte, geschworen: ‚Bis in Ewigkeit will ich feststellen deinen Samen, und auf alle Geschlechter hin bauen deinen Thron.‘ Und ich will seinen Samen einsetzen für immer, und seinen Thron wie die Tage der Himmel. Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit: Wenn ich dem David lüge! Sein Same wird ewig sein, und sein Thron wie die Sonne vor mir. Ewiglich wird er feststehen wie der Mond; und der Zeuge in den Wolken ist treu [und wie der treue Zeuge am Himmel, AS].“ (Ps. 89:3, 4, 29, 35-37) „Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich dem David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande.“ — Jer. 23:5; siehe auch Jer. 30:9; Hes. 34:23, 24; 37:24.

      15. Was sonst noch war Christus ausser der Sohn Davids? Führe Beweise an.

      15 Davids Sohn sollte grösser sein als David, sollte Davids „Herr“ sein, denn er ist Jehovas gesalbter Sohn. Die Sohnschaft, das Königtum und die Salbung werden in Psalm 2:2, 6, 7 alle miteinander verknüpft. Jesaja gibt gleicherweise Zeugnis vom Verhältnis des Königreiches zu Davids Sohn und Erben und zum Messias: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit.“ (Jes. 9:6, 7, Fussn.) Beim ersten Kommen unseres Herrn erwartete Israel den Gesalbten Gottes, ihn, der ihr König sein sollte. Der Eckstein Zions sollte gelegt werden, und Jehova würde dies tun, wie geschrieben steht: „Dies ist der Tag, den Jehova gemacht hat; … Gesegnet, der da kommt im Namen Jehovas!“ (Ps. 118:22-26) „Saget der Tochter Zions: ‚Siehe! dein König kommt zu dir, mildgesinnt und auf einem Esel reitend, ja, einem Füllen, dem Sprössling eines Lasttiers.‘ … ‚Rette bitte den Sohn Davids! Gesegnet sei, der da kommt im Namen Jehovas!‘“ (Matth. 21:5, 9, NW) Dies bedeutet, dass Jehova nicht nur einen Grösseren als Mose und Elia verheissen hatte, sondern auch einen Grösseren als David, einen, der der Sohn Gottes wäre. Dies wird von der Aufzeichnung bestätigt, der wir nun unsere Aufmerksamkeit schenken.

      GOTTES SOHN UND ERBE

      16. Führe bestätigende Schrifttexte an, um zu zeigen, dass Davids Sohn Gottes eigener Sohn sein sollte.

      16 Zur Zeit der Empfängnis der Maria sagte der Engel: „Du hast Gunst gefunden bei Gott; und siehe! du wirst in deinem Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. Dieser wird gross sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, und er wird König sein über das Haus Jakob ewiglich, und sein Königreich wird kein Ende haben … Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden.“ (Luk. 1:30-35, NW) Genau zur Zeit der Geburt des Sohnes wurde Jehovas Engel hingesandt, um sie den Hirten auf dem Felde anzukündigen: „Und plötzlich stand Jehovas Engel bei ihnen, und Jehovas Herrlichkeit umleuchtete sie, und grosse Furcht kam über sie. Aber der Engel sprach zu ihnen: ‚Fürchtet euch nicht, denn siehe! ich verkündige euch gute Botschaft grosser Freude, die für das ganze Volk sein wird, denn euch wurde heute ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in Davids Stadt.‘“ (Luk. 2:9-11, NW) Dann enthält die Aufzeichnung auch das Zeugnis Simeons: „Er solle den Tod nicht sehen, ehe er den Christus Jehovas gesehen habe … ‚Dieser ist gelegt zum Fall und Wiederaufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.‘“ (Luk. 2:26, 34, NW) Allerdings wurde er für beide Häuser Israels zu einem „Stein des Anstosses“ und einem „Fels des Ärgernisses“.

      17-19. Wie wissen wir, dass Christus der Erbe Gottes ist?

      17 An Johannes den Täufer stellten die Juden durch ihre Priester und Leviten die Fragen: „‚Wer bist du?‘ … ‚Ich bin nicht der Christus.‘ … ‚Was denn? Bist du Elija?‘ … ‚Ich bin es nicht.‘ ‚Bist du Der Prophet?‘ … ‚Nein!‘ … ‚Was taufst du denn, wenn du selbst nicht der Christus bist, noch Elija, noch Der Prophet?‘“ (Joh. 1:19-25, NW) Beachtet, wie im Vorangegangenen dieselben drei Diener miteinander verbunden werden. Nathanael drückte die Sache in einem Satz kurz wie folgt aus: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.“ (Joh. 1:49, NW) Weil Jesus Gottes Sohn war, war er der Erbe der von Jehova verheissenen Dinge. Bestimmt war er mehr als Davids Sohn und Erbe. Jesus fragte die Juden: „‚Wie denkt ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?‘ Sie sagten zu ihm: ‚Davids.‘ Er sprach zu ihnen: ‚Wie nennt David ihn denn durch Inspiration „Herr“, indem er sagt: „Jehova sprach zu meinem Herrn: ‚Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füsse lege‘“? Wenn also David ihn „Herr“ nennt, wie ist er sein Sohn?‘“ (Matth. 22:42-45, NW) „So wurde das WORT Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn von einem Vater her gehört.“ (Joh. 1:14, NW) „Ich habe es gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.“ (Joh. 1:34, NW) Zur Zeit der Taufe wird er von Jehova als sein Sohn anerkannt. „Und eine Stimme kam aus dem Himmel: ‚Du bist mein Sohn, der geliebte; dich habe ich anerkannt.‘“ — Luk. 3:22, NW.

      18 Weitere Bestätigung erhalten wir aus den Schriften des Paulus an die Hebräer: „Gott, der vor langem bei manchen Gelegenheiten und auf mancherlei Weise mittels der Propheten zu unsern Vorfahren redete, hat am Ende dieser Tage zu uns geredet durch einen Sohn, den er zum Erben aller Dinge einsetzte.“ (Heb. 1:1, 2, NW) Wiederum haben wir das Bild, das Jesus gab: „Ich will meinen Sohn, den geliebten, senden. Vielleicht werden sie diesen respektieren. Als aber die Weingärtner ihn erblickten, begannen sie miteinander zu überlegen und sagten: ‚Dieser ist der Erbe; lasst uns ihn töten, auf dass das Erbe unser werde.‘“ (Luk. 20:13, 14, NW) Diese Aufzeichnung bestätigt somit ausser Frage, dass der Eine, der als Gottes Sohn gekennzeichnet worden ist, der Erbe der Welt ist, dessen Königreich ewig dauern soll.

      19 Indem wir also das, was die Umgestaltungsszene einschliesst, zusammenfassen, können wir folgendes sehen: (1.) Mose schattete einen nach ihm Kommenden vor, der ein grösserer Führer, Gesetzgeber, Befreier und König Israels sein soll; (2.) Elia, der einer der grössten Propheten war, stellt einen noch grösseren Kommenden dar, welcher gewisse Werke in Verbindung mit dem König und Königreich der Macht Gottes vollbringen wird; (3.) die Verheissung des Messias, welcher der Christus Gottes ist, den Gott erwählt und anerkannt und zum König und Priester gesalbt hat; und (4.) Jesus Christus, den Sohn Gottes Jehovas und Erben des Königreichs und der neuen Welt.

      Der Geist des Herrn, Jehovas, ist auf mir, weil Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen; um auszurufen das Jahr der Annehmung Jehovas und den Tag der Rache unseres Gottes, und zu trösten alle Trauernden. — Jesaja 61:1, 2.

  • Die Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus
    Der Wachtturm 1952 | 1. Oktober
    • Die Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus

      1. An welche grossen Wahrheiten erinnerten sich diese drei Zeugen später, während sie über die Umgestaltungsszene nachsannen?

      DIESE drei Jünger, Petrus, Jakobus und Johannes, waren gut über die Schrift unterrichtet, nicht nur in der Kenntnis der Prophezeiungen, sondern ihre Herzen waren auf den grossen Gott des Himmels abgestimmt, und sie hatten von Jesus viel gelernt. Als sie somit seine Umgestaltung sahen, war dies kein schnell entschwindendes Bild. Sie waren auf einen hohen Berg gestiegen, waren müde und schläfrig. Doch wurden sie völlig wach, ihr Blick blieb unverwandt an der wunderbaren Szene haften, und sie hörten ferner etwas von dem, was geredet wurde. Wie oft werden sich diese drei Männer jene blendende Herrlichkeit wieder ins Gedächtnis zurückgerufen haben, jenen Strahlenglanz, den sie nie mehr vergessen konnten; wie werden sie dessen Sinn erwogen, Prophezeiung mit Prophezeiung, Verheissung mit Verheissung verknüpft und, als Krönung des Ganzen, wiederum die Stimme Gottes vernommen haben! In Mose sahen sie das Gesetz dargestellt, den Bund, die theokratische Organisation, das Königreich, die Befreiung der Nation und die sichere Übersiedlung in das Verheissene Land. Mose bedeutete für sie all dieses, und noch viel mehr. In Elia erblickten sie den treuen Befürworter der reinen und wahren Anbetung, einen echten Hasser falscher Anbetung, einen Verfechter des Dienstes Jehovas, einen Tadler von Königen, Vernichter falscher Priester, Zurückbringer der Toten und einen, der ohne menschliche Entscheidung aus dem irdischen Dienst weggenommen wurde. Dann sahen sie den Sohn Gottes in Herrlichkeit, und sie wussten, diese Herrlichkeit gehörte dem Christus Gottes. Die Vision, denn eine solche war es, veranschaulichte für sie bestimmt im Kleinen, ja fast in Bildform, doch nicht ohne Leben, den Sohn des Menschen in Herrlichkeit und im Besitz seiner Königreichsmacht. In welch besserer Weise oder Art hätten sie dies sehen können, denn alles war in dieser Vision verkörpert!

      2. Gibt uns das Gespräch der drei in der Vision Licht? Warum?

      2 Ausserdem fand das Gespräch zwischen Mose, Elia und Jesus statt. Und wovon redeten sie? Wahrscheinlich von vielen nicht aufgezeichneten Dingen, doch wissen wir, dass sie Jesu Weggang in Jerusalem besprachen. (Luk. 9:31, NW) Daher interessiert es uns, zu erfahren, was dies mit einschloss. Es ist nötig, uns daran zu erinnern, dass erst eine Woche zuvor Jesus zu seinen Jüngern offen gesagt hatte: „Der Sohn des Menschen muss viele Leiden ertragen und muss verworfen werden von den älteren einflussreichen Männern und Oberpriestern und Schriftgelehrten und getötet und am dritten Tage auferweckt werden.“ (Luk. 9:22, NW) Die Verwendung des Wortes „Weggang“ gibt uns viel Licht und ist sehr wichtig. In der King-James-Bibel wird das Wort „Hinscheiden“ gebraucht, in der Menge-Bibel „Lebensausgang“, was nicht den vollständigen Gedanken enthält. Wenn das Wort „Hinscheiden“ gebraucht wird, denken wir nur an den Tod, während Weggang den Gedanken des Fort- und Irgendwo-Hingehens in sich schliesst. Das griechische Wort, von dem die deutschen Wörter „Weggang“, „Lebensausgang“ und „Hinscheiden“ übersetzt worden sind, ist éxodos. Wenn wir den Gedanken des Exodus oder „Auszuges“ betrachten, so enthält er mehr als das Wort „Hinscheiden“.

      3. Welchen Weggang erlebte Mose? und waren andere mit dabei?

      3 Mose und die vorbildliche theokratische Nation erlebten einen Exodus oder Auszug. Er wurde erlangt auf der Grundlage der Verheissung Jehovas, des Todes der Erstgeborenen Ägyptens, des geschlachteten Lammes und gesprengten Blutes. Tod trat in Erscheinung in Verbindung mit den Erstgeborenen Ägyptens und dem geschlachteten Lamme, das Mose vertrat. Ihr Auszug war ihr Hinscheiden, bedeutete aber auch den Weggang Moses, der Christus vorschattete. Befreiung wurde nicht nur Mose zuteil, sondern mindestens zwei Millionen weiterer Menschen. Es war ihr Weggang, ihr Auszug, ein Exodus, eine Abreise. Das hebräische Buch Exodus, d. h. 2. Mose, enthält einen Bericht über die ersten Etappen in der Erfüllung der Verheissung, die Jehova den Treuen vor den Tagen Moses machte und die sich auf das Wachstum Israels von einer Familie zu einer Nation bezog. Ihr Auszug war die Herbeiführung der Befreiung, während welcher Zeit sie keine bleibende Stadt hatten, sondern von Satans Welt her unterwegs waren, um in ihr Erbteil zu gelangen. Jehova rief sein Volk aus Ägypten heraus und bildete schliesslich aus ihnen ein Königreich.

