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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1974 | Mai
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Wir sind uns dessen bewußt, daß unsere Versammlungen in der Größe und auch zahlenmäßig schnell zunehmen. Überall werden neue Königreichssäle gebaut, und in vielen Fällen sind diese schon bald wieder überfüllt. Wie vorhergesagt, ‘beschleunigt’ Jehova in dieser Zeit des Endes das Einsammlungswerk (Jes. 60:22). So wurden zum Beispiel in Westdeutschland und in West-Berlin in diesem Dienstjahr bis einschließlich April 45 neue Versammlungen gegründet, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 28 waren.
Einer der Beweise für das Wachstum der Organisation sind auch die 620 allgemeinen Pioniere, die während der Monate September 1973 bis einschließlich April 1974 ernannt wurden. Wirklich, das ‘Volk Jehovas bietet sich willig dar am Tage seiner Streitmacht’ (Ps. 110:3). Auch die Zahl derer, die der diesjährigen Gedächtnismahlfeier beiwohnten nämlich 158 451 —, läßt erkennen, daß sich immer mehr demütige Menschen der großen Volksmenge anschließen, auch wenn dies für sie Widerstand und Ablehnung bei Freunden, Verwandten und Bekannten mit sich bringt.
Die Brüder aus New York berichten, daß sie eine alte Synagoge gekauft und umgebaut haben. Dieses ehemalige Gebäude der falschen Religion bietet ca. 1 200 Personen Platz und ist nun der zweite Kongreßsaal in dieser Stadt, dessen sich die mehr als 260 Versammlungen des Stadtgebietes von New York bedienen.
Die Bauarbeiten auf der Wachtturmfarm gehen inzwischen schnell voran. Alles, deutet darauf hin, daß das neue Gebäude bis Ende des Jahres 1974 — erhebliche Zeit vor dem ursprünglich geplanten Datum — fertiggestellt sein wird. Seit einiger Zeit werden die meisten der für die Vereinigten Staaten bestimmten Zeitschriften auf den 10 Rotationsmaschinen gedruckt, die in einem bereits fertiggestellten Teil der Druckerei auf der Farm laufen. Auf diese Weise konnte die Buchproduktion in Brooklyn sehr erhöht werden.
Blicken wir also in bezug auf künftige weitere Ausdehnung zu Jehova auf, und beten wir darum, daß er weiterhin alle segne, die bis zum Ende loyal bleiben.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Bekundet Loyalität gegenüber unserem Gott!Königreichsdienst 1974 | Mai
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Bekundet Loyalität gegenüber unserem Gott!
Nacharbeit aufgrund der Traktatverbreitung und Angebot des „Königreichs“-Buches
1 Die Verbreitung der „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 18, die bis zum 12. Mai abgeschlossen sein sollte, ist ein Beweis unserer Loyalität gegenüber Jehova. Wieso? Es handelt sich zwar um eine Arbeit, die schnell getan ist und die sich von unseren üblichen Besuchen bei den Menschen unterscheidet, doch wir verrichten sie, weil wir uns dessen bewußt sind, daß Jehova, unser Gott, den Sinn der Menschen kennt und den Menschen durch seine Diener auf der Erde die Botschaft übermitteln läßt, die sie benötigen, und zwar zu einer Zeit, in der es am wirkungsvollsten ist.
2 Loyal zu sein schließt ein, daß wir uns eng und ergeben an unseren Gott, den Souveränen Herrn, halten. Wir alle, die wir die „Königreichs“-Nachrichten verbreitet haben, erkennen an, daß wir loyal zu der Botschaft stehen müssen, die wir den Menschen überbracht haben. Wir kehren daher zu ihnen zurück, um das, was gesagt wurde, zu unterstützen. Wir möchten das durch die „Königreichs-Nachrichten“ hervorgerufene Interesse pflegen, also Nacharbeit leisten, damit die gewünschte Wirkung erzielt wird. Dadurch zeigen wir auch Loyalität gegenüber unserem Auftrag, den Menschen zu helfen, die ‘zerschunden sind und umhergestoßen werden wie Schafe, die keinen Hirten haben’. Wir empfinden Zuneigung zu ihnen und möchten sie an den Ort der Sicherheit führen (Matth. 9:36).
3 Eine ausgezeichnete Möglichkeit, unsere Loyalität sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber den in geistiger Hinsicht bedürftigen Menschen zu bekunden, besteht darin, daß wir das Buch „Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht“ anbieten. Dies werden wir im Mai tun.
4 Was hat euch im „Königreichs“-Buch besonders angesprochen? Dieses Buch bietet die beste Vorschau auf das, was die Tausendjahrherrschaft für die Menschheit mit sich bringen wird. Am meisten sind wir natürlich von den Gedanken begeistert, die uns interessieren. Wählt für das Angebot einige der Punkte aus, die euch besonders gefesselt haben.
5 Einige Verkündiger haben beim Angebot des Buches dem Wohnungsinhaber einfach den Titel gezeigt und erklärt, daß das Königreich, um das schon lange gebetet wird, nahe gekommen ist und daß er sehr ermutigt wird, wenn er das Buch liest. Diese Brüder und Schwestern hatten damit ausgezeichnete Erfolge. Andere haben dem Wohnungsinhaber den ersten Absatz von Kapitel 1 und den ersten Satz von Absatz 3 vorgelesen und auf diese Weise Interesse geweckt. Welche Methode, das Buch anzubieten, haltet Ihr für ansprechend?
6 Einige haben zuerst Jesaja 11:6-9 gelesen und dann die Aufmerksamkeit des Wohnungsinhabers auf den ersten Satz von Absatz 12 auf der Seite 144 gelenkt, der lautet: „In Übereinstimmung damit dürfen wir erwarten, daß sich die reizvolle Beschreibung des Zusammenlebens der Tiere, die wir in Jesaja 11:6-9 finden, während der Tausendjahrherrschaft des Friedefürsten, des Sohnes Jehovas Gottes, des größeren Isais, an den Vögeln, an den Fischen und den Landtieren der Erde buchstäblich erfüllen wird.“ Ihr werdet zweifellos mit verschiedenen Zeugnissen einen Versuch machen, je nach der Einstellung der Menschen in eurem Gebiet.
7 Im „Königreichs“-Buch wird uns nachdrücklich vor Augen geführt, welch eine Loyalität Gott während 6 000 Jahren bekundete (Offb. 15:4). Er zog sein Versprechen, die Menschheit durch den verheißenen Samen zu segnen, nie zurück, selbst nicht angesichts der Tatsache, daß sich die Menschheit als illoyal erwiesen hat und heute in keiner Weise Loyalität ihm gegenüber bekundet. Gottes treue Diener werden aber heute durch Gottes Loyalität dazu angespornt, loyal zu sein. Der letzte Absatz des Buches bringt unsere innersten Empfindungen zum Ausdruck. Nach einem Hinweis auf die unvergleichlichen Segnungen der herannahenden tausend Jahre heißt es in dem Buch: „Diese herrliche Aussicht ist es bestimmt wert, daß wir im Glauben an Jehova Gott und aus Dankbarkeit ihm gegenüber jetzt alles daransetzen, diese Zeit zu erleben.“ Bestimmt ist das der Fall, und unsere Loyalität wird uns veranlassen, alles zu tun, was wir können, um diese herrliche Aussicht noch vielen weiteren Menschen als eine lebendige Hoffnung vor Augen zu führen.
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