-
Kannst du dich ändern?Erwachet! 1978 | 8. August
-
-
werden kann, ihre Homosexualität zu überwinden. Durch das wahre Christentum erhält man die Motivation sowie die Unterstützung, die es einem ermöglicht, sich zu ändern, was Gott zur Ehre gereicht und uns sowie denen, mit denen wir zusammen leben, zum Segen.
-
-
Wir beobachten die WeltErwachet! 1978 | 8. August
-
-
Wir beobachten die Welt
Neue Kost für Seidenraupen?
◆ Die Herstellung von Seide ist abhängig von der Seidenraupe, die sich normalerweise von Maulbeerblättern ernährt. Frische Maulbeerblätter gibt es aber nur während einer begrenzten Zeit im Jahr, und sowohl die Lagerung dieser Blätter als auch der Betrieb von Maulbeerbaumplantagen ist teuer. Bekommen die Seidenraupen aber keine solchen Blätter, besteht die Gefahr, daß sie keinen Kokon spinnen, und selbst wenn sie einen spinnen, ist er gewöhnlich leichter als sonst. Vor kurzem gelang es jedoch Yasuyuki Yamada und Asao Okamoto von der Abteilung für landwirtschaftliche Chemie der Universität Kioto künstlich Maulbeerblattzellen zu züchten. Die britische Zeitschrift New Scientist berichtet, daß diese Zellen „ein zufriedenstellender Ersatz für die Maulbeerblätter sind, sofern sie im Licht gezüchtet wurden“. Diese waren im Vergleich zu den farblosen Zellen, die im Dunkeln gezüchtet wurden, leicht grün, und die Raupen bevorzugten sie, „obschon ihr Chlorophyllgehalt nur 1 % des Chlorophyllgehalts der natürlichen Maulbeerblätter ausmachte“. Es wird berichtet, daß diese künstliche Kost zu einer hohen Ausbeute an guter Seide geführt hat. Die Forscher behaupten, daß die Zuchtkosten dadurch gesenkt werden können, allerdings hatten sie die Kosten für das gezüchtete Seidenraupenfutter nicht berechnet.
Sollten die Mandeln entfernt werden?
◆ In den Vereinigten Staaten werden jährlich ungefähr 1 000 000 Mandeloperationen ausgeführt. In vielen Fällen rät der Arzt dazu wenn der junge Patient wiederholt an einer Halsentzündung erkrankte. Vor kurzem untersuchten Jack L. Paradise und andere Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Pittsburgh 65 Kinder, die sich wiederholt eine Halsentzündung zugezogen hatten. Ein Teil dieser Kinder erkrankte in einem Jahr wenigstens siebenmal, eine zweite Gruppe im Laufe von zwei aufeinanderfolgenden Jahren jedes Jahr fünfmal und eine dritte Gruppe in jedem von drei aufeinanderfolgenden Jahren dreimal. Die Untersuchungen lassen erkennen, daß nur 17 Prozent dieser Kinder damit rechnen mußten, ebensohäufig wieder an einer Halsentzündung zu erkranken. Daraus zogen die Forscher den Schluß, daß eine Mandeloperation bei den meisten Kindern nicht gerechtfertigt ist, sofern die Ursache lediglich eine mehrmalige Halsentzündung ist.
Liliputanerstadt
◆ In Gullivers Reisen schrieb der englische Satiriker Jonathan Swift (1667—1745) über die daumengroßen Einwohner des fiktiven Landes Liliput. Nicht fiktiv dagegen ist die Liliputanerstadt bei Haßloch in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1971 als Teil eines Vergnügungsparks „von einer Gruppe von Zwergen gebaut, die im Schaugeschäft tätig sind und die zwischen ihren Tournees einen Ort haben wollten, den sie ihr eigen nennen können“, schreibt die Zeitschrift To the Point International. Dort ist alles der Größe der Zwerge angepaßt. Die kleinen Bewohner stammen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Großbritannien, aus Ungarn und aus Schweden. Sie arbeiten unter anderem als Schuhmacher, Schneider und Maurer. Vor kurzem zog dort der kleinste Zwerg der Welt — ein 23jähriger Mann, der nur 78 Zentimeter groß ist — mit seinem Bruder und seiner Schwester ebenfalls Zwerge, ein. Alle drei stammen aus einem Ort in der Nähe von Izmir (Türkei).
Immunisieren von Pflanzen
◆ Seit vielen Jahren ist es üblich, Menschen gegen Krankheiten zu impfen. Nun hat man Versuche mit dem Impfen von Tomatenpflanzen gemacht. Wie die in England erscheinende Zeitschrift New Scientist schreibt, haben Wissenschaftler des West of Scotland Agricultural College „erfolgreich ihre Tomaten [Eurocross BB] vor dem Tabakmosaikvirus (TMV) durch Impfen der Pflanzen im Setzlingsstadium geschützt“. Die geimpften Tomatenpflanzen brachten durchschnittlich 0,68 Kilogramm mehr Früchte als die Pflanzen, die die Mosaikkrankheit hatten. „Unter normalen Verhältnissen ist es unmöglich, zu verhindern, daß der Tabakmosaikvirus in einem Gewächshaus Eingang findet“, hieß es in dem erwähnten Artikel. Das Immunisieren von Pflanzen kann sich somit sehr vorteilhaft auswirken.
-