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Zur Einheit zusammengebracht, um Gott zu dienenDer Wachtturm 1964 | 1. September
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auf dich zu. Zu deiner Ermunterung erinnern wir dich daran, daß Johannes nach der Vision, in der er den Aufbau des geistigen Israels, der Tempel- oder Heiligtumsklasse, gesehen hatte, in einer anderen Vision eine große Menge „anderer Schafe“ sah, von der gesagt wurde, sie bringe Gott „in seinem Tempel heiligen Dienst dar“. Könnten wir uns ein schöneres Bild der Einheit und der Harmonie vorstellen? — Offb. 7:15, NW.
30. Wieso wird das Werk des Zusammenbringens heute in einem viel größeren Umfang durchgeführt, und was ist deshalb besonders nötig?
30 Damit in Übereinstimmung lesen wir, daß es Gottes Wille sei, „daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. (1. Tim. 2:4, NW) Heute nehmen alle Arten von Menschen die gute Botschaft an, handeln ihr entsprechend und werden so zu „e i n e r Herde“ unter „e i n e m Hirten“ zusammengebracht. Die Bibel zeigt deutlich, daß sie alle durch ihren Wandel zum Lobpreis der Herrlichkeit Gottes dienen sollten, und das können sie tun, indem sie sich einmütig an dem Werk beteiligen, das noch vor dem vollständigen Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge durchgeführt werden muß. Von den Tagen der Apostel an wurden besonders die zur Christenversammlung gehörenden 144 000 Miterben zusammengebracht, heute aber, „an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten“, wird dieses Werk, besonders seit dem Jahre 1931, in einem viel größeren Umfang durchgeführt, und da die Zeit kurz ist, ist es jetzt dringender denn je, es zu tun. Wir benötigen jede nur mögliche Hilfe und Ermunterung. Es wird deshalb gut sein, unsere Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Organisation Gottes einmal etwas näher zu betrachten.
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„Führe deinen Dienst völlig durch“Der Wachtturm 1964 | 1. September
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„Führe deinen Dienst völlig durch“
1. Wie sollte der Christ seinen Dienst betrachten?
GOTT erwartet von seinen Anbetern, daß sie etwas tun. Er hat für sie stets Arbeit, und da sie in seinem Auftrag wirken, kann von ihnen mit Recht gesagt werden, sie seien seine Diener. Sie sollten ihre Arbeit nicht leicht nehmen, sondern sie als ein Verwalteramt betrachten. Sie ist ein großes Vorrecht und macht sehr glücklich, bringt aber auch eine große Verantwortung mit sich. Das sollte uns jedoch nicht zurückschrecken lassen, denn Gott kennt unsere Unvollkommenheiten und Schwachheiten und hat in seiner unverdienten Güte sehr viel getan, um uns zu helfen.
2. Welcher Geist spricht aus den Briefen des Apostels Paulus an Timotheus, und auf welche wichtige Voraussetzung für den Dienst weisen sie hin?
2 Diese Gedanken beschäftigten offenbar den Apostel Paulus, als er seine beiden Briefe an Timotheus schrieb, die heute zur Heiligen Schrift gehören. Diese Briefe sind von ernsten Ermahnungen und Ermunterungen, verbunden mit zeitgemäßen Warnungen, durchdrungen. Er schreibt zum Beispiel: „Ich gebiete dir feierlich ...: predige das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit, überführe, erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und der Kunst des Lehrens.“ Dann sagt er warnend, es würden viele „ihre Ohren von der Wahrheit abwenden“, und schließt dann mit den Worten:
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