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  • Sich von dem ‚Blute aller Menschen rein erhalten‘
    Der Wachtturm 1960 | 1. Januar
    • Dienst kostenlos, das heißt, ohne von jenen, die Rettung zu erhalten suchten, etwas dafür zu verlangen. Er benutzte Gottes Wort nicht als ein Mittel, durch das er sich ein Einkommen verschaffte, indem er es zu einer Handelsware gemacht hätte. Manchmal, wenn es notwendig wurde, übte er einen weltlichen Beruf aus, indem er sich als Zeltmacher betätigte, so daß sein Dienst als Wächter nicht ein Dienst war, der auf materielle Weise bezahlt wurde wie derjenige eines Mietlings. Nein, er übte seinen Wächterdienst als ein christlicher Unterhirte aus, der sowohl den Oberhirten als auch dessen Schafe liebte. Paulus wünschte von Herzen, daß auch andere Menschen Leben erhalten und sich mit ihm der unverdienten Güte Gottes erfreuen könnten. Er liebte seinen Nächsten wirklich und versäumte es daher nicht, die Interessen seines Nächsten zu wahren, um nicht eine Schuld an dessen Blut auf sich zu laden, wenn es bei Gottes Gerichtsvollzug vergossen würde. Er betätigte sich als Lebensretter um der Freude, des Vorrechts und der guten Ergebnisse willen, die diese Handlungsweise mit sich brachte. Er erkannte die Gefahr, in der sein bedrohter Nächster schwebte, und fühlte sich verpflichtet, mit den Mitteln, die Gott ihm anvertraut hatte, diesbezüglich etwas zu tun. Daher wünschte er, seinen Nächsten vor dem Verderben zu retten, sofern dieser seine Hilfe annahm.

      40. Wie gab uns Paulus ein Beispiel, damit wir uns ebenso freuen könnten wie Jesus?

      40 Das ist für uns heute ein Beispiel. Wenn wir uns auf dieselbe selbstlose, selbstverleugnende Weise, auf Kosten der eigenen Mittel, bemühen, anderen behilflich zu sein, ewiges Leben zu erlangen, erkennen wir, wie wahr Jesu Worte sind, die Paulus anführte: „Mehr Glück liegt im Geben als im Empfangen.“ Wer den Schwachen beisteht, empfindet die erfrischende Freude, etwas auf Kosten der eigenen Kraft zu geben, durch die er von Gott stark gemacht worden ist. Etwas zu empfangen, was einem Blutgelde gleichkäme, dem Gelde, wodurch unser Mund gestopft würde, damit er nicht mehr die Warnung ausspräche und nicht mehr „den ganzen Rat Gottes“ kundtäte, bringt kein Glück. Jemandem gegenüber eine Blutschuld zu haben macht nicht glücklich, sondern führt nur zu einem Gewissen, das sich selbst anklagt. Paulus wünschte, glücklich zu sein. Auch wir wünschen das.

      UNSERE HEUTIGE PFLICHT UND HANDLUNGSWEISE

      41. Weshalb ist uns daran gelegen, anderen zu helfen, vom Tode und von der Vernichtung errettet zu werden?

      41 Wir, die wir uns nach Rettung sehnen, sind begierig, auch anderen zur Rettung zu verhelfen. Wenn wir selbst dem Tode und der Vernichtung, die durch Gottes Hand kommen, entronnen sind, sind wir bemüht, andere vor diesem Unglück zu bewahren. So wie Jehova Gott, sagen wir als seine Diener und Wächter: „Habe ich irgendwie Gefallen an dem Tode des Gesetzlosen? … [und] nicht … daran, daß er von seinen Wegen umkehre und lebe?“ (Hes. 18:23) So wie Gott, wünschen wir, dem Bösen zu helfen, von seinem Wege abzustehen und zu leben. Wir möchten nicht die Aussicht haben, mit dem Blute der Umkommenden befleckt zu sein, denn wir wissen, daß wir dafür als faule Wächter zur Rechenschaft gezogen würden. Wir wirken auf christliche Freude hin, denn diese Freude bedeutet ewiges Leben.

