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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1972 | Februar
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Brief des Zweigbüros
Liebe Mitverkündiger!
Wahrscheinlich habt Ihr bereits erfahren, daß sich während der vergangenen Monate die Anzahl der Kreise und die Kreisgrenzen geändert haben. Ab 1. Februar gibt es in Westdeutschland 17 Kreise weniger, also nur noch 62 Kreise die auf 6 Bezirke aufgeteilt sind.
Diese Änderung bringt es mit sich, daß der Kreisdiener Eure Versammlung nicht mehr so oft wie bisher besuchen wird, nämlich nur zweimal statt dreimal jährlich. Im Lichte der Neuorganisierung der Versammlungen werdet Ihr verstehen, weshalb dies weise ist. Nachdem die Ältestenschaft eine größere Last der Verantwortung in jeder Versammlung trägt, ist es nicht erforderlich, daß Kreisdiener die Versammlungen so häufig besuchen.
Dadurch wird es möglich, den meisten der auf diese Weise aus dem Kreisdienst freiwerdenden Brüder andere Zuteilungen zu geben. Diese Brüder waren für die Versammlungen bis jetzt eine große Hilfe, und es wurde nicht nur ihr Rat sehr geschätzt, sondern sie ermunterten andere auch durch ihren beispielhaften Glauben, ihren Eifer und ihre Ergebenheit. Es ist daher gut zu wissen, daß wir der jahrelangen Erfahrung dieser fähigen Brüder nicht verlustig gehen, denn die Organisation wird aus ihren wertvollen Diensten an anderen Stellen Nutzen ziehen. Sie benötigt in dieser kritischen Zeit des Endes wirklich solche „Gaben in Form von Menschen“. — Eph. 4:8.
Am 5. Januar begaben sich die Brüder Knorr und Larson von Brooklyn aus auf eine besondere Weltrundreise, auf der sie Länder in Südamerika, Afrika und im Fernen Osten besuchen werden. Um den 20. Februar werden sie zurückerwartet. In einer Anzahl dieser Länder ist man dabei, Druckereien zu bauen und die Bethelheime zu erweitern. In Verbindung mit einem solchen Vorhaben gibt es natürlich viele Probleme zu lösen.
Diese Ausdehnung ist auf das dringende Bedürfnis zurückzuführen, daß die Menschen überall erfahren müssen, daß ‘Jehova selbst König geworden ist’. Während die Weltlage einerseits zu immer größerer Besorgnis Anlaß gibt, besteht andererseits ein immer größeres Bedürfnis, den Menschen die wirkliche Lösung zu zeigen. Daher mehr theokratische Druckereien überall in der Welt!
Seid unserer herzlichen Liebe versichert, während Ihr Gott Eure Schulung beenden laßt.
Eure Brüder im
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Gott läßt es wachsenKönigreichsdienst 1972 | Februar
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Gott läßt es wachsen
1 Während der letzten Jahre haben wir beobachtet, wie Gottes Organisation auf wunderbare Weise gewachsen ist. Viele haben sich erst kürzlich dem Volke Jehovas zugesellt, haben aber gesehen, wie sich bereits seitdem wieder andere der Organisation angeschlossen haben. Wir sind sehr glücklich, daß wir uns als einzelne am Pflanzen und Begießen des Samens der Wahrheit beteiligen können, damit weitere Menschen den Weg Jehovas kennenlernen. Aber wir haben auch alle beobachtet und gut verstanden, daß wir den Segen Jehovas zu unserem Bemühen benötigen, denn es ist „Gott, der es wachsen läßt“. — 1. Kor. 3:6, 7.
2 Es gibt viele Möglichkeiten, die Wahrheit bekanntzumachen. Die ersten Christen taten es hauptsächlich mündlich und indem sie den Menschen aus den Schriftrollen vorlasen. Ihnen standen nicht wie uns Zeitschriften und andere Publikationen zur Verfügung, die sie hätten verbreiten können. Gedruckte Publikationen haben sich für uns natürlich sehr hilfreich erwiesen, das Wort des Lebens zu verbreiten. In großem Ausmaß wird unser Werk aber immer noch am wirkungsvollsten dadurch verrichtet, daß wir persönlich zu den Menschen gehen und mit ihnen über die Bibel sprechen, indem wir ihnen daraus vorlesen und sie ermuntern, in ihrer eigenen Bibel zu lesen.
3 Im Februar werden wir zusätzlich noch ein Abonnement auf die Zeitschrift Der Wachtturm für 6 DM oder je ein Abonnement für die beiden Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! für 12 DM zusammen mit einem Geschenk von drei bzw. sechs Broschüren anbieten. Werden die Menschen Abonnements aufgeben? Ja, natürlich werden sie es tun. Es gehen regelmäßig viele neue Abonnements ein. Viele aufrichtiggesinnte Personen wünschen, die biblische Wahrheit zu verstehen, und begreifen, daß Der Wachtturm ihnen dabei hilft. Wie kannst du ihnen eine Hilfe bieten?
4 Du weißt, welchen Wert Der Wachtturm für dich besitzt und wie du nach der schriftgemäßen Leitung Ausschau hältst, die dir jede einzelne Ausgabe bietet. Sieh doch die nächste Ausgabe des Wachtturms sogleich nach Erhalt einmal durch, und stelle fest, ob ein bestimmter Artikel für dich von besonderem Wert ist. Wahrscheinlich wird ihn auch jemand anders sehr schätzen. Und vielleicht wirst du am überzeugtesten über diesen Artikel sprechen, da er dir soviel bedeutet. Gelingt es dir dann, der anderen Person erkennen zu helfen, daß sie den Wachtturm benötigt, wird sie ihn möglicherweise abonnieren.
5 Hat jemand abonniert, so erhält er jede Ausgabe ins Haus und besitzt damit viele Gelegenheiten, etwas geistig Auferbauendes zu lesen. Selbst wenn er keine Zeit dafür findet, wenn die Zeitschrift eintrifft, wird er doch dadurch erneut daran erinnert, daß er Gottes Wort kennenlernen sollte. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß ein Freund oder ein Verwandter, der ihn besucht, auf einen besonderen Artikel aufmerksam wird, diesen Artikel liest und Nutzen daraus zieht.
6 Was aber, wenn jemand nicht abonniert? Biete ihm dann auf alle Fälle die beiden neuesten Ausgaben an. Liest er den Artikel, auf den du ihn aufmerksam gemacht hast, so mag das für ihn in geistiger Hinsicht eine Hilfe sein, und das ist doch unser Wunsch, nicht wahr?
7 Zeigt jemand Interesse, so mache dir eine Notiz, und bringe der Person die neuen Ausgaben, sobald sie erscheinen. Vielleicht wird der Wohnungsinhaber dazu bewegt, in jeder Ausgabe etwas zu lesen, weil du bei ihm persönlich vorsprichst und ihn jedesmal auf einen interessanten
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