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  • Gute Zuhörer sein und freudig ausharren
    Der Wachtturm 1970 | 1. Mai
    • trotz der großen Gleichgültigkeit der Nation Israel und trotz ihrer Feindseligkeit treu aus. (1. Kö. 19:4, 15-19) Auch Jeremia harrte trotz großer Gleichgültigkeit und vieler Anfeindungen jahrelang aus. (Jer. 20:7-9; 25:3-7) Jesus Christus mußte ebenfalls vieles ertragen, als er auf Erden war. Weder die Bevölkerung von Galiläa, seinem Heimatgebiet, noch die geistlichen Führer in Jerusalem hörten auf ihn, außer einigen Ausnahmen. Doch für die vor ihm liegende Freude harrte er aus. (Luk. 10:13-15; 13:34; Hebr. 12:1-3) Ein Nachfolger Jesu, der trotz vieler Anfeindungen und großer Gleichgültigkeit auf vorbildliche Weise ausharrte, war der Apostel Paulus. (2. Kor. 6:4; 2. Tim. 4:6-8) Weder die Widerwärtigkeiten noch die Gleichgültigkeit bereitete diesen Männern Freude, sondern das Bewußtsein, daß sie den Willen Gottes taten und seine Gunst genossen.

      Wie können wir trotz Gleichgültigkeit freudig ausharren?

      Wir müssen uns unter anderem stärken, indem wir die oben erwähnten leuchtenden Vorbilder betrachten. Wichtig ist ferner, daß wir uns unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sind. (Matth. 5:3) Wir müssen Jehova Gott stets dankbar sein und müssen seine lebengebenden Wahrheiten schätzen. Das setzt voraus, daß wir nicht nur regelmäßig die geistige Speise zu uns nehmen, die er uns durch sein Wort und seinen „treuen und verständigen Sklaven“ darreicht, sondern wir müssen auch ständig über das nachdenken, was er für uns getan hat, was er gegenwärtig für uns tut und was er in naher Zukunft noch für uns tun wird. Dazu gehört auch, daß wir der unverdienten Güte gedenken, die er uns erwiesen hat, indem er seinen Sohn als Loskaufsopfer für uns hingegeben hat, ferner des Segens, der uns durch das Gebet und die Gemeinschaft mit seinem Volk zuteil wird, und der Freuden, die der christliche Predigtdienst den wir gegenwärtig durchführen, mit sich bringt, sowie der Segnungen, die uns in seinem neuen System der Dinge bevorstehen. — Matth. 24:45-47.

      Wenn das vollständige Ende des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge kommt, werden wir das befriedigende und beglückende Gefühl haben, das Werk beendet zu haben, das Gott uns aufgetragen hat. Mögen wir uns bis dahin als Gottes Diener empfehlen, indem wir trotz Gleichgültigkeit freudig ausharren.

  • Machen wir uns mit Gott vertraut durch seine Offenbarungen
    Der Wachtturm 1970 | 1. Mai
    • Machen wir uns mit Gott vertraut durch seine Offenbarungen

      Wer hatte die einzigartige Gelegenheit, durch ehrfurchteinflößende, übernatürliche Visionen von Jehovas Herrlichkeit mit Jehova Gott vertraut zu werden?

      Die ersten Diener Jehovas Gottes, die dieses Vorrecht erhielten, waren Moses und Aaron, sein Bruder, ferner die beiden Söhne Aarons, Nadab und Abihu, und die siebzig älteren Männer, die Israel vertraten. Moses hatte eine Vision von Jehova, durch die er mit ihm besonders vertraut wurde. Später hatten die Propheten Jesaja, Hesekiel, Daniel und der Apostel Johannes ähnliche Visionen. — 2. Mose 24:9-11; 33:17 bis 34:7; Jes. 6:1-4; Hes. 1:1-28; Dan. 7:9, 10; Offb. 4:1-11.a

      Welche Mittel hat Jehova beschafft, durch die man mit ihm in ein vertrautes Verhältnis gelangen kann?

      Das „Buch“ der sichtbaren Schöpfung hilft uns, mit unserem Schöpfer Jehova Gott, vertraut zu werden. Es zeigt uns deutlich seine Macht, Weisheit und Güte. Besonders aber hilft uns die Offenbarung, die uns unser Gott und Schöpfer in seinem inspirierten Wort, der Heiligen Schrift, über sich selbst gibt, mit ihm vertraut zu werden. Wir erfahren daraus unter anderem Gottes einzigartigen Namen, Jehova, und lernen seine Haupteigenschaften kennen: Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht. Es berichtet uns auch über seine einzigartige Stellung, denn er ist der Souverän des Universums, der Höchste und der König der Ewigkeit.

      Wie sollte es sich auf uns auswirken, wenn wir durch Jehovas Offenbarungen mit unserem Gott vertraut werden?

      Unsere Wertschätzung für Jehova Gott sollte sich vertiefen. Wir sollten in der Lage sein, gemäß einer noch genaueren Erkenntnis zu ihm zu beten, mit noch größerem Freimut und doch mit der entsprechenden Demut. Wir sollten noch mehr auf ihn vertrauen können, ‘als sähen wir den Unsichtbaren’. (Hebr. 11:27) Und es sollte uns helfen, diesen Gott, der allein würdig ist, angebetet zu werden, immer mehr zu einem Bestandteil unseres Lebensinhalts zu machen.

      [Fußnote]

      a Einzelheiten siehe Der Wachtturm vom 1. Februar 1970.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1970 | 1. Mai
    • Fragen von Lesern

      ● Wie kann man jemandem dadurch, daß man ihm Güte erweist, ‘glühende Kohlen auf sein Haupt häufen’, wie wir das in Sprüche 25:21, 22 lesen? — USA.

      Sprüche 25:21, 22 lautet: „Wenn deinen Hasser hungert, speise ihn mit Brot, und wenn ihn dürstet, tränke ihn mit Wasser; denn glühende Kohlen wirst du auf sein Haupt häufen, und Jehova wird dir vergelten.“

      Dieser Rat, unseren Feinden Gutes zu tun, hat in der Bibel viele Parallelen. Das Gesetz Mose forderte zum Beispiel folgendes: „Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du ihn demselben jedenfalls zurückbringen. Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehst, so hüte dich, ihn demselben zu überlassen; du sollst ihn jedenfalls mit ihm losmachen.“ — 2. Mose 23:4, 5.

      Ähnlich sind die Worte Jesu Christi zu verstehen: „Liebt eure Feinde unablässig und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist.“ In ähnlichem Sinne schrieb auch der Apostel Paulus: „Segnet weiterhin jene, die euch verfolgen; segnet, und verflucht nicht.“ — Matth. 5:44, 45; Röm. 12:14.

      Scheinen aber die Worte nach Sprüche 25:22: „Glühende Kohlen wirst du auf sein Haupt häufen“ nicht dem Geist der Güte zu widersprechen, der im Vers 21 zum Ausdruck kommt? Nein, wir dürfen nicht so schlußfolgern, denn diese Worte wurden nicht nur von einem weisen Mann geschrieben, sondern sie wurden auch unter göttlicher Inspiration, das heißt mit der Hilfe und unter der Leitung des heiligen Geistes Jehovas, geschrieben. Sie müssen deshalb einen Sinn haben.

      Sehr wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen übertragenen oder sinnbildlichen Ausdruck, der auf die Methode zurückgeht, wie man in alten Zeiten Metalle schmolz. Nicht nur unter dem Erz lag im Schmelzofen eine Schicht glühende Kohlen, sondern auch darüber kam eine Lage glühende Kohlen. Die auf das Erz gehäuften Kohlen trugen dazu bei, daß es schmolz und sich das Metall von der Schlacke löste. Wenn wir also einem Feind Gutes tun, wenn er sich in Not befindet, das heißt also, wenn er es am meisten schätzen wird, können wir hoffen, daß er sozusagen weich wird, Reue empfindet und sich schämt und vielleicht sogar das Gute das in ihm ist, zum Vorschein kommt.

      Das Aufhäufen von glühenden Kohlen auf das Haupt eines Feindes geschieht also nicht in einer bösen, sondern in einer guten Absicht. Das geht auch aus den Worten des Apostels Paulus hervor, die dem erwähnten Spruch unmittelbar folgen, denn sie lauten: „Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten.“ — Röm. 12:20, 21.

      Angenommen aber, diese sinnbildlichen feurigen Kohlen machen das Herz des Feindes nicht weich, was dann? Dann können wir uns mit den abschließenden Worten von Sprüche 25:22 trösten und zufriedengeben: „Und Jehova wird dir vergelten.“ Diese Verheißung an sich zeigt, daß die „glühenden Kohlen“ nicht dazu dienen sollen, dem Feinde zu schaden, noch soll dadurch angedeutet werden, daß man sich über die schmerzliche Erfahrung des Feindes hämisch freuen sollte. Wenn wir edel und richtig handeln, können wir — ob andere es nun schätzen oder nicht und ob wir persönlich unmittelbar oder augenblicklich daraus Nutzen ziehen oder nicht — die Gewißheit haben, daß Jehova Gott darauf achtet und daß er uns zu seiner Zeit belohnen wird. Und möchten wir nicht in erster Linie ihm dienen und ihm gefallen?

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1970 | 1. Mai
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Ein unerschütterlicher, kompromißloser und durch Werke bewiesener Glaube, verbunden mit dem festen Entschluß, Jehovas Gebote zu halten, erfreut das Herz des großen Schöpfers. (Spr. 27:11) Andererseits segnet dieser große Belohner solche Treuen in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ mit vielen wunderbaren Vorrechten. Ihr Becher fließt über. Und welch herrlicher Preis winkt ihnen doch: die höchste, die krönende Belohnung — ewiges Leben! Es steht geschrieben: „Der Gerechte wird zufolge des Glaubens leben.“ (Gal. 3:11; Röm. 1:17) Jehovas Zeugen sind bemüht, ihren Glauben durch Werke zu beweisen, indem sie die gute Botschaft vom Königreich öffentlich und von Haus zu Haus verkündigen, um gutgesinnten Menschen zu helfen, ebenfalls einen solchen Glauben zu erwerben. Im Mai bieten sie ihnen bei ihrer Tätigkeit das Buch Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes und eine aufschlußreiche biblische Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM an (Österreich 15 öS; Luxemburg 25 lfrs).

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      17. Mai: Loyale Verteidiger des Wortes Gottes, ferner: Sich Jehova und seinem Wort gegenüber loyal erweisen, ¶ 1—6. Seite 265. Lieder: Nr. 10, 65.

      24. Mai: Sich Jehova und seinem Wort gegenüber loyal erweisen, ¶ 7—35. Seite 272. Lieder: Nr. 108, 69.

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