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  • Lehrt die Bibel das wirklich?
    Der Wachtturm 1971 | 1. Februar
    • Apostel gelehrt hatte, erst Jahrhunderte nach seinem Tod hinzugefügt.

      In dem Werk The New Bible Dictionary wird von protestantischer Seite folgendes gesagt: „Das Wort Dreieinigkeit ist in der Bibel nicht zu finden, und obwohl Tertullian es im letzten Jahrzehnt des 2. Jahrhunderts gebraucht hatte, fand es erst im 4. Jahrhundert offiziell Eingang in die Theologie der Kirche.“

      Demnach müssen die Verfechter der Dreieinigkeitslehre zugeben, daß diese Lehre in der Bibel nicht zu finden ist. Sie entwickelte sich erst nach der öffentlichen Wirksamkeit Jesu auf Erden und gehört daher nicht zu seinen Lehren. Jesus erklärte sein Verhältnis zum Vater ganz anders. Er behauptete nicht, ihm gleich zu sein, sondern sagte: „Der Vater ist größer als ich.“ — Joh. 14:28.

      Was die Bibel über Jesus lehrt, ist eindeutig. Sie sagt, er habe vor seinem Kommen auf die Erde im Himmel existiert und habe an der Seite seines Vaters Herrlichkeit besessen, „ehe die Welt war“. (Joh. 17:5) Die Bibel sagt aber nichts davon, daß er wie Gott keinen Anfang gehabt habe. Im Gegenteil, sie bezeichnet ihn als den „Erstgeborenen aller Schöpfung“ und als den „Anfang der Schöpfung Gottes“. — Kol. 1:15; Offb. 3:14.

      Die inspirierten Bibelschreiber machten einen deutlichen Unterschied zwischen Gott und Jesus. Der Apostel Paulus drückte sich hierüber unmißverständlich aus. Er schrieb: „So gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind, und wir für ihn; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.“ (1. Kor. 8:6) Wer sei Gott, sagte er? DER VATER!

      Angesichts dieser Bibeltexte ist es kein Wunder, daß in der New Catholic Encyclopedia gesagt wird, daß sich heutzutage bei einer „Erörterung der Dreieinigkeitslehre sowohl in römisch-katholischen wie auch in anderen Kreisen ... etwas unsichere Umrisse“ zeigen würden. Die Erörterung des Gottesbegriffs ist jedoch erst ein Anfang. Es gibt noch viele weitere Ansichten, von denen allgemein angenommen wird, sie beruhten auf der Bibel, was aber nicht der Fall ist. Wenn du weiterliest, wirst du einige davon kennenlernen.

  • Es steht nicht in der Bibel!
    Der Wachtturm 1971 | 1. Februar
    • Es steht nicht in der Bibel!

      VIELE Ansichten, von denen allgemein angenommen wird, sie beruhten auf der Bibel, sind darin nicht zu finden. Lies den nachstehenden Artikel sorgfältig durch, und überlege dabei, ob du bisher auch der Meinung warst, die Bibel lehre diese Dinge. Ergründe dann, was die Bibel wirklich lehrt. Das mag dein Interesse an diesem Buch und an dessen Bedeutung für unsere Tage erhöhen.

      „GOTT SCHUF DIE ERDE IN SIEBEN 24-STUNDEN-TAGEN“

      Der biblische Schöpfungsbericht wird im allgemeinen abgelehnt, weil er angeblich besagt, Gott habe die Erde in sieben 24-Stunden-Tagen erschaffen. Wir möchten dir empfehlen, diesen Bericht einmal durchzulesen. Er beginnt auf der ersten Seite der Bibel mit 1. Mose, Kapitel 1, Vers 1 und endet mit Vers 4 des zweiten Kapitels.

      Hast du beim Lesen festgestellt, daß irgendwo gesagt wird, die erwähnten „Tage“ seien auf vierundzwanzig Stunden beschränkt gewesen? Mit dem Wort „Tag“ kann in diesen Versen nicht immer eine Zeitspanne von vierundzwanzig Stunden gemeint sein, denn am Ende des Berichts wird von dem ganzen Zeitabschnitt, der alle dort erwähnten „Tage“ umfaßt, als von „dem Tage, da Jehova Gott Erde und Himmel machte“, gesprochen. (1. Mose 2:4) Mit dem Wort „Tag“ sind an dieser Stelle offensichtlich nicht vierundzwanzig Stunden gemeint, denn dieser „Tag“ schließt die ganze Schöpfungsperiode ein.

      Das Wort „Tag“ kann auch „Lebenszeit“ bedeuten. Wir sprechen zum Beispiel davon, daß wir etwas unser „Lebtag“ nicht vergessen werden, und meinen damit nicht nur vierundzwanzig Stunden, sondern unser ganzes Leben.

      Es gilt zu beachten, daß diese sieben großen Schöpfungs„tage“ nicht die Erschaffung des Universums, sondern nur die Zubereitung der Erde für den Menschen einschließen. Die Bibel sagt nicht, wann die Sonne, die Fixsterne und Planeten — auch die Erde — erschaffen wurden. In 1. Mose 1:1 heißt es: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Wann aber dieser „Anfang“ war oder wieviel Zeit zwischen der Erschaffung des Universums und dem Beginn des ersten der in den folgenden Versen erwähnten sieben „Tage“ verging, wird nicht gesagt.

      Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, daß die ersten sechs Tage endeten, beim siebenten aber kein Ende erwähnt wird. Die Berichte über die ersten sechs Schöpfungstage schließen alle mit den ähnlichen Worten ab wie derjenige über den sechsten Tag: „Und es ward Abend, und es ward Morgen: der sechste Tag.“ (1. Mose 1:5, 8, 13, 19, 23, 31) Diese abschließenden Worte fehlen aber bei dem Bericht über den siebenten Tag, an dem Gott ruhte.

      Über 4 000 Jahre später sprach der Apostel Paulus davon, daß dieser siebente Tag, der Ruhetag, immer noch andauere. Mit Bezug auf diesen in 1. Mose erwähnten Ruhetag sagte er: „Laßt uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen.“ (Hebr. 4:4, 11) Es ist nur vernünftig anzunehmen, daß die friedliche Tausendjahrherrschaft unter Jesus Christus (der in Matthäus 12:8 als „Herr über den Sabbat“ bezeichnet wird) ebenfalls noch zu Gottes großem Sabbat oder Ruhetag gehört. Demnach würde der große „siebente Tag“, an dem Gott von der Erschaffung materieller Dinge auf Erden ruhte, sowohl die annähernd 6 000 Jahre einschließen, die nach der Bibel seit der Erschaffung Adams vergangen sind, als auch die 1 000 Jahre der nach Offenbarung 20:1-6 noch bevorstehenden Herrschaft Christi. Wenn also die anderen sechs dieser sieben großen Schöpfungs„tage“ ebenso lang waren wie der letzte, dann müßten sie 7 000 Jahre lang gewesen sein!

      Die in 1. Mose beschriebenen großen Schöpfungsepochen waren somit Zeitabschnitte, die Tausende von Jahren dauerten, in denen Gott, wie die Bibel sagt, Schritte unternahm, um die Erde für den Menschen zuzubereiten.

      „DER GESCHLECHTSVERKEHR IST DIE ,URSÜNDE‘“

      Bestand die „Ursünde“, wie so viele Leute denken, darin, daß Eva Adam verführte? Nach der Bibel nicht!

      Die Bibel sagt, Gott habe Eva als „Gehilfin“ oder „Gegenstück“ für Adam gemacht. Die beiden werden im Bibelbericht als „der Mensch und seine Frau“ bezeichnet. (1. Mose 2:20, 25, NW) Ihr Geschlechtsverkehr kann weder als Hurerei (Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten) noch als Ehebruch (Geschlechtsverkehr zwischen Personen, die mit jemand anders verheiratet sind) bezeichnet werden. Nein, ihr Eheverhältnis war heilig, denn Gott hatte ihnen geboten, Kinder hervorzubringen. Er hatte gesagt: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan.“ — 1. Mose 1:28.

      Worin bestand denn ihre Sünde? Darin, daß sie genau das taten, was die Bibel sagt: Sie aßen von einer buchstäblichen Frucht (die Bibel sagt nicht, es sei ein „Apfel“ gewesen), deren Genuß Gott ihnen verboten hatte. Es war etwas Einfaches, aber etwas sehr Schwerwiegendes. Es war eine Mißachtung der göttlichen Autorität. Statt Gottes Entscheidung zu akzeptieren, wollte Eva selbst entscheiden, was „gut“ und was „böse“ war. Adams Sünde bestand darin, daß er ihr in ihrem Ungehorsam folgte.

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