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  • Wer trägt die Kosten?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1962
w62 1. 7. S. 405-408

Wer trägt die Kosten?

GELD ist für viele Leute fast das Wichtigste, für den Diener Gottes dagegen ist es vornehmlich ein Mittel zum Zweck. Deshalb sind wahrscheinlich viele, die das Geld lieben, und auch andere, die nicht so sehr daran interessiert sind, erstaunt zu sehen, was die christliche Gesellschaft der Zeugen Jehovas alles zustande bringt, ohne viele Worte über das Geld zu verlieren. Ihre großen nationalen und internationalen Kongresse haben stets viele in Staunen versetzt. Ihre großen Druckereien, in denen jährlich gewaltige Mengen von Bibeln und bibelerläuternden Schriften gedruckt werden, haben bei Druckereibesitzern und anderen Leuten Bewunderung hervorgerufen. Sie haben Tausende von Königreichssälen gebaut und Missionare in viele Länder ausgesandt. All das und noch mehr bringen Jehovas Zeugen zustande ohne die üblichen Kollekten und Finanzierungsprogramme, ohne Lottospiele, Basare, Lotterien und Vergnügungsfeste, ohne Kirchenstuhlmieten und Zehntenabgabe oder andere Methoden, durch die man heute das nötige Geld zur Unterstützung gewisser Organisationen beschafft — das ist bestimmt wunderbar! Doch wie unterhalten sie ihr Werk?

Vor kurzem warf ein junger Mann, mit dem ein Zeuge Jehovas ein Heimbibelstudium durchführt, diese Frage auf. Er sagte: „Ich habe diese Woche im Jahrbuch der Zeugen Jehovas für 1962 gelesen und bin wirklich erstaunt über das gewaltige Werk, das Sie durchführen. Nur eines verstehe ich nicht: Wie wird das alles finanziert? Eine solche Weltorganisation zu unterhalten kostet doch Geld, aber man hört nie, daß Sie um Spenden bitten. Soviel ich mich erinnere, haben Sie mich jedenfalls noch nie darum gebeten. Wie unterhalten Sie Ihr Werk? Worin besteht Ihr Geheimnis?“

Die Antworten auf diese interessanten Fragen waren für den Wohnungsinhaber sehr aufschlußreich und werden es wahrscheinlich auch für dich sein. Das Gespräch verlief ungefähr wie folgt:

WOHER DAS GELD KOMMT

ZEUGE: Es ist kein Geheimnis, wie die Watch Tower Society, die Jehovas Zeugen als juristische Person dient, zu ihrem Geld kommt. Wäre sie ein geschäftliches Unternehmen, stiege die Frage, wie sie finanziert wird, gar nicht auf. Da sie aber eine gemeinnützige Organisation ist und nicht wie die Kirchen der Christenheit durch Kollekten oder Zehntenabgabe zu ihrem Geld kommt, hört man immer wieder die Frage: Wie kommt die Gesellschaft zu ihrem Geld? Wie wird sie unterstützt?

WOHNUNGSINHABER: Ja, woher erhält sie nun das nötige Geld?

ZEUGE: Von Personen, die es freiwillig, ungezwungen und unaufgefordert spenden. Sie tragen zur Unterstützung des Werkes bei, wie es ihnen ihre Verhältnisse erlauben.

WOHNUNGSINHABER: Wer sind diese Spender?

ZEUGE: Größtenteils Zeugen Jehovas, die sich von ihrer Liebe zu Gott und zu seinem Wort und von seinem Geist dazu antreiben lassen, nicht nur von ihrem Geld, sondern auch von ihrer Zeit, Kraft und Fähigkeit etwas herzugeben, um die Botschaft von der Errettung der Menschen durch Gottes Königreich zu verkündigen.

WOHNUNGSINHABER: Das ist wirklich erstaunlich, denn ich erinnere mich, in der Zeitschrift Time die Äußerung eines Geistlichen gelesen zu haben, der sagte, daß heutzutage in den Kirchen so viele besondere Sammlungen durchgeführt würden, daß ihm nur noch drei Sonntage im Jahr verblieben, an denen er das Evangelium Christi predigen könne. Um so erfreulicher ist es zu hören, daß Sie keine solchen Methoden anwenden.

ZEUGE: Jehovas Zeugen wissen, daß die Watch Tower Society gegründet wurde, um die biblische Wahrheit in möglichst vielen Sprachen und durch jedes erdenkliche Mittel zu verbreiten. Der Wunsch, dieses Werk zu fördern, treibt sie an, die Gesellschaft zu unterstützen.

WOHNUNGSINHABER: Gehen denn auf diese Weise stets genügend Spenden zur Unterstützung des Werkes ein?

ZEUGE: Jehovas Zeugen mußten jedenfalls noch nie betteln gehen, und wir sind Gott dafür sehr dankbar, denn das zeigt uns, daß es sein Werk ist und daß er durch seinen Geist dafür sorgt, daß es getan wird. Die vielen Vorrechte, die die Unterstützung des weltweiten Zeugnisses von Gottes Königreich mit sich bringt, sind stets bereitwillig und freudig wahrgenommen worden. In Sacharja 4:6 lesen wir, daß Gottes Geist sein Volk zu dieser Handlungsweise antreibt.

WOHNUNGSINHABER: Das zu hören stimmt einen dankbar und demütig. Es vermittelt einem das Gefühl, daß Gott für uns sorgt.

ZEUGE: Ja, es ist gut zu wissen, daß Gott für uns sorgt und daß er, wie der Apostel Paulus nach Apostelgeschichte 17:27 sagt, „nicht fern ist von einem jeden von uns“.

WOHNUNGSINHABER: Das ist ein tröstlicher Gedanke.

BEISPIELE AUS DER ALTEN ZEIT

ZEUGE: Sie mögen sich auch schon gefragt haben, ob bei Jehovas Volk in alter Zeit das Werk Jehovas auf dieselbe Weise unterstützt wurde wie heute?

WOHNUNGSINHABER: Ja, darüber habe ich mir schon Gedanken gemacht, und ich habe mich oft gefragt, ob die Israeliten irgendwie dazu aufgefordert wurden.

ZEUGE: Jehova hat von jeher Männern und Frauen gestattet, sein irdisches Werk durch Geld oder materielle Güter freiwillig zu unterstützen. Den besten Beweis hierfür haben wir in der Witwe, von der in Lukas 21:1-4 berichtet wird, sie habe zwei Münzen, ihr letztes Scherflein, in den Schatzkasten oder den Beitragskasten im Tempel eingelegt, und von der Jesus sagte, sie habe mehr als alle anderen Spender gegeben.

WOHNUNGSINHABER: Dann hatten sie also Beitragskästen, in die die Leute ihr Geld werfen konnten? Das finde ich interessant.

ZEUGE: Es kam aber auch vor, daß die Israeliten ihre Gaben öffentlich darbrachten. In 2. Mose 35:5-9; 36:5-7 wird zum Beispiel von einer Sammlung berichtet, bei der die Gebefreudigkeit des Volkes besonders zum Ausdruck kam. König David unterstützte den Bau des Tempels bekanntlich durch eine großzügige öffentliche Spende von 140 980 800 Dollar in Gold und Silber. Damit bewies er seinen Glauben an den geplanten Bau. Unsere Beiträge sind ebenfalls ein offenkundiger Beweis für unseren Glauben an Jehovas Werk. In Psalm 110:3 lesen wir, daß Jehovas Diener „voller Willigkeit“ seien, und so ist es seit den Tagen Abels bis in unsere Zeit immer gewesen.

WO UND WIE SPENDEN

WOHNUNGSINHABER: Dieser Gedanke des freiwilligen Gebens gefällt mir. Angenommen nun, ich möchte der Versammlung der Zeugen Jehovas hier am Ort etwas geben, wie muß ich das tun?

ZEUGE: Das ist ganz einfach. In jedem Königreichssaal der Zeugen Jehovas steht, gewöhnlich hinten im Saal, ein Beitragskästchen. Darein können Sie ganz nach Belieben Ihren Beitrag einlegen. Über die Beiträge wird nicht Buch geführt. Niemand — außer ihnen — weiß, wieviel oder ob Sie überhaupt etwas gespendet haben.

WOHNUNGSINHABER: Das finde ich gut, denn auf diese Weise wird niemand in Verlegenheit gebracht. Was aber, wenn ich nicht in den Königreichssaal gehen kann? Könnte ich in diesem Fall den Beitrag einem Zeugen Jehovas geben und ihn bitten, ihn für mich einzulegen?

ZEUGE: Selbstverständlich kann das getan werden, und es kommt sogar häufig vor. Es würde uns jedoch freuen, und wir sähen es lieber, wenn Sie selbst in den Königreichssaal kämen und sich das auferbauende Programm anhören würden.

WOHNUNGSINHABER: Das verstehe ich. Doch nun gestatten Sie noch die Frage: Was geschieht mit dem Geld, das ich spende?

ZEUGE: Es wird zur Förderung der Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich und im Interesse des biblischen Aufklärungswerkes, das hier am Ort durchgeführt wird, verwandt. Nichts davon wandert in die Taschen gutbezahlter Prediger, da alle von uns ihre Zeit frei zur Verfügung stellen. Der Unterhalt eines Saales, in dem wir als Versammlung zusammenkommen, um Gottes Wort zu hören und einander im Glauben aufzuerbauen, kostet jedoch Geld. Ein Teil der Spenden kann auch an das Zentralbüro der Gesellschaft gesandt werden, damit es anderweitig zur Förderung des Predigtwerkes verwandt werden kann.

WOHNUNGSINHABER: Wie geschieht das denn?

ZEUGE: Manche Versammlungen nehmen eine Entschließung an, in der sie sich einverstanden erklären, daß der Gesellschaft regelmäßig ein bestimmter Betrag überwiesen wird. Das geschieht auch oft auf unseren Kreis- und Bezirksversammlungen.

WOHNUNGSINHABER: Kann man der Gesellschaft nicht auch direkt Geld zukommen lassen? Könnte ich zum Beispiel der Watch Tower Society einen Beitrag einsenden?

ZEUGE: Freilich können Sie das tun, und zwar können Sie den Betrag der Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, Treasurer’s Office, 124 Columbia Heights, Brooklyn 1, N. Y., überweisen. Woanders können die Spenden an das Zweigbüro des betreffenden Landes gesandt werden. Die Anschriften der Zweigbüros sind in den meisten Büchern und Broschüren der Gesellschaft auf der letzten Seite zu finden. Für Deutschland lautet sie zum Beispiel: Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, 62 Wiesbaden-Dotzheim, Postfach 13 025 (oder Postscheckkonto Frankfurt, Main, Nr. 1457 61). Um der Gesellschaft zu helfen, ihr Werk planen zu können, teilen ihr viele schriftlich mit, wieviel sie im Laufe des Jahres zu spenden gedenken, und senden dann ihre Beiträge ein, wie sie es ermöglichen können. Sie verpflichten sich dadurch zu nichts, helfen aber der Gesellschaft ihre Tätigkeit planen.

WOHNUNGSINHABER: Ich verstehe, daß das eine Hilfe ist. Aber wie hoch sollte denn der Betrag etwa sein, den man angibt?

ZEUGE: Jeder Betrag wird dankbar angenommen. Es kommt nicht darauf an, wieviel man gibt, sondern darauf, aus welchem Beweggrund man es gibt. Ob es fünfzig Pfennig oder fünfzig Mark sind — es kann alles verwandt werden. Ausschlaggebend sind, wie gesagt, der Geist und die Beweggründe, die jemanden zum Geben veranlassen. Wie wir in 2. Korinther 9:7 lesen, sagte der Apostel Paulus, daß Gott „einen fröhlichen Geber liebt“.

WOHNUNGSINHABER: Wir ja auch, nicht wahr? Und wenn man etwas aus dem rechten Beweggrund gibt, macht man sich dadurch selbst glücklich.

ZEUGE: Das stimmt. Jesus bestätigte dies auch. In Apostelgeschichte 20:35 (NW) lesen wir, daß er sagte: „Mehr Glück liegt im Geben als im Empfangen.“

WIE DIE SPENDEN VERWANDT WERDEN

WOHNUNGSINHABER: Nun möchte ich aber noch etwas wissen: Werden Beiträge, die in einem Land gespendet werden, auch zur Unterstützung des Predigtwerkes in anderen Ländern verwandt?

ZEUGE: Bis zu einem gewissen Grade — ja, aber die Zeugen jedes Landes sind bestrebt, das Werk in ihrem Land selbst zu unterhalten. Versammlungen oder Zweige werden nur unterstützt, wenn ihre eigenen Mittel zu ihrem Unterhalt nicht ausreichen. Wir pflegen jedoch einen herzlichen Familiengeist, denn wir wirken ja alle an demselben Werk mit. Wenn unsere Brüder daher von Erdbeben, Wirbelstürmen oder anderen Katastrophen heimgesucht werden, freuen wir uns, sie durch materielle Gaben, unseren persönlichen Beistand und andere notwendige Dinge zu unterstützen.

WOHNUNGSINHABER: Das ist wunderbar. Aber nun noch eine Frage: Was wird mit dem Geld, das an die Gesellschaft gesandt wird, alles finanziert?

ZEUGE: Die Watch Tower Society unterhält in Verbindung mit einigen ihrer 85 Zweigstellen Druckereien. Sie sorgt ferner für die Unterkunft und Verpflegung derer, die in diesen Druckereien arbeiten, da sie ihre Zeit und Kraft freiwillig zur Verfügung stellen. Das ermöglicht es der Gesellschaft auch, die von ihr hergestellten Bibeln und Hilfsmittel zum Bibelstudium zu einem sehr geringen Kostenbeitrag abzugeben. Die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift in Englisch, das heißt also die ganze Bibel, ist zum Beispiel für einen Dollar erhältlich.

WOHNUNGSINHABER: Das ist ja erstaunlich!

ZEUGE: Außerdem unterstützt die Gesellschaft 6377 Sonderpionier-Prediger und Missionare, die in 153 Ländern, besonders in abgelegenen Gebieten, wirken, um neue Versammlungen zu gründen. Letztes Jahr konnte sie diese Mitarbeiter mit 2 328 819.69 Dollar oder jeden Monat durchschnittlich mit etwas über 30 Dollar unterstützen. Die Watch Tower Society sendet auch 1870 Kreis- und Bezirksdiener als ihre reisenden Vertreter aus, die 21 557 Versammlungen bedienen. Auch diese werden in bescheidenem Maße unterstützt. Vor kurzem kamen auf Kosten der Gesellschaft auch 104 Prediger aus aller Welt zur gründlichen Ausbildung in der Wachtturm-Bibelschule Gilead nach Brooklyn. Außerdem werden jedes Jahr Millionen von Handzetteln, Traktaten usw. kostenlos verbreitet.

WOHNUNGSINHABER: Aber für Bücher und Zeitschriften nehmen Sie doch einen Beitrag entgegen, oder?

ZEUGE: Ganz recht, und das Geld, das bei der Abgabe der Schriften der Gesellschaft entgegengenommen wird, dient auch der weiteren Herstellung und Verbreitung solcher Hilfsmittel zum Bibelstudium, doch diese Spenden reichen bei weitem nicht aus, das weltweite Königreichspredigtwerk zu unterhalten. Außer den Beiträgen für die Schriften helfen Geldspenden mit, das Predigtwerk in den verschiedenen Ländern zu finanzieren. Haben Sie eine Ahnung, was Jehovas Zeugen bei ihrer Tätigkeit leisten?

WOHNUNGSINHABER: Nein. Aber ich kann mir denken, daß es gewaltig sein muß.

ZEUGE: Letztes Jahr wandten 965 169 Zeugen freiwillig 132 695 540 Stunden auf, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen. Sie machten in dieser Zeit unter anderem 45 004 266 Nachbesuche bei Interessierten und führten wöchentlich 622 665 Heimbibelstudien durch.

WOHNUNGSINHABER: Das ist wirklich sehr schön.

ZEUGE: Bestimmt. Aber dadurch machen sich die Zeugen Jehovas Gott und Christus Jesus zu Freunden, wie Jesus es in seinem Gleichnis, das in Lukas 16:1-9 aufgezeichnet ist, gezeigt hat. Indem sie ihr möglichstes tun, hoffen sie, Gott wohlzugefallen, seine Gunst und schließlich ewiges Leben in der neuen Welt zu erlangen. Alle, die dies erkennen, tragen mit Freuden zur Förderung dieses wichtigen und nutzbringenden Werkes bei.

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