Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • ‚Sie sind ohne Entschuldigung‘
    Der Wachtturm 1957 | 1. Mai
    • der Weltreiche Medo-Persien, Griechenland, Rom und Anglo-Amerika in der richtigen Reihenfolge voraus. (Dan. 8:3-25; Off. 17:10-14) Ein Bibelgelehrter fand heraus, daß sich in Christus 332 verschiedene Prophezeiungen erfüllten. Nach den Berechnungen eines Mathematikers soll die Wahrscheinlichkeit, daß ein Mensch alle diese Dinge erfüllen könnte, gleich 1 zur Zahl 84, der 97 Nullen folgen, sein! Solche und andere prophetische Genauigkeiten beweisen außer allem Zweifel, daß eine übermenschliche, intelligente Macht der Urheber der Bibel sein muß. Diese intelligente Macht ist Jehova Gott.

      Die Argumente der Atheisten zeigen, daß sie die Bibel nicht richtig studiert haben. Sie haben statt dessen der Geistlichkeit der Christenheit Gehör geschenkt, die über Jehova Gott Lügen gelehrt hat, zum Beispiel, daß er einen Ort unterhalte, „Fegefeuer“ genannt, in dem Menschengeschöpfe geschmort würden. Diese Theorie von einer Hölle buchstäblichen Feuers und andere Irrlehren, wie jene von der Dreieinigkeit und der Unsterblichkeit der Seele, haben manche Menschen veranlaßt, sich von Gott abzuwenden, bevor sie sein Wort überhaupt geprüft haben. Die Bibel enthält keine so unvernünftigen Lehren. Die falsche Religion lehrt solche, nicht das wahre Christentum. Der Atheist befindet sich insofern im Irrtum, als er zu Unrecht annimmt, die falschen Lehren der Christenheit stammten von Gott. Statt dessen stammen sie vom Teufel. — 2. Kor. 4:4.

      Der Atheist weist somit vergeblich auf die abscheulichen Verfolgungen, die Inquisition und die Kriege hin, für die sich die sogenannte christliche Religion verantwortlich gemacht hat. Die Bibel bezeichnet solche Taten als falsche Religion: „Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke.“ — Titus 1:16, NW.

      Viele Atheisten behaupten, die Welt habe immer existiert, habe also nie einen Anfang gehabt. Aber die Wissenschaft hat nachgewiesen, daß diese Folgerung falsch ist. Die Entdeckung der Radioaktivität hat bewiesen, daß die Materie nicht schon seit Ewigkeiten besteht. Und die Beobachtungen, die mit Hilfe des 200-Zoll-Hale-Teleskops auf Mount Palomar über die Ausdehnung des Universums angestellt wurden, sind ein weiterer Beweis dafür, daß die Atheisten im Irrtum sind. Die Zeitschrift Life brachte in ihrer Ausgabe vom 20. Dezember 1954 einen Hauptartikel über die Ausdehnung des Weltalls, in dem die neueste wissenschaftliche Ansicht dargelegt wurde: „Alle Anhaltspunkte, die die Wissenschaft heute besitzt, deuten auf eine Zeit der Erschaffung hin, in der die kosmischen Feuer entzündet wurden und die unermeßliche Pracht unseres heutigen Weltalls ins Dasein kam. Und dies war vor fünf Milliarden Jahren.“

      In diesen „letzten Tagen“ der Welt Satans sind die Atheisten noch aus einem ganz besonderen Grund ohne Entschuldigung, weil nämlich heute Jehovas Zeugen das von Christus vorhergesagte Werk der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Königreich durchführen und weil sie durch ihr Handeln kundtun, daß es noch echtes Christentum gibt. (Matth. 24:14) Die Christenheit hat sich nicht nach dem Maßstab der Bibel gerichtet; darüber sollten sich die Atheisten klar sein; daß es Jehovas Zeugen tun, sollte ihnen dagegen ebenso klar sein. Ferner werden durch die Botschaft von Jehovas neuer Welt, die allem Kummer und Leiden, ja dem Tod ein Ende machen wird, die grundlegenden Lehren des Atheismus zerschlagen. — Off. 21:1-4.

      Die Atheisten rühmen sich, Männer von Vernunft und Einsicht zu sein. Dasselbe taten die Philosophen des Altertums. Die Atheisten von heute vertreten ziemlich gleich törichte Auffassungen über Gott, wie sie die weisesten der ehemaligen Philosophen in ihren Reden zum Ausdruck brachten, Sokrates und Plato nicht ausgenommen. Wem fiele beim Lesen ihrer Werke nicht auf, wie hohlköpfig sie in ihren Überlegungen waren und welch stupiden Unsinn sie über Gott redeten? Die Bibel drückt dies treffend aus: „Sie verherrlichten ihn nicht als Gott, noch dankten sie ihm, sondern sie wurden hohlköpfig in ihren Überlegungen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.“ Wie also die Philosophen von gestern waren, so sind die atheistischen Philosophen von heute: „Sie sind geistig in Finsternis und entfremdet dem Leben, das Gott gehört, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihrer Herzen.“ Wer sagt, es gebe keinen Gott? „Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott!“ — Röm. 1:21; Eph. 4:18, NW; Ps. 14:1.

      Die Beweise dafür, daß Jehova der wahre und lebendige Gott, der Schöpfer und höchste Souverän des Universums ist, sind so zwingend und überwältigend, daß niemand — ausgenommen Schwachsinnige — wegen Unkenntnis vollends entschuldigt werden könnte. Weder Atheisten noch Agnostiker, noch Übeltäter, noch Götzendiener können Unwissenheit vorschützen; denn wenn sie von ihren Fähigkeiten Gebrauch machten und ihren Verstand eifrig zum Nachforschen benutzten, könnten sie zu einer Erkenntnis Gottes, Jehovas, gelangen. Deshalb lautet Gottes Erklärung: „Sie sind ohne Entschuldigung.“

  • Sie weigerten sich, Kompromisse einzugehen
    Der Wachtturm 1957 | 1. Mai
    • Sie weigerten sich, Kompromisse einzugehen

      DAS wahre Christentum ist unter den meisten Menschen nie populär gewesen. Die Geistlichen des ersten Jahrhunderts betrachteten Jesus als einen unerwünschten Eindringling in das religiöse Gebiet. Die Wahrheit, die er kompromißlos verkündigte, stellte ihre heuchlerische Selbstgerechtigkeit und ihre menschlichen Überlieferungen bloß und zeigte, daß Gott sie mißbilligte. (Matth. 15:1-9; 23:1-39) Jesus lehrte die Anbetung des allein wahren Gottes, und ohne Zögern sagte er, daß dessen Wort die Wahrheit ist. (Joh. 17:3, 17) Das bedeutete, daß die Götter der Nationen und auch die sich widersprechenden Lehren, die von den Geistlichen fälschlicherweise im Namen Gottes gepredigt wurden, falsch und irreführend waren. Da Jesus im Recht war, waren sie im Unrecht! Diese harte Wahrheit schmerzte.

      Selbst auf politischem Gebiet war man nicht erfreut über das Erscheinen dessen, von dem gesagt wurde, er sei dazu bestimmt, der „König der Juden“ zu sein; und als Herodes durch die „Weisen“ von seiner Geburt hörte, begann er einen von den Dämonen inspirierten Feldzug, um ihn töten zu lassen. Dieser schlug fehl, aber Jahre später gab der Statthalter Pilatus dem Verlangen der religiösen Pharisäer nach und ließ Christus töten, als ob er ein aufrührerischer Gesetzesübertreter gewesen wäre. — Joh. 19:12-16.

      Wahre Christen sind dem beispielhaften Lauf des Sohnes Gottes gefolgt, und gleichwie Jesus Jehova ausschließliche Ergebenheit darbrachte und ohne Zögern diese Anbetung als die einzig richtige Religion verfocht, so sind seine Nachfolger entschieden seinen Fußstapfen gefolgt. Der Apostel Johannes äußerte die gleiche Überzeugung, als er sagte: „Wir wissen, daß wir aus Gott sind; doch die ganze Welt liegt in der Gewalt des Bösen.“ (1. Joh. 5:19, NW) Doch so, wie die Welt die Einstellung Christi nicht liebte, war ihr auch der Lauf des Johannes nicht genehm. Johannes wurde denn auch durch den Kaiser Domitian auf die Insel Patmos verbannt.

      Besonders die Führer der jüdischen Religionshierarchie und ihre Anhänger waren gegen die Christen erbost. Sie hatten schon ein abscheuliches Bündnis mit dem heidnischen Rom geschlossen, um Christus zu töten. Als von Pfingsten an die Zahl der Nachfolger Christi noch größer wurde und noch mehr Menschen die jüdische Religion aufgaben, um die Lehren Christi anzunehmen, verharrten sie ohne Unterlaß in ihrer Feindschaft gegen sie.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen