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Fragen von LesernDer Wachtturm 1970 | 15. Dezember
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Wenn jemand meint, er ehre dadurch, daß er Blumen schicke, die Toten, dann ist das, was er tut, dasselbe, was die Heiden taten. Ein solcher Beweggrund wäre vom christlichen Standpunkt aus verkehrt. Wenn er aber Blumen schickt, um die Hinterbliebenen zu trösten, um den traurigen Anlaß etwas angenehmer zu gestalten, dann ist dagegen bestimmt nichts einzuwenden.
Es sollte jedoch erwähnt werden, daß man, wenn es auch üblich ist, als Zeichen der Achtung vor der Familie Blumen zu schicken, gewiß nicht dazu verpflichtet ist. Ja, man kann für die Familie des Verstorbenen andere Dinge tun, die sogar noch sinnvoller sein mögen. Statt Blumen zu schicken, mag man der Familie helfen wollen, indem man eine Mahlzeit zubereitet, da die Familie in ihrem Kummer mit vielen anderen Einzelheiten belastet sein mag. Oder man mag sich aus Liebe bereit erklären, sich der kleinen Kinder anzunehmen, bis das Begräbnis vorüber ist. Nach dem Begräbnis sind Personen, die dem Verstorbenen nahestanden, zum Beispiel eine Witwe, einsam. Es wäre eine freundliche Geste, die Betreffenden einmal zum Essen oder zu einem Ausflug einzuladen. Man zeigt ihnen dadurch, daß man sie gern hat, daß sie Freunde haben, die gern andere an ihrem Tun Anteil haben lassen. So heißt es in Jakobus 1:27: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren.“
Während also nichts dagegen einzuwenden ist, daß man mit dem rechten Beweggrund Blumen schickt, ohne daß der Glaube der Heiden den Hintergrund dafür bildet, kann man sehen, daß man auch andere, nützlichere Dinge tun kann. Und diese Dinge mögen mehr geschätzt werden, als wenn man nur Blumen schickt, ohne persönliche Hilfe anzubieten.
Oft werden die zu einem Begräbnis geschickten Blumen später auf das Grab gelegt. Aber in dieser Hinsicht mögen manche es vorziehen, etwas anderes mit diesen Blumen zu tun. Vielleicht wollen sie sie anderen geben und nehmen sie denen mit, die selten Blumen bekommen, Kranken oder Älteren. Man mag denken, daß die Lebenden die Blumen schätzen werden, daß sie aber am Grab wenig nützen, da die Verstorbenen sie nicht schätzen können. — Pred. 9:5.
Natürlich legen andere vielleicht nur deshalb Blumen auf ein Grab, um den Ort zu verschönern, und nicht, um den Toten Ehre zu erweisen. Auch dies ist eine Sache, die jemand persönlich entscheiden muß.
Wenn man daher den rechten Beweggrund hat und versteht, was mit den Toten geschieht, ist es eine Angelegenheit der persönlichen Entscheidung, was man in Verbindung mit Blumen tut. Aber man kann sehen, daß es andere, noch sinnvollere Dinge gibt, die man für die Familie eines Verstorbenen sowie hinsichtlich der Verwendung von Blumen tun kann.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1970 | 15. Dezember
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Bekanntmachungen
STIMMEN WISSENSCHAFT UND BIBEL ÜBEREIN?
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse nehmen Jahr für Jahr zu. Ja, schon in wenigen Jahren sind wissenschaftliche Lehrbücher überholt. Lehrbücher, die hundert Jahre alt sind, mögen voller Fehler sein. Die nüchternen Erklärungen von gestern mögen heute als Spekulationen verworfen werden.
Wie ist es denn mit der Bibel, die zum großen Teil vor mehr als 3 000 Jahren geschrieben wurde? Ist sie, da sie an sich eigentlich kein Buch der Wissenschaft ist, überholt, oder ist sie auf dem neuesten Stand, wenn sie wissenschaftliche Dinge berührt?
Prüfe doch selbst die Tatsachen. Sicher, du hast zweifellos schon gehört, daß Menschen sagen: „Oh, die Bibel widerspricht der modernen Wissenschaft.“ Aber haben sie tatsächlich irgendwelche Stellen widerlegt, an denen die Bibel wissenschaftliche Dinge berührt?
Bestimmt bist du es dir schuldig, die Tatsachen kennenzulernen. Dies kannst du anhand des aufschlußreichen Buches Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes? Es ist in folgenden sechzehn Sprachen erhältlich:
Cebuano Dänisch Deutsch Englisch Finnisch Französisch Iloko Italienisch
Japanisch Koreanisch Niederländisch Norwegisch Portugiesisch Schwedisch Spanisch Tagalog
Ein Exemplar dieses Buches ist für nur 1 DM (Österreich 7,50 öS; Luxemburg 13 lfrs) erhältlich
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
17. Januar: Die Segnungen des durch Leiden erlernten Gehorsams. Seite 744. Lieder: Nr. 116, 118.
24. Januar: Die Stunde der Prüfung ist da! Seite 751. Lieder: Nr. 66, 45.
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