Ein CB-Funkgerät — etwas für dich?
IHR Mann erlitt gerade einen Herzanfall. Sie brachte das Auto auf der Straße zum Stehen und hielt eine Autofahrerin an, die sich als gelernte Krankenschwester entpuppte. Die Krankenschwester erfaßte sofort den Ernst der Lage und erinnerte sich daran, daß ihr Mann vor kurzem ein CB-Funkgerät (von Citizens Band, Jedermannfunk) in ihr Auto eingebaut hatte. „Ich weiß nicht, wie man mit diesem Ding umgeht“, rief sie in das Mikrofon, „aber wir haben hier einen schwerkranken Mann.“ Kurz darauf erschien ein Krankenwagen und brachte den Mann ins Krankenhaus.
Solche Erste-Hilfe-Fälle gehören auf den Straßen der USA schon beinahe zur Tagesordnung, da sich vor kurzem die Begeisterung für den CB-Funk unter der Bevölkerung wie ein Lauffeuer ausgebreitet hat. Obwohl das Citizens Band schon seit fast 20 Jahren von der Regierung genehmigt ist, „verstrich eine Zeitspanne von 16 Jahren, von 1958 bis 1974, bis die Zahl der erteilten Lizenzen die Millionengrenze erreichte“, sagte ein Beamter der Federal Communications Commission (FCC). „Danach waren acht Monate nötig, um die zweite Million zu erreichen, und drei Monate für die dritte Million.“ Seither hat sich die Zahl der Lizenzen nochmals vervielfacht.
Da viele Funker mehr als ein Gerät haben und viele schwarzfunken, schätzen Experten, daß gegenwärtig mehr als 20 Millionen CB-Funkgeräte betrieben werdena. Wie berichtet wird, sind fast jeder zehnte Pkw und weit mehr als die Hälfte aller Fernlastwagen mit einem solchen Gerät ausgestattet, und der FCC-Beamte, der für die CB-Bestimmungen verantwortlich ist, sagte voraus, daß es eines Tages vielleicht sogar 60 Millionen Lizenznehmer geben wird. Ein Befürworter dieser im allgemeinen preiswerten und leicht zu installierenden Geräte sagte begeistert: „Mit den CB-Geräten wird es noch genauso kommen wie mit den Weckuhren — in jeder Wohnung wird eines stehen.“
Einige sagen, daß das CB-Phänomen „die größte Kommunikationsexplosion darstellt, die sich seit der Erfindung des Telefons ereignet hat“. Andere sagen voraus, daß die gesellschaftlichen Auswirkungen auf die Amerikaner fast genauso groß sein werden wie die des Fernsehens. Wie kam es dazu, daß das Interesse am CB-Funk so urplötzlich auflebte?
CB erfährt einen fragwürdigen Auftrieb
Die Welle der Presseartikel über den CB-Funk folgte der Ölkrise dicht auf den Fersen. Die amerikanischen Kraftstoffpreise verdoppelten sich fast, und die Regierung setzte im ganzen Land die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 55 Meilen pro Stunde (89 Stundenkilometer) herab und traf damit die amerikanischen Lastwagenfahrer an der empfindlichsten Stelle. Erzürnt über ihren plötzlichen Einkommensverlust aufgrund der Preiserhöhung und der verlängerten Fahrzeiten, erhoben sie Protest. Beim Aufstellen von Straßensperren, durch die der Verkehr behindert werden sollte, koordinierten sie ihre Aktionen mit Hilfe ihrer CB-Geräte. Presse und Fernsehen griffen den Fall auf, indem sie über das Leid der Lastwagenfahrer berichteten, die durch die CB-Geräte und ihre eigene besondere „CB-Sprache“ miteinander in Verbindung standen.
Das Überlisten der „Smokey Bears“ (staatliche Verkehrspolizei) wurde schon fast zu einem vielgeübten Robin-Hood-Abenteuer. Die CB-Geräte schickten die Angaben über die Standorte von Polizeistreifen und Lkw-Wiegestationen in den Äther. Geschwindigkeits- und Gewichtsbegrenzungen wurden in draufgängerischer Weise mißachtet. Natürlich zogen es die Übermittler solcher Informationen, die auf Gesetzesübertretungen abzielten, vor, sich nicht zu erkennen zu geben. Die von der FCC geforderten Rufzeichen wurden jeweils durch einen Namen aus der Welt der Comic strips ersetzt, zum Beispiel Rubber Ducky, Big Daddy oder Phantom Lady.
