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Warum überall Unruhen?Der Wachtturm 1967 | 15. März
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über 106 miteinander verbundene Radiostationen hören konnte, stand unter dem Thema „Ein Herrscher für das Volk.“ In dieser Ansprache wurde der Einfluß, den der Teufel auf die Menschheit hat, mit scharfen Worten bloßgestellt. Der Redner sagte unter anderem:
„Bis auf den heutigen Tag finden die ihm in der Bibel zugelegten Benennungen: Satan, Schlange, Drache und Teufel auf ihn Anwendung. Alle ungerechten Kriege unter den Menschen und all die grausamen, von Menschen verübten Morde, sind auf den bösen Einfluß Satans des Teufels zurückzuführen, weil er der erste Mörder und der Vater der Lügen ist. (Johannes 8:44) All die bitteren Tränen derer, die ungerecht behandelt und schwer bedrückt worden sind, sind wegen des Einflusses Satans geflossen, weil er der große und böse Tyrann ist. (Psalm 72:4) Alle Bitterkeit, die unter den Bekenntnischristen herrschte und zutage getreten ist, alle religiösen Unduldsamkeiten und Verfolgungen von Christen müssen Satan zur Last gelegt werden. Satan der Teufel trägt die Schuld an allen elenden Verleumdungen und an allen Schmähungen, die gegen Jehova Gott und seinen heiligen Namen ausgesprochen worden sind.
... Satan war [es], der unsichtbare Herrscher dieser Welt, der den Tod Jesu veranlaßte. Von Jehova Gott hätte keine so bösartige Verfolgung seines eigenen Sohnes veranlaßt worden sein können. Von jener Zeit an bis jetzt haben wahre Christen stets gewalttätige Verfolgungen erlitten ...
Später verfolgten und töteten die Römer viele Christen ...
Alle Beweise zeigen, daß Satan, der unsichtbare Herrscher der Welt, für diese bösen Dinge verantwortlich ist; und diese Schlußfolgerung ist in Einklang mit den Worten des Herrn Jesus ... Der Kampf des Christen war nicht gegen Menschen, sondern gegen den unsichtbaren Satan und seine bösen Horden ... — Eph. 6:11, 12.“
In seinen weiteren Ausführungen zitierte der Redner aus verschiedenen Publikationen und machte dabei im einzelnen auf die in dieser Welt herrschende Bosheit Satans aufmerksam. Dann sagte er:
„Oft wird die Anschuldigung erhoben, daß Jehova ein grausamer und blutdürstiger Gott sei. Das ist eine völlig falsche Behauptung. Denkt daran, daß Jehova die einzige Quelle des Lebens ist ...
Jehova Gott wird bald die von Satan aufgerichtete Organisation stürzen und Gerechtigkeit auf Erden aufrichten ...
Diese öffentliche Erklärung ... ist gegen den gemeinsamen Feind der ganzen Schöpfung gerichtet. Sie ist gegen den Feind, der seit Jahrhunderten den Namen Jehovas entehrt und grenzenlosen Kummer über die Menschen gebracht hat, nämlich gegen Satan und seine Bundesgenossen in Finsternis und Bosheit. Sie ist veröffentlicht worden als ein Zeugnis für die Tatsache, daß Satans böse Regierung bald enden muß, und daß Jehova um seines Namens willen und für die Errettung des Volkes eine gerechte Regierung aufrichten wird, damit alle Nationen der Erde gesegnet werden.“
Die Resolution wurde von den Versammelten angenommen. Sie wurde dann zusammen mit dem Vortrag „Herrscher für das Volk“ in Form einer Broschüre veröffentlicht und weltweit in vielen Sprachen und in Millionen Exemplaren verbreitet. Auf diesem Kongreß wurde am 3. August auch das Buch „Regierung“ freigegeben, das danach in vielen Sprachen verbreitet wurde. Dadurch wurden die Menschen auf Gottes Grimm aufmerksam gemacht, der auf die „Luft“ dieses bösen unsichtbaren Herrschers der Luft, Satans, des Teufels, ausgegossen worden war.
TAUSENDE UND ABER TAUSENDE HÖREN AUF DIE ANKÜNDIGUNG
Bis dahin wußten Millionen Menschen nicht, daß Satan der Gott dieses Systems der Dinge ist und daß er diese Welt mit seinem Geist des Ungehorsams gegenüber Gott durchdringt und dadurch das Leben der Menschen böswillig beeinflußt. Millionen hatten bis dahin auch nicht erkannt, daß die Schwierigkeiten auf der Erde seit 1914 deswegen immer mehr zunehmen, weil Satans Wirksamkeit nun auf die Erde beschränkt ist und er verzweifelt bemüht ist, alle Menschen in eine Lage hineinzumanövrieren, in der sie gegen Gott kämpfen und schließlich vernichtet werden.
Nun sind es bereits über achtunddreißig Jahre her, seitdem diese Erklärung abgegeben wurde, durch die die Menschen vor dem Geist dieser Welt gewarnt und ermuntert wurden, sich unter den Schutz des Königreiches Christi zu stellen und sich von Gottes Geist leiten zu lassen, dem Geist, der zum Gehorsam gegenüber dem Wort und den Geboten Gottes antreibt. Daher bleibt denen, die den Wunsch haben zu leben, heute viel weniger Zeit als denen, die im Jahre 1928 die erwähnte Erklärung annahmen. Seither haben ihr weitere Hunderttausende zugestimmt. Auf den Kongressen „Ewige gute Botschaft“, die 1963 in verschiedenen Ländern durchgeführt wurden, bewiesen dies 454 977 Personen, indem sie eine Resolution annahmen, die dann weltweit verbreitet wurde. In den letzten beiden Absätzen hieß es unter anderem:
DASS wir, obschon wir gezwungen sind, in dieser Welt zu leben, den Geist dieser Welt nicht einatmen werden, denn es ist nicht der Geist Gottes, sondern der Geist des Teufels, des „Herrschers dieser Welt“. Von dem Geist ihres unsichtbaren Herrschers geleitet, hat die Welt der Menschen seit Jahrtausenden die Werke des gefallenen, entarteten Fleisches getan. Jetzt muß sie die Folgen davon, daß sie den Geist Satans, des Teufels — der in Feindschaft mit Gott ist —, eingeatmet und die Werke des Fleisches vollbracht hat, tragen. Das heutige religiöse Gegenstück der Stadt Babylon hat den Menschen nicht geholfen, den Geist Gottes zu empfangen, so daß sie die Frucht des Geistes Gottes hätten hervorbringen können, das für sie ewiges Leben in Gottes neuer Ordnung der Dinge zur Folge hätte ...
... Wir danken Jehova Gott für den Dienst, den seine heiligen Engel unter Jesus Christus zu unseren Gunsten verrichten. Mit ihrer Hilfe und mit der Hilfe seines heiligen Geistes und Wortes werden wir weiterhin allen Völkern ohne Unterschied die „ewige gute Botschaft“ über Gottes messianisches Königreich und seine Gerichtsurteile verkündigen, die für seine Feinde gleich Plagen sind, die aber vollstreckt werden, um alle Menschen zu befreien, die Gott, den Schöpfer mit Geist und Wahrheit, so wie es ihm wohlgefällig ist, anbeten möchten.
Die verunreinigte „Luft“, das heißt der in der Welt herrschende Geist des Teufels, der durch diese Plage offenbar gemacht wird, kann deinen geistigen Tod herbeiführen und bewirken, daß du in dem bevorstehenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, von Gott dann auch buchstäblich getötet wirst. Nimm ihn daher nicht in dich auf, und laß dich von ihm nicht dazu treiben, an den todbringenden Unruhen und Gewalttaten der Welt teilzunehmen, sondern atme den frischen und reinen, stärkenden und belebenden Geist ein, den man empfängt, wenn man Gottes Wort, die Bibel, liest und sich mit denen verbindet, die seine Wahrheiten glauben und lehren.
Jehovas Engel gießen die Plagen aus, und seine Diener auf der Erde sind durch seinen Geist ermächtigt, diese Plagen anzukündigen. Jehova bringt seine Zufriedenheit zum Ausdruck, wenn sie das Werk durchführen. Da diese Plagen aber nicht nur eine Ankündigung des Grimmes Gottes sind, sondern auch die geistigen und buchstäblichen Auswirkungen erkennen lassen, die Gottes Grimm auf die Welt haben wird, was Unglück für seine Feinde und Segen für alle bedeuten wird, die Gottes Wort gehorchen, erscheint in der nächsten Wachtturm-Ausgabe eine Beschreibung der welterschütternden Auswirkungen der Ausgießung der siebenten Plage.
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Vollzeitdienst macht wahrhaft reichDer Wachtturm 1967 | 15. März
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Vollzeitdienst macht wahrhaft reich
Von Ernest J. Guiver erzählt
ICH sehe im Geiste heute noch, wie ich vor über fünfundfünfzig Jahren in Nordwest-London vor einem Schaufenster stand, in dem viele Bücher und Flugschriften über die Bibel ausgestellt waren. Was mich jedoch anzog, war eine Broschüre, die betitelt war „Die Schrift über die Hölle“.
Ich wollte diese Broschüre aus einem bestimmten Grund haben. Mein Bruder hatte tags zuvor auf dem Weg zur Arbeit ein Traktat mit dem Titel „Der Sünde Sold — ist er ewige Qual?“ erhalten. Dieses Traktat hatte er dann abends mir gegeben. Es war für uns von besonderem Interesse, weil wir seit zwei Jahren der Evangeliumsmission von Nordwest-London angehörten und das Wochenende
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