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  • Sind Verbrechen wirklich eine Bedrohung?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • Sind Verbrechen wirklich eine Bedrohung?

      Bist du je ausgeraubt worden? Oder kennst du jemanden, dem das widerfahren ist?

      Fürchtest du dich, nach Sonnenuntergang auf die Straße zu gehen? Triffst du Vorsichtsmaßnahmen, wenn du es trotzdem tust?

      Meidest du zu bestimmten Zeiten die Untergrundbahn oder andere öffentliche Verkehrsmittel?

      Hast du kleine Kinder, die du davor warnst, mit Fremden zu sprechen?

      Machst du dir Sorgen, daß deine Kinder von anderen in der Schule geschlagen werden könnten?

      Hat deine Haustür mehr als eine Sperrvorrichtung? Ist dein Fahrzeug mit einer Alarmanlage oder Diebstahlsicherung ausgestattet? Schließt du dein Fahrrad ab, wenn du es abstellst?

      Wenn du einige dieser Fragen bejaht hast, dann sind Verbrechen für dich wirklich eine Bedrohung.

      IN LETZTER Zeit treten Verbrechen immer deutlicher zutage. Warum? Weil die unmittelbare Nachbarschaft, der Freundeskreis, die Familie oder man selbst betroffen ist. Daher erschien in der New York Times die Schlagzeile: „Furcht vor Verbrechen gehört nun zum Leben in der Stadt“. In dem Artikel wurde gesagt: „Für die Bürger der Stadt New York, ob arm oder reich, ist das Verbrechen nicht mehr etwas, was an anderen verübt wird. Die ganze Stadt ist davon durchsetzt, und die Menschen haben sich gezwungenermaßen darauf eingestellt — teils kaum wahrnehmbar, teils sehr auffallend.“ Und das trifft nicht nur auf New York zu, sondern auch auf viele andere Städte in der ganzen Welt.

      Verbrechen — weltweit eine „Wachstumsbranche“

      INDIEN: Verbrechen sind durchaus kein rein amerikanisches Problem. Die Seuche grassiert weltweit. So bezeichnete zum Beispiel die Zeitschrift India Today den im Norden Indiens gelegenen Bundesstaat Bihar als das „Königreich der Kidnapper“. Der Bruder eines Opfers beklagte sich: „Es herrscht totaler Terror. Nach Sonnenuntergang gehen wir nicht mehr aus dem Haus. Wir leben ständig in Angst.“ Eine Schlagzeile lautete: „Organisiertes Verbrechertum — eine Wachstumsbranche in Indien“.

      ITALIEN: Auch Italien wird von Verbrechen heimgesucht — und nicht nur seitens der Mafia. Ihr Unwesen treibt dort außerdem gemäß Berichten der Zeitung Washington Post „die Kamorra, ein der sizilianischen Mafia ähnliches Verbrecherimperium, das vor über einem Jahrhundert gegründet wurde — ein Staat innerhalb des Staates“. Diese Verbrecherorganisation „soll für nahezu 1 000 Morde verantwortlich sein, die in den letzten drei Jahren begangen wurden“, heißt es im selben Blatt.

      JAPAN: Auch in Japan ist die Bevölkerung wegen der Verbrechen beunruhigt. Eine Zeitung berichtete kürzlich, daß der japanischen Polizei 2 330 Verbrecherbanden bekannt sind, denen insgesamt fast 100 000 Gangster angehören.

      CHINA: Wie die Zeitschrift Far Eastern Economic Review berichtet, hat die chinesische Regierung drastische Maßnahmen ergriffen, um das im Land „aufkommende Problem der Verbrechen“ zu verringern. Mörder und Vergewaltigungstäter werden zuweilen öffentlich hingerichtet, und andere Kriminelle führt man durch die Straßen mit Plakaten um den Hals, auf denen ihr Name und ihr Verbrechen geschrieben stehen.

      BRASILIEN: Eine Umfrage in São Paulo und in Rio de Janeiro ergab, daß 65 % der Bevölkerung bekannte Gefahrenbezirke bewußt meiden; 85 % tragen außerhalb des Hauses keinen Schmuck mehr und nehmen keine Wertsachen mit. Über 90 % der Befragten rechnen jederzeit damit, überfallen zu werden.

      NIGERIA: In den afrikanischen Ländern gehört das Verbrechen zum Alltag. In der Zeitung New Nigerian erklärte der Korrespondent A. Adamu: „Die Brutalität, mit der Straftaten wie Einbrüche, Raubüberfälle, Brandstiftungen, Morde und schwere Körperverletzungen heute in diesem Land begangen werden, macht einen sprachlos und unfähig, den Zustand des Terrors und des Wahnsinns zu beschreiben, in den das Verbrechen die Allgemeinheit versetzt hat.“

      Die Wahrheit ist, daß das Verbrechertum in den meisten größeren Städten sein Unwesen treibt. Die Erkenntnis, daß das Verbrechen so weit verbreitet ist, belastet den gesetzestreuen Teil der Gesellschaft. Die Menschen sind es leid, eingeschüchtert zu sein und unzureichend beschützt zu werden. Wenn sich ein Bürger daher selbst gegen Verbrecher zur Wehr setzt, schlägt ihm augenblicklich eine Welle der Sympathie entgegen.

      Warum werden aber so viele Menschen kriminell? Könnten sich Verbrechen entgegen dem alten Sprichwort doch bezahlt machen?

  • Machen sich Verbrechen bezahlt?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • Machen sich Verbrechen bezahlt?

      „Heute begeht niemand ein Verbrechen, weil er hungert“, sagte der New Yorker Bürgermeister Koch. „Warum werden so übermäßig viele Verbrechen verübt?“ Er fuhr fort: „Weil die Chancen, nicht gefaßt zu werden, besser stehen als die Chancen bei Pferderennen. Von 500 000 oder mehr verübten schweren Verbrechen führen nur 100 000 zur Verhaftung, und nur 2 Prozent enden mit einer Gefängnisstrafe. Das sind ... gute Chancen.“

      NATÜRLICH berührt das, was der Bürgermeister sagte, nur einen Aspekt des sehr komplexen Problems: die Ursachen der Kriminalität. Nichtsdestoweniger handelt es sich dabei um einen stichhaltigen Grund. Wenn die kriminelle Bevölkerungsschicht irgendeines Landes den Eindruck gewinnt, die Wahrscheinlichkeit, gefaßt zu werden, sei gering, werden die Kriminellen ihr einträgliches Geschäft weiterhin betreiben.

      Ein wesentliches Motiv für Verbrechen ist die Geldgier. Diebesgut wird schnell in Bargeld verwandelt. Und was bringt in der Welt derzeit das meiste Geld ein? Man beachte folgendes: „Gäbe es heute in den USA eine Firma, die Kokain vertreiben würde, könnte man sie aufgrund ihrer Jahreseinnahmen von 30 Milliarden Dollar in die Gruppe der 500 wohlhabendsten Firmen an siebenter Stelle einstufen“ (The New York Times). Und das betrifft nur eine Droge — Kokain! Rechnete man die Summen zusammen, die im Weltdrogenhandel im Umlauf sind, käme man zu einem unglaublichen Ergebnis. Verbrechen und Drogenhandel werfen überall in der Welt hohe Dividenden ab. Drogenmillionäre bauen sich teure Villen und Luxushäuser. Für sie macht sich das Verbrechen bezahlt. Wieso kommen sie aber ungeschoren davon?

      Warum gedeiht das Verbrechen?

      Einer der verschiedenen Gründe für das Gedeihen der Kriminalität ist fundamental. Es handelt sich um einen Mangel im Gerichtswesen vieler Länder. Worin besteht er? Die Bibel sagt: „Daß die Verbrecher nicht umgehend abgeurteilt werden, ermutigt viele dazu, Verbrechen zu begehen“ (Prediger 8:11, Die Bibel in heutigem Deutsch). Diese alte Regel bestätigt sich heute vielleicht mehr als je zuvor, da in vielen Teilen der Welt die Kriminellen von der langsamen Abwicklung der Gerichtsverfahren profitieren. Ein Rechtsanwalt aus Kalifornien sagte: „Eines der besten Mittel zur Verteidigung ist Verzögerung.“ Die Erinnerungen verblassen, und manchmal läßt wegen all des Ärgers, der dabei für die Opfer entsteht, die Motivation nach, den Prozeß fortzuführen. (Siehe Seite 6: „Das strafgerichtliche Unrechtssystem“.)

      Für viele macht sich das Verbrechen bezahlt — und nicht schlecht. Wer trägt die Kosten? Die Allgemeinheit und besonders die unteren Einkommensschichten der Gesellschaft, die am wenigsten geschützt sind. Der US-Senator D’Amato erwähnte in einem Brief an seine New Yorker Mitbürger, daß die Kriminalität geringfügig zurückgegangen sei. Aber er schrieb außerdem: „Wir verrammeln immer noch unsere Türen. Wir fürchten uns immer noch, am Abend aus dem Haus zu gehen, selbst zum Lebensmittelgeschäft oder zur Kirche. Müssen wir doch einmal das Haus verlassen, gehen wir nur durch belebte Straßen und achten mehr und mehr darauf, etwas Geld bei uns zu haben, das wir bei einem Überfall aushändigen können. Man muß sich heute vor so vielem in acht nehmen, wovor man sich früher nie zu fürchten brauchte. Bisweilen sind wir so verängstigt, daß wir uns wie Gefangene fühlen, während diejenigen, die hinter Schloß und Riegel gehören, frei herumlaufen.“

      Warum entschließen sich manche für ein kriminelles Leben? Sind Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit die entscheidenden Gründe?

      [Kasten auf Seite 6]

      Das strafgerichtliche Unrechtssystem

      Der nachstehende Vergleich, der die Auswirkungen eines Verbrechens auf den Verbrecher und auf sein Opfer zeigt, stützt sich auf eine von Mike Turpin, Oberstaatsanwalt in Oklahoma (USA), zusammengestellte Tabelle, die in der Zeitung The Daily Oklahoman veröffentlicht wurde.

      DER VERBRECHER

      Hat die Wahl, ein Verbrechen zu begehen oder nicht.

      Begeht er ein Verbrechen, bestehen zwei Möglichkeiten: 1. Er wird gefaßt und inhaftiert (in den USA wird einer von fünf gefaßt). 2. Er wird nicht gefaßt und begeht wahrscheinlich weitere Verbrechen.

      Inhaftierung

      1. Muß über seine Rechte informiert werden.

      2. Hat er sich beim Verüben eines Verbrechens oder bei der Verhaftung Verletzungen zugezogen, wird er unverzüglich medizinisch behandelt.

