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Lohnt es sich, ehrlich zu sein?Der Wachtturm 1984 | 15. April
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Jehova wird nicht zulassen, daß die Erde für immer von Unehrlichkeit beherrscht wird. Zusammen mit allen anderen „Übeltätern“ wird er diejenigen beseitigen, die nicht aufhören wollen, unehrlich zu sein. Wer jedoch Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit schätzt und sich anstrengt, Gottes Willen zu tun, wird eine verheißungsvolle Zukunft haben. Der Psalmist fragte: „O Jehova, wer wird ein Gast sein in deinem Zelt? Wer wird weilen auf deinem heiligen Berge?“ Die Antwort: „Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet in seinem Herzen. Er hat nicht verleumdet mit seiner Zunge. Seinem Gefährten hat er nichts Böses getan“ (Psalm 15:1-3).
Heute ist es wirklich eine Herausforderung, ehrlich zu sein. Aber Gott hält Ausschau nach denjenigen, die sogar angesichts von Versuchungen und unter Druck ehrlich bleiben. Sie werden der gerechten ‘neuen Himmel und der neuen Erde’ würdig sein, „die wir gemäß seiner Verheißung erwarten“ (2. Petrus 3:13). Heute dienen viele Jehova Gott und strengen sich an, seinen Grundsätzen zu entsprechen. Natürlich sind diese Menschen nicht vollkommen. Aber sie glauben an Gottes Verheißung einer gerechten „neuen Erde“. Und durch die Art und Weise, wie sie heute leben, bringen sie ihren aufrichtigen Wunsch zum Ausdruck, ein Teil dieser „neuen Erde“, d. h. der neuen Gesellschaftsordnung auf der Erde, zu sein.
Wenn du Ehrlichkeit schätzt, möchtest du dann nicht einmal jene Menschen kennenlernen? Die Herausgeber der vorliegenden Zeitschrift helfen dir gern, diesen Kontakt zu knüpfen.
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Die guten Auswirkungen der EhrlichkeitDer Wachtturm 1984 | 15. April
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Die guten Auswirkungen der Ehrlichkeit
□ Louis wollte eine Lebensversicherung und eine Invalidenversicherung abschließen. Aber er hatte ein Problem; er war Diabetiker. Als er die Versicherung beantragte, lautete eine der Fragen, die er beantworten mußte: Haben Sie Diabetes oder eine entsprechende Vorgeschichte? Louis antwortete mit Nein. Die Versicherungsgesellschaft verlangte eine ärztliche Untersuchung. Am Tag der Untersuchung aß Louis jedoch nichts. Daher konnte kein erhöhter Zuckerwert in seinem Blut festgestellt werden, und Louis erhielt seine Versicherungspolicen.
Doch er studierte die Bibel, und bald bekam er Gewissensbisse. So erzählte er seinem Versicherungsvertreter, was er getan hatte. Der Vertreter versuchte, ihn davon abzubringen, die Versicherungsgesellschaft zu unterrichten, aber Louis bestand darauf und schrieb einen Brief. Glücklicherweise zeigte die Versicherungsgesellschaft Entgegenkommen. Sie erhielt die Lebensversicherung aufrecht. Die Invalidenversicherung wurde rückgängig gemacht, aber alle Prämien, die er bereits eingezahlt hatte, wurden ihm mit Zinsen zurückgezahlt. Jetzt dient Louis Gott mit einem guten Gewissen.
□ Auch Kinder können ehrlich sein. Der siebenjährige Eugen kam während eines Kongresses der Zeugen Jehovas zum Fundbüro und gab einen Penny ab, den er gefunden hatte. Der Aufseher der Abteilung fragte ihn, warum er den Penny bringe. Was könnte man überhaupt für einen Penny bekommen? „Jemand könnte einen Kaugummi oder ein Bonbon kaufen“, sagte Eugen. Jedenfalls bestand er darauf, daß der Penny nicht ihm gehörte. Er wollte sich nicht Jehovas Mißfallen zuziehen, indem er ihn behielt. Der Verantwortliche sagte: „Das ist gut. Vielen Dank! Ich hoffe nur, daß der, der den Penny verloren hat, auch kommt und ihn abholt.“
□ Von einem anderen großen Kongreß der Zeugen Jehovas wurde berichtet, daß Geldscheine im Wert von bis zu 20 US-Dollar, die im Stadion verloren worden waren, von Kindern zum Fundbüro gebracht wurden, ohne daß ihre Eltern sie dazu angehalten hatten. Bei solchen Zusammenkünften ist das nicht außergewöhnlich.
Diejenigen, die Gottes Billigung finden möchten, müssen ehrlich sein. „Ein ehrliches Gewissen“ trägt zum Glücklichsein bei (Hebräer 13:18). Tatsächlich wirkt sich Ehrlichkeit auf vielerlei Weise zum Guten aus.
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