Im Äther herrschte eine besondere „CB-Sprache“ vor, zu der Wörter, Zahlen und Ausdrücke gehörten, die hauptsächlich denen vertraut waren, die sich dem „CB-Klub“ anschlossen. Die allgemeine Anrede lautete „Good buddy!“b, eine vierspurige Autobahn nannte man „super-slab“c, und eine geschwätzige Person wurde als „ratchet-jaw“d bezeichnet.
All das beflügelte den Ideenreichtum der Öffentlichkeit, und viele wollten mit von der Partie sein. „Durch eine solche ,Geheimzunftsprache‘, die dem Ganzen Humor und Würze verleiht“, schreibt ein CB-Funker in der New York Times, „hat die neue Gilde der CB-Freunde eine Möglichkeit geschaffen, zu vermeiden, wegen Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten zu werden. ... eine große Zahl von Funkern setzt sich auch über die Bestimmungen der Federal Communications Commission hinweg. Somit trägt ein großer Teil der CB-Funkerei Merkmale der Ungesetzlichkeit.“
Obwohl viele über die Möglichkeiten begeistert sind, die das CB zum Gutestun bietet, ist es also offensichtlich, daß dessen Anfänge und dessen Gebrauch nicht ohne fragwürdige Eigenheiten sind. Eine nähere Betrachtung des Gebrauchs und Mißbrauchs des CB wird uns zu einer ausgeglichenen Ansicht über diese Angelegenheit verhelfen. Zunächst einige Vorzüge ...
Kavaliere der Straße
Nehmen wir an, du bist auf einer einsamen Straße im Südwesten der Vereinigten Staaten liegengeblieben — vielleicht hast du eine Reifenpanne oder einen leeren Tank. Vor kurzem begab sich ein Reporter des Wall Street Journal zweimal vorsätzlich in eine solche Notlage und rief über sein CB-Gerät um Hilfe, um zu sehen, was geschehen würde. In beiden Fällen hielt innerhalb von fünf Minuten jemand an und half dem Journalisten mit Freuden, das Auto wieder startklar zu machen, ohne Entgelt zu verlangen.
Für ehrliche Verkehrsteilnehmer gibt es im CB-Funk auch Informationen, die weit nützlicher sind als Durchsagen über den Standort von „Smokeys“. CB-Freunde helfen sich gern gegenseitig, wenn es darum geht, Campingplätze, preiswerte Motels, gute Gaststätten, Autowerkstätten und Postämter ausfindig zu machen sowie andere Informationen über örtliche Gegebenheiten zu erhalten. „In einigen Fällen“, sagte einer von ihnen, „hat man uns sogar gesagt, wir sollten anhalten und warten, und innerhalb von ein bis zwei Minuten fand sich eine ganze Eskorte ein, die uns an unser Ziel geleitete.“
Über CB-Funk hört man Meldungen über Unfälle, Pannen, Gefahrenstellen an Straßen, Verkehrsstauungen, betrunkene Fahrer, über Verbrechen und sogar über „Raser“. Das „Auge des Gesetzes“ macht sich diese laufenden Informationen zunutze. Beispielsweise rüstete der Streifendienst für die Autobahnen des Staates Missouri über siebenhundert Streifenwagen und neun Hauptquartiere mit CB-Geräten aus, die den Notrufkanal (Nr. 9) abhören. Dank dieser Einrichtung wird in Missouri Hunderten von Verkehrsverletzten und Autofahrern, die eine Panne haben, prompt Hilfe zuteil, während in Hunderten von anderen Fällen Fahrer wegen Trunkenheit am Steuer, Geschwindigkeitsüberschreitung und anderer Verkehrsdelikte angehalten werden. Da die amerikanische Behörde für Sicherheit im Straßenverkehr (National Highway Traffic Safety Administration) bemerkte, wie sehr der CB-Funk der Verkehrssicherheit zugute kommen kann, nahm sie ein Programm in Angriff, das CB-Funker dazu ermuntert, Meldungen über Notfälle durchzugeben.