      3. Kann er sich keinen Anwalt leisten, wird ihm einer gestellt.

      4. Wird eventuell gegen Kaution oder Sicherheitsleistung freigelassen.

      Vor der Gerichtsverhandlung

      1. Erhält Verpflegung und Unterkunft.

      2. Bücher, Fernsehgerät und Entspannungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung.

      3. Medizinische Einrichtungen einschließlich Beratung für Alkohol- und Drogenabhängige sind vorhanden.

      Gerichtsverhandlung

      1. Pflichtverteidiger wird gestellt.

      2. Darf um Milderung des Strafmaßes ersuchen.

      3. Kann Verhandlung verzögern und Verhandlungsort ändern.

      4. Kann seine Tat verschleiern oder kann freigesprochen werden.

      5. Wenn verurteilt (nur bei 3 % der Verbrechen kommt es zu einer Verurteilung), kann er Berufung einlegen.

      Verurteilung

      1. Muß nicht unbedingt ins Gefängnis — es gibt zahlreiche Alternativen.

      Strafvollzug

      1. Falls im Gefängnis, wieder freie Verpflegung und Unterkunft.

      2. Zugang zu allen Arten medizinischer und psychologischer Behandlung auf Staatskosten.

      3. Kann sich weiterbilden und sich handwerkliche Fähigkeiten aneignen.

      4. Zahlreiche Rehabilitierungsmaßnahmen möglich.

      5. Bei guter Führung und Fleiß frühzeitige Entlassung.

      Nach der Entlassung

      1. Hilfsprogramme und Darlehen.

      Endergebnis

      Viele werden rückfällig.

      DAS OPFER

      Hat keine Wahl — fällt dem Verbrechen zum Opfer.

      Inhaftierung

      1. Wenn verletzt, muß es die Auslagen über die eigene Krankenversicherung oder privat bestreiten.

      2. Muß Verlust seines Besitzes selbst ersetzen.

      3. Muß wirtschaftliche Folgen selbst tragen.

      4. Muß Zeit für die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden aufwenden.

      5. Wird in der Regel nicht über den Verlauf des Falls auf dem laufenden gehalten.

      Vor der Gerichtsverhandlung

      1. Muß Fahrten zum Gericht und zur Polizei weithin selbst arrangieren und bezahlen. Arbeitszeit und eventueller Lohn gehen größtenteils entschädigungslos verloren.

      2. Wird über den Verlauf des Falls weiterhin nicht unterrichtet.

      Gerichtsverhandlung

      1. Muß Anfahrt arrangieren und Fahrtkosten vorlegen.

      2. Muß Babysitterkosten oder ähnlich entstandene Auslagen selbst tragen.

      3. Muß Angaben zur Tat machen, wird von allen Prozeßbeteiligten schonungslos ausgefragt. Das Opfer gilt nur als eines der Beweisstücke.

      4. Der Staatsanwalt vertritt den Staat, nicht das Opfer. In der Regel wird in Strafverfahren keine Entschädigung des Opfers verlangt.

      5. Hat in allen schwerwiegenden Fällen nicht das Recht, Berufung einzulegen, selbst dann nicht, wenn der Verbrecher auf freien Fuß gesetzt wird.

      Verurteilung

      1. Hat keinen Einfluß auf Entscheidung, Rechtsmitteleinlegung oder Verurteilung.

      2. Wird häufig nicht einmal zur Urteilsverkündung geladen.

      Nach der Entlassung

      1. Ist oft mit Strafrechtssystem unzufrieden.

      2. Fürchtet sich vor entlassenen Verbrechern und vor Vergeltung.

      3. Für den Rest des Lebens eventuell psychisch geschädigt.

      Endergebnis

      Hat den Respekt vor einem System verloren, das die Rechte der Verbrecher überbetont und die Bedürfnisse der Opfer ignoriert.

      [Bild auf Seite 5]

      Drogen — eines der gewinnträchtigsten Geschäfte in der Welt von heute

  • Wie entsteht Kriminalität?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • Wie entsteht Kriminalität?

      „ICH glaubte, daß kriminelles Verhalten ein Symptom latenter Konflikte war, die durch traumatische Kindheitserlebnisse und Entbehrungen entstanden ... Wie ich dachte, waren Menschen, die kriminell wurden, entweder psychisch gestört oder das Opfer einer bedrückenden Umwelt oder beides. ... Ich betrachtete das Verbrechen als eine nahezu normale, wenn nicht sogar entschuldbare Reaktion auf bedrückende Armut, auf zermürbende Unsicherheit oder auf ein von Verzweiflung erfülltes Leben“ (Kursivschrift von uns) (Inside the Criminal Mind). Diese Ansicht vertrat Psychiater Stanton E. Samenow, bevor er mit der Befragung von Hunderten von Kriminellen begann.