      42. Wieso leben wir in einer Zeit, in der wir Blutschuld auf uns laden können, und was wagen wir daher nicht zu tun?

      42 So wie in den Tagen des Paulus, die der Zerstörung Jerusalems und Judäas und der Zerstreuung der jüdischen Nation kurz vorausgingen, leben wir heute in einer Zeit, in der es um das Blut unserer Mitbürger, unserer Mitmenschen, geht. Der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, steht bedrohlich nahe bevor, und auf dem Schlachtfeld von Harmagedon wird Gottes Gericht an allen vollzogen werden, die die Botschaft von Gottes Königreich ablehnen und sie bekämpfen. Als Weltgemeinschaft werden sie ihr Blutkonto bei Gott mit ihrem eigenen Blute bezahlen, ebenso wie Jerusalem und Babylon es taten. (Matth. 23:33-38; Jer. 51:3, 4, 48, 49) Wenn uns daran gelegen ist, den Krieg, in dem das Gericht vollzogen wird, zu überleben und in Gottes neue Welt hineinzuleben, müssen wir uns von „dem Blute aller Menschen rein erhalten“. Gott will nicht, daß die zum Untergang verurteilte Welt unwissend bleibe, denn aus Mangel an Erkenntnis kommt sie um. In Anbetracht der biblischen Erkenntnis, die wir besitzen, wagen wir es nicht, die Menschen in Unwissenheit zu lassen, es sei denn, sie wählten es sich selbst, in ihr zu verharren. Wir müssen sie vor Harmagedon und vor Gog von Magog warnen, der die Menschheit dazu verleitet, gegen Gott und Christus zu kämpfen. Wir wagen es nicht, die Menschen in der Lage zu lassen, in der sie vor Gott Unwissenheit vorschützen können, weil wir verfehlt hätten, uns anzustrengen, um ihnen die Botschaft der Rettung zu bringen.

      43. Auf welche Weise sollten wir uns ernstlich betätigen, und wie müssen wir ohne Zurückhaltung „den ganzen Rat Gottes“ kundtun?

      43 So wie Paulus, müssen wir uns in dem Werke, durch das wir die Menschen warnen und erleuchten, so ernstlich betätigen, als ob dies unser letzter Rat für die gefährdeten Menschen wäre. Auf das kommt es nämlich heraus! Wie Paulus, sind wir von Gott durch Christus beauftragt worden, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen, jetzt aber von Gottes Königreich, das in Macht aufgerichtet ist. (Matth. 24:14) Das müssen wir zu einem Zeugnis und als Warnung tun, bevor das Ende der alten Welt kommt. Wir dürfen uns nicht davon zurückhalten, „den ganzen Rat Gottes“ bekanntzumachen. So wie Paulus, der zu uns sagt: „Werdet meine Nachahmer, wie ich Christi“, müssen auch wir öffentlich predigen und von Haus zu Haus lehren. — 1. Kor. 11:1, NW.

      44. Was werden wir, wenn wir das tun, in der Zeit der Abrechnung sagen können, und welche Folgen wird das für uns haben?

      44 Wenn wir so handeln, was dann? Wir werden an der Schwelle von Harmagedon die Worte des Apostels Paulus aufgreifen und, ohne uns zu schämen, vor der ganzen Welt sagen können: „Deshalb rufe ich euch an diesem heutigen Tage auf, zu bezeugen, daß ich von dem Blute aller Menschen rein bin, denn ich habe mich nicht davon zurückgehalten, euch den ganzen Rat Gottes kundzutun.“ Somit werden wir nicht als solche sterben, auf denen Blutschuld lastet. Mit reinen Händen, einem reinen Konto und ohne daß irgendwelche Blutschuld auf unseren Häuptern ruhen würde, werden wir in Gottes schuldlose, neue Welt eingeführt werden, in welcher Leben und ewiges Glück unser warten!

  • Jemand muß all dies entworfen haben
    Der Wachtturm 1960 | 1. Januar
    • Jemand muß all dies entworfen haben

      ● Ist alles Lebendige durch Zufall ins Dasein gekommen? Tatsache ist, daß einiges sein Dasein nicht dem Zufall verdankt. Der Forscher und Chemiker Edmund Kornfeld hat gesagt: „Wer die Vielfalt und trotzdem die tiefgreifende Ordnung in der organischen Chemie, besonders in lebenden Organismen, sieht, dem widerstrebt der Gedanke des Zufalles aufs äußerste. Je mehr man die Wissenschaft des Aufbaus und der gegenseitigen Reaktion der Moleküle studiert, desto mehr wird man davon überzeugt, daß jemand all dies geplant und entworfen haben muß.“

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