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Mit Milde unterweisenDer Wachtturm 1967 | 15. August
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außerhalb der Christenversammlung, beim Unterweisen und Raterteilen innerhalb der Versammlung und beim Belehren und Zurechtweisen im Kreise der Familie. Auch werden dadurch der Frieden und das Glück des einzelnen und der Gesamtheit gefördert. Wie angenehm ist es doch, zu einer Gruppe von Menschen zu gehören, die alle diese Frucht des Geistes Gottes hervorbringen, die alle mit Milde unterweisen, ja die alles, was sie im Leben tun, mit Milde tun! Daß Gott solche Menschen segnet, zeigte Jesus deutlich, als er sagte: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde ererben werden.“ — Matth. 5:5.
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Gibst du ‘so, wie du es in deinem Herzen beschlossen hast’?Der Wachtturm 1967 | 15. August
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Gibst du ‘so, wie du es in deinem Herzen beschlossen hast’?
DER Junge war erst 9 Jahre alt, doch er war von der guten Botschaft von Gottes Königreich völlig durchdrungen. Das ging aus dem Brief hervor, den er an das Zweigbüro der Watch Tower Society in Athen schrieb: „Meine Eltern versprachen mir 500 Drachmen [Wert ungefähr 70 DM] zu schenken, wenn ich beim Schulexamen eine gute Note erhalten würde. Und wirklich, ich bestand die Prüfung, und meine Eltern überreichten mir das versprochene Geschenk und sagten, ich könne damit machen, was ich wolle. Nachdem ich darüber nachgedacht hatte, entschied ich mich dafür, das Geld für die Verbreitung der guten Botschaft zu verwenden, und ich überweise es Euch durch den Versammlungsdiener.“a
Ist das nicht bemerkenswert? Ja, das ist durchaus nicht das einzige Beispiel, denn daß die gute Botschaft von Gottes Königreich diese Wirkung auf Kinder hat, geht auch aus dem hervor, was ein fünfjähriges rhodesisches Kind an das Zweigbüro der Watch Tower Society in Salisbury schrieb: „Liebe Brüder! Hier ist meine Spende an die Gesellschaft über einen Shilling [Wert ungefähr 75 Pfennig], den mein Papa mir für Süßigkeiten gegeben hat. Anstatt Süßigkeiten dafür zu kaufen, habe ich mich entschlossen, das Geld der Gesellschaft zu senden, weil es dort viel nützlicher verwandt wird.“b
Ja, so bemerkenswert es ist, daß Kinder eine solche selbstlose Einstellung bekunden, um so bemerkenswerter ist vielleicht die Art, wie diese beiden Kinder ihre Reife zum Ausdruck brachten: „Nachdem ich darüber nachgedacht hatte, entschied ich mich dafür“, schrieb der Neunjährige, und „... habe ich mich entschlossen, das Geld der Gesellschaft zu senden“, ist die Art, wie sich der Fünfjährige ausdrückte.
Diese beiden Knaben haben offensichtlich über die Angelegenheit etwas nachgedacht, dann in ihrem kleinen Herzen den Entschluß gefaßt, den selbstlosen Beweggrund zum Ausdruck zu bringen, und schließlich ihre Entscheidung in die Tat umgesetzt. Dadurch, daß sie so vorgingen, handelten sie gemäß dem inspirierten Rat des Apostels Paulus, der lautet: „Wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten. Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat.“ — 2. Kor. 9:6, 7.
Dieser Rat des Apostels Paulus ist ein Beweis dafür, daß er Kenntnis über die menschliche Natur und Verständnis für sie hatte, was ihm durch den heiligen Geist Gottes zuteil geworden war. Wir mögen nach reiflicher Überlegung beabsichtigt, uns entschlossen
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