-
Entwicklung oder Schöpfung?Königreichsdienst 1970 | September
-
-
euch in Naturkunde unterrichtet, ansprechen und ihm sagen, daß ihr und eure Eltern euch für naturwissenschaftliche Themen interessiert und Freude dabei gehabt habt, das Evolutions-Buch zu lesen. Empfehlt ihm dann, es doch ebenfalls zu lesen. Und fängt die Besprechung im Geschichtsunterricht nicht gewöhnlich mit der Betrachtung der Abstammungslehre an? Wenn ihr wollt, könnt ihr während des Unterrichts die Hand erheben und erklären, ihr hättet ein Buch gelesen, in dem es heiße, der Mensch habe sich nicht entwickelt, sondern sei erschaffen worden. Oder vielleicht möchtet ihr euren Lehrer nach dem Unterricht ansprechen und ihm sagen, was ihr gelesen habt, und ihn fragen, ob auch er gern das Evolutions-Buch lesen möchte. Sprecht darüber mit anderen Kindern; äußert euch freimütig über das, was ihr gelesen habt. Erwachsene können gewöhnlich nicht in die Schule gehen und den Kindern Zeugnis geben. Aber ihr seid dort jeden Tag. Durch eure Äußerungen könnt ihr viel Gutes bewirken, und ihr mögt Interesse unter den 10 Millionen Schülern in unserem Land erwecken, die oftmals nicht die Botschaft hören, die wir überbringen, wenn wir von Haus zu Haus gehen.
6 Es mag sein, daß einige Versammlungen Vereinbarungen treffen können, in den Schulen eine Ansprache zu halten, wenn dort die Abstammungslehre besprochen wird. Zweifellos gibt es viele Lehrer, die sehr erfreut wären, wenn sie wüßten, daß es in ihrer Gemeinde jemand gibt, der genügend Interesse an den Kindern und an ihrer Ausbildung hat, daß er bereit ist, sich die Zeit zu nehmen, in die Schule zu kommen und zu den Schülern zu sprechen.
7 Wir empfehlen, daß der Aufseher und der Schuldiener feststellen, ob sich jemand in der Versammlung für eine solche Darbietung gut eignet oder nicht. Dann wäre es gut, mit dem Bruder zu sprechen, um festzustellen, ob er bereit ist und es einrichten kann, während der Schulstunden eine solche Ansprache zu halten, wenn mit der Schule etwas vereinbart werden kann.
8 Die Redner sollten ihre Darbietung selbst vorbereiten. Zwar mögen einige der auffallendsten Schwächen der Abstammungslehre erwähnt werden, doch wird empfohlen, den Nachdruck bei der Darbietung auf die Beweise zugunsten der Schöpfung zu legen. Der Redner kann entscheiden, ob er bei der Besprechung Fragen stellen lassen will oder nicht. Abschließend kann der Klasse und den Lehrern gesagt werden, weiteren Aufschluß wissenschaftlicher Art enthalte das Evolutions-Buch, das für 1 DM erhältlich sei.
9 Wenn Redner zur Verfügung stehen, kann der Aufseher dafür sorgen, daß sich ein befähigter Verkündiger mit den Lehrern in Verbindung setzt. Der Betreffende kann die Lehrer davon in Kenntnis setzen, daß er gern bereit ist, dafür zu sorgen, daß zu der Zeit, da in der Schule die Abstammungslehre besprochen wird, ein befähigter Redner kommt und vor der Klasse eine Ansprache hält, in der die „andere Seite“ dargelegt wird, damit die Klasse ein umfassenderes Bild von dem Gegenstand erhält. Der Redner wird gern einige Tatsachen zugunsten der Schöpfung darlegen, damit die Klasse hierüber unterrichtet wird, wenn dies gewünscht wird. Es mag sein, daß der Lehrer mit dem Rektor Rücksprache nehmen und Vereinbarungen treffen möchte, damit eine solche Darbietung zu einem späteren Zeitpunkt des Schuljahres erfolgt, und das wäre natürlich sehr gut.
10 Während wir im September fleißig das Evolutions-Buch von Haus zu Haus verbreiten und die anderen Anregungen befolgen, die obenstehend gegeben werden, wird Jehova gewiß alles so lenken, daß ein schönes Zeugnis gegeben wird.
-
-
Wie steht es mit ihnen? Kannst du helfen?Königreichsdienst 1970 | September
-
-
Wie steht es mit ihnen? Kannst du helfen?
1 Jehova hat unser Werk mit viel Wachstum gesegnet. Hier in Deutschland haben sich uns in den ersten zehn Monaten des vergangenen Dienstjahres über 6 600 weitere Verkündiger im Dienst Jehovas angeschlossen. Unvollständige Berichte für das Jahr zeigen, daß sich ca. 5 500 taufen ließen. Vielleicht sind einige von ihnen mit eurer Versammlung verbunden. Ihr mögt mit einigen von ihnen studiert haben, und wenn dies der Fall ist, wissen wir, daß euch viel Freude daraus erwachsen ist.
2 Diese Neuen, denen ihr bis hierher in der Wahrheit geholfen habt — wie steht es mit ihnen? Kommen sie regelmäßig zu den Zusammenkünften? In vielen Fällen lautet die Antwort zweifellos „Ja“. Beteiligen sie sich in den Zusammenkünften daran, Kommentare zu geben? Vielleicht sagt ihr: „Ja.“ Beteiligen sie sich regelmäßig am Predigtdienst? Viele von ihnen tun es, und wir wissen, daß euch dies viel Freude bereitet. Machen sie jetzt noch so große Fortschritte wie zu der Zeit, als sie die Wahrheit kennenlernten und anfingen, Gemeinschaft mit uns zu pflegen? In einigen Fällen werdet ihr sagen: „Nein.“ Was könnt ihr denn tun, um ihnen zu helfen?
3 Wie lange ist es her, daß ihr diese Neuen besucht habt? Als ihr das Studium durchgeführt habt, seid ihr immer treu jede Woche hingegangen, ob das Wetter gut oder schlecht war. Wäre ein Besuch jetzt eine Hilfe? Zweifellos. Und wenn ihr vorbereitet hingeht, um etwas zu besprechen, wovon ihr wißt, daß es nützlich für sie sein wird, wird sich dies zweifellos für diese Neuen als eine große geistige Hilfe erweisen.
4 Was könntet ihr besprechen? Nun, wie steht es mit ihnen hinsichtlich des persönlichen Studiums? Studieren sie jetzt noch so regelmäßig, wie sie es taten, als sie sich jede Woche auf ihr Bibelstudium vorbereiteten? Oder haben sie in ihren Gewohnheiten in dieser Hinsicht nachgelassen? Sprecht doch mit ihnen darüber. Ihr könntet euer „Leuchte“-Buch mitnehmen und den Stoff auf Seite 66—68 und 209 miteinander durchgehen. Zweifellos würde eine solche Besprechung bewirken, daß euer Besuch sie geistig erquickt, sehr ermuntert und lange von ihnen geschätzt wird. Gelegentlich oder regelmäßig könntet ihr euch gemeinsam auf das Wachtturm-Studium, das Buchstudium oder die Predigtdienstschule vorbereiten oder Nachforschungsarbeit über ein Thema leisten, das mit diesen verhältnismäßig Neuen betrachtet werden sollte.
5 Benötigen sie Beistand, um Erfolg im Dienst von Haus zu Haus zu haben, indem man ihnen vielleicht hilft, sich darauf vorzubereiten, mit der Predigt zu arbeiten? Benötigen sie Hilfe, um sich am Nachbesuchsdienst zu beteiligen, oder müßte man ihnen beistehen, damit sie ein Studium einrichten können? Zweifellos werden sie viele praktische, ermunternde Anregungen bekommen, wenn ihr zusammen passenden Stoff aus dem „Leuchte“-Buch unter den Überschriften „Von Haus zu Haus predigen“, „Nachbesuche“ oder „Heimbibelstudien“ auf Seite 84—99 lest und besprecht.
6 Ist es nötig, einige zu ermuntern, sich in die Predigtdienstschule einschreiben zu lassen, oder ihnen zu helfen, sich auf eine Studierendenaufgabe vorzubereiten? Es mag ein Problem geben, das bewirkt hat, daß die Familie langsamer geworden ist, und sie mag Hilfe benötigen, um biblische Grundsätze zu finden, die anzuwenden sind.
7 Diese Notwendigkeit des Beistands mag wie folgt veranschaulicht werden: Kleine Kinder brauchen gewöhnlich verhältnismäßig wenig Zeit, bis sie die Sprache ihrer Eltern verstehen und sich recht klar darin ausdrücken. Doch es dauert viel länger, bis sie zur Reife heranwachsen. Heranzuwachsen erfordert Zeit. Eltern erkennen dies und wenden liebevoll die nötige Zeit auf, um ihren Kindern zu helfen und sie anzuleiten. Ebenso werden viele, die Gerechtigkeit lieben, mit der „reinen Sprache“ vertraut, und in einigen Monaten entwickeln sie eine gute Fähigkeit, sich darin auszudrücken. Aber es gibt noch viel mehr zu lernen, und es erfordert Zeit, geistig zu wachsen und in der Wahrheit stark zu werden. Wir mögen in der Lage sein, einander in dieser Hinsicht sehr zu helfen. „Laßt uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, ... das Gute wirken, besonders ... gegenüber denen, die uns im Glauben verwandt sind.“ Während wir weiter einander helfen, Fortschritte zu machen, wird uns Jehovas Segen gewiß begleiten. — Gal. 6:10; Hebr. 6:10.
-