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  • Es steht nicht in der Bibel!
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 1. 2. S. 68-71

Es steht nicht in der Bibel!

VIELE Ansichten, von denen allgemein angenommen wird, sie beruhten auf der Bibel, sind darin nicht zu finden. Lies den nachstehenden Artikel sorgfältig durch, und überlege dabei, ob du bisher auch der Meinung warst, die Bibel lehre diese Dinge. Ergründe dann, was die Bibel wirklich lehrt. Das mag dein Interesse an diesem Buch und an dessen Bedeutung für unsere Tage erhöhen.

„GOTT SCHUF DIE ERDE IN SIEBEN 24-STUNDEN-TAGEN“

Der biblische Schöpfungsbericht wird im allgemeinen abgelehnt, weil er angeblich besagt, Gott habe die Erde in sieben 24-Stunden-Tagen erschaffen. Wir möchten dir empfehlen, diesen Bericht einmal durchzulesen. Er beginnt auf der ersten Seite der Bibel mit 1. Mose, Kapitel 1, Vers 1 und endet mit Vers 4 des zweiten Kapitels.

Hast du beim Lesen festgestellt, daß irgendwo gesagt wird, die erwähnten „Tage“ seien auf vierundzwanzig Stunden beschränkt gewesen? Mit dem Wort „Tag“ kann in diesen Versen nicht immer eine Zeitspanne von vierundzwanzig Stunden gemeint sein, denn am Ende des Berichts wird von dem ganzen Zeitabschnitt, der alle dort erwähnten „Tage“ umfaßt, als von „dem Tage, da Jehova Gott Erde und Himmel machte“, gesprochen. (1. Mose 2:4) Mit dem Wort „Tag“ sind an dieser Stelle offensichtlich nicht vierundzwanzig Stunden gemeint, denn dieser „Tag“ schließt die ganze Schöpfungsperiode ein.

Das Wort „Tag“ kann auch „Lebenszeit“ bedeuten. Wir sprechen zum Beispiel davon, daß wir etwas unser „Lebtag“ nicht vergessen werden, und meinen damit nicht nur vierundzwanzig Stunden, sondern unser ganzes Leben.

Es gilt zu beachten, daß diese sieben großen Schöpfungs„tage“ nicht die Erschaffung des Universums, sondern nur die Zubereitung der Erde für den Menschen einschließen. Die Bibel sagt nicht, wann die Sonne, die Fixsterne und Planeten — auch die Erde — erschaffen wurden. In 1. Mose 1:1 heißt es: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Wann aber dieser „Anfang“ war oder wieviel Zeit zwischen der Erschaffung des Universums und dem Beginn des ersten der in den folgenden Versen erwähnten sieben „Tage“ verging, wird nicht gesagt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, daß die ersten sechs Tage endeten, beim siebenten aber kein Ende erwähnt wird. Die Berichte über die ersten sechs Schöpfungstage schließen alle mit den ähnlichen Worten ab wie derjenige über den sechsten Tag: „Und es ward Abend, und es ward Morgen: der sechste Tag.“ (1. Mose 1:5, 8, 13, 19, 23, 31) Diese abschließenden Worte fehlen aber bei dem Bericht über den siebenten Tag, an dem Gott ruhte.

Über 4 000 Jahre später sprach der Apostel Paulus davon, daß dieser siebente Tag, der Ruhetag, immer noch andauere. Mit Bezug auf diesen in 1. Mose erwähnten Ruhetag sagte er: „Laßt uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen.“ (Hebr. 4:4, 11) Es ist nur vernünftig anzunehmen, daß die friedliche Tausendjahrherrschaft unter Jesus Christus (der in Matthäus 12:8 als „Herr über den Sabbat“ bezeichnet wird) ebenfalls noch zu Gottes großem Sabbat oder Ruhetag gehört. Demnach würde der große „siebente Tag“, an dem Gott von der Erschaffung materieller Dinge auf Erden ruhte, sowohl die annähernd 6 000 Jahre einschließen, die nach der Bibel seit der Erschaffung Adams vergangen sind, als auch die 1 000 Jahre der nach Offenbarung 20:1-6 noch bevorstehenden Herrschaft Christi. Wenn also die anderen sechs dieser sieben großen Schöpfungs„tage“ ebenso lang waren wie der letzte, dann müßten sie 7 000 Jahre lang gewesen sein!

Die in 1. Mose beschriebenen großen Schöpfungsepochen waren somit Zeitabschnitte, die Tausende von Jahren dauerten, in denen Gott, wie die Bibel sagt, Schritte unternahm, um die Erde für den Menschen zuzubereiten.

„DER GESCHLECHTSVERKEHR IST DIE ,URSÜNDE‘“

Bestand die „Ursünde“, wie so viele Leute denken, darin, daß Eva Adam verführte? Nach der Bibel nicht!

Die Bibel sagt, Gott habe Eva als „Gehilfin“ oder „Gegenstück“ für Adam gemacht. Die beiden werden im Bibelbericht als „der Mensch und seine Frau“ bezeichnet. (1. Mose 2:20, 25, NW) Ihr Geschlechtsverkehr kann weder als Hurerei (Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten) noch als Ehebruch (Geschlechtsverkehr zwischen Personen, die mit jemand anders verheiratet sind) bezeichnet werden. Nein, ihr Eheverhältnis war heilig, denn Gott hatte ihnen geboten, Kinder hervorzubringen. Er hatte gesagt: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan.“ — 1. Mose 1:28.

Worin bestand denn ihre Sünde? Darin, daß sie genau das taten, was die Bibel sagt: Sie aßen von einer buchstäblichen Frucht (die Bibel sagt nicht, es sei ein „Apfel“ gewesen), deren Genuß Gott ihnen verboten hatte. Es war etwas Einfaches, aber etwas sehr Schwerwiegendes. Es war eine Mißachtung der göttlichen Autorität. Statt Gottes Entscheidung zu akzeptieren, wollte Eva selbst entscheiden, was „gut“ und was „böse“ war. Adams Sünde bestand darin, daß er ihr in ihrem Ungehorsam folgte.

„JESUS STARB AN EINEM ,KREUZ‘“

„Ich weiß, daß Jesus an einem Kreuz gestorben ist“, mag jemand sagen, „denn ich habe dies schon oft gelesen.“

Manch einer mag jedoch überrascht sein zu erfahren, daß in der Bibel nichts davon gesagt wird, daß der Pfahl, an dem Jesus hingerichtet wurde, einen Querbalken hatte. Die Tatsachen beweisen sogar das Gegenteil. Der Franzose Louis Réau, eine bekannte Autorität für kirchliche Kunst, schrieb: „Aus den Evangelien erfahren wir nichts Genaues über die Form des Kreuzes. Mit dem griechischen Wort stauros kann ein einfacher Pfahl gemeint sein; es bedeutet nicht wie das lateinische Wort crux zwei gekreuzte Balken. Es scheint, daß Christus ursprünglich an einem Pfahl befestigt dargestellt wurde.“ (Siehe Apostelgeschichte 5:30; 10:39.)

Das „Kreuz“ war schon lange vor der Zeit Christi ein religiöses Symbol. In einem französischen katholischen Wörterbuch heißt es: „Es kann nicht geleugnet werden, daß das Kreuz schon von den Heiden als religiöses Symbol verwendet wurde. Man findet es in den verschiedensten Formen auf zahlreichen asiatischen, europäischen und sogar amerikanischen Denkmälern.“

Da die Bibel nichts Näheres über die Form des Pfahles sagt, an dem Christus gestorben ist, und da die griechischen Wörter, die sie gebraucht, nicht „Kreuz“, sondern „Pfahl“, „Pfosten“ oder „Stamm“ bedeuten, müßten eigentlich die, die behaupten, er habe einen Querbalken gehabt, dies beweisen. Und da in den Schriften der Apostel Jesu nichts von einer „Verehrung des Kreuzes“ gesagt wird, sondern das Kreuz ein „heiliges“ Symbol der Heiden war, kann seine Verehrung wahren Christen heute nicht empfohlen werden.

„PRIESTER SOLLTEN NICHT HEIRATEN“

Die Erörterung dieses umstrittenen Themas hat in letzter Zeit hin und wieder zu hitzigen Debatten geführt, besonders unter Personen, die einen nahen Verwandten haben, der in dieser Hinsicht ein Opfer gebracht hat.

Katholische Theologen weisen darauf hin, daß der Apostel Paulus die Ehelosigkeit nicht geboten habe. So schrieben katholische Theologen in dem Werk Encyclopedic Dictionary of the Bible: „Die meisten, wenn nicht alle Apostel, waren verheiratet wie Petrus, der es ganz bestimmt war.“ Als Beweis dafür, daß Petrus verheiratet war, werden in diesem katholischen Werk zwei Texte angeführt: Matthäus 8:14 und 1. Korinther 9:5. Im ersten Text ist von der „Schwiegermutter“ des Petrus die Rede. Beim zweiten handelt es sich um folgende Worte des Apostels Paulus: „Haben wir keinen Anspruch darauf, eine Schwester als Frau mitzunehmen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?“ (Jerusalemer Bibel, katholisch).

Wer hatte nach diesem Bibelvers eine Frau? „Die übrigen Apostel“, „die Brüder des Herrn“ und „Kephas“. Wer war Kephas? Niemand anders als der Apostel Petrus, der nach der Lehre der katholischen Kirche der erste Papst war. Paulus sagte, Petrus sei verheiratet gewesen!

Nach der Bibel war die Ehelosigkeit weder für die Priester in Israel noch für die Aufseher der Christenversammlung ein Gebot. In dem katholischen Werk Encyclopedic Dictionary of the Bible heißt es daher mit Bezug auf die biblischen Schriften der Apostel Jesu: „Der heilige Paulus gibt deutlich zu verstehen, daß kein Christ verpflichtet ist, die J. [Jungfräulichkeit] zu bewahren.“ Dann wird noch gesagt: „Die Ehelosigkeit der Priester wird im NT [Neuen Testament] nirgends gefordert oder vorausgesetzt.“

„JESUS HAT EINEN NAMEN — GOTT HAT KEINEN“

Gottes Sohn hat einen Namen: Jesus. Und der Vater?

„Gott“ ist nicht sein Name. Das Wort „Gott“ ist eher ein Titel als ein Name. Es bezieht sich auf „irgend etwas, was vom Menschen als Gottheit verehrt wird“, auch auf Götzen und andere Menschen (Webster’s New Collegiate Dictionary, Ausg. 1960, S. 355). Hat der allmächtige Schöpfer einen Namen, der ihn von allen falschen Göttern unterscheidet?

Jawohl. In dem ursprünglich in Hebräisch abgefaßten Teil der Bibel, der etwa Dreiviertel der ganzen Bibel ausmacht, wird der große Schöpfer des Himmels und der Erde Tausende von Malen mit seinem Namen erwähnt. Diese Tatsache wird sowohl von katholischen als auch von protestantischen Theologen offen zugegeben, obwohl viele Angehörige ihrer Kirchen wenig über diesen Namen wissen.

In der Encyclopedia of the Bible wird gesagt: „Jehova oder vielmehr Jahwe ist der eigentliche und ausschließliche persönliche ,Eigenname‘ des Gottes Israels.“ In dem protestantischen Werk New Bible Dictionary heißt es: „Genaugenommen ist Jahve der einzige ,Name‘ Gottes. Überall, wo in 1. Mose das Wort schem (,Name‘) mit dem göttlichen Wesen verbunden ist, handelt es sich bei diesem Namen um Jahve. Wenn Abraham oder Isaak einen Altar baute, ,rief er den Namen Jahve an‘.“

In dem französischen Werk Dictionnaire de la Bible, herausgegeben von F. Vigouroux, einem katholischen Geistlichen, lesen wir: „Jehova, der Eigenname Gottes im Alten Testament. Kein göttlicher Name kommt in der hebräischen Bibel so häufig vor. Er wird allein oder in Verbindung mit einem anderen göttlichen Namen über 6 000mal wiederholt.“

Jehova, Jahwe und Jahve sind verschiedene deutsche Schreibweisen des hebräischen Tetragrammatons, das den göttlichen Namen wiedergibt. Dieser Name wurde in der fernen Vergangenheit im täglichen Gespräch gebraucht, um den wahren Gott von falschen Göttern zu unterscheiden. Luther gebrauchte in seiner Bibelübersetzung anstelle des Gottesnamens im allgemeinen die Bezeichnung „Herr“. In einigen Bibelübersetzungen ist der richtige Name Gottes jedoch beibehalten worden und überall da, wo er in der Sprache, in der die Bibel ursprünglich geschrieben wurde, erscheint, entweder mit „Jehova“ oder „Jahwe“ wiedergegeben worden.

WAS LEHRT DIE BIBEL?

Ja, was die Bibel wirklich lehrt, ist weit entfernt von dem, was oft über ihre Lehren gesagt wird. Erregt dies nicht deine Neugier? Möchtest du nicht wissen, was die Bibel wirklich lehrt, und möchtest du nicht die wunderbare Hoffnung auf die Zukunft, die sie der Menschheit in Aussicht stellt, kennenlernen?

Bitte einen Zeugen Jehovas — vielleicht den, der dir diese Zeitschrift überreicht hat — um ein kostenloses Heimbibelstudium. Es handelt sich dabei um einen Kurs, in dem die wichtigsten Lehren der Bibel behandelt werden; er dauert sechs Monate, nimmt dich wöchentlich eine Stunde in Anspruch, ist für dich unentgeltlich und wird in deiner eigenen Wohnung durchgeführt.

Du wirst die Antwort auf anregende biblische Fragen erhalten wie: Warum werden wir alt und sterben wir? Wo sind die Toten? Warum hat Gott das Böse zugelassen? Lehren die Kirchen der Christenheit wirklich das, was in der Bibel steht? Was bedeutet die gegenwärtige kritische Weltlage wirklich? Was bringt die Zukunft dir und deinen Angehörigen?

Über eine Million Familien ziehen bereits Nutzen aus einem solch unverbindlichen wöchentlichen Studium. Sie erfahren, was die Bibel wirklich lehrt, und sie sind davon so begeistert, daß bereits Zehntausende von ihnen begonnen haben, mit ihren Mitmenschen darüber zu sprechen.

Wenn du keinen Zeugen Jehovas kennst, kannst du an die Herausgeber des Wachtturms schreiben. Dann wird ein Zeuge Jehovas aus deiner Umgebung dich besuchen, um dir zu zeigen, wie auch du die begeisternden Dinge, die Gottes Wort, die Bibel, enthält, kennenlernen kannst.

Ob du nun eine Religion ausübst oder nicht, so solltest du dich darüber informieren, welche Wahrheiten wirklich in diesem alten, von Gott inspirierten Buch enthalten sind. Du magst sogar feststellen, daß diese Kenntnisse dich so sehr begeistern werden, daß du schließlich den gleichen Eifer, den gleichen Tatendrang und die gleiche Einsatzbereitschaft bekundest wie die Christen des ersten Jahrhunderts.

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