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Der Familienkreis in diesen letzten TagenDer Wachtturm 1962 | 15. Juni
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19, 20. (a) Wie können die Interessen der Jugend in richtige Bahnen gelenkt werden und durch wen? (b) Wieso ist die Jugend der Neuen-Welt-Gesellschaft so ganz anders als ihre Altersgenossen der Alten-Welt-Gesellschaft? (c) Welche Frage gilt es nun noch zu beantworten, und wo finden wir die Antwort?
19 Die Kinder und Jugendlichen gehen nicht ihre eigenen Wege. Man schickt sie nicht in die Sonntagsschule, sie schließen sich nicht zu Jugendbanden zusammen und gehören nicht den verschiedensten Jugendbewegungen an. Sie verbringen ihre Freizeit mit anderen Jugendlichen der Neuen-Welt-Gesellschaft. Sie beschäftigen sich mit nützlichen Dingen. Anhand des fesselnden göttlichen „Buches der Natur“ verfolgen und beobachten sie die interessanten Vorgänge und die Schönheit der mannigfaltigen Schöpfung. Manche widmen sich auch von Zeit zu Zeit in besonderem Ausmaß der Predigttätigkeit und werden dadurch mit Begeisterung erfüllt. Wachsame theokratische Eltern suchen den Enthusiasmus und die Wünsche ihrer Kinder in richtige Bahnen zu lenken. Sie helfen ihnen die Natur beobachten, machen mit ihnen Wanderungen, um sie von der Natur lernen zu lassen. Andere besuchen mit ihren Kindern gewisse Sehenswürdigkeiten, wenn sie zu theokratischen Kongressen oder von diesen nach Hause fahren. Wieder andere nehmen ihre Teenager gelegentlich zu verschiedenen Berufsarbeiten mit. Die herzliche Kameradschaft der Eltern und ihre Mitarbeit auf solchen lohnenden Interessengebieten befriedigt die Kinder mehr als der Besuch gesellschaftlicher Veranstaltungen.
20 Im Vergleich zu der Jugend der Alten-Welt-Gesellschaft, die das Gefühl hat, vernachlässigt zu werden und unerwünscht zu sein, sextoll ist und auf Glücksspiele versessen, waghalsig, unsicher, unausgeglichen, ja nicht darauf vorbereitet, die Verantwortung eines reifen, erwachsenen Menschen zu übernehmen, hat die Jugend der Neuen-Welt-Gesellschaft heute schon große Vorteile. Sie ist mutig und voll Lebenslust, weiß, daß sie erwünscht ist und geliebt wird, ist voll Eifer, ehrerbietig und versteht es in beneidenswertem Maße, ihre Tugend zu bewahren und ihre sinnlichen Triebe zu zügeln. Doch das sind nur die ersten Früchte einer engverbundenen Familiengemeinschaft. Ehescheidungen sind unbekannt, die Ehe wird glücklich. Der Geist der Achtung und Ehrerbietung und die Freude, die in der Familie herrschen, ehren ihren Gott, Jehova. Nun mag aber jemand sagen: „Das ist gut und recht, wenn alle Angehörigen Zeugen Jehovas sind. Doch wie sollte sich ein Christ in einem geteilten Haus verhalten, wenn er ein Glied der Neuen-Welt-Gesellschaft bleiben möchte?“ Der folgende Artikel gibt uns hierüber Aufschluß.
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Stirnrunzeln und WiderstandDer Wachtturm 1962 | 15. Juni
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Stirnrunzeln und Widerstand
Nachdem der Geistliche Wilkenson-Fox, Lincolnshire Village of Wragly, aus der Kirche Englands ausgetreten war, erklärte er einem Reporter der in Sydney, Australien, erscheinenden Zeitung Morning Herald den Grund: „Die Kirche ließ mich nicht die Arbeit tun, um derentwillen ich mich ihr angeschlossen hatte. … Die Geistlichen arbeiten gegen sich selbst und laufen wie Wahnsinnige herum, um durch tausend nebensächliche Arbeiten zu beweisen, daß sie unentbehrlich sind … Mutterkreise, Basare, unendliche Ausschüsse! Immer wieder habe ich gebeten, meinen Dienst ausdehnen zu dürfen, doch haben meine Bitten nicht nur Stirnrunzeln, sondern auch regelrechten Widerstand hervorgerufen. Vor einigen Jahren kaufte ich als Hilfsgeistlicher mit einem Lohn von £ 350 im Jahr einen alten Wagen auf Abzahlung. Ich bereiste das Landgebiet und suchte voraussichtliche Konfirmanden. Ich verkündete den Menschen, die abgelegen wohnten, Gottes Wort. Ich hatte auch Erfolg. Als aber der Wagen versagte, vertrat die Kirche den Standpunkt, daß es zu viel Geld koste, zur Fortsetzung des Dienstes Gottes einen Satz Autofedern zu kaufen.“
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