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Wirst du leicht zum Straucheln gebracht?Der Wachtturm 1972 | 15. November
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... einem von euch an Weisheit fehlt, so bitte er Gott unablässig, denn er gibt allen großmütig und ohne Vorwürfe zu machen; und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber unablässig im Glauben, ohne irgendwie zu zweifeln.“ (Jak. 1:5, 6) Fühle dich frei, dich in Zeiten schwerer Prüfungen oder des Gerichts an Gott zu wenden, denn der Apostel Johannes erklärt: „Auf diese Weise ist die Liebe bei uns vollkommen gemacht worden, daß wir am Tage des Gerichts Freimut der Rede haben.“ (1. Joh. 4:17) Wenn wir uns dem „Thron der unverdienten Güte“ zu irgendeiner Zeit der Not nahen, können wir zuversichtlich Hilfe erwarten. Gott wird uns dann die richtige Einstellung offenbaren. — Hebr. 4:16.
Dann solltest du in Übereinstimmung mit deinen Gebeten handeln. Überlege, in welchem Ausmaß du in deinem Dienst für Jehova Fortschritte gemacht hast, wie weit du es gebracht hast. War dir dies nicht durch das Studium des Wortes Gottes, durch die Gemeinschaft mit Gottes Volk, durch die Anwendung biblischer Grundsätze im täglichen Leben, durch Äußerungen in den Zusammenkünften und durch die Erfüllung anderer Aufgaben möglich? War es dir nicht auch durch die Beteiligung an der Predigttätigkeit möglich? Hast du nicht auf diese Weise deinen Freimut der Rede im Glauben und deine Fähigkeit, anderen die gute Botschaft darzulegen, entwickelt? Dann, so rät der Apostel Paulus, laßt uns „weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln“.
Falls du dies tust, wenn du dich in der Gefahr befindest zu straucheln, wird Gott dein Glück und deine Freude, ihm zu dienen, wiederherstellen, und du wirst die Überzeugung des Apostels Paulus zum Ausdruck bringen können, der schrieb: „Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, noch Engel, noch Regierungen, noch Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, noch Mächte, noch Höhe, noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung imstande sein wird, uns von Gottes Liebe zu trennen, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ — Röm. 8:38, 39.
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Gott ist nicht „tot“Der Wachtturm 1972 | 15. November
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Gott ist nicht „tot“
WAS denkst du, wenn du einen Geistlichen sagen hörst: „Gott ist tot.“? Einige führende Theologen der Christenheit, die diesen Standpunkt vertreten, sagen, das heiße nicht, daß Gott nie existiert habe. Sie wollen vielmehr damit sagen, Gott sei „in unserer Geschichte nicht mehr gegenwärtig“. Sie behaupten, Gott kümmere sich nicht um das Weltgeschehen und lasse den Menschen seine Wege gehen, ohne ihn daran zu hindern oder ihm zu helfen.
Die Anhänger dieser Philosophie glauben daher, Gott würde sie nicht zur Rechenschaft ziehen, ganz gleich, was sie tun würden. Sie denken, Gott sehe nicht, was sie tun, oder wenn er es sehe, sei er nicht genügend daran interessiert, um einzugreifen.
Es ist kaum zu glauben, daß Geistliche der Nationen, die sich offiziell „christlich“ nennen, eine solche Auffassung vertreten. Sie haben die Bibel und können Geschichtsberichte einsehen. Auch können sie die Natur beobachten. Sie sollten wirklich erkennen können, daß ein Gott, der soviel Sorgfalt auf seine Schöpfung verwandte und der uns die Bibel, das Buch der Wahrheit und der besten Grundsätze, gab, ein Gott sein muß, der an seiner Schöpfung interessiert ist. Darüber hinaus werden
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