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  • „Fortfahren, seine Gebote zu halten“
    Der Wachtturm 1974 | 15. Dezember
    • möchten. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen wegen der ständig steigenden Lebenshaltungskosten sehr unter Druck stehen. Dieser Druck wird noch stärker, wenn der Ernährer der Familie vorübergehend arbeitslos wird. Viele Familien und auch Einzelpersonen, die auf ein bestimmtes Einkommen angewiesen sind, haben heute schon Schwierigkeiten, die zum Leben notwendigen Dinge zu beschaffen, und in den kommenden Monaten wird es bestimmt noch schlimmer werden (Hab. 3:17). Was tun wir als einzelne, wenn wir sehen, daß eine Familie oder eine Einzelperson in unserer Mitte ohne eigenes Verschulden in Not geraten ist? Der Jünger Jakobus schrieb: „Wenn sich ein Bruder oder eine Schwester in nacktem Zustand befindet und der für den Tag hinreichenden Speise ermangelt, aber einer von euch sagt zu ihnen: ‚Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt‘, ihr gebt ihnen aber nicht das für ihren Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das?“ (Jak. 2:15, 16). Darüber sollten alle, die nach der Wahrheit handeln, einmal nachdenken.

      15. An wen sollten wir ebenfalls denken, und wie könnten wir ihnen helfen?

      15 Und wie steht es mit unseren älteren Brüdern und Schwestern in der Versammlung? Beweisen wir, daß wir „im Lichte wandeln“, indem wir ihnen gegenüber Mitgefühl und Anteilnahme bekunden? Halten wir ihnen gegenüber die Gebote Jehovas? Vielleicht müßten sie manchmal zu den Zusammenkünften oder zum Predigtdienst abgeholt werden. Sie mögen auch jemand benötigen, der für ihre körperlichen Bedürfnisse sorgt oder ihnen hilft, die Wohnung instand zu halten. Hier bietet sich uns die Möglichkeit, nach der Wahrheit zu handeln. Manchmal schätzen es ältere Brüder und Schwestern auch, wenn ihnen jemand Aufmerksamkeit schenkt, indem er sie besucht, um mit ihnen über die Wahrheit des Wortes Gottes zu sprechen. In der Bibel heißt es: „Eine Krone der Schönheit ist graues Haar, wenn sie auf dem Wege der Gerechtigkeit gefunden wird“ (Spr. 16:31). Es bereitet Jehova bestimmt Freude, wenn er sieht, daß seine Diener, die jahrelang treu seinen Willen getan haben, von anderen, die nach der Wahrheit handeln und in seinem Lichte wandeln, auf diese Weise beachtet werden.

      16. Wieso gehört auch der Respekt vor den Ältesten der Versammlung zum Handeln nach der Wahrheit?

      16 Wir sollten ferner daran denken, daß nach der Wahrheit zu handeln auch bedeutet, daß wir die Ältesten, die uns auf vortreffliche Weise vorstehen, respektieren. Der Apostel Paulus ermahnt uns mit den Worten: „Wir bitten euch nun, Brüder, die zu respektieren, die unter euch hart arbeiten und die euch vorstehen im Herrn und euch ernstlich ermahnen, und ihnen um ihres Werkes willen über die Maßen Achtung zu zollen in Liebe. Seid friedsam miteinander“ (1. Thess. 5:12, 13; Hebr. 13:17). Betrachten wir die älteren Männer in unserer Versammlung tatsächlich so?

      17. Wie können die Ältesten ihrerseits beweisen, daß sie nach der Wahrheit handeln?

      17 Älteste müssen, um nach der Wahrheit zu handeln, am Wohl der „Schafe“ wirklich interessiert sein. Sie dürfen nicht über ihre Brüder herrschen, denn dann würden sie nicht so handeln, wie Jehova, der Gott des Lichts, handelt. Sie stehen unter dem göttlichen Gebot: „Hütet die Herde Gottes, ... nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet“ (1. Petr. 5:2, 3).

      18. Welchen weisen, autoritativen Rat gab Paulus den Dienern Gottes?

      18 Schließlich sollten wir daran denken, daß wir alle, sofern wir nach der Wahrheit handeln, im Lichte wandeln, Jehovas Gebote halten und nicht in die Finsternis des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge geraten möchten, den autoritativen Rat des Apostels Paulus befolgen müssen, der in seinen weisen Worten zum Ausdruck kommt, die er an die Versammlung in Kolossä richtete: „Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Freundlichkeit, Demut, Milde und Langmut. Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kol. 3:12-14).

      19, 20. Welches Ereignis in den Tagen Mose erinnert uns an die Welt, in der wir heute leben, und inwiefern werden wir persönlich gesegnet, wenn wir nach der Wahrheit handeln, indem wir Jehovas Gebote halten?

      19 Aus diesen Worten ersehen wir, welche Möglichkeiten wir haben, in der heutigen Zeit — in der Satan den Sinn vieler Menschen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus nicht hindurchstrahle — nach der Wahrheit zu handeln und die Gebote Gottes zu halten. Während die Finsternis der Welt immer dichter wird, scheint das Licht der Wahrheit des Wortes Gottes immer heller. Es erinnert uns an die Tage Mose, in denen die Israeliten als Sklaven in Ägypten waren. Die neunte Plage, die über den hartherzigen Pharao von Ägypten und über sein Land kam, war eine dichte Finsternis. Wir lesen darüber: „Moses streckte sogleich seine Hand gegen die Himmel aus, und eine tiefe Finsternis setzte im ganzen Land Ägypten für drei Tage ein. Sie sahen einander nicht, und keiner von ihnen stand von seinem eigenen Platz auf, drei Tage lang; doch erwies es sich, daß für alle Söhne Israels Licht war in ihren Wohnungen“ (2. Mose 10:22, 23).

      20 Wir leben in einer denkwürdigen Zeit. Während die Welt in Finsternis tappt und weder aus noch ein weiß, leuchtet das Licht der Wahrheit, das von dem Gott des Lichts und von seinem Licht der Welt, dem Herrn Jesus, ausgeht, hell. Es ist daher angebracht, daß wir uns von Zeit zu Zeit darüber Gedanken machen, was es für einen jeden von uns bedeutet, nach der Wahrheit zu handeln, fortzufahren, die Gebote Gottes zu halten, und im Lichte zu wandeln. Was dies für die vor uns liegenden Tage bedeutet, geht aus den Worten des Apostels Johannes hervor: „Wenn wir jedoch im Lichte wandeln, wie er selbst im Lichte ist, so haben wir miteinander teil, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde“ (1. Joh. 1:7). Seien wir deshalb dankbar für unsere Gemeinschaft mit dem Gott des Lichts, in dem gar keine Finsternis ist!

  • An den Wegen Jehovas Gefallen finden
    Der Wachtturm 1974 | 15. Dezember
    • An den Wegen Jehovas Gefallen finden

      1. Welche günstige Wirkung hat Jehovas geistiges Licht in bezug auf die Schlechtigkeiten dieser Welt?

      LICHT erfüllt uns mit Freude. Wir sind erfreut, nach einer dunklen Nacht die Morgenröte zu sehen. So verhält es sich auch mit dem geistigen Licht; diejenigen, die auf den Wegen Jehovas wandeln, erfreuen sich dieses Lichtes und strahlen es auf andere wider (Eph. 5:8; 1. Thess. 5:5). Dieses Licht macht die unfruchtbaren Werke der Finsternis offenbar, es läßt diese Schlechtigkeiten — in der Finsternis dieser Welt verborgene Schlingen — deutlich sichtbar werden, damit alle, die das tun möchten, was recht ist, sie meiden können (Eph. 5:13).

      2. (a) Wie wirkt sich das Licht auf die Bösen aus? (b) Was bedeuten die Worte aus Hiob 38:14?

      2 Das Licht stellt die Bösen bloß, so daß ‘sie von der Erde abgeschüttelt werden’ (Hiob 38:12, 13). Andererseits läßt es diejenigen, die nicht auf die Dunkelheit warten, um verborgene Dinge zu tun, etwas Erfreuliches sehen. Jehova sagt von der Erde, über der sich die Morgenröte allmählich von Osten nach Westen fortpflanzt: „Sie verwandelt sich wie Lehm unter einem Siegel, und Dinge stellen sich hin wie in Bekleidung“ (Hiob 38:14). Wie ein Siegel in alter Zeit auf dem Ton, über den es gerollt wurde, eine deutliche Prägung zurückließ, so enthüllt das Morgenlicht die

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