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  • Wer braucht keinen Trost?
    Der Wachtturm 1978 | 15. Dezember
    • Wer braucht keinen Trost?

      DANN und wann haben wir Trost und Ermunterung bitter nötig, denn es gibt im Leben vieles, was uns traurig stimmen kann.

      Eltern mögen hart arbeiten und sich bemühen, für ihre Kinder gut zu sorgen. Doch wenn diese älter werden, mögen sie sich auflehnen und dem Vater und der Mutter unsäglichen Kummer und Ärger bereiten.

      Ein Mann mag auf seiner Arbeitsstelle in ein falsches Licht geraten oder ungerecht behandelt werden. Trotz seiner Ehrlichkeit und seines Fleißes wird er vielleicht nicht befördert, weil sein Gewissen nicht zuläßt, sich geschickt in den Vordergrund zu rücken. Vielleicht muß er sich sogar von unfähigen Personen sagen lassen, wie er seine Arbeit zu verrichten hat. Er mag mit Schrecken zur Arbeit gehen, und es mag ihm schwerfallen, mit so vielen Ärgernissen fertig zu werden.

      Ein tatkräftiger Erwachsener mag wegen eines schweren Leidens daniederliegen oder durch einen Unfall zum Krüppel geworden sein. Es ist ihm nicht mehr möglich, das zu tun, was ihm früher große Freude bereitet hat. Vielleicht muß er starke schmerzstillende Mittel nehmen.

      Und wer von uns ist nicht schon wegen des Todes eines ihm nahestehenden Freundes oder Verwandten sehr traurig gewesen? Wir mögen uns völlig hilflos und vereinsamt gefühlt haben und niedergeschlagen gewesen sein.

      Wo können wir in einer solchen Lage Trost suchen? Es wäre bestimmt ermutigend, Aufschluß darüber zu erhalten, wie andere mit diesen Problemen fertig wurden und was sie in einer mißlichen Lage aufrecht hielt. Genau das erfahren wir aus der Bibel. Sie berichtet offen, was bestimmten Personen widerfuhr und wie sie diese Prüfungen ertragen konnten, ohne bitter zu werden.

      Von König David lesen wir zum Beispiel, daß sich sein Sohn Amnon einer blutschänderischen Vergewaltigung schuldig machte. Absalom, ein weiterer Sohn, war in einen Mord verwickelt und wollte durch eine Verschwörung den Thron an sich reißen. Außerdem mußte David wiederholt den Tadel seines ältesten Bruders ertragen, er war gezwungen, mehrere Jahre als ein Ausgestoßener zu leben, während er von dem eifersüchtigen König Saul wie ein Tier gejagt wurde. Er wurde immer wieder verleumdet, einer seiner vertrauten Ratgeber wurde zum Verräter, und schließlich wurde David krank und hinfällig.

      Der weise König Salomo wies auf folgende unleugbare Lebenswahrheiten hin: „Nicht den Schnellen [gehört] der Wettlauf ... noch den Starken die Schlacht, noch auch den Weisen die Speise, noch auch den Verständigen der Reichtum, noch selbst denen, die Kenntnisse haben, die Gunst, denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle.“ „Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, aber Fürsten, die gleich Knechten auf der Erde gingen“ (Pred. 9:11; 10:7).

      Natürlich hatten nicht alle Männer und Frauen, die in der Bibel erwähnt werden, mit denselben Problemen zu kämpfen. Doch seit der Zeit, da Kain seinen Bruder Abel umbrachte, wissen Menschen, was es bedeutet, einen lieben Angehörigen durch den Tod zu verlieren. Abraham beklagte den Tod seiner geliebten Frau Sara (1. Mose 23:2). Als Jakob starb, „fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters und brach über ihm in Tränen aus und küßte ihn“ (1. Mose 50:1). David beklagte den Tod seines Freundes Jonathan mit den Worten: „Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen“ (2. Sam. 1:26).

      Trotz bitterer Erfahrungen und Mühsale ließen sich David, Noomi, Hanna, Abraham, Joseph und viele andere, die in der Bibel erwähnt werden, nicht von der Traurigkeit übermannen. Ihr Vertrauen zu Gott hielt sie aufrecht.

  • Trost in Zeiten der Trauer
    Der Wachtturm 1978 | 15. Dezember
    • Trost in Zeiten der Trauer

      DER Tod eines geliebten Angehörigen kann tatsächlich die erschütterndste Erfahrung im Leben eines Menschen sein. Eine junge Frau aus Südtexas erzählt: „Als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war, wurde mein Mann getötet. Diese tragische Erfahrung löste bei mir große Depressionen aus. Mein Schmerz wurde noch dadurch vergrößert, daß mein Baby nach der Geburt starb. Ich sprach mit niemandem mehr, nicht einmal mit meinem kleinen Sohn. Was mich ebenfalls beunruhigte, war die Tatsache, daß mein Sohn, obwohl er alt genug war, um zu sprechen, nie ein Wort hervorbrachte. Weil ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt war, merkte ich nicht, daß er nie sprechen lernen würde, wenn ich mich nicht mit ihm unterhielt.“ Diese Frau bedurfte dringend des Trostes. Glücklicherweise wurde ihr durch eine Arbeitskollegin, die anfing, mit ihr über die Bibel zu sprechen, wieder Mut gemacht.

      Welche Hoffnung bietet denn die Bibel Personen, die wegen des Todes eines Angehörigen mit tiefem Schmerz erfüllt sind? Gottes Wort zeigt deutlich, daß wir keinen Grund haben, uns um die Toten übermäßig Sorgen zu machen oder uns allzusehr zu grämen, denn zu Gottes bestimmter Zeit werden verstorbene Angehörige wieder auferweckt werden. Der christliche Apostel Paulus sagte: „Ich habe die Hoffnung zu Gott, ... daß es eine Auferstehung ... geben wird“ (Apg. 24:15). Diesen Auferweckten steht in Aussicht, nie wieder Not zu leiden, krank zu werden oder zu sterben (Offb. 21:3-5). Die traurigen Verhältnisse, unter denen die Menschen zu leiden hatten, werden dann so vollständig behoben

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