      In dem Bestreben, zu erklären, warum jemand kriminell wird, führen Psychiater und andere Fachleute verschiedene Gründe an wie Arbeitslosigkeit, mangelnde Bildung, bedrückende Familienverhältnisse, unausgewogene Ernährung und psychische Belastungen. Diese Faktoren können zwar eine Rolle spielen, aber eine andere Tatsache ist nicht zu übersehen: Millionen Menschen sind täglich den gleichen Bedingungen unterworfen, ohne dem Verbrechen als Ausweg zu verfallen.

      Kriminelle — Opfer oder Verbrecher?

      Nach ausgedehnten Untersuchungen gelangte Dr. Samenow zu einer anderen Auffassung. Er schreibt: „Der Kernpunkt dieser Auffassung besteht darin, daß Kriminelle Verbrechen verüben wollen. Die Neigung zur Kriminalität ist ein Charaktermerkmal und wird nicht durch Umweltbedingungen, sondern durch die Denkweise ‚verursacht‘“ (Kursivschrift von uns). „Die Ursachen für die Kriminalität sind die Verbrecher selbst — nicht eine schlechte Wohngegend, nicht die Unzulänglichkeit der Eltern, nicht das Fernsehen, die Schule, Drogen oder Arbeitslosigkeit.“

      Aufgrund dieser Erkenntnis änderte er seine Ansicht über die Gesinnung des Kriminellen. Er fährt fort: „Wir erkannten, daß Kriminelle nicht als Opfer zu betrachten sind, sondern als Verbrecher, die bewußt ein solches Leben führen wollen.“ Daher, so schlußfolgerte er, sollte man dem Kriminellen vor Augen führen, daß die Verantwortung für seine Handlungsweise bei ihm liegt, statt ihn mit Entschuldigungen geistig zu bevormunden. (Siehe Seite 9: „Persönlichkeitsbild eines Schwerverbrechers“.)

      Lois Forer, ein Richter in Pennsylvanien, der für Reformen im Strafvollzug in den Vereinigten Staaten eintritt, schreibt: „Meine Schlußfolgerungen stützen sich auf die Ansicht, daß jeder Mensch für seine Handlungen verantwortlich ist“ (Criminals and Victims, Seite 14).

      Warum sich überhaupt für Unrechttun entscheiden?

      Hinsichtlich dieser Frage kommt Dr. Samenow zu einer einleuchtenden Schlußfolgerung: „Das Verhalten wird weitgehend vom Denken bestimmt. Allem, was wir tun, gehen Gedanken voraus, es ist mit Gedanken verbunden und läßt uns nachdenken.“ Wie kann demnach kriminelles Verhalten geändert werden? Er antwortet: „Der Kriminelle muß lernen, Denkmuster, die jahrelang sein Verhalten bestimmt haben, zu erkennen und dann zu verwerfen“ (Kursivschrift von uns). Diese einfache Schlußfolgerung stimmt mit dem Rat der Bibel überein.

      Der Bibelschreiber Jakobus erklärte zum Beispiel: „Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde“ (Jakobus 1:14, 15). Mit anderen Worten: Unser Handeln hängt von unserem Denken ab. Eine falsche Begierde wird durch einen Denkprozeß hervorgerufen. Eine Sünde oder ein Verbrechen ist die Folge einer unrechten Begierde und einer falschen Entscheidung.

      Paulus lenkte die Aufmerksamkeit darauf, daß zur Veränderung der Persönlichkeit der Denkprozeß von grundlegender Bedeutung ist, indem er sich auf ‘die Kraft, die den Sinn antreibt’, bezog (Epheser 4:23). Die Jerusalemer Bibel gibt diese Passage wie folgt wieder: „Erneuert euch vielmehr durch den Geist eures Denkens.“ Ebenso muß heute ein radikaler Wechsel in der Denkweise erfolgen, da „Verbrechen die Folge von jemandes Denkweise sind“ (Inside the Criminal Mind).

      Dadurch ist aber immer noch nicht die Frage beantwortet, wie der Kriminelle seine gesellschaftsfeindlichen Denkmuster überhaupt erwirbt.

