-
„Ganz Israel“ wird gerettetDer Wachtturm 1984 | 15. September
-
-
„Ganz Israel“ wird gerettet
„Auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden, so, wie geschrieben steht: ‚Der Befreier wird aus Zion kommen und gottlose Handlungen von Jakob abwenden‘“ (RÖMER 11:26).
1. (a) Welche Fragen erheben sich in bezug auf Römer 11:26? (b) Warum ist die Republik Israel nicht das Israel, das „gerettet“ werden würde?
WELCHE Nation ist hiermit gemeint? Wie wird sie gerettet? Inwieweit wirkt sich ihre Errettung auf alle anderen Nationen aus? Nun, als 1948 das britische Mandat über Palästina erlosch, übernahmen die Juden einen Teil des Territoriums und gründeten die Republik Israel. Durch den Sieg über die arabischen Streitkräfte im Sechstagekrieg von 1967 dehnten die Israelis die Grenzen ihrer Republik aus. Doch die Republik Israel muß sich seit ihrer Entstehung durch Waffengewalt am Leben erhalten. Ob das heutige Israel über Atomwaffen zur Erhaltung der Nation verfügt oder nicht — es verläßt sich keinesfalls auf einen ‘Befreier aus Zion’. Schließlich ist dieses verhältnismäßig junge politische Gebilde ebenso wie die Mehrzahl heidnischer Nationen ein Teil der Vereinten Nationen. Diese Republik ist zweifellos keine Theokratie, ganz im Gegensatz zu der Nation Israel, die im Jahre 1513 v. u. Z., in den Tagen Mose, eine solche wurde.
2. Inwiefern unterschied sich die Gründung der Republik Israel von der Rückführung der Juden in ihr Heimatland im Jahre 537 v. u. Z.?
2 Der österreichische Jude Theodor Herzl, der 1897 die Zionistische Weltorganisation gründete, erklärte, die Juden seien eine Nation, und forderte ein Territorium für einen selbständigen jüdischen Nationalstaat. Doch in der ganzen Entwicklung in Verbindung mit der Republik Israel gibt es nichts, was der Rückführung der Juden in ihr Heimatland im Jahre 537 v. u. Z., dem ersten Jahr des persischen Herrschers Cyrus des Großen, entspräche. Diese Wiederherstellung im Altertum war eine in Jesaja 45:1-5 vorhergesagte Verwirklichung des erklärten Vorsatzes Jehovas, des Gottes Israels (2. Chronika 36:22, 23; Esra 1:1-4). Aber die Gründung der Republik Israel war keineswegs der Ausdruck eines friedlichen Bestrebens, das in vollem Vertrauen auf den Gott des alten Israel in Gang gesetzt wurde. Folglich kann sie nicht als eine Erfüllung der Prophezeiungen der Hebräischen Schriften gedeutet werden; ebensowenig ist sie ein Beweis für ein baldiges Kommen des jüdischen Messias.
3. Wie dachten die Internationalen Bibelforscher früher über die Rettung von „ganz Israel“, doch was tat sich 1932 in dieser Hinsicht?
3 Die Glieder der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung dachten bis zum Jahre 1929, daß die natürlichen Juden immer noch Gottes auserwähltes Volk seien, daß sie noch als Ungläubige wieder nach Palästina versammelt würden, daß sie dort zu Jesus Christus als dem verheißenen Samen Abrahams bekehrt und dann die führende Nation der Erde zum Segen der ganzen Menschheit würden. Im Jahre 1932 dagegen erkannte man, daß man die biblischen Prophezeiungen einschließlich der Worte aus Römer 11:26 über die Rettung von „ganz Israel“ falsch verstanden hatte. (Siehe Kapitel VIII des Buches Thy Kingdom Come, herausgegeben im Jahre 1891 von der Watch Tower Bible & Tract Society.)
Wer gehört zu „ganz Israel“?
4. Welche Umstände zeigen heute an, daß die Republik Israel nicht „das Israel Gottes“ ist?
4 Was der jüdische Schreiber in Römer 11:26 „ganz Israel“ nannte, bezeichnete er in Galater 6:16 als „das Israel Gottes“. Wer gehört jedoch zu „ganz Israel“, wenn es nicht die natürlichen Juden in der Republik Israel und in den anderen Ländern der Erde sind? Diese Frage ist höchst bedeutsam, denn die natürlichen Juden von heute wissen nicht, zu welchem der 12 Stämme Israels sie jeweils gehören. Sie haben Rabbiner, aber keine Priesterschaft, keinen Hohenpriester auf der Erde, keinen Tempel in Jerusalem und dort auch keinen Altar, auf dem sie gemäß dem von Moses übermittelten Gesetz Gottes Opfer darbringen könnten. All das gibt es nicht mehr seit der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70 u. Z. Es gibt auch keine Beweise dafür, daß der Gott, dessen Namen auszusprechen sie sich weigern, ihnen als Nation immer noch beisteht. Jehova Gott hat dennoch ein Israel auf der Erde, ja selbst in unserem 20. Jahrhundert! Wer gehört denn zu dieser Nation?
5, 6. Wie zeigte Paulus, daß „das Israel Gottes“ nicht das natürliche, fleischliche Israel ist?
5 Der natürliche Jude namens Saulus von Tarsus, der das Vorrecht erhalten hatte, der christliche Apostel Paulus zu sein, gab eine befriedigende Antwort. Um das Jahr 56 u. Z. richtete er einen langen Brief an „alle die, die als Geliebte Gottes, zu Heiligen Berufene in Rom sind“ (Römer 1:1, 7). In diesem Brief machte Paulus diejenigen kenntlich, die von Gott als wahre Israeliten — nicht als Israeliten nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste — betrachtet werden. Paulus schrieb:
6 „Nicht alle, die von Israel abstammen, sind wirklich ‚Israel‘. Auch sind sie nicht alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind, sondern: ‚Was „dein Same“ genannt werden wird, wird durch Isaak kommen.‘ Das heißt, nicht die Kinder des Fleisches sind wirklich die Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als der Same gerechnet. ... Ferner ruft Jesaja in bezug auf Israel aus: ‚Obwohl die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer sein mag, ist es der Überrest, der gerettet werden wird. Denn Jehova wird eine Abrechnung auf der Erde halten, wird sie zum Abschluß bringen und sie abkürzen.‘ Und so, wie Jesaja vorhergesagt hatte: ‚Wenn Jehova der Heerscharen uns nicht einen Samen gelassen hätte, wären wir so wie Sodom geworden, und wir wären Gomorra gleichgemacht worden‘“ (Römer 9:6-9, 27-29).
7, 8. Warum nahmen die natürlichen Israeliten nicht den ganzen für die Zweige des symbolischen Ölbaums verfügbaren Platz ein?
7 Danach verglich Paulus in Römer, Kapitel 11 die Nation Israel mit einem Ölbaum, der mit dem „Freund Jehovas“, dem Patriarchen Abraham, in Verbindung steht (Jakobus 2:23). Nachdem dieser „Freund“ seinen Gehorsam bewiesen hatte, sagte Gott zu ihm: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen, daß du auf meine Stimme gehört hast“ (1. Mose 22:18). Da die Mehrheit der natürlichen Juden nicht den Glauben ihres Vorvaters Abraham bekundete und Gott nicht gehorchte, wurden diese ungläubigen Israeliten von dem symbolischen Ölbaum, der im größeren Abraham, Jehova Gott, wurzelt, abgehauen. Ihr Platz wurde von gläubigen Heiden oder Nichtjuden eingenommen, damit der symbolische Baum die volle Zahl seiner Zweige habe. Diejenigen, die den Platz der natürlichen Israeliten einnahmen, wurden als Proselyten oder Israeliten, die von Gott, dem größeren Abraham, adoptiert worden waren, „Abrahams Same“ (Galater 3:26-29). Sie wurden Israeliten in geistigem Sinne, das heißt geistige Israeliten. Deshalb fuhr Paulus fort mit den Worten:
8 „Ich will euch, liebe Brüder, nicht verhehlen dieses Geheimnis, auf daß ihr euch nicht auf eigene Klugheit verlaßt: Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren solange, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist, und alsdann wird das ganze Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: ‚Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der da abwende das gottlose Wesen von Jakob. Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden werde wegnehmen‘“ (Römer 11:25-27, Luther, 1956).
9. Welche Stellung nimmt die Republik Israel gegenüber dem Mittler des neuen Bundes ein, obwohl „die bestimmten Zeiten der Nationen“ 1914 abliefen?
9 Wir bemerken, daß Paulus nicht sagte „bis daß der Heiden Zeit erfüllt ist“, sondern „bis die Fülle der Heiden eingegangen ist“ oder „bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist“. Die Heidenzeiten oder „die bestimmten Zeiten der Nationen“ liefen 1914 ab — in dem Jahr, in dem der Erste Weltkrieg ausbrach (Lukas 21:24, Luther, 1956). Trotz allem behaupten heute, 70 Jahre danach, weder die Republik Israel noch die natürlichen Juden auf der ganzen Erde, in dem neuen Bund zu stehen, den Jehova gemäß seinen eigenen Worten mit dem Haus Israel schließen wollte (Jeremia 31:31-34). Vor mehr als 1 900 Jahren, am 14. Nisan 33 u. Z., am Abend des jüdischen Passahs, reichte der künftige Mittler dieses Bundes seinen treuen Aposteln einen Becher Wein mit den Worten: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird“ (Lukas 22:20). Doch selbst nach all den Jahren, die seither vergangen sind, erkennt die Republik Israel Jesus Christus nicht als den Mittler des Bundes an, der in der Prophezeiung Jeremias vorausgesagt wurde.
10. Wie groß war der Anteil der gläubigen natürlichen Juden am „Samen“ Abrahams, der der ganzen Menschheit zum Segen dienen sollte, und was hatte das zur Folge?
10 Nach Meinung der Israelis ist der „Erlöser“ oder „Befreier“ noch nicht aus Zion gekommen (Jesaja 59:20; Römer 11:26). Doch am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. nahm ein Überrest des alten Israel Jesus als den Messias an. Von da an empfing dieser Überrest den verheißenen heiligen Geist und wurde in den vorausgesagten neuen Bund aufgenommen. Allerdings reichte ein Überrest nicht aus, um die Vollzahl von 144 000 Gliedern der geistigen „Braut“ Christi zu erreichen (Offenbarung 7:1-8; 14:1-3; 21:9). Somit wurden nicht genügend natürliche Israeliten Teil des symbolischen Ölbaums, der in dem größeren Abraham wurzelt, welcher verheißen hatte, daß der „Same“ des Patriarchen allen Familien der Erde, Juden und Nichtjuden, Segen bringen würde.
11, 12. Welches Israel ist mit „ganz Israel“ gemeint, und wie kann man das biblisch beweisen?
11 Wie sollte denn „ganz Israel“ durch den verheißenen „Befreier“ „gerettet“ werden? Beachte bitte, daß Paulus seinen Brief an die Römer um das Jahr 56 u. Z. schrieb, nachdem er den Galatern (um 50 bis 52 u. Z.) geschrieben hatte. Folglich wurden die Worte in Römer 11:25-27 erst nach den Worten aus Galater 6:16 über „das Israel Gottes“ geschrieben. Das ist das Israel, mit dem der neue Bund durch Jesus Christus, nicht durch den Propheten Moses, geschlossen wurde. Jesus war der Mittler für ein christliches, ein geistiges Israel, das am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. als Nation geboren wurde, als der heilige Geist auf die Juden ausgegossen wurde, die Jesus Christus als den Mittler des neuen Bundes anerkannten.
12 Bei diesem Anlaß war der jüdische Apostel Petrus anwesend. Später schrieb er an „die Auserwählten nach dem Vorherwissen Gottes“ und sagte: „Ihr aber seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz‘ ... Denn einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk“ (1. Petrus 1:1, 2; 2:9, 10). Das bestätigt die Tatsache, daß das Israel, das „ganz“ „gerettet“ werden sollte, nicht aus der heutigen Republik der Israelis oder aus den auf der ganzen Erde verstreuten natürlichen Israeliten besteht. „Ganz Israel“, das „gerettet“ werden sollte, war das geistige Israel, das zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. geboren wurde, indem es durch Gottes Geist gezeugt wurde. Zu diesem „Israel Gottes“ sollte der verheißene Befreier kommen.
13. (a) Wann und wie kam der verheißene Befreier aus Zion? (b) Welche Personen wurden nach einiger Zeit in das „Israel Gottes“ aufgenommen?
13 Dieser Befreier kam am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. Wie zeigte sich dies? Durch die Ausgießung des heiligen Geistes Jehovas auf etwa 120 Jünger in einem Obergemach in der Hauptstadt Jerusalem. Dadurch wurden jene Jünger der erste Teil des „Israels Gottes“, gezeugt zu geistigem Leben mit der Hoffnung auf ewiges Leben im geistigen Reich droben. Schließlich wurden in dieses geistige Israel auch Nichtjuden aufgenommen, die an den verheißenen Befreier glaubten. Wann geschah das? Als Samariter bekehrt wurden und später sogar Heiden, beginnend mit der Bekehrung des römischen Zenturios Kornelius samt seiner Familie und seinen Freunden im Jahre 36 u. Z. All diese nichtjüdischen Gläubigen nahm Jehova, der größere Abraham, sozusagen in seinen einziggezeugten Sohn, Jesus Christus, auf, der der symbolische Stamm des sinnbildlichen Ölbaums ist. Dadurch konnten diese Nichtjuden den Platz der ungläubigen Juden einnehmen, die von diesem Ölbaum, der 144 000 „Zweige“ hat, abgebrochen wurden (Apostelgeschichte, Kapitel 10; 15:14-21).
Werk des Einpfropfens jetzt abgeschlossen
14. Was kann man inzwischen mit Recht im Hinblick auf „ganz Israel“ sagen?
14 Seit jenem denkwürdigen Ereignis des Jahres 36 u. Z. sind 1 948 Jahre vergangen. Logischerweise ist das Werk des allmächtigen Gottes, „ganz Israel“ zu retten, jetzt abgeschlossen. Diese Zeitperiode war wesentlich länger als die jüdische Ära ausschließlicher göttlicher Gunst von 1513 v. u. Z., den Tagen Mose, bis zum Jahre 36 u. Z., als erstmals unbeschnittene Nichtisraeliten oder Heiden bekehrt wurden. Zweifellos hat diese ausgedehnte Zeitperiode ausreichend Gelegenheit zur Errettung von „ganz Israel“ geboten, was das Einsammeln von genügend Gliedern anbelangt. Es gibt heute einen deutlichen Beweis dafür.
15. Wie sollten gemäß Jesu Prophezeiung über das „Zeichen ... des Abschlusses des Systems der Dinge“ die „Auserwählten“ eingesammelt werden?
15 Jesus Christus bezog sich auf jene Zeitperiode, als er prophetisch von seiner unsichtbaren „Gegenwart“ als Geistperson und von dem „Abschluß des Systems der Dinge“ sprach und sagte: „Das Zeichen des Sohnes des Menschen [wird] im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Und er wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von dem einen äußersten Ende der Himmel bis zu ihrem anderen äußersten Ende“ (Matthäus 24:3, 30, 31). Wann begann diese „Gegenwart“ Jesu Christi?
16, 17. Wann begann Jesu Christi „Gegenwart“, und welche bemerkenswerten Ereignisse in Verbindung mit den eingesammelten „Auserwählten“ folgten danach?
16 Jesu „Gegenwart“ begann am Ende der „sieben Zeiten“ der Heiden, im Herbst des Jahres 1914 (Daniel 4:23-36). Damals ging der verherrlichte Jesus Christus daran, seine Macht auszuüben und seine Aufmerksamkeit der vom Krieg heimgesuchten Erde zuzuwenden. Die geschichtlichen Tatsachen zeigen, daß der regierende König Jesus Christus im Nachkriegsjahr 1919 seine Engel aussandte, um die „Auserwählten“ von allen Enden der Erde her zu versammeln. Unter der Aufsicht der Watch Tower Bible and Tract Society wurden sie zu einer weltweiten Einheit zusammengebracht, so daß sie fortan mit vereinten Anstrengungen Jesu prophetische Anweisung ausführen konnten, die in Matthäus 24:14 aufgezeichnet ist: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“
17 Gottes Diener nahmen auf dem Kongreß im Jahre 1931 einmütig den neuen Namen an und sind seither als Jehovas Zeugen bekannt. Später veröffentlichte die Gesellschaft das Buch Jehova, das den Namen Gottes hervorhob, den sie mit Freuden trugen. Jehovas Zeugen waren dankbar, daß sie dieses neue Buch gerade im Jahre 1934 erhielten, als der nationalsozialistische Führer, Adolf Hitler, den Plan faßte, die Zeugen in Mitteleuropa auszulöschen.
18. Welche Entwicklung zeigte, daß die Vollzahl der „Auserwählten“ eingesammelt worden war?
18 Was danach folgte, zeigte, daß das Einsammeln der Gott hingegebenen, getauften „Auserwählten“ für das himmlische Königreich abgeschlossen war. Wieso? Weil im Jahre 1935 die Aufmerksamkeit und die Bemühungen dieser „Auserwählten“ auf die „große Volksmenge“ gerichtet wurden, die in Offenbarung 7:9-17 erwähnt wird. Wer sollte zu dieser „großen Volksmenge“ gehören? Menschen, die Jehova Gott und Jesus Christus Herrlichkeit und Ehre zuschreiben und mit ewigem Leben in einem irdischen Paradies belohnt würden, in das sie trotz der größten „Drangsal“ der Menschheitsgeschichte hinüberleben würden, ohne sterben zu müssen. Diese Begünstigten wurden als die „anderen Schafe“ des vortrefflichen Hirten, Jesu Christi, erkannt, die eine irdische Hoffnung haben. Zu ihrer großen Freude sollten sie mit dem Überrest von „ganz Israel“, der noch auf der Erde lebt, zu „e i n e r Herde“ vereint werden (Johannes 10:16).
Wie antwortest du?
◻ Warum ist mit dem Israel in Römer 11:26 nicht die Republik Israel gemeint?
◻ Warum nahmen die natürlichen Israeliten nicht den ganzen für die Zweige des symbolischen Ölbaums verfügbaren Platz ein?
◻ Wer ist der verheißene Befreier, und wann und wie kam er aus Zion?
◻ Wer gehört zu „ganz Israel“, und wann war die Vollzahl eingesammelt?
-
-
„Ganz Israel“ gerettet, um die ganze Menschheit zu segnenDer Wachtturm 1984 | 15. September
-
-
„Ganz Israel“ gerettet, um die ganze Menschheit zu segnen
1. Warum sollte die Republik Israel nicht erwarten, daß sie, weil sie den Vereinten Nationen angehört, Gottes Mittel zur Segnung der ganzen Menschheit sein wird?
JEHOVA verhieß dem treuen Patriarchen Abraham, daß alle Familien und Nationen der Erde durch seinen Samen gesegnet werden würden (1. Mose 12:3; 22:17, 18). Allerdings bedeutet diese Verheißung, die im 20. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung geäußert wurde, nicht, daß Gott die Vereinten Nationen, die das Erbe des ehemaligen Völkerbundes angetreten haben, segnen wird. Da die heutige Republik Israel ein Mitgliedstaat der UNO ist, sollte sie nicht erwarten, von dem Gott des alten Israel zum Segen der Menschheit eingesetzt zu werden. Die UNO steht dem Königreich Gottes, das aus dem „Samen“ Abrahams besteht, in Wirklichkeit im Weg. Daher ist sie das neuzeitliche „abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht“ (Matthäus 24:15). Nein, die UNO ist kein Segen, obwohl die Geistlichkeit der Christenheit und die Rabbiner des Judentums den Segen des Himmels für diese Organisation erflehen. Sie ist in Wirklichkeit das „Bild des wilden Tieres“, der sichtbaren politischen, kommerziellen Organisation des „Gottes dieses Systems der Dinge“, Satans, des Teufels. Deshalb wird die UNO zusammen mit dieser tierähnlichen Organisation bald vernichtet werden (Offenbarung 13:1-18; 2. Korinther 4:4).
2. Wie unterscheidet sich der Überrest von „ganz Israel“ in seiner Handlungsweise von der Republik Israel?
2 Unterdessen kämpft die Republik Israel gegen andere Mitgliedstaaten der UNO um ihre Existenz. Doch der Überrest von „ganz Israel“ ahmt nicht die Republik Israel nach (Römer 11:26). Dieser Überrest betet nicht das „Bild des wilden Tieres“ an. Statt dessen stellen die geistigen Israeliten die UNO als das bloß, was sie gemäß Gottes Standpunkt ist — eine Täuschung, die Menschen dazu verleitet, sich auf die UNO statt auf Jehovas Königreich durch Jesus Christus zu verlassen. Aus diesem Grund bleibt der Überrest von „ganz Israel“ ein Teil der Universalorganisation Jehovas. Der Überrest des geistigen „Samens“ Abrahams erweist sich bereits jetzt als ein Segen für alle Nationen und Familien der Menschheit. Somit haben sich Jehovas prophetische Verheißungen als wahr erwiesen.
3, 4. Welche Worte ließ Jehova etwa 2 700 Jahre vor 1914 den Propheten Jesaja über „alle Nationen“ niederschreiben?
3 Jehova Gott hatte vor mehr als 2 700 Jahren auf die Zeit hingewiesen, wo erstmals Panzer und Flugzeuge im Gefecht eingesetzt wurden und der Schützengrabenkrieg noch spezialisierter wurde, Soldaten Gasmasken tragen mußten und riesige Geschütze wie die „Dicke Berta“ für den totalen Krieg eingesetzt wurden. Ja, etwa 2 700 Jahre vor dem Ersten Weltkrieg inspirierte Jehova Gott den Propheten Jesaja, noch etwas anderes zu beschreiben, was in jener Zeit geschehen sollte:
4 „Das, was Jesaja, der Sohn des Amoz, hinsichtlich Judas und Jerusalems schaute: Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, daß der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewißlich erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen alle Nationen strömen. Und viele Völker werden gewißlich hingehen und sagen: ‚Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs [Israels]; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.‘ Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. Und er wird gewißlich Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation das Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. O ihr vom Hause Jakob, kommt, und laßt uns im Lichte Jehovas wandeln!“ (Jesaja 2:1-5).
5. Von welchem Standpunkt aus muß Jesajas Prophezeiung über das „Haus Jehovas“ angesichts der Handlungsweise der Republik Israel betrachtet werden?
5 Im heutigen Jerusalem des Nahen Ostens, der Hauptstadt der Republik Israel, erkennen wir keine Erfüllung dieser wunderbaren Prophezeiung. Auf dem ehemals als Zion bezeichneten Berg sehen wir nicht etwa einen Tempel Jehovas, sondern den mohammedanischen Felsendom und eine Moschee, die Allah gewidmet ist. Diese religiösen Stätten werden von Touristen aller Länder besucht, aber nicht zum Zweck der Anbetung, sondern nur zur Besichtigung dieser schönen islamischen Bauwerke. Daher läßt sich nicht leugnen, daß sich Jesajas Prophezeiung heute, „im Schlußteil der Tage“ dieses todkranken Systems der Dinge, ganz und gar nicht am neuzeitlichen Staat Israel erfüllt. Er ist nicht gleichbedeutend mit „ganz Israel“, das — in Erfüllung der Verheißung Jehovas an Abraham — zum Segen der ganzen Menschheit gerettet wird. Daher muß der prophetische Ausdruck „der Berg des Hauses Jehovas“ von einem geistigen Standpunkt im Hinblick auf das „Israel Gottes“ betrachtet werden (Galater 6:16).
6. (a) Wie zeigte Petrus, welche Art von Nation das „Israel Gottes“ ist? (b) Während welcher Entwicklung in der Welt begannen „alle Nationen“, zum „Hause Jehovas“ zu strömen?
6 Dieses „Israel Gottes“ ist eine geistige Nation, was auch vom Apostel Petrus angedeutet wurde: „Ihr aber seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr die Vorzüglichkeiten‘ dessen ‚weit und breit verkündet‘, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat“ (1. Petrus 2:9). Der heutige Überrest dieser „heiligen Nation“ steht als ein Symbol für das „Haus Jehovas“ und bildet den Kern der Zeugen Jehovas von heute. Es waren bereits 21 Jahre des „Schlußteils der Tage“ vergangen — in Europa wüteten gerade der Nationalsozialismus Hitlers und der katholische Faschismus —, als „alle Nationen“ begannen, zum geistigen „Hause Jehovas“ zu strömen, das von Jehovas Zeugen sozusagen über den Gipfel der Berge erhoben worden war.
7. Warum war es kein unbedeutendes Ereignis, als die Nationen begannen, zum „Hause Jehovas“ zu strömen?
7 Dieser bedeutsame Start war durch einen Kongreß im Frühjahr 1935 in Washington (D. C.), der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika, gekennzeichnet. Bei diesem Kongreß wurde in einem sehr bemerkenswerten Vortrag von einem Glied von „ganz Israel“ — J. F. Rutherford, der damalige Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society — ein falsches Verständnis unter den Internationalen Bibelforschern berichtigt. Von der aus allen Gruppen der Menschheit stammenden „großen Volksmenge“, die eingesammelt werden sollte und die Gott in seinem geistigen Tempel (der buchstäbliche Tempel in Jerusalem war ja im Jahre 70 u. Z. von den Römern zerstört worden) anbeten sollte, sagte er, daß sie als eine irdische Klasse aufzufassen sei (Offenbarung 7:9-17). Diese Klasse hat die Aussicht, Har-Magedon zu überleben und in das neue System der Dinge hinüberzuleben, das während der herannahenden Tausendjahrherrschaft Jesu Christi, der seit 1914 als König regiert, aufgerichtet werden sollte.
8. (a) Welches Ereignis auf dem Kongreß 1935 in Washington (D. C.) war bahnbrechend? (b) Warum könnte man sagen, daß „alle Nationen“ zum „Hause Jehovas“ strömen?
8 Auf die Offenbarung dieses Lichts folgte eine bahnbrechende Reaktion. Bei jenem ereignisreichen Kongreß ließen sich 840 Besucher als Symbol ihrer Hingabe an Jehova Gott durch Jesus Christus taufen. Wie viele Nationen in dieser Gruppe vertreten waren, läßt sich nicht ermitteln, aber die Täuflinge hatten die Hoffnung auf ein irdisches Paradies. Heute, mehr als 49 Jahre danach, gibt es weitaus mehr Zeugen Jehovas, als es Glieder von „ganz Israel“ gibt. Sie sind in 205 Ländern rund um den Erdball tätig. Sozusagen „alle Nationen“ strömen zu Jehovas erhabenem Haus der Anbetung.
Jehovas Zeugen — Was für Menschen?
9. Welchen Lauf haben Jehovas Zeugen in Erfüllung von Jesaja 2:4 im Gegensatz zur Republik Israel eingeschlagen?
9 Was für Menschen sind die neuzeitlichen Zeugen Jehovas, verglichen mit der Republik Israel? Sind sie wie diese Republik bewaffnet, um gegen diejenigen, die ihre Existenz bedrohen, einen fleischlichen Krieg zu führen? Nein. Vielmehr entsprechen sie genau der Beschreibung in Jesaja 2:4. Da sie die Anbetung Jehovas im geistigen Haus Gottes hoch erheben, haben sie in übertragenem Sinne ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern geschmiedet. Sie vertrauen auf Jehova Gott als ihren Beschützer und ahmen zugleich ihren Führer, Jesus Christus, nach. Obwohl sie eigentlich aus allen Nationen der Erde kommen, lassen sie sich nicht von nationalistischen Feindseligkeiten beherrschen; ebensowenig mischen sie sich in weltliche Politik ein. Die Kunst der fleischlichen Kriegführung haben sie buchstäblich verlernt. Sie wahren eine neutrale Haltung gegenüber weltlichen Auseinandersetzungen und politischen Bestrebungen. Sie haben wirklich aufgehört, fleischliche Verteidigungs- und Angriffswaffen zu gebrauchen. Sie glauben, was Jesus Christus sagte, nämlich daß sein Königreich „kein Teil dieser Welt“ ist. Sonst würden seine Jünger mit fleischlichen Waffen fortschrittlichster Art dafür kämpfen (Johannes 18:36).
10. (a) Nur was für einen Krieg führen Jehovas Zeugen? (b) Welchem „neuen Gebot“ gehorchen die Zeugen, und wie tun sie das?
10 Statt dessen führen Jehovas Zeugen nur einen geistigen Krieg. Ihr Kampf geht gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern. Somit sind ihre Waffen nicht gegen Blut und Fleisch gerichtet (Epheser 6:10-18). Ihre Kriegführung ist nicht gegen die Menschheit, und sie kämpfen gewiß nicht gegen ihre geistigen Brüder innerhalb der Organisation Jehovas. Sie gehorchen dem Gebot Jesu Christi, ihre geistigen Brüder zu lieben, so, wie er seine Jünger liebte und für sie sogar sein menschliches Leben hingab. Das entspricht dem „neuen Gebot“, das Jesus seinen Nachfolgern gab, nämlich daß sie einander lieben sollten, so, wie er sie liebte (Johannes 13:34).
11. Welches Gesetz wird durch die Art Liebe erfüllt, die Jehovas Zeugen bekunden?
11 Jehovas Zeugen werden von der Art Liebe angetrieben, die das durch den Propheten Moses übermittelte Gesetz erfüllt. Eine solche Liebe fügt niemandem Böses zu und ist mehr als die bloße Wohltätigkeit, von der in unserem 20. Jahrhundert häufig die Rede ist (1. Korinther, Kapitel 13).
Zum Segen, nicht zum Fluch
12. Mußte die Vollzahl von „ganz Israel“ erst im Himmel sein, damit die Segnung „aller Nationen“ beginnen konnte?
12 Wie wir aus dem Vorangegangenen erkennen können, begann die Segnung aller Familien und Nationen durch den „Samen“ des größeren Abraham, Jehovas Gottes, ohne daß der Überrest von „ganz Israel“ zu dem Hauptglied des Samens, Jesus Christus, in den Himmel kam. Seit fast einem halben Jahrhundert empfangen Angehörige von Familien und Nationen der Erde Segnungen von dem verheißenen „Samen“ Abrahams. Es sind bereits mehr als zweieinhalb Millionen „andere Schafe“ eingesammelt worden, die „e i n e Herde“ bilden mit dem Überrest der geistgezeugten schafähnlichen Nachfolger des vortrefflichen Hirten, die die himmlische Hoffnung haben (Johannes 10:16).
13. Was hatte Jesus mit den „anderen Schafen“ im Sinn, als er zum Tempel kam, und worin wird seine Einstellung ihnen gegenüber demnächst gipfeln?
13 Die „anderen Schafe“ sind mit der Hoffnung gesegnet worden, von Anfang an das Paradies zu ererben, das auf der Erde während der Tausendjahrherrschaft Christi, des Königs, wiederhergestellt wird. Als daher Jesus Christus als Jehovas „Bote des Bundes“ zum geistigen Tempel kam, um Gericht zu halten, hatte er den Segen, nicht den Fluch der „anderen Schafe“ im Sinn (Maleachi 3:1-3). Dieser Segen wird darin gipfeln, daß sie im herannahenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, bewahrt werden, den er gegen seine irdischen Feinde führen wird, die sich in „Har-Magedon“ versammeln werden (Offenbarung 16:14, 16). In alter Zeit war die Stadt Megiddo der Schauplatz der Siege für Jehova Gott (Josua 17:11; Sacharja 12:11). Im symbolischen Har-Magedon wird sich Gott zum ewigwährenden Ruhm mit seinem größten Sieg krönen. Dort wird ihm sein verherrlichter Sohn, Jesus Christus, als Oberbefehlshaber dienen (Offenbarung 19:11-21).
14. (a) Über wessen Rettung freuen sich die „anderen Schafe“ mit gutem Grund? (b) Wie groß ist die Zahl der „anderen Schafe“ bereits?
14 Die „anderen Schafe“ werden während dieser spektakulärsten Demonstration göttlicher Macht und Größe bewahrt werden. Wie dankbar doch alle überlebenden Augenzeugen dieser entscheidenden Auseinandersetzung dafür sein werden, daß der Überrest von „ganz Israel“ in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg „gerettet“ wurde! Vom Frühjahr 1935 an ist diesem geretteten Israel die „große Volksmenge“ von unbestimmter Zahl hinzugefügt worden. Die Zahl dieser „anderen Schafe“ des vortrefflichen Hirten, Jesus Christus, geht jetzt auf 3 Millionen zu. Sie kommen aus „allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ der Menschheit, wodurch sich die Verheißung erfüllt, die Jehova Gott demjenigen gegeben hat, der ihn vorschattete, nämlich seinem „Freund“ Abraham (Offenbarung 7:9-17; Jakobus 2:23). Das Einsammeln dieser „anderen Schafe“ ist noch nicht vorüber. Wir wissen nicht, wie viele es schließlich sein werden, wenn der vortreffliche Hirte ihre Einsammlung abschließen wird, bevor Babylon die Große zerstört werden und Gottes Krieg gegen ihre politischen Liebhaber in HarMagedon ausbrechen wird (Offenbarung 17:1 bis 18:24).
15. Welche Segnung beginnt durch die Gemeinschaft der „anderen Schafe“ mit dem Überrest von „ganz Israel“?
15 Die Gemeinschaft der „anderen Schafe“ mit dem Überrest von „ganz Israel“ in „e i n e r Herde“ unter dem vortrefflichen Hirten, Jesus Christus, dem Hauptglied des Samens Abrahams, hat sich als der Beginn einer Entwicklung erwiesen. Welche Entwicklung ist gemeint? Es ist der Beginn der völligen Segnung, die „ganz Israel“ diesen „anderen Schafen“ noch in der Zukunft gewähren wird, nämlich während der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi, in die sie unter göttlichem Schutz hinüberleben werden.
16. Warum sind die „anderen Schafe“ entschlossen, Jehova weiterhin an der Seite des Überrests von „ganz Israel“ zu dienen?
16 In Erfüllung von Offenbarung 7:14-17 haben die „anderen Schafe“ bereits „ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht“. Aus diesem Grund ist es ihnen gestattet, Gott in geistigem Sinne „Tag und Nacht ... in seinem Tempel“ anzubeten. Ja „das Lamm Gottes“, Jesus Christus, versorgt sie bereits mit geistiger Speise, so daß sie „nicht mehr hungern“ (Johannes 1:29). Darüber hinaus führt sie der treue Hirte zu „Wasserquellen des Lebens“, womit das Leben auf einer paradiesischen Erde gemeint ist. Die „große Volksmenge“ wird aus Dankbarkeit für all die Segnungen, die sie bereits durch den Überrest von „ganz Israel“ empfängt, weiterhin an der Seite dieses treuen Überrests Jehova dienen. Diese „anderen Schafe“ tun das in der „e i n e n Herde“ unter dem „e i n e n Hirten“ im Interesse des Königreiches Gottes durch Jesus Christus. Sie sind entschlossen, darin nicht nachzulassen, bis alle Feinde des Königreiches von der Oberfläche des Fußschemels Gottes, der Erde, beseitigt sein werden (Jesaja 66:1; Matthäus 5:34, 35; Apostelgeschichte 7:49).
Wie würdest du antworten?
◻ Warum ist die Republik Israel nicht Jehovas Mittel zur Segnung der ganzen Menschheit?
◻ Warum kann man sagen, daß „alle Nationen“ jetzt zum „Hause Jehovas“ strömen?
◻ Inwiefern haben Jehovas Zeugen Jesaja 2:4 erfüllt?
◻ Welche Einstellung hat Jesus Christus gegenüber den „anderen Schafen“, und worin wird sie demnächst gipfeln?
◻ Welche Segnung begann durch die Gemeinschaft der „anderen Schafe“ mit dem Überrest von „ganz Israel“?
-