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  • Die unglaubliche Zelle
    Erwachet! 1981 | 22. Dezember
    • Die unglaubliche Zelle

      EIN BLICK INS INNERE

      SIND DEINE 100 000 000 000 000 ZELLEN REINER ZUFALL?

      Als in Darwins Tagen die Evolutionstheorie populär wurde, hatten die Wissenschaftler noch keine Vorstellung von dem komplizierten Aufbau der Zelle. Die meisten Bestandteile einer durchschnittlichen Zelle sind nur mit einem Elektronenmikroskop zu sehen. Hier werden ein paar Bestandteile einer typischen Tierzelle beschrieben, die alle in einem Behälter mit einem Durchmesser von 0,025 mm untergebracht sind.

      [Diagramm]

      (Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

      ZELLMEMBRAN

      GOLGI-APPARAT

      MITOCHONDRIEN

      ENDOPLASMATISCHES RETIKULUM

      ZENTRIOLE

      RIBOSOMEN

      LYSOSOM

      MITOCHONDRIEN. Diese kleinen wurstförmigen Gebilde sind die Produktionszentren für ein spezielles Molekül, das ATP. Die Zelle braucht ATP-Moleküle als Energieträger. Innerhalb der kompliziert gefalteten Innenmembran kann die ATP-Produktion mit enormer Geschwindigkeit vor sich gehen. Über ein Dutzend chemischer Reaktionen sind zur Herstellung eines ATP-Moleküls erforderlich, und alle deine Zellen zusammen stellen in jeder Sekunde Billionen davon her.

      RIBOSOMEN. Diese winzigen Partikel sind selbst mit einem Elektronenmikroskop kaum zu sehen, und die meisten deiner Zellen enthalten Tausende davon. Ribosomen lesen Anweisungen von anderen Molekülen und bauen die Proteine, die dein Körper braucht, und zwar ganz genau nach den Anweisungen. Ribosomen sind sehr komplex. Sie bestehen aus nicht weniger als 55 Proteinmolekülen.

      MIKROTUBULI. Zellen können ihre Form verändern, indem sie diese Strukturelemente, die ihnen ein flexibles „Skelett“ geben, aufbauen oder auflösen. In sehr langen Nervenzellen bilden die Mikrotubuli ein internes Schnellbeförderungssystem.

      LYSOSOMEN. Kleine Bläschen mit Enzymen, die die Zelle zerstören können. Sie sind gewissermaßen der Magen der Zelle und spalten Substanzen auf, die die Zelle benötigt. Die weißen Blutkörperchen greifen schädliche Bakterien mit Hilfe der Enzyme in ihren Lysosomen an.

      ENDOPLASMATISCHES RETIKULUM. Dies ist anscheinend eine Art Lagerhaus für Proteine und andere Moleküle, die getrennt voneinander gelagert werden, bis sie von der Zelle benötigt oder nach draußen befördert werden.

      GOLGI-APPARAT. Wahrscheinlich hilft er dabei, neu synthetisierte Proteine vom endoplasmatischen Retikulum zu verpacken, damit die Zelle sie nutzen kann.

      KERNMEMBRAN. Zum Schutz der DNS ist der Zellkern von einer Doppelmembran umgeben, die von Poren übersät ist. Diese Poren sind aber nicht einfach Löcher, sondern komplexe Tore, die manchmal geöffnet sind und manchmal nicht.

      CHROMOSOMEN. Sie befinden sich im Zellkern und enthalten die DNS, den genetischen Bauplan. Die DNS ist um besondere Proteine, Histone genannt, gewickelt, die helfen mögen, sie zu regulieren.

      ZENTRIOLEN. Diese zylindrischen Körperchen setzen sich aus neun Strukturen von je drei Mikrotubuli zusammen. Die Zentriolen kontrollieren anscheinend bei der Zellteilung die winzigen Fasern, die die Chromosomen voneinander trennen, damit jede neue Zelle die richtige genetische Information erhält.

      ZELLMEMBRAN. Die Membran ist mehr als eine Wand; sie muß kontrollieren, was in die Zelle hineingeht und was herauskommt. Bei zuviel Flüssigkeit könnte die Zelle reißen, bei ungenügender Flüssigkeit würden die chemischen Reaktionen der Zelle gestoppt werden. Nährstoffe müssen nach gefährlichen Substanzen überprüft werden und können erst dann in die Zelle gelangen, wenn sie für den Transport zu einem wartenden Lysosom sicher in ein Stück Membran verpackt worden sind.

      Natürlich ist die obige Liste sehr unvollständig. Eine einzelne Zelle ist weit komplexer als irgend etwas, was der Mensch je gemacht hat. Kann dies wirklich durch Zufall entstanden sein?

  • Konnte der Zufall Bakterien erschaffen?
    Erwachet! 1981 | 22. Dezember
    • Konnte der Zufall Bakterien erschaffen?

      AUCH DIE EINFACHSTEN SIND KOMPLEX

      EINFACH? SIE ENTHALTEN DIE GRÖSSTEN BEKANNTEN MOLEKÜLE!

      DIE meisten Evolutionisten geben bereitwillig zu, daß Tierzellen wie die auf Seite 4 abgebildete in ihrer komplexen Beschaffenheit ein biologisches Wunder sind. „Aber die ersten lebenden Organismen waren nicht so kompliziert“, fügen sie dann schnell hinzu. „Die ersten Lebewesen, die sich ... entwickelten, waren vermutlich einzellige Organismen, die heutigen Bakterien ähnelten“, schrieb Chemieprofessor Richard E. Dickerson in der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft (1979, Heft 9, S. 115).

      Nun gut. Untersuche also die scheinbar so primitive Bakterie, und entscheide selbst, ob sie ohne einen Schöpfer ins Dasein kommen konnte.

      Vielleicht würdest du erwarten, daß die Zellwände der Bakterien primitiver sind als die Zellwände höherer Organismen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Zellen höherer Pflanzen haben eine Zellulosewand, die aus einer Kette von Zuckermolekülen besteht. Die Zellwände der Bakterien beginnen auch mit Ketten von Zuckermolekülen, sind dann aber mit kurzen Ketten von Aminosäuren verwoben. Wie ein Wissenschaftler es ausdrückte, „kann man sich, allgemein gesagt, die gesamte Zellwand als ein riesiges beutelförmiges Molekül vorstellen“.

      Dieser Beutel ist erstaunlich fest. Die Zellwände der Bakterien halten einem Innendruck von 21 bar stand, ohne zu bersten. Versuche das einmal mit deinem Autoreifen!

      Es stimmt, daß Bakterien keinen Zellkern haben, wie das bei den Zellen höherer Organismen der Fall ist. Doch selbst die einfachsten Bakterien enthalten eine ganze Menge DNS, das universelle genetische Material. Statt von einer Kernmembran eingeschlossen zu sein, bildet die bakterielle DNS gewöhnlich einen langen, ringförmigen Faden innerhalb der Bakterie. Die Kolibakterie (Escherichia coli) hat in ihrem großen DNS-Ring „unseres Wissens bei weitem das größte Molekül, das es in einem biologischen System gibt“, wie der Wissenschaftler Dr. John Cairns schrieb.

      Hört sich das so an, als sei eine Bakterie etwas, was einfach an einen urzeitlichen Strand gespült werden konnte? Könnte „das größte Molekül“ eine zufällige Kombination inaktiver chemischer Stoffe sein?

      Die Kolibakterie verdoppelt ihre DNS, bevor sie sich teilt. Zu diesem Zweck muß das DNS-Molekül in der Mitte aufgetrennt werden — etwa in der Art, wie man einen Reißverschluß öffnet —, damit sich jede Hälfte reproduzieren kann. Die Abschnitte des DNS-Moleküls, die den Zähnen eines Reißverschlusses entsprechen, nennt man Basenpaare. In den Kolibakterien verdoppeln sich diese Basenpaare mit exakter Genauigkeit in einer Rate von 150 000 pro Minute!

      Was geschieht, wenn sich eine Kolibakterie fortbewegen muß? Dann wächst ihr buchstäblich ein Propeller. Wie Biologieprofessor Howard Berg erklärte, steigen an den Seiten der Zelle sechs Fasern auf und vereinigen sich zu einem Bündel. Diese Fasern rotieren. Dazu sind Strukturelemente erforderlich, wie sie ein Hubschrauber zur Fortbewegung benötigt. Nicht schlecht für eine solch „primitive“ Lebensform!

      Das ist noch nicht alles. Wie alle Lebewesen benutzt die Kolibakterie ihre DNS, um die Synthese chemischer Stoffe zu steuern, die sie zum Leben braucht. Sie kontrolliert ihre DNS durch komplizierte Rückkopplungsmechanismen, die bestimmte DNS-Abschnitte je nach Notwendigkeit aktivieren oder abschalten. „Man muß hier innehalten und etwas über die außerordentliche Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit dieses Kontrollsystems sagen“, schrieb der Biochemiker Jean-Pierre Changeux. „Die Kontrolle kostet die Zelle nicht den geringsten Energieaufwand. ... Eine Fabrik mit Kontrollrelais, die keine Energie brauchen, wäre das Höchste an industrieller Effizienz!“

      Nicht nur die komplexe Beschaffenheit der Bakterien spricht dagegen, daß sie sich entwickelt haben. Schon die Proteine, aus denen die Bakterien und andere Lebewesen bestehen, lassen erkennen, daß eine Evolution höchst unwahrscheinlich ist. Wieso?

      Evolutionisten machen viel Aufhebens um ein Experiment aus dem Jahre 1952, bei dem Wissenschaftler eine Gasmischung mit künstlichen Blitzen bombardierten, worauf u. a. einige Aminosäuren entstanden. Das wird als bedeutsam angesehen, denn in der richtigen Zusammensetzung bilden Aminosäuren Proteine, die Grundbausteine aller Lebewesen.

      Nun kann eine Aminosäure je nach Zusammensetzung „linksdrehend“ oder „rechtsdrehend“ sein. Die Aminosäuren, die sich bei den verschiedenen Experimenten bilden, bestehen immer aus einer gleichen Anzahl linksdrehender (L) und rechtsdrehender (D) Moleküle. Jedoch gibt der Evolutionist Richard Dickerson zu: „Von Ausnahmefällen ... abgesehen, verwenden die heute existierenden Lebewesen nur L-Aminosäuren.“

      Wenn ein typisches Protein aus 400 Aminosäuren besteht, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie alle linksdrehend sind, genauso gering, als würde beim Werfen einer Münze 400mal hintereinander der Kopf oben liegen. Die Chance ist geringer als 1 zu 10100 (eine Eins mit hundert Nullen), eine Zahl, die um ein Vielfaches größer ist als die Zahl aller Atome in den Galaxien des uns bekannten Universums! Doch selbst wenn ein Protein aus 400 linksdrehenden Aminosäuren durch Zufall spontan entstehen würde, hätte es eine äußerst geringe Chance, aus den richtigen linksdrehenden Aminosäuren zu bestehen — es gibt 20 Arten davon — und dazu noch in der richtigen Anordnung.

      Die Urzeugung der Proteine durch Zufall läßt sich wie folgt veranschaulichen: Nimm an, du hättest eine Kiste mit Holzplättchen, die sich alle gleich anfühlen. Auf jedem Holzplättchen steht eine Zahl oder ein Buchstabe. Von jedem ist die gleiche Anzahl Plättchen vorhanden. Jetzt verbinde dir die Augen, und wähle aus den Holzplättchen 400 aus. Die Chance, daß du nur Buchstaben und keine Zahlen aus der Kiste nimmst, ist schon gering genug. Aber das ist noch nicht alles. Die 400 Holzplättchen mit den Buchstaben, die du aus der Kiste genommen hast, müssen einen sinnvollen, grammatisch korrekten Absatz ergeben, wenn man sie in der Reihenfolge, in der du sie herausgenommen hast, aneinanderlegt.

      Die komplexen Systeme der Kolibakterien stellen bei der Auffassung, die Evolution könne für die Entstehung des Lebens verantwortlich sein, ein weiteres Problem dar. Die DNS-Moleküle sind zwar erforderlich, damit eine Zelle leben kann, aber sie genügen nicht. Andere hochkomplizierte Moleküle wie die Enzyme sind nötig, um die Funktionen der DNS zu steuern.

      Leben kann es somit nur dann geben, wenn verschiedene sehr komplexe Systeme gleichzeitig ins Dasein kommen und in vollkommener Harmonie zusammenwirken. Keines der komplexen Systeme kann je auch nur zu der primitivsten Lebensform führen, ohne daß die anderen Systeme an Ort und Stelle sind.

      Evolutionisten begegnen diesem Dilemma, indem sie einfach ihren „Glauben“ an die Evolution geltend machen.

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