      Wann der Samen gesät wird

      „Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Sprüche 22:6). Dieser biblische Grundsatz dringt zum Kern der Sache vor. Der Schlüssel liegt darin, den „Knaben“ zu erziehen, nicht erst den jungen Mann. Warum ist es erforderlich, so früh mit der Erziehung zu beginnen? Weil Denk- und Verhaltensmuster im Säuglingsalter und in der Kindheit entstehen.

      Natürlich sind einige negative Eigenschaften von Geburt an vorhanden, da wir alle in Unvollkommenheit geboren wurden (Römer 5:12). Treffend sagt die Bibel: „Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft.“ Doch in dem Schrifttext heißt es weiter: „Die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“ (Sprüche 22:15).

      Viele Kriminelle versuchen ihr Verhalten zu rechtfertigen, indem sie auf Einflüsse in ihrer Kindheit verweisen und ihren Eltern, Lehrern oder anderen die Schuld geben. Dr. Samenow kommt zu einem anderen Schluß: „Kriminelle behaupten, Eltern, Nachbarn, Lehrer oder Arbeitgeber hätten sie schlecht behandelt, aber selten sagt ein Verbrecher, warum er schlecht behandelt worden ist. Der Kriminelle war schon als Kind hinterlistig und widerspenstig, und je älter er wurde, um so häufiger belog er seine Eltern, bestahl sie und zerstörte ihr Eigentum oder bedrohte sie. Er machte das Leben zu Hause unerträglich ... Der Kriminelle selbst behandelte seine Eltern schlecht, nicht umgekehrt.“ (Siehe Seite 8: „Persönlichkeitsbild eines angehenden Berufsverbrechers“.)

      Ja, der Samen kriminellen Verhaltens wird oft in der Kindheit gesät und gelegentlich unwissentlich von zu nachsichtigen Eltern bewässert. Dr. Patterson, Psychologe am Oregon Social Learning Center, glaubt, daß sich „der größte Teil der Kriminalität zufolge mangelnder elterlicher Erziehung entwickelt“. Er bezieht sich auf Eltern, „die unfähig sind, klare Regeln aufzustellen, deren Befolgung zu überwachen und geringfügige Übertretungen ohne körperliche Bestrafung unter Kontrolle zu bringen“.

      Dr. Samenow folgert daraus: „Das Abweichen des kriminellen Kindes von den Erwartungen der Eltern und der Gesellschaft schließt mehr als nur Einzelhandlungen ein. Bereits in den Vorschuljahren prägen sich Muster aus, die Teil einer kriminellen Lebensführung werden“ (Kursivschrift von uns). Die Folge davon ist, daß Psychologen ihre Aufmerksamkeit nun dem Gebiet der Verhütung von Verbrechen in der Kindheit widmen, indem sie solchen Eltern und Kindern helfen, die möglicherweise Probleme auf diesem Gebiet haben.

      Das Thema Kriminalität — ihre Ursachen und die Möglichkeiten zur Lösung des Problems — ist vielschichtig. Würde sich durch einen erhöhten Beschäftigungsstand und eine verbesserte Umwelt für manche das Blatt wenden? Wären mehr und größere Gefängnisse der Ausweg? Würde der Einsatz von mehr Polizisten die Kriminalität eindämmen? Ja gibt es irgendeine brauchbare Lösung des Problems in unserer gegenwärtigen Gesellschaftsordnung?

      [Kasten/Bilder auf Seite 8]

      Persönlichkeitsbild eines angehenden Berufsverbrechers

      Als Kind ist der Kriminelle ein Wesen mit einem eisernen Willen und erwartet, daß andere seinen Launen nachgeben. Er geht Risiken ein, verfängt sich in Schwierigkeiten und verlangt, daraus befreit zu werden und auch, daß man ihm nichts nachträgt.

      Die ersten in der langen Reihe der Opfer des Kriminellen sind die Eltern.

