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Wir besuchen Jehovas Zeugen in Zentralamerika (5. Teil)Der Wachtturm 1955 | 15. November
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Botschaft vom Königreich in aller Welt zu einem Zeugnis gepredigt wird. Jehovas Zeugen wissen das. Somit drängen sie mit zunehmender Freude mutig voran, nicht nur in dieser Gegend der Erde, sondern überall, indem sie sich in diesen Tagen des „Triumphierenden Königreiches“ sehr glücklich fühlen.
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18. Teil: Als Christen neutral während des zweiten Weltkrieges im britischen StaatenbundDer Wachtturm 1955 | 15. November
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Neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas
18. Teil: Als Christen neutral während des zweiten Weltkrieges im britischen Staatenbund
IN DER „Schlacht um England“ — einschließlich seiner Feuerprobe während des Luftkrieges — kamen weniger als ein Dutzend der über 12 000 zählenden Zeugen Jehovas, die damals auf den Britischen Inseln wohnten, ums Leben. Allerdings erlitten im Nazi-Luft-„Blitzkrieg“ viele Zeugen Verletzungen und verloren ihr Heim und ihre Königreichssäle, doch dessenungeachtet setzten sie ihre Art des Dienstes für Jehova, den lebendigen Gott, fort. Sie bewahrten das Predigen von Haus zu Haus auf einem hohen Niveau. Die Zusammenkünfte der Versammlungen mußten auf den Sonntagnachmittag verlegt werden, um die Gefahren nächtlicher Luftangriffe zu vermeiden, doch alle Versammlungen fanden regelmäßig statt. Der große Predigtfeldzug, der selbst in jenen Kriegsjahren weiter betrieben und ausgedehnt wurde, brachte Tausenden ehrlicher Herzen viel Trost und Hoffnung.
Große Zonenversammlungen wurden programmgemäß abgehalten, als ob kein Krieg wäre, und einige Versammlungen fanden selbst während der Luftangriffe statt. Durch einen Nachtangriff wurde die große Free Trade Hall in Manchester zerstört, und dies gleich nachdem Jehovas Zeugen ihren Landeskongreß des Jahres 1940 in jener Stadt beendet hatten. Höchst überraschend war der Kongreß, der in Leicester vom 3.—7. September 1941 stattfand, wo sich etwa 12 000 Zeugen für ein fünftägiges theokratisches Fest in der Gluthitze des Krieges zusammenfanden. Angesichts der unfreundlichen Streitmächte mußten bei jeder neuen Sachlage fast unüberwindliche Hindernisse überwunden werden — in bezug auf Verpflegung, Unterkunft und Transport —, um eine so große Zahl zusammenzuführen. Die Hauptvorträge Richter Rutherfords, die auf Schallplatten anläßlich des Kongresses von St. Louis aufgenommen worden waren, der im Monat zuvor in den Vereinigten Staaten stattgefunden hatte, waren mit Luftpost nach London gesandt worden und kamen gerade rechtzeitig an, damit die Zensoren sie noch für den britischen Kongreß freigeben konnten. Welch geistigen Auftrieb gab doch diese Versammlung! Welch ein Geist der Einheit und liebender Zusammenarbeit trat zutage! Er stärkte alle, die Prüfungen der Kriegsjahre zu ertragena.
Über die Literatursendungen von Brooklyn wurde die Sperre verhängt. Dann folgte ein Kampf um genügend Papier, damit die Gesellschaft bedeutende Druckarbeiten in England ausführen konnte, um den Fluß der Publikationen für den Felddienst in Gang zu halten, da dort eine große Schar emsiger Pioniere viele Tausende bediente, die ihre geistigen Bedürfnisse erkannten. Später wurde die Einfuhr des Watchtower verboten, und er konnte nicht mehr an die Abonnenten auf den Britischen Inseln gesandt werden. Indes war das lokale Drucken einer Schrift, die die Hauptstudienartikel des Watchtower enthielt,
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