-
Erinnerst du dich noch?Der Wachtturm 1961 | 1. August
-
-
Er darf Mitglied sein, würde jedoch weder eine offizielle Stellung einnehmen noch Streikposten stehen, noch sonstwie für eine Streiksache werben. — S 384.
● Wie ziehen Personen aus allen Nationen zum Hause Jehovas hinauf?
Nicht indem sie in den Himmel auffahren, sondern indem sie in aktive Verbindung treten mit der Versammlung der gesalbten Zeugen Jehovas, die in der Bibel als „Hausgenossen Gottes“ und als „Tempel Gottes“ bezeichnet werden, der mit dem himmlischen Zion in Einheit ist. — S. 304, 305.
● Wann müssen wir uns besonders vor Stolz hüten?
Wenn wir eine Zurechtweisung erhalten und wenn uns größere Dienstpflichten anvertraut werden. — S. 318, 319.
● Sollten christliche Eltern einem Kinde jugendlichen Alters gestatten, selbst privat eine Abmachung über einen Ausgang am Abend mit jemandem vom anderen Geschlecht zu treffen, ohne daß eine Begleitperson dabei wäre?
Nein, das wäre nicht weise. Selbst wenn das Kind alt genug ist, daß ihm erlaubt werden könnte, im Hinblick auf eine spätere Heirat mit jemandem auszugehen, ist es weise, daß die Eltern denjenigen kennenlernen, mit dem ihr Kind ausgeht. Bevor jedoch der Wunsch nach dieser Verbindung stark wird, sollten die Eltern ihren Kindern genaue Kenntnisse der Anforderungen vermitteln, die Jehova in bezug auf die Beziehungen zwischen den Geschlechtern stellt, und sollten ihnen offen Ratschläge darüber erteilen, wie sie Umstände vermeiden, durch die sie veranlaßt werden könnten, diese gerechten Erfordernisse zu verletzen. — S. 341—343.
● Was ist Reife, und welche vier Betrachtungsarten dieses Begriffs sind für Christen von besonderem Interesse?
Reife ist der Zustand des Vollerwachsenseins, der vollständigen Entwicklung oder der Vollkommenheit. Von besonderem Interesse für Christen sind die körperliche Reife, die Reife im Geistes- und die im Gefühlsleben und ferner die geistige Reife. — S. 325.
● Welcher Unterschied bestand im alten Volk Israel zwischen „Fremdlingen“ und „Ausländern“?
Ein Fremdling war jemand, der als Nichtisraelit in dem Verheißenen Lande wohnte; ein Ausländer gehörte zu einem anderen Lande und besuchte Palästina nur als Reisender. — S. 358.
● Welches unübertreffliche Beispiel von Geduld sollte uns veranlassen, diese gute Eigenschaft ebenfalls zu pflegen?
Die Geduld Jehovas mit der Menschheit. — S. 363.
● Wodurch besonders wird des Menschen Problem des Überlebens heute so überaus aktuell?
Nicht nur wegen der von Menschen entwickelten Waffen, sondern auch vor allem wegen der Tatsache, daß wir schon mehr als vierzig Jahre in der Zeit des Endes leben, die in der Bibel vorausgesagt worden ist, und daß alle Anzeichen darauf hindeuten, daß der Tag, an dem Jehova an dieser bösen Welt sein Gericht vollstrecken wird, nahe ist, da dies innerhalb unserer Generation Wirklichkeit werden soll. — S. 248.
● Erschien Satan Jesus in der Wüste auf sichtbare Weise?
Das ist nicht wahrscheinlich, da Satan im Verein mit den anderen Dämonen seit der Sintflut mit Ketten der Finsternis eingeschränkt war. — S. 415.
-
-
Die Grundsätze des Dekalogs immer gültigDer Wachtturm 1961 | 1. August
-
-
Die Grundsätze des Dekalogs immer gültig
JEHOVA Gott selbst schrieb den Dekalog oder die Zehn Gebote. „Er gab dem Mose … zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln von Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes.“ — 2. Mose 31:18.
Diese Zehn Gebote sind ein Teil aller Dinge, die Gott „zu unserer Unterweisung“ aufzeichnen ließ. Obwohl wir als Christen nicht unter dem Mosaischen Gesetz, sondern „unter unverdienter Güte“ oder Gnade stehen, sind wir doch an die Grundsätze gebunden, die in diesen Geboten enthalten sind, denn sie sind immer gültig. Man beachte, daß diese Tatsache die Behauptung der Bibelkritiker, daß das Wort Gottes eine Entwicklung im Verständnis und in der Anbetung Gottes nachweise, vollständig widerlegt. Statt dessen zeigen diese Grundsätze, daß der Gott Moses auch der Gott Jesu Christi ist, denn die Grundsätze, die in dem enthalten sind, was Mose überlieferte, sind identisch mit denen Jesu Christi und seiner inspirierten Jünger. Das geht aus der Tatsache hervor, daß Mose und auch Jesus Christus Gottes Anforderungen in die zwei großen Gebote zusammenfaßten: Liebe Gott und liebe deinen Nächsten. — Röm. 15:4; 6:14; Mark. 12:30, 31.