      Als Kind baut er eine unüberwindbare Kommunikationssperre auf. Er führt ein Leben, in das seine Eltern keinen Einblick haben sollen. Er ist der Meinung, das gehe seine Eltern nichts an.

      Der Delinquent lügt so oft und so viel, daß man meint, er könne nicht anders. Wenn er lügt, weiß er jedoch genau, was er tut.

      Er mißachtet nicht nur den Rat und die Autorität der Eltern, sondern verachtet auch, ungeachtet ihrer sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, ihre Lebensweise. Für ihn ist das Vergnügen alles im Leben.

      Gehören auch andere Kinder zur Familie, so haben sie unter ihm zu leiden, weil er sie quält, sich an ihren Sachen vergreift und ihnen die Schuld gibt, wenn eine Strafmaßnahme bevorsteht.

      Der Übeltäter schließt sich Jugendlichen an, die vieles riskieren und Verbotenes tun.

      Er sträubt sich gegen jegliche Art von Autorität. Statt dessen bevorzugt er es, sich mit aufregenden, häufig verbotenen Dingen zu beschäftigen.

      Die Eltern dieser Kinder wissen oft nicht, wo sich ihr Sprößling aufhält, und zwar nicht aufgrund von Nachlässigkeit, sondern wegen der Raffinesse ihres Sprößlings, der seine Aktivitäten verheimlicht.

      Der Missetäter hat ein „einnehmendes“ Wesen, teilt aber selten mit anderen. Er weiß nicht, was Freundschaft bedeutet, weil Vertrauen, Loyalität und das Teilen mit anderen nicht zu seiner Lebensweise passen.

      Noch bevor er das Jugendalter erreicht, zählt der Genuß von Alkohol zum sozialen Umfeld des jungen Missetäters.

      Lange bevor die Schule den Kriminellen abweist, hat er sich von ihr abgewandt. Er benutzt die Schule für seine eigenen Zwecke: als ein Betätigungsfeld oder als Deckmantel für seine Verbrechen.

      Das, was nach der Meinung anderer zu Unannehmlichkeiten führt, hält er für ein Mittel zur Selbstverwirklichung.

      (Man beachte, daß ein oder zwei dieser Faktoren an und für sich noch nicht anzeigen, daß ein Kind möglicherweise ein Berufsverbrecher wird. Treten aber viele davon auf, besteht Grund zu echter Sorge.)

      [Kasten auf Seite 9]

      Persönlichkeitsbild eines Schwerverbrechers

      Kriminelle wollen absolut nicht arbeiten.

      Die wichtigste Beschäftigung für den Kriminellen ist das Verbrechen, nicht die regelmäßige Arbeit.

      Er ist davon überzeugt, daß er sich durch seine Sachkenntnisse und seine einzigartige Begabung vom Durchschnittsmenschen unterscheidet.

      Er schätzt nur jemanden, der sich seinem Willen unterwirft. Selbst in seiner Mutter sieht er eine Heilige oder einen Satan, je nachdem wie bereitwillig sie das tut, was er will.

      Ein Krimineller fühlt sich nie jemandem verpflichtet und gibt selten Rechenschaft über das, was er tut.

      Wegen seines Stolzes weigert er sich unnachgiebig, seine eigene Fehlerhaftigkeit zuzugeben.

      Der Kriminelle möchte nicht, daß seine Angehörigen sein Verhalten in Zweifel ziehen.

      Er weiß, was richtig oder falsch ist. Wenn es ihm zusagt, hält er sich an das Gesetz.

      Wie bei allem anderen auch, bedient sich der Kriminelle der Religion in selbstsüchtiger Weise.

      Er denkt sich sorgfältig eine Geschichte aus, um einen nach seiner Meinung überzeugenden Bericht darüber abzugeben, warum er etwas getan hat.

      Der Kriminelle betrachtet das Opfer überhaupt nicht als solches. Er betrachtet sich selbst als Opfer, