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  • Warum die Großstädte verfallen
    Erwachet! 1976 | 8. April
    • stehende Stadt: „Sie wird von gewählten Personen regiert, die zufolge des bestehenden Regierungssystems bei ihrer Amtsführung oft die Einstellung haben: ,Heute hier, morgen fort.‘“

      Dieser Wechsel in der Regierung kann sich sogar nachteilig auf das Verhalten der öffentlichen Arbeiter und Angestellten auswirken. Es heißt, sie seien weniger produktiv als Arbeiter und Angestellte von Privatfirmen. Um die Arbeit zu bewältigen, müssen deshalb zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt werden. Dadurch wird der städtische Haushalt noch mehr belastet. Warum arbeiten die städtischen Bediensteten nicht so produktiv? Ein Sprecher einer der größten amerikanischen Gewerkschaften städtischer Angestellter beantwortete diese Frage wie folgt: „Wenn der städtische Bedienstete entdeckt, daß keiner seiner Vorgesetzten daran interessiert ist, wie er arbeitet, verliert er das Interesse an der Arbeit. ... Es liegt uns daran, daß Disziplin gefordert wird. Disziplin bedeutet, daß sich jemand darum kümmert, wie wir arbeiten. Wir benötigen eine Führung.“

      Viele Stadtregierungen haben die Tendenz, anstatt sich wirklich um ihre Aufgaben zu kümmern, große Geldsummen zur Verfügung zu stellen, in der Hoffnung, die Probleme der Stadt auf diese Weise zu lösen. Aber da durch diese kostspieligen Programme nicht der Übel Wurzeln beseitigt werden, nehmen diese Programme einen immer größeren Umfang an und belasten so die Stadtkasse erheblich. Die katastrophalen Folgen dieser Politik machen sich jetzt in manchen Großstädten der Welt bemerkbar.

      Dennoch sind die meisten Staatsregierungen bereit, Städten, die in Finanznot geraten sind, aus der Klemme zu helfen. Dadurch wird die Last auf das ganze Land verteilt. Es wäre demnach übertrieben zu sagen, daß alle Großstädte am Rand des Bankrotts stehen. Einige mögen sogar den Eindruck erwecken, daß es ihnen gelingt, ihre Probleme zu bewältigen. Aber die Zeit ist nicht auf ihrer Seite.

      Vielen der heutigen Großstädte ergeht es ebenso wie den Großstädten Englands, über die folgendes berichtet wird:

      „Ihr soziales Gefüge ist verfallen. In einer Zeit, in der die städtischen Dienste leistungsfähiger sein sollten, werden sie knapper und schlechter. Es ist unwahrscheinlich, daß sich die Staatsregierungen weigern, Städten aus der Klemme zu helfen, die wie New York bankrott sind. Deshalb werden die Städte vermutlich fortbestehen, wenn auch mit Mühe, aber die Dienstleistungen werden einerseits immer geringer und andererseits immer teurer werden. Der Lebensstandard und die Lebensqualität der Städter werden weiterhin sinken. Das Stadtleben wird sich wie der Verkehr immer langsamer abwickeln.“

      Bedeutet das, daß es für die heutigen Metropolen nur noch die Möglichkeit gibt, sich zu einer Pathopolis — einer kranken, schrumpfenden, sterbenden Stadt — zu entwickeln, von der Patrick Geddes gesprochen hat? Gibt es für die Probleme der Großstädte keine Lösung?

  • Die einzig mögliche Lösung der urbanen Probleme
    Erwachet! 1976 | 8. April
    • Die einzig mögliche Lösung der urbanen Probleme

      NEIN, die Probleme der Großstädte werden nicht dadurch gelöst, daß man mehr Geld in die Städte hineinpumpt und die Zahl kostspieliger Sozialprogramme erhöht. Diese Art von „Hilfe“ hat die Städte nur noch schneller dem Ruin entgegengetrieben. Durch solche Hilfe bleiben die eigentlichen Probleme unberührt. Wie Sol Linowitz, Präsident des Federal City Council (eine Vereinigung, die das Leben in den amerikanischen Städten verbessern will), schrieb, haben viele Stadt„väter“ „die Ghettos als eine ummauerte Enklave betrachtet, in die man Geld wirft, um die Bewohner zu beschwichtigen. Diese Ansieht muß sich katastrophal auswirken.“

      Worin besteht denn die Lösung? Die Experten sagen, daß grundlegende Änderungen notwendig seien. „Wertpapiere [der Stadt] können dazu beitragen, daß kein finanzieller Engpaß entsteht“, erklärte Linowitz. „Aber zu den eigentlichen Problemen unserer Städte sind wir erst vorgestoßen, wenn wir gelernt haben, andere Werte zu schaffen — Werte wie gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Achtung ... Das wird die Menschen vereinen“ (New York Times, 25. Oktober 1975).

      Außerdem empfahlen mehrere hundert prominente Wissenschaftler, Gelehrte und andere Fachleute, die in Houston (Texas) getagt hatten, eine weitere grundlegende Änderung. Mehrere Experten forderten dringend, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, „daß Bewohner großer Ballungsräume veranlaßt werden, aufs Land zu ziehen und in kleinen, arbeitsintensiven Betrieben zu arbeiten. ... Nur so kann verhindert werden, daß wir einer düsteren, unglückverheißenden Zukunft entgegengehen“ (U.S. News & World Report, 3. November 1975, S. 88).

      Ob die Mehrzahl der Stadtbewohner wohl schnell bereit ist, Werte wie gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Achtung zu schaffen? Kann der Leser sich vorstellen, daß sich die Mehrzahl der Geschäftsleute, Industriellen und der Stadtbevölkerung mit einer Lebensweise einverstanden erklären würde, die weniger auf Produktion und Bequemlichkeit ausgerichtet wäre? Selbst wenn Politiker den Versuch machen würden, solche Änderungen vorzunehmen, würden sie durch Kräfte daran gehindert, über die sie keine Macht haben. Gibt es eine Führung, die den Weitblick und die Macht hat, Änderungen von so großer Tragweite herbeizuführen?

      Eine übermenschliche Leitung erforderlich

      Man denke nur daran, wie wunderbar die komplizierten Stoffkreisläufe auf unserer Erde funktionieren. Wenn der Mensch sie nicht stört, laufen sie reibungslos ab. Zeugen diese offensichtlich erfolgreichen Systeme nicht von einer Macht und einer Intelligenz, die für die Leitung der Menschen und die Verwaltung ihrer Städte erforderlich sind? Derjenige, der diese Macht und diese Intelligenz besitzt, kann auch die Lebensbedingungen des Menschen verbessern, denn er ist „der Bildner der Erde“ und der, „der sie gemacht hat“, der „sie nicht einfach umsonst“ erschuf, sondern sie bildete, „damit sie auch bewohnt werde“ (Jes. 45:18).

      Ganz ohne Frage hat der Schöpfer die Erde so geschaffen, daß sich ihre Bewohner darauf wohl und glücklich fühlen. Doch die Menschen haben die Normen des Schöpfers abgelehnt und die Lebensform, die mit den natürlichen Kreisläufen im Einklang ist, verlassen und sich eine Lebensform angeeignet, die immer mehr von der natürlichen abweicht. Aber wie kann diese scheinbar so tief verwurzelte großstädtische Lebensform je geändert werden?

      Die großstädtische Lebensform ist ein Bestandteil des funktionsuntüchtigen weltweiten Systems der Dinge. Abhilfe kann deshalb nur dadurch geschaffen werden, daß dieses System durch ein Weltsystem ersetzt wird, das funktioniert und allen nützt. Der Schöpfer des Menschen hat vor, ein neues Verwaltungssystem, verbunden mit einer Führung, zu schaffen, die weitblickend ist und über so viel Macht verfügt, daß sie ihre Pläne durchsetzen kann. In der Bibel wird dieses System „Königreich Gottes“ genannt, und es untersteht Jesus Christus, dem Sohn Gottes (Mark. 1:15).

      Natürlich werden sich weder machthungrige Staatsführer noch stolze Stadtregierungen über eine solche Leitung der irdischen Angelegenheiten vom Himmel her freuen. Deshalb wird in der Bibel gesagt, das Königreich, um das wir beten, werde „an kein anderes Volk übergehen“, sondern es werde „alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“, ehe es erfolgreich die Leitung der irdischen Angelegenheiten übernehme (Dan. 2:44).

      Eine neue Lebensform

      Gottes Königreich wird somit alles, was mit der Mißwirtschaft des bankrotten gegenwärtigen Systems zu tun hat, beseitigen. Die Erde wird völlig anders verwaltet werden. Das geht aus dem Ausdruck hervor, den die biblischen Prophezeiungen für die veränderte menschliche Gesellschaft, die dann leben wird, gebrauchen: Sie sprechen von einer völlig „neuen Erde“. Ferner wird in der Bibel gesagt, daß ‘der Tod nicht mehr sein wird noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz. Die früheren Dinge sind vergangen’ (2. Petr. 3:7, 13; Offb. 21:1-5).

      Wir können sicher sein, daß auch die Riesenstädte ‘vergehen werden’, die eine Ursache von Geschrei und Schmerz sind, weil die Menschen in Wohnsilos aus Zement zusammengepfercht leben müssen, wo sie wenig Sonne, frische Luft und Privatsphäre haben und ständig von Lärm belästigt und von Reizen überflutet werden. Allerdings wissen wir nicht, welche Siedlungsform für die „neue Erde“ vorgesehen ist. Aber eins wissen wir: Die Menschen werden dann so wohnen, daß sie sich nicht beengt fühlen. Anhaltspunkte dafür erhalten wir, wenn wir betrachten, wie Gott früher mit den Menschen gehandelt hat.

      Nachdem die Erde durch die Sintflut gereinigt worden war, wiederholte Gott den Auftrag, den er den ersten Menschen gegeben hatte: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde.“ Später forderten die Menschen Gott heraus, indem sie, anstatt seinen Willen zu tun, eine große Stadt bauten. „Laßt uns eine Stadt ... bauen“, sagten sie, „und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“ Gott bekundete sein Mißfallen an dem, was die Menschen taten, indem er eingriff und alle, die im Begriff waren, eine Großstadt zu bauen, „über die ganze Erdoberfläche“ zerstreute (1. Mose 9:1; 11:4, 8).

      Außerdem enthielt das von Gott stammende Gesetz, das später dem Volke Israel gegeben wurde, Bestimmungen, die die Entstehung von Großstädten nicht begünstigten. Jeder, der in einer kleinen israelitischen Siedlung wohnte, die keine Mauern hatte, und der sein Haus verkaufte, etwa weil er in wirtschaftliche Not geraten war, hatte stets das unveräußerliche Recht, es zurückzukaufen. Und wenn er es nicht zurückkaufen konnte, erhielt es seine Familie im Jubeljahr, das alle fünfzig Jahre gefeiert wurde, automatisch wieder zurück. Wer aber in größeren Siedlungen wohnte, in ummauerten Städten, hatte nur ein Jahr lang das Recht, das Haus zurückzukaufen, danach gehörte es für immer dem neuen Besitzer. Ländliche Gebiete waren somit begünstigt (3. Mose 25:29-34).

      Der göttliche Standpunkt, der dadurch zum Ausdruck kommt, läßt somit den Schluß zu, daß eine bäuerliche Lebensweise für die „neue Erde“, die bald Wirklichkeit werden wird, vorherrschend sein wird. Folgende Prophezeiung der Bibel zeigt, wie die Menschen dann durch Gottes Fürsorge leben werden:

      „Sie werden gewißlich Häuser bauen und sie bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und deren Fruchtertrag essen. ... Das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen“ (Jes. 65:17, 21, 22).

      Wenn Gott ‘alles neu machen wird’, wird das Verhalten der Menschen ein Spiegelbild ihrer neuen Umgebung und der gerechten Verwaltung sein, die dann bestehen wird. Die Menschen werden Vertrauen zueinander haben und sich gegenseitig achten, „denn die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, wie die Wasser selbst das Meer bedecken“. Das ist die einzig mögliche Lösung für die heutigen Nöte der Großstädte (Offb. 21:5; Hab. 2:14).

      [Bilder auf Seite 11]

      Das Königreich Gottes wird das gegenwärtige bankrotte System beseitigen und die Erde zu einem Paradies machen.

  • Unser Trinkwasser
    Erwachet! 1976 | 8. April
    • Unser Trinkwasser

      „DAS Trinkwasser“, schrieb Leonardo da Vinci einmal, „kann gesund, ungesund, abführend, schwefelhaltig, düster, schmerzhaft, rot, gelb, grün, schwarz, blau, fettig, dick und dünn sein.“

      Das Wasser, das wir heute trinken, weist gewöhnlich nur wenige dieser Eigenschaften auf. Aber in unserer Zeit sollen etwa eine halbe Milliarde Menschen ständig krank sein zufolge des Wassers, das sie trinken. Jedes Jahr sollen zehn Millionen Menschen deswegen sterben.

      Sogar hochzivilisierte Länder, die stolz auf ihr „einwandfreies“ Wasser sind, haben jetzt Probleme. Die moderne Landwirtschaft und Industrie verschmutzen die Trinkwasserquellen in immer stärkerem Maße mit potentiell gefährlichen Chemikalien, die nur schwer zu beseitigen sind. „Es scheint, als würde alles, was uns das Leben erleichtert, das Wasser verschmutzen“, erklärte ein amerikanischer Experte während eines Senat-Hearings über dieses Problem.

      Ohne Wasser kein Leben

      Trotz dieser Probleme ist und bleibt das Wasser einer der erstaunlichsten und absolut unentbehrlichen Stoffe, die wir kennen. Alles Leben auf der Erde hängt vom Wasser ab, ja die meisten Lebewesen bestehen zum größten Teil aus Wasser. Der menschliche Körper wurde als eine „bis obenhin mit Flüssigkeit gefüllte wandelnde Tüte“ bezeichnet. Normalerweise besteht der Körper des Menschen zu ungefähr 65 Prozent aus Wasser, sein Gehirn und seine Muskeln zu ungefähr 75 Prozent.

      Das zeigt, daß die lebenden Organismen in dem begrenzten Temperaturbereich, in dem das Wasser flüssig ist, am besten funktionieren. Eine Umgebung, in der lebende Organismen existieren können, soll es im übrigen Universum

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