Fernlastfahrer haben festgestellt, daß ihnen der CB-Funk hilft, bei ihren eintönigen Fahrten wach zu bleiben. Das Ergebnis ist eine drastische Senkung des Verbrauchs von Amphetaminen, die die Lastwagenfahrer gewöhnlich einnehmen, um sich wach zu halten.
Ehemänner haben herausgefunden, daß sich CB als sehr praktisch erweist, wenn es darum geht, ihre Frau wissen zu lassen, wann sie von der Arbeit nach Hause kommen werden und essen möchten, oder sie zu benachrichtigen, daß sie sich wegen einer Verkehrsstauung oder wegen eines anderen Problems verspäten werden. Für Farmer, die weit weg vom Farmhaus bei der Arbeit sind, hat ein CB-Gerät ähnliche Vorteile.
Der CB-Funk bietet im Straßenverkehr und auch sonst erwiesenermaßen viele praktische Vorteile. Freilich bestehen, wie bei anderen modernen Annehmlichkeiten auch, bestimmte Gefahren, die ein vernünftiger Mensch berücksichtigen wird, damit ihm diese Annehmlichkeit zu Diensten steht und ihn nicht beherrscht.
Die Gefahren
Gemäß den FCC-Bestimmungen besteht der Zweck des Citizens Band darin, „private Nahfunkverbindungen zu ermöglichen, die den beruflichen oder privaten Betätigungen der Lizenznehmer dienlich sind“. Die Bestimmungen verbieten es, eine CB-Anlage für irgendeinen Zweck zu verwenden, der „einem Bundes-, Staats- oder Lokalgesetz zuwiderläuft“. Ebenfalls untersagt ist es, „Wörter, Redensarten oder Gedankeninhalte“ zu senden, „die obszön, unanständig oder lästerlich sind“, ebenso wie „Musik, Pfeifen, Geräuscheffekte oder irgend etwas anderes zum Zwecke der Unterhaltung oder des Zeitvertreibs“.
Offensichtlich ist ein großer Teil dessen, was gegenwärtig über CB-Funk gesendet wird, nicht im Einklang mit dem Gesetz. Unter einigen CB-Funkern ist nicht nur die fragwürdige Gewohnheit verbreitet, zu Verkehrsdelikten zu ermuntern, ohne Lizenz zu funken oder die Rufzeichen nicht anzusagen. Unter der in die Millionen gehenden Zahl von Teilnehmern gibt es immer mehr Leute, die ihr Gerät einsetzen, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen.
Zum Beispiel haben einige Leute das Verlangen, unbedingt gehört zu werden, und „trimmen“ daher die Sendeleistung ihres Geräts weit über die gesetzlich zugelassenen vier Watt. In vielen Fällen wird dadurch der Empfang auf anderen CB-Funkkanälen gestört, da sie von einem solchen starken Sender mit erfaßt werden. In der näheren Umgebung sind oft auch Radios, Fernsehapparate und andere elektronische Geräte davon betroffen. Als in New Jersey Polizeibeamte auf die Wohnungen von sieben Schwarzfunkern Razzia machten und deren Anlagen beschlagnahmten, stellten sie fest, daß einige Einheiten eine Sendeausgangsleistung von mehr als 1 000 Watt hatten!
Einige Einzelpersonen oder Gruppen betreiben auch CB-Mißbrauch, indem sie einen Kanal in Beschlag nehmen und dann jeden bedrohen, der versucht, „ihren Kanal“ zu benutzen. Bei vielen Leuten dauert das Gespräch wesentlich länger als fünf Minuten, wie gesetzlich vorgeschrieben, und außerdem unterlassen sie es, zwischen den Sendungen jeweils eine einminütige Pause einzulegen.
Eine schmutzige Sprache und unmoralische Witze sind ebenfalls Probleme. Ein enttäuschter Funker schreibt an CB Magazine: „Gerade sitze ich hier bei meinem CB-Gerät und höre, wie widerlich sie reden. ... Einige Männer und Frauen bedienen sich einer sehr schmutzigen Sprache und sehr anzüglicher Redensarten. Lieber CB-Freund, möchtest du, daß sich deine Familie, wenn sie im Auto mitfährt, so etwas anhört?“
Nicht nur das, sondern einige Prostituierte benutzen CB sogar, um um Kundschaft zu werben. „In einigen Gebieten des Landes“, so berichtet Newsweek, „drängt das fast ununterbrochene Geschwätz von Prostituierten und Schmugglern die Gespräche der anderen Teilnehmer in den Hintergrund, die nur einmal ein Gespräch anknüpfen, einen Unfall melden oder ihren Familien mitteilen möchten, daß sie zu spät zum Abendessen kommen werden.“
Angesichts solcher entwürdigenden Unterhaltungen sowie des vielen, einfach wertlosen Geredes sagte ein besorgter Funker: „Das Citizens Band kann ein Haufen Schund sein, der praktisch wertlos ist, und zwar besonders im Bereich von Städten. Das ganze Gequatsche und die Gesetzwidrigkeit machen seriöse CB-Freunde rasend“ (New York Times Magazine, 25. April 1976, S. 60).
Auswirkungen auf die Allgemeinheit
CB-Mißbräuche haben auch schon zu Familienproblemen, Feindseligkeiten gegenüber den Nachbarn, zu Verletzungen und sogar zum Tode geführt. Vor kurzem ereigneten sich zwei derartige Fälle — ein CB-Funker bediente sich einer schlechten Sprache, und ein anderer beanspruchte einen Kanal für sich —, worauf Kämpfe folgten, die mit zwei Morden endeten. Einige CB-Freunde haben sich sogar zu einer Art Aufpassergilde zusammengeschlossen, um CB-Funkkanäle „aufzuräumen“, was allerdings oft mehr Verheerungen als nutzbringende Hilfe bewirkte. Der stellvertretende Polizeichef von Helena (Montana) berichtet über einige, die „es versuchten, auf eigene Faust eine Person zu finden“, die sich beim Funken einer schlechten Sprache bediente. „Ein Kampf war die Folge, und es stellte sich heraus, daß sie den Falschen erwischt hatten.“
„Wie kommt es, daß erwachsene Personen, angeregt durch den CB-Funk, sich manchmal wie Kinder benehmen?“ fragt der CB-Kolumnist für die in Easton (Pennsylvanien) erscheinende Zeitung Express. „Man hört sie disputieren, streiten, prahlen und drohen. Dabei geht es um so nichtssagende Dinge wie darum, wer ihren Spitznamen schon am längsten gebraucht oder welcher Nachbar das ,stärkste‘ Radio bekommen hat.“ Manch einer fragt sich: „Könnte der Grund dafür, daß viele ,erwachsene Personen sich wie Kinder benehmen‘, nicht teilweise darin bestehen, daß beim Citizens Band meistens die jugendliche CB-Sprache, kindische Spitznamen und unreife Ziele im Vordergrund stehen, wodurch eine kindliche Atmosphäre geschaffen wird?“
Es besteht noch ein anderes Problem, nämlich die Fernsehstörungen. Dadurch verärgert man die Nachbarn, denn sogar wenn das Gerät die gesetzlich vorgeschriebene Leistung nicht überschreitet, kann durch das Senden manchmal bewirkt werden, daß sich in Fernsehgeräten der Umgebung das Bild verzerrt oder vielleicht eine unerwünschte Stimme über den Lautsprecher ertönt. „Das Problem der Fernsehstörungen durch CB-Funk breitet sich wie ein Lauffeuer aus“, hieß es im CB Magazine. FCC-Beamte schätzten die Zahl der Beschwerden über Störungen, die im Jahre 1976 eingegangen waren, auf 150 000.
CB-Funker können berechtigterweise einwenden, daß in vielen Fällen die Ursache bei den Fernsehgeräten liegt, da sie keine störungsfreie Schaltung haben. Im CB Magazine heißt es dagegen: „Alles in allem, bis zu dem Zeitpunkt, da der CB-Funker sein CB-Gerät bekam, war das Fernsehgerät des Nachbarn ,ganz in Ordnung‘.“ In dem Artikel wird auch darauf gedrungen, daß die CB-Funker „anfangen sollten, mehr Verantwortung für das Problem zu übernehmen“.
Ein Christ, der ein CB-Gerät betreibt, möchte bestimmt nicht, daß es auf irgendein elektronisches Gerät seines Nachbarn störend einwirkt, genausowenig wie er möchte, daß andere auf seine Geräte störend einwirken. Selbst wenn der Fehler im Fernsehgerät des Nachbarn zu suchen ist, wird sich ein Christ bemühen, solche Probleme zu lösen, ohne sein „Recht“ geltend zu machen. Dabei sollte der Grundsatz aus Jesu Bergpredigt wegweisend sein: „Wenn jemand mit dir vor Gericht gehen und dein inneres Kleid in Besitz nehmen will, so überlasse ihm auch dein äußeres Kleid“ (Matth. 5:40; 7:12).
Ein weiterer Gesichtspunkt, auf den ein Christ achten wird, der ein CB-Gerät besitzt, wird durch den Brief einer aufgeregten Ehefrau veranschaulicht, die über ihren Mann schrieb: „Er geht so sehr darin auf, daß er bei Nacht damit funkt, und zwar nachdem er das Geschäft um 23 Uhr geschlossen hat bis ungefähr 2 Uhr morgens. Es gibt deswegen viel Ärger.“ Würde sich ein Christ — nur damit er funken kann — einem solchen Hobby so weit hingeben, daß dadurch sein Familienleben beeinträchtigt wird und Zeit verlorengeht, die für nutzbringendere Ziele eingesetzt werden könnte?
Vielleicht weist jemand, der an den vernünftigen biblischen Grundsatz denkt, daß ‘schlechte Gesellschaft nützliche Gewohnheiten verdirbt’, darauf hin, daß viele CB-Funker weder Gesetze brechen noch eine schlechte Sprache führen oder unmoralisch sind. Bedeutet das, daß man ohne Bedenken mit ihnen „im Äther eine Menge Zeit verbringen kann“, ohne zweckgebundene Informationen austauschen zu wollen? Würdest du denn ans Telefon gehen, aufs Geratewohl eine Nummer wählen und dann mit dem, der abhebt — ganz gleich, wer es ist —, ein Gespräch führen? (1. Kor. 15:33).
Es lohnt sich, in dieser Frage den praktischen Standpunkt zu berücksichtigen, den die Bibel einnimmt: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.“ Aus diesem Grund ist es nicht wünschenswert, sich von einem CB-Gerät beherrschen zu lassen, genausowenig wie man sich von einem Fernsehgerät oder irgendeiner Betätigung beherrschen lassen möchte, bei der man wertvolle Zeit vergeuden kann (1. Kor. 6:12, Revidierte Elberfelder Übersetzung, 1975).
Ein CB-Gerät für private und berufliche Zwecke zu haben kann nützlich sein. Aber sollte man es nicht eher als Werkzeug statt als Spielzeug verwenden? „Wenn jeder CB-Funker etwas freundlicher, etwas weniger gesprächig und nicht so darauf bedacht wäre, den Äther in Beschlag zu nehmen“, sagte der FCC-Verantwortliche für CB-Funkverkehr, „wäre unser Problem nicht so schwierig. Sie müssen wissen, es gibt eine Menge Leute, die nicht aufs Geratewohl sprechen möchten; sie haben sich ihr Gerät für einen ganz bestimmten Zweck angeschafft.“ Das ist sicher die Einstellung, die ein Christ haben möchte.
[Fußnoten]
a Man schätzt, daß mindestens 150 000 Funkstationen in deutsche Autos eingebaut sind. In der BRD sind Auto- und Handfunkgeräte lizenz- und gebührenfrei. Für Heimstationen dagegen muß unter Angabe des gewünschten Rufnamens eine Lizenz beantragt und eine monatliche Gebühr von 15 DM entrichtet werden.
b buddy: Kumpel, Kamerad, Spezi.
c slab: Betonstraße.
d Entspricht in etwa dem deutschen Ausdruck: „Quasselstrippe“.
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Sollte dein Hobby deine nachbarlichen Beziehungen beeinträchtigen?
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Sollte dein Familienleben darunter leiden, weil du ständig mit Freunden Gespräche führst?