      4. In welcher Weise hatte Elia einen Weggang, und lebt er im Himmel?

      4 Elia hatte einen Exodus, obwohl sein Weggang wieder ganz anders war. Die Aufzeichnung besagt: „Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, siehe da, ein Wagen von Feuer und Rosse von Feuer, welche sie beide voneinander trennten; und Elia fuhr im Sturmwind auf gen Himmel. Und Elisa sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter!“ (2. Kön. 2:11, 12) Dieser Weggang sollte nicht so verstanden werden, als ob Elia im Himmel noch in leiblicher Gestalt tätig wäre, denn Paulus sagt in Hebräer 11:13 (NW): „Alle diese starben im Glauben, obwohl sie die Erfüllung der Verheissungen nicht empfingen, sondern sie sahen sie von ferne.“ Der Herr Jesus sagte: „Überdies ist kein Mensch in den Himmel aufgefahren als der, welcher vom Himmel herabkam, der Sohn des Menschen.“ (Joh. 3:13, NW) Jehova ordnete den Weggang Elias auf diese Weise an, um etwas Grösseres hinsichtlich des noch künftigen Elia darzustellen und vorzuschatten.

      5, 6. Erwartete Jesus nur ein Hinscheiden in Jerusalem? Wie wissen wir es?

      5 Der Mose und der Elia von der Vision besprachen den Weggang Jesu, nicht bloss seinen Tod, wobei er das irdische Werk durch sein Sterben verliess und es damit ein Ende hätte, sondern ein Ausziehen zu etwas anderem, zu einer Zukunft, ja zur Ewigkeit, die vor ihm lag. Er hatte gesagt, er werde am dritten Tage auferstehen, und hatte bei einer Gelegenheit erklärt: „Wie denn, wenn ihr sehen werdet den Sohn des Menschen dahin auffahren, wo er zuvor war?“ (Joh. 6:62, NW) Sein Tod war ein siegreicher Tod und bedeutete Rettung für jene in der Welt, die auf seine Stimme hören. Der Weggang Christi Jesu bedeutet die Freisetzung grosser Scharen Gefangener. Daher zitiert Paulus: „Als er zur Höhe hinaufstieg, führte er eine Menge gefangen; er hat Gaben an Menschen gegeben.“ (Eph. 4:8, NW) König David hatte prophetisch geschrieben: „Der Wagen Gottes sind zwanzigtausend, ja Tausende und aber Tausende; der Herr ist unter ihnen wie am Sinai, im Heiligtum. Du bist aufgefahren in die Höhe, du hast Gefangene weggeführt; du hast Gaben empfangen unter den Menschen, ja auch unter den Widerspenstigen, damit Jehova Gott bei ihnen wohne.“ (Ps. 68:17, 18, AS) Hier beachte man auch die Worte des Apostels: „Gemäss der Wirksamkeit der Kraft seiner [Gottes] Stärke, mit welcher er gewirkt hat im Falle des Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn sitzen liess zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, hoch über jeder Regierung und Autorität und Macht und Herrschaft und über jedem genannten Namen.“— Eph. 1:19-21, NW.

      6 Der Weggang Jesu Christi bedeutete, dass er diese Erde durch den Tod verliess und dann durch seinen Vater aus den Toten auferweckt und zu der herrlichen Stellung in himmlischer Majestät erhöht wurde. Die Verheissung war ergangen: „Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer [Heiliger] die Verwesung sehe. Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.“ (Ps. 16:10, 11) Im Falle Jesu Christi bedeutete also der Weggang viel mehr als nur sein Hinscheiden.

      7. Welche weitere Einzelheit der Umgestaltungsszene diente zur Bestätigung der Prophezeiung?

      7 Mit der Umgestaltungsszene ist noch mehr verbunden, denn um dieses überaus herrliche Schauspiel zu krönen, wird eine weitere Bestätigung gegeben. Während die Wolke sich bildete und sie schützend zu bedecken begann, „wurden sie furchterfüllt. Und eine Stimme kam aus der Wolke, die sprach: ‚Dieser ist mein Sohn, der auserwählt worden ist. Höret auf ihn.‘“ (Luk. 9:34, 35, NW) Kein Wunder, wenn Petrus in späteren Jahren schreibt: „Er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als Worte wie diese an ihn ergingen.“ (2. Pet. 1:17, NW) Erst wenn wir alle diese einzelnen Züge zu einem grossartigen Ganzen verflechten, beginnen wir wirklich zu verstehen, wie es kam, dass diese drei Apostel den Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit, im Königreich, im Besitze seiner Macht und Majestät sahen. Jehova bestätigte das Wort, das er durch Mose und die Propheten gesprochen hatte. „Höret auf ihn“, sagte die Stimme Jehovas. „Auf ihn sollt ihr hören“, war durch Mose gesagt worden. Dann, kurz nach Jesu Weggang, rief Petrus aus: „Auf ihn sollt ihr hören gemäss allem, was er zu euch redet. In der Tat, irgendeine Seele, die auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volke ausgerottet werden.“ (Apg. 3:22, 23, NW) Statt dass jetzt Mose zu Gottes Volk sprach, war die Autorität auf Christus Jesus übergegangen. Der Gesetzesbund endete, und ein neuer Bund begann.

      8, 9. (a) Wie zeigt Paulus seine Erkenntnis und sein Verständnis von dieser Vision? (b) Wie wichtig ist die Stimme Jesu Christi in dieser Hinsicht?

      8 Es scheint, dass die Worte des Apostels Johannes in seinem ersten Kapitel von der Umgestaltungsszene beeinflusst worden waren. „So wurde das WORT Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn von einem Vater her gehört.“ (Joh. 1:14, NW) Vielleicht wurden manche dieser Dinge, von denen Johannes spricht, im Gedanken an die herrliche Vision geschrieben. Dann gibt es eine weitere Bestätigung, welche die Wichtigkeit der Umgestaltung und ihre Veranschaulichung des Königreiches und der Majestät des Königs zeigt. Man höre die Worte des Paulus: „Gott, der vor langem bei manchen Gelegenheiten und auf mancherlei Weise mittels der Propheten [Moses, Elias und anderer] zu unsern Vorfahren redete, hat am Ende dieser Tage zu uns geredet durch einen Sohn [‚Höret auf ihn!‘], den er zum Erben aller Dinge einsetzte [‚Dieser ist mein Sohn!‘] … Er ist der Widerschein seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens selbst, und er trägt alle Dinge durch das Wort seiner Macht, und nachdem er eine Reinigung für unsere Sünden bewirkt hat [in den Tod ging], setzte er sich zur Rechten der Majestät in den Höhen [vollendete seinen Exodus oder seinen „Weggang“].“ — Heb. 1:1-3, NW.

      9 Paulus fährt fort und erklärt, dass er sonst zu niemand gesagt habe: ‚Du bist mein Sohn‘, sondern, wenn er seinen Erstgeborenen hervorbringt, anerkennt er ihn und ruft alle Engel auf, ihn anzubeten; und Paulus folgt diesen Worten mit einem Zitat aus Psalm 45, um zu beweisen, dass er der Gesalbte ist und immerdar bestehen wird. Dann braucht er ähnliche Worte wie Petrus: „Deshalb ist es für uns notwendig, den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewohnte Aufmerksamkeit zu schenken, damit wir nie weggetrieben werden. Wie werden wir entrinnen, wenn wir eine Errettung von solcher Grösse vernachlässigt haben, indem sie durch unsern Herrn verkündigt zu werden begann?“ (Heb. 2:1, 3, NW) So vieles aus den Schriften des Paulus an die Hebräer widerspiegelt die Umgestaltungsszene. Selbst der Stimmton des Gedankens steigt für sie zu grosser Höhe an, gibt in echtem Empfinden die Herrlichkeiten des neuen Bundes wieder und weist auf die Abendzeit des alten Bundes hin. Wie grossartig aber der Sonnenaufgang des neuen, und die so beleuchteten himmlischen Aussichten! Die Umgestaltungsszene zeigt die Herrlichkeit Moses und Elias und wie diese dann in Ehren entschwindet, wie aber die Stimme der Autorität vom Himmel her ertönt, den Sohn anerkennt und gebietet, dass er jener sei, auf den sie hören müssen. Ja, wenn auch Jehova in den vergangenen Zeiten durch die Propheten redete, wird er doch jetzt durch seinen Sohn reden. Die Stimme Jesu Christi ist für Gottes Volk wie die Stimme Jehovas. Gesegnet sind deine Augen, wenn sie sehen, und deine Ohren, wenn sie hören, denn diese Wahrheiten werden viel Trost und Freude bringen.

      PROPHETISCHE BEDEUTUNG

      10. Schattet die Umgestaltungsszene etwas Grösseres vor, und was bestätigt sie?

      10 Obwohl diese grossartige Erscheinung für die drei Apostel und die Urkirche wie auch für die Treuen seither so eindrucksvoll und bedeutsam war, so ist dies doch nicht das Ende, denn sie bedeutet weit mehr für uns heute. Warum? Die einfache Antwort ist, dass wir nun zu der tatsächlichen Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus gekommen sind, und dass sein Königreich in seiner Macht hier ist. Der König, Christus Jesus, hat bei seinem ersten Kommen noch nicht geherrscht. Denken wir daran, dass die Umgestaltung nur eine Vision war, obwohl sie bestimmt grossartigere kommende Dinge veranschaulichte. Die Schrift und die Tatsachen weisen auf das zweite Erscheinen unseres Herrn hin, wann er in der Herrlichkeit des Vaters kommt, um die Welt zu regieren. Eines ist sicher, nämlich dass die Umgestaltungs-Vision das prophetische Wort Jehovas bestätigt, ihm Leben gibt und so beredt zu uns spricht. Petrus sagt: „Demzufolge haben wir das prophetische Wort befestigter, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Orte scheint, bis der Tag anbricht und ein Morgenstern aufgehe in euern Herzen.“ — 2. Pet. 1:19, NW.

      11. Wann wird die glorreiche Erscheinung Christi Tatsache sein? Führe Schrifttexte an, die es zeigen und die dartun, wer sie sehen wird.

      11 Auch hier ist etwas Künftiges, ein Ausblick auf ein grosses Ereignis. Paulus sagt: „Denn was ist unsere Hoffnung oder Freude oder Ruhmeskrone — nun, seid nicht tatsächlich ihr es? — vor unserm Herrn Jesus bei seiner Gegenwart?“ (1. Thess. 2:19, NW) Jesus sagte: „Denn es ist dem Sohne des Menschen bestimmt, zu kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln.“ (Matth. 16:27, NW) „Und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und grosser Herrlichkeit.“ (Matth. 24:30, NW) „Wenn der Sohn des Menschen kommt in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen.“ (Matth. 25:31, NW) Diese Zeit der Herrlichkeit lag in der Zukunft, und Paulus zeigte, dass, wenn auch die Verheissung des prophetischen Wortes besagte, dass alle Engel dem Sohne untertan sein müssten, doch diese Zeit aus bestimmtem Grunde erst noch kommen sollte. (Hinsichtlich einer Erklärung siehe Hebräer 2:8-15, NW.) Die Herrlichkeit des Königs Christus Jesus soll beim zweiten Erscheinen vollständig sein, und diese Zeit ist jetzt hier. Jehova Gott wird ihn wiederum, diesmal dem ganzen Volke, als seinen Sohn, den König der neuen Welt, kundtun.

      12. In welcher Weise ist die Macht Christi in diesen letzten Tagen kundgeworden? Welche Botschaft ergeht an die Welt, und warum?

      12 Der König regiert im Himmel und vom Himmel her, denn die zweite Gegenwart ist eine vollendete Tatsache. Seine Autorität und Kraft ist bereits kundgeworden, indem er Satan samt seinen Dämonen aus dem Himmel hinausgeworfen und seine Macht gebrochen hat, und indem sein Volk aus der Gefangenschaft Babylons befreit wurde, so dass Hunderttausende sich nun ihrer Freiheit erfreuen. Zufolge seiner Leitung und Macht sind diese Befreiten bewahrt worden, ungeachtet all des konzentrierten Hasses, der sich wider sie erhebt. Die Verkündigung der Aufrichtung des Königreiches wird immer lauter und wird jedes Jahr in weiter abgelegenen Gebieten vernommen, und ehe das Werk vollendet ist, wird kundgeworden sein, dass dies die wichtigste und hervorragendste Proklamation in der Welt ist. Dieses Werk des Predigens der guten Botschaft muss vollbracht werden, ehe das Ende kommt. Ja, das telos-Ende, denn wenn das Zeugnis unter den Nationen vollendet ist, wird die grösste Zeit der Drangsal folgen, die diese Welt je gekannt hat, da Gott die Erde mit einem Fluche schlagen wird. „Ehe der Beschluss gebiert — wie Spreu fährt der Tag daher —, ehe denn über euch komme die Glut des Zornes Jehovas, … Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, … suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ — Zeph. 2:2, 3

      13, 14. (a) Wie wird das Eliawerk getan? (b) Erkläre Apostelgeschichte 3:19-22 in diesem Zusammenhang.

      13 Die Botschaft an die Bevölkerung der Erde erheischt, dass die Menschen aufgesucht und deutlich auf diese gefahrvollen Tage aufmerksam gemacht werden, damit sie die Nähe des vollständigen Endes des alten Systems erkennen. Ehe Jehovas Zorn kommt, sollten jene, die Rettung wünschen, Werke hervorbringen, welche Barmherzigkeit und Vergebung eintragen. Reue ist nötig. Gedenket der Verheissung Jehovas: „Ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag Jehovas kommt, der grosse und furchtbare.“ (Mal. 4:5) Das Werk, das Elia tat, bestand darin, die Bewohner zur Reue über ihre Übeltaten zu veranlassen. Jehova hat seine Rücksichtnahme und Barmherzigkeit gegenüber der ganzen Bevölkerung dieser Welt dargetan, indem er seine Diener unter seiner Leitung aussandte, um vor der drohenden Vernichtung zu warnen. Um zum Leben errettet zu werden, müssen jene, welche die Botschaft hören, auf die Gebote Gottes achten, wie sie durch den König Christus Jesus zum Ausdruck gebracht werden.

      14 Lasst uns nun kurz das Wort prüfen, das Petrus nach Pfingsten äusserte. „Bereuet daher, und kehret um, damit eure Sünden ausgetilgt werden, so dass Zeiten der Erquickung kommen von der Person Jehovas, und dass er den für euch bestimmten Christus aussende, Jesus, den zwar der Himmel aufbehalten muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten der alten Zeit redete. In der Tat, Mose hat gesagt: ‚Jehova Gott wird euch aus euern Brüdern einen Propheten erwecken gleich mir. Auf ihn sollt ihr hören, gemäss allen Dingen, die er zu euch redet.‘“ (Apg. 3:19-22, NW) Dieses Wort muss Anwendung haben, wenn die Erfüllung des grossen Tages der Wiederherstellung, die Zeit der Königreichsherrschaft, gekommen ist; das Königreich Gottes also lehrend, verbindet Petrus Mose mit Elia und Christus.

      15. Zu welchem Zweck kommt Christus in der Herrlichkeit Jehovas, und wie wissen wir, dass er gegenwärtig ist?

      15 In der Herrlichkeit Jehovas erscheint Christus Jesus zum zweiten Mal, um zu richten und zu herrschen. Es steht geschrieben: „Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Jehova, stark und mächtig! Jehova, mächtig im Kampf! … Jehova der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit!“ (Ps. 24:8, 10) Die Herrlichkeit Jehovas ruht auf Christus. „Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.“ (Kol. 1:15, NW) Das folgende prophetische Wort geht nun in Erfüllung: „Meine Augen haben den König, Jehova der Heerscharen, gesehen … Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit!“ (Jes. 6:5, 3) Der Tag ist schliesslich gekommen, da alles, was in den Prophezeiungen geschrieben worden ist, geschehen soll. Die Tage zur Erfüllung jeder Vision sind da. (Hes. 12:23) Manche Zeichen und Wunder sind bereits geschehen, und noch mehr sollen folgen, denn der Sohn Gottes und König der Welt ist hier, und alles, was durch Mose, Elia und für den Messias vorgeschattet und verheissen worden ist, wird nun eintreten.

      16. Was sind einige der Zeichen und Wunder, die als Folge seiner Macht und Gegenwart nun offenkundig sind?

      16 Der Überrest der Gesalbten ist zusammengebracht. Hunderttausende der „andern Schafe“ sind bereits eingesammelt, und die alte Welt ist gewarnt worden. Neue Systeme der Dinge nehmen ihren Anfang. Gottes geliebter Sohn ist im Himmel auf den Thron erhoben, und der Herrscher der alten Welt samt seinen Dämonen ist beseitigt und erniedrigt worden. Die falsche Religion ist blossgestellt, und die Klasse des „reichen Mannes“ befindet sich in Qualen. Die wahre Anbetung hat ihre Wiederherstellung erfahren. Die Königreichsbotschaft wird allenthalben bekanntgemacht. Einheit herrscht unter Jehovas Volk. Die theokratische Organisation ist nun wiederhergestellt, und viele weitere Wunder sind geschehen, die zu erwähnen zu zahlreich wären. Auch vergesse man nicht die wunderbaren Dinge, die noch eintreten sollen: Babylon die Grosse wird gänzlich vernichtet; den Kriegen wird ein Ende bereitet; aller Ungerechtigkeit und jeder Art der Bosheit wird Einhalt getan, und alle Dinge, die der Mensch durch Ungehorsam verlor, werden völlig zurückgegeben, und die wiederhergestellte Menschheit wird endlosen Frieden und Freude, Glück und Leben finden. Der Friedefürst wird die Macht innehaben. Welch ein glücklicher, herrlicher Tag! Wer könnte mit seiner guten Botschaft zurückhalten?

      17. Sollen wir fortfahren, die Warnung vor der Welt erschallen zu lassen, ehe die Vernichtung kommt? Warum?

      17 In diesen letzten Tagen hat sich Jehovas Volk mit dem Eliawerk befasst, besonders von 1878 bis 1918, zu welchem Zeitpunkt in das Werk eingegriffen wurde, so dass jener Teil des Königreichsdienstes damals endete. Kurz danach kam Gottes Volk aus dem Zustand erzwungenen Schweigens heraus und tat mächtigere Werke, gleichwie Elisa die Tätigkeit fortsetzte, nachdem Elia seinen Dienst beendet hatte; in der Tat setzte Elisa das Werk Elias fort, indem er, im Einklang mit Elias Geboten, Hasael zum König über Syrien und Jehu zum König über Israel salbte. (1. Kön. 19:15; 2. Kön. 8:8-15; 9:1-10) Obwohl Elia das Werk, soweit es ihn betraf, beendete, war es doch Elisa, der dessen Vollendung herbeiführte. So geschieht es in diesen letzten Tagen: obwohl im Jahre 1918 gegen den Dienst Elias als solchen eingeschritten wurde, vollendet doch Jehova durch sein Volk noch das Werk des Warnens, das zu tun ist, ehe die Vernichtung kommt.

      18. Erfuhr der Überrest der Gesalbten in diesen letzten Tagen einen Weggang oder nur ein Hinscheiden?

      18 Ferner glauben wir, dass im Jahre 1918 die Heiligen, die geschlafen hatten, auferweckt und zu himmlischer Herrlichkeit erhöht worden sind, um immerdar bei ihrem Herrn zu sein. Die Heiligen, die jetzt noch auf Erden leben, werden beim Tode in einem Augenblick verwandelt, um mit dem zurückgekehrten Herrn vereint zu werden. Ihr Hinscheiden wird ein Auszug (Exodus) sein, ein Weggang. Ja, auch sie werden viele Dinge erleiden, werden verschmäht, werden aber, ohne im Tode zu schlafen, verwandelt und zu himmlischer Herrlichkeit auferweckt werden, um für immer zur Rechten des Vaters zu sein. Die Glieder des gesalbten Überrests, die heute noch im Fleische sind, befinden sich nicht auf einem buchstäblichen Berg, sind aber bei denen, welche auf dem Berge Zion das Lied Moses und des Lammes singen, welches bestimmt ein Lied der Lobpreisung und Danksagung für die Befreiung ist. — Off. 14:1-3.

      19. Sehen wir, wie in der glorreichen Erfüllung der Umgestaltungsszene der Grössere-als-Mose Menschenmengen frei macht? Erkläre es.

      19 Welch ein wunderbarer und erstaunlicher Weggang heute! Auf Grund des vergossenen Blutes des Lammes Gottes ziehen Scharen um Scharen im Gehorsam gegen Jehovas Gebote unter der Leitung des Grösseren-als-Mose aus der alten Welt der satanischen Herrschaft aus und verlassen sie gänzlich. Das Licht, das auf die wunderbare Erfüllung der Umgestaltungsszene fällt, dringt bis nach den äussersten Teilen der Erde hin. „Ich sah einen andern Engel aus dem Himmel herabkommen mit grosser Autorität, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.“ (Off. 18:1, NW) Dieser Engel kündet den Untergang Babylons der Grossen an, und diese Proklamation ergeht heute. Gleichzeitig ertönt eine Stimme aus dem Himmel, und dies in nicht unbestimmter Weise, welche spricht: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht teilhaben wollt mit ihr an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“ (Off. 18:4, NW) Dieses Gebot des neuen Königs der Erde ist ähnlich wie der in Jesaja 49:9 geäusserte Befehl: „Sage zu den Gefangenen: Gehet hinaus!“ Vergesst nicht das Wort Jehovas hinsichtlich seines Sohnes: „Höret auf ihn!“ Jene, die das nicht tun, werden aus der Mitte des Volkes abgeschnitten werden.

      20. Welchen Befehl erlässt der König in Herrlichkeit in Verbindung mit dem Fall Babylons der Grossen? Was geschieht, wenn dies nicht beachtet wird?

      20 Behaltet im Sinn, dass Jehova keine Drohung ergehen lässt, denn dies braucht er nicht zu tun. Er besitzt volle Erkenntnis: „der ich von Anfang an das Ende verkünde.“ (Jes. 46:10) Indes warnt er Personen vor kommendem Unheil, denn er weiss, zu welchem Ende eine gewisse Handlungsweise unvermeidlich führen wird. In diesen letzten Tagen hat er klar gezeigt, dass „Babylon die Grosse gefallen ist“. Die grosse satanische Organisation soll gänzlich zerstört werden. Dieser Beschluss Gottes Jehovas ist unwiderruflich. Was werden also die Unterstützer dieser bösen Organisation jetzt tun? Da ist nur eines zu tun: „Bereuet daher, und kehret um, damit eure Sünden ausgetilgt werden.“ (Apg. 3:19, NW) „Höret auf die Stimme des Messias Jehovas, des neuen Königs der Erde. „Geht aus ihr hinaus, mein Volk.“ (Off. 18:4, NW) Es ist bestimmt, dass Plage um Plage über die grosse mystische Stadt Babylon kommen wird. Übersehet nicht, was in den Tagen Moses mit Ägypten geschah, und nun ist ein Grösserer-als-Mose hier. „Geht aus ihr hinaus!“ lautet der Befehl. Jene von Jehovas Zeugen, die nun entronnen sind, schauen sie an und sehen in dieser grossen Stadt das, wovon Jehova Gott weiss, dass es darin existiert. Was sehen sie? Nun, einen Wohnplatz der Dämonen, ein Versteck jedes unreinen und verhassten Vogels, leidenschafterregenden Wein, der Herrschern angeboten wird, damit geistige Hurerei begangen werde, Kaufleute der Erde, welche Babylon zu geschäftlichem Gewinn benutzen, und dies kraft ihres schamlosen Luxus. Hinsichtlich einer weiteren Enthüllung siehe Offenbarung 18.

      21. Können irgendwelche von Jehovas Kindern zum Teil in seiner Organisation, zum Teil ausserhalb derselben sein? Was sollten Unentschiedene jetzt tun?

      21 An jene, die sich mit dem unflätigen Babylon vermengen und in den Ebenen Babylons wohnen, an euch ergeht das Wort Jehovas, sie zu verlassen, ehe ihr von ihren Plagen empfängt und mit ihr untergeht. Auch könnt ihr nicht mit einem Fuss in Gottes Organisation und mit dem andern im mystischen Babylon sein. „Was für Einklang besteht zwischen Christus und Belial? Oder welches Teil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?“ „‚Darum gehet aus ihrer Mitte hinaus, und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und höret auf, Unreines anzurühren‘.“ (2. Kor. 6:15-17, NW) Lass die düsteren Dinge dieser üblen Welt ganz beiseite, komm in die Organisation Gottes und atme dort die klare, reine, unverdorbene geistige Luft ein. Öffne deine Augen des Verständnisses weit, und sieh den herrlichen König Jehovas in seiner Majestät und Macht, seiner Ehre und Pracht. Mit vollem Glauben blicke unverwandt auf den Grösseren-als-Mose, der grosse Scharen in die neue Welt hineinführt. Möge das Bewusstsein von der zweiten Gegenwart des Herrn Jesus dein Herz und deinen Sinn von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen und dich zu vollkommener Heiligkeit in Gottesfurcht führen. Erkenne sodann, dass wir im Dienste des Geliebten Gottes, seines eigenen Sohnes, des ‚Auserwählten‘, stehen.

      22. Müssen wir hingehen in die Welt, und zu welchem Zweck? und wie können wir rein bleiben und reine Sinne haben?

      22 Es mag uns alle drängen, ungestüm auszurufen: ‚Lasst uns hier bleiben. Ziehen wir überhaupt nicht in die Welt hinaus!‘ Dies aber dürfen wir nicht, denn wir müssen die gute Botschaft vom Königreich denen von der Welt ausrichten und ihnen entrinnen helfen. Bestimmt aber können wir diese Vision Tag und Nacht festhalten in unserm Sinn, um sie nie zu vergessen. Dann werden unsere Sinne rein und hell sein, auch wenn der Dienst Jehovas uns veranlasst, hinzugehen nach allen Arten von Orten und Verhältnissen. Ja, wie wahr ist es doch, dass selbst in Elendsvierteln der Grossstädte schöne Blumen blühen und ihren süssen Duft ausströmen. Ebenso können Jehovas Zeugen selbst dort dienen, wo die Häuser und Viertel unsauber sind und vielleicht Schmutz sie rings umgibt, vielleicht gar inmitten unangenehmer Gerüche. Diese Dinge aber und viele andere Verhältnisse, die für das Fleisch unangenehm sind, halten die Treuen nicht zurück, noch beflecken sie sie, denn ihr Sinn ist auf das Königreich und seine Schönheiten gerichtet. In der Tat leben sie für das Königreich mit seiner Reinheit, Heiligkeit und seinem Segen. Daher fahren Jehovas Zeugen fort, zum Himmel aufzuschauen, denn von dorther kommt eure Freude, eure Rettung und euer Leben.

      BESTÄTIGUNG DES WORTES

      23. Wie verstehen wir den Umstand, dass durch die Umgestaltungsszene in der Erfüllung das prophetische Wort „befestigter“ wird?

      23 Während wir so ein gewisses Verständnis von der Umgestaltungsszene in ihrer kleineren und grösseren Erfüllung erlangen, wie leicht fällt es uns da, die ferneren Worte des Petrus anzunehmen und zu verstehen, nachdem er uns etwas von der Vision erzählt hat! Er sagt: „Demzufolge haben wir das prophetische Wort befestigter, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Orte scheint, bis der Tag anbricht und ein Morgenstern aufgehe in euern Herzen.“ (2. Pet. 1:19, NW) Wenn wir Zeugen dessen sind, wie Jehova, der Allmächtige, die Ereignisse leitet und tatsächlich die Vision zuerst vor den Blicken der Jünger in Erscheinung treten lässt — denn niemand anders als er tat es —, und wenn er dann bei der zweiten Gegenwart die Kette wunderbarer Ereignisse erstehen lässt, diesmal durch die direkte Vermittlung seines geliebten Sohnes, dann ist das prophetische Wort „befestigter“. Es ist, als ob Gott seine Unterschrift dazu gegeben hätte. Ja, was er zu tun verheissen hat, geschieht nun. Sein Wort ist unser einziges Licht. „Dein Wort ist Leuchte meinem Fusse und Licht für meinen Pfad.“ (Ps. 119:105) „Denn das Gebot ist eine Leuchte, und die Belehrung ein Licht; und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens.“ (Spr. 6:23) „Grossen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben, und kein Fallen gibt es für sie.“ (Ps. 119:165, Fussn.) „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe [zum vollkommenen Tage, AS].“ (Spr. 4:18) Nicht der blosse Besitz einer Bibel ist das, was zählt. In der Tat ist es nicht nur das so wertvolle Lesen derselben, was den zu gehenden Weg zeigt, sondern eher das regelmässige, zielbewusste Studium der Bibel. Es ist ein „prophetisches Wort“, und dass wir sehen sollten, wie es sich erfüllt, ist daher vernünftig.

      24. Erkläre, welches andere hellglänzende Licht wir ausser dem Worte Gottes, das eine Lampe ist, besitzen, das Gottes Vorsätze beleuchtet?

      24 Ohne das prophetische Wort wären wir bestimmt in einem traurigen Zustand, da wir in einer dunklen, unsauberen, schmutzigen, ja unflätigen Welt leben und nicht wüssten, warum die Verhältnisse immer schlimmer werden, und wir wüssten auch nicht, was wir tun oder wohin wir gehen sollten. Wie barmherzig und freundlich ist unser himmlischer Vater doch gewesen und ist es noch, indem er seinen Kindern ein Verständnis seines prophetischen Wortes gewährt! Wie eine Lampe ist es stets vor uns; wir können es ergreifen und so den Weg sehen, den wir einschlagen sollen. Es brennt heller, während die üblen Zustände dunkler werden. Dank aber sei Jehova, denn wir haben nicht nur ein Licht für unsern Pfad, sondern besitzen heute etwas viel Grösseres und Grossartigeres. Ja, sieh, in der Ferne vor dir, am Horizont, kannst du nicht den Morgen golden und glänzend heraufdämmern sehen? Oh, welch ein wunderbarer, prächtiger Anblick, denn bald wird die Sonne in ihrer Kraft und Klarheit aufgegangen sein und wir werden im Tageslicht weiterwandeln! Der neue Tag fängt eben an, durch die Düsternis dieser bösen Welt hindurchzustrahlen und etwas von ihrer Finsternis zu verscheuchen. Schon jetzt wird viel von unserem Königreichsdienst im Lichte des neuen Tages getan. Der Herrscher der Finsternis nähert sich seinem Ende; denn ebenso wie der Morgensonnenschein die Finsternis der Nacht zerteilt, so wird der herrliche Sohn Gottes als der König der neuen Welt alle Systeme der Ungerechtigkeit verschwinden machen. Diese Dinge erkennend, frohlocken wir und singen das Lied Moses und des Lammes.

      25, 26. (a) Wer ist der Tagesstern, und wie wissen wir, dass er nun aufgegangen ist? (b) Warum entspringt die Prophezeiung nicht einer privaten Enthüllung?

      25 Weil das prophetische Wort, dass Satans Welt bestimmt enden wird, uns so bestätigt ist, stimmen wir in das „Spottlied“ ein. Auch werden wir zuversichtlich zu den Gefangenen sagen: „Gehet hinaus!“ Nur Jehovas unverdiente Güte ermöglicht dies. Dieser Aufschluss bedeutet nicht bloss ein intellektuelles Verständnis, sondern er muss tief in unsere Herzen dringen. „Und ein Morgenstern aufgehe in euern Herzen.“ Der Herr Jesus Christus ist der „glänzende Morgenstern“, und er ist es, der den neuen Tag ankündet. „Die Sonne der Gerechtigkeit [wird] aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.“ (Mal. 4:2) Weit zurück im Jahre 1918 erkannten einige der Gesalbten des Herrn, dass der König gegenwärtig war, und einige Jahre später wussten sie in ihren Herzen, dass er als Richter zu seinem Tempel gekommen war, und so veröffentlichten sie diesen Aufschluss allen vom Volke Jehovas, und Tausende weiterer sahen den Herrn im Tempel. Im Jahre 1925 wurde dann die Tatsache und Wahrheit erkannt, dass das Königreich, ‚das männliche Kind‘, geboren worden war. (Off. 12:5) Wie die Herzen des Volkes Gottes da frohlockten! Sie sangen vor lauter Freude. Sie wussten, der König und das Königreich waren hier, und sie haben nicht aufgehört, zu singen und die gute Botschaft vom Königreich laut hinauszurufen. Vor dreissig Jahren sahen sie diese Dinge deutlich und glaubten sie. Der Morgenstern war in ihren Herzen aufgegangen, und er kann in den Herzen anderer Zeugen Jehovas aufgehen, wenn sie ihren Sinn völlig auf die Dinge des Königreiches richten.

      26 Jene, die zuerst nach dem Königreiche trachten, werden von Jehova und Christus Jesus geehrt werden, und ihre Vorrechte und Verantwortlichkeiten werden vermehrt. Solche, deren Herzen völlig auf das Königreich Gottes gerichtet sind, werden auf den König der neuen Welt hören und seinen Geboten gehorchen. Jehova Gott und Christus Jesus sind die Direktoren, Führer und Lehrer. Sie sind es, welche die Prophezeiungen formulieren. Weder ein Mensch noch eine Gruppe von Menschen könnte dies tun. Petrus sagt, dass ‚keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Enthüllung entspringe‘. Der Grund ist offensichtlich. „Denn Prophezeiung wurde niemals durch Menschenwillen gebracht, sondern Menschen sprachen von Gott aus, so wie sie von heiligem Geist [voran-]getragen wurden.“ — 2. Pet. 1:20, 21, NW.

      27. Zeige kurz, wie die Umgestaltungsszene in der Erfüllung gesehen wird.

      27 In der grossartigen Erfüllung schauen wir also zum Himmel auf, von woher Gottes gesalbter König herrscht, denn er herrscht jetzt nicht von einem erhabenen irdischen Berge aus, sondern wir sind „gekommen zum Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Myriaden von Engeln in allgemeiner Versammlung, und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zum geistlichen Leben von vollkommengemachten Gerechten, und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes … Sehet zu, dass ihr ihn nicht anfleht, nicht zu reden!“ (Heb. 12:22-25, NW) Durch Glauben sehen wir nun den über die Massen glorreichen König in seiner Schönheit und Herrlichkeit, wie er hinleuchtet bis nach den äussersten Teilen der Erde; und durch seine Herrlichkeit werden Leute von allen Nationen erleuchtet. Als der eine, der dafür verantwortlich ist, dass die Warnung vor der kommenden Schlacht und dem Tage der Rache an alle Nationen ergeht, offenbart er die Erfüllung aller Prophezeiungen, die niedergeschrieben sind, und veranlasst die Umgestaltung von Herz und Sinn grosser Scharen von Menschen. Er ist es auch, der Jehovas gerechte Grundsätze stützt, und der erklärt, wie sie durch das Gesetz vorgeschattet sind. All dies und noch viel mehr ist vereint in der Person des geliebten Sohnes Jehovas, des erwählten Königs der neuen Welt.

      28. Wie sollte uns der Anblick und die Erkenntnis darüber berühren?

      28 Jehova Gott und Christus Jesus bestätigen ihr Wort, indem sie veranlassen, dass es sich zu erfüllen beginnt. Gesegnet deine Augen, wenn sie diese wunderbaren Geschehnisse sehen. Wenn du sie siehst, so danke in Demut dem Hocherhabenen, Majestätischen für seine unverdiente Güte. Sei glücklich, dass du auf dem Berge Zion stehst und Zeuge bist einer Erfüllung dieser hellglänzenden, überaus herrlichen Umgestaltungsszene; und möge die Freude und das Vorrecht, sie zu sehen, uns helfen, uns in der Furcht Gottes zu reinigen, um unsere Hoffnung auf die neue Welt zu befestigen. Blicke darauf selbstlos den vielen Tausenden in der Welt entgegen und sage zu den Sanftmütigen, die noch gefangen sind, „Gehet hinaus!“, denn der Auszug hat schon begonnen.

  • Eine internationale Versammlung in Rom
    Der Wachtturm 1952 | 1. Oktober
    • Eine internationale Versammlung in Rom

      Dieser Bericht traf von N. H. Knorr, dem Präsidenten der Watch Tower Bible and Tract Society ein, als er auf einer Vortragstour in Südeuropa, im Mittleren Osten und in Indien weilte.

      DIE Welt ist voller Tumult. Nationen streiten wider Nationen. Es scheint, als ob jede Nation auf eine andere warte, um den Zunder anzuzünden, der einen dritten Weltkrieg entfachen würde. Mittlerweile gehen in den mächtigen Nationen grosse Vorbereitungen zu einem Kriege vor sich, und die geringeren Nationen machen mit ihren kleinen Armeen mit, und alle rüsten sich für den grossen Tag. Während all dies in der unruhigen Welt vor sich geht, predigen Jehovas Zeugen beständig die gute Botschaft von Gottes Königreich als des Menschen einzige Hoffnung. Sie spornen die Menschen an, Gottes Wort zu studieren und ihre Gedanken abzuwenden vom ungesunden Sinnen dieses Systems der Dinge und sie hinüberzulenken zu Gottes Denkweise. Sie sollen für die neue Welt der Gerechtigkeit leben, die der Schlacht des grossen Tages Gottes des Allmächtigen folgen wird.

      Es ist eine Freude, mit Menschen verbunden zu sein, die nicht niedergedrückt sind durch die Probleme dieser vergehenden Gesellschaft der Welt Satans, sondern ihre Häupter emporheben und frohlocken, weil sie sehen, dass das Königreich der Himmel nahe gekommen ist. Jehovas Zeugen halten ihre Stellung bei Christus Jesus, dem gesalbten König, und sie horchen auf seine Worte, wie sie in Lukas 21:34-36 (NW) aufgezeichnet sind: „Habet acht auf euch selbst, damit eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Lebenssorgen und plötzlich jener Tag über euch falle wie eine Schlinge. Denn er wird über alle jene kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen. Bleibet also wach, zu aller Zeit Flehen darbringend, damit ihr imstande seid, all diesen Dingen zu entgehen, die kommen sollen, und damit ihr eure Stellung vor dem Sohne des Menschen haltet.“

      Jehovas Zeugen stehen in der weiten Welt Schulter an Schulter und tun unter der Leitung Christi Jesu, ihres Führers und Gebieters, Jehovas Geheiss. Sie erkennen ihre Verantwortlichkeit und ihr Vorrecht, den Menschen von der Welt zu sagen, was die Zeichen der Zeiten bedeuten. Dies

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