Im ersten und zweiten Gebot ist derselbe Grundsatz enthalten, nämlich, daß Jehova Gott gerechterweise verlangt, daß man ihn auf einzigartige Weise anbete, nämlich mit ausschließlicher Ergebenheit, ohne daß Rivalengötter oder Bilder zugelassen würden. Diese beiden ersten Gebote sind derart grundlegend, daß sie in buchstäblichem Sinne in die Christlichen Griechischen Schriften übernommen wurden: „Kindlein, hütet euch vor Götzen.“ „Ich sage, daß die Dinge, welche die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott, und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben. Oder ‚reizen wir Jehova zur Eifersucht‘? Sind wir etwa stärker als er?“ Absolut nicht! — 2. Mose 20:2-6; 1. Joh. 5:21; 1. Kor. 10:20-22, NW.
Für Christen jedoch werden diese Grundsätze noch ausgedehnt. So schreibt der Apostel: „Tötet daher die Glieder eures Leibes ab, die auf der Erde sind, hinsichtlich Hurerei, Unreinigkeit, sexueller Gelüste, schädlicher Begierde und Habsucht, was Götzendienst ist.“ Begehrlichkeit sei Götzendienst? Wieso? Weil wir, wenn wir etwas begehren oder so stark ersehnen, daß wir nicht mehr in Betracht ziehen, ob es für uns recht ist, es zu besitzen, oder ob es einem anderen gehört, es zum Götzen machen oder es anbeten, da wir es in unseren Neigungen zum Rivalen Jehovas machen. Als somit Achan etwas begehrte, was Jehova geweiht worden war, und Ahab einen Weinberg begehrte, der Naboth gehörte, machten sich beide des Götzendienstes schuldig. Die in den beiden ersten Geboten enthaltenen Grundsätze verbieten einem Christen auch, einer Person oder einem Ding ungebührende Ehre zu erweisen, indem er es in religiöser Weise grüßt oder sich davor niederbeugt. — Kol. 3:5, NW.
Den Grundsatz bezüglich des Gebrauchs des Namens Gottes, der im dritten Gebot enthalten ist, wandte Jesus in erweitertem Sinne auf alle Worte an, die Gott betreffen. Dieser Grundsatz untersagt daher, daß Jehovas Name auf unwürdige, unehrerbietige oder lästerliche Weise ausgesprochen wird. Im dritten Gebot ist auch der Grundsatz der Ehrlichkeit gegenüber Gott enthalten. Den Namen Jehovas anzunehmen und nicht danach zu leben bedeutet Unehrlichkeit. Eine Erweiterung dieses Grundsatzes für Christen besteht in der Ermahnung, „die unverdiente Güte Gottes nicht anzunehmen und dabei deren Zweck zu verfehlen“, und dem Hinweis, daß „der Glaube ohne Werke tot“ ist. — 2. Mose 20:7; Matth. 5:34-37; 2. Kor. 6:1; Jak. 2:26, NW.
Der Unterschied zwischen Gottes ausdrücklichen Gesetzen und seinen Grundsätzen tritt nirgends auffallender zu Tage als in dem vierten Gebot, dem Gebot bezüglich der Beobachtung des Sabbats. Weil Jehova am siebenten Tag ruhte, gebot er den Israeliten, eine buchstäbliche Ruhe, nämlich einen Tag im Verlauf von sieben Tagen, den siebenten, zu beobachten. Doch nirgends wird Christen geboten, einen buchstäblichen Tag im Verlauf von sieben Tagen zu beobachten. Im Gegenteil, es wird ihnen gesagt: „Daher richte euch niemand in bezug auf Essen und Trinken oder einen Festtag oder in bezug auf Beobachtung des Neumondes oder eines Sabbats.“ — 2. Mose 20:8-11; Kol. 2:16, NW.
Dennoch wird den Christen aus demselben Grunde, nämlich weil Gott von seinen Werken ruhte, ein geistiger Sabbat oder eine Ruhe geboten. Eine Ruhe in welchem Sinne und welchem Ausmaß? Eine Ruhe, die andauert, nicht nur einen Tag in der Woche, sondern alle sieben Tage. Christen pflegen eine Ruhe, die aus dem Glauben und dem Gehorsam kommt, eine Ruhe durch ein Abstehen von selbstischen Werken, auch von der Bemühung, sich aus eigener Kraft als gerecht zu erweisen. Und so wie der buchstäbliche Siebente-Tag-Sabbat dazu diente, die Israeliten davor zu bewahren, vom Materialismus überwältigt zu werden, so bewahrt die geistige Ruhe die Christen vor derselben Schlinge. Wenn sie ihre geistige Ruhe des Glaubens und Gehorsams treu beobachten, dann werden sie, statt durch eine fieberhafte „Geldliebe“, welche eine „Wurzel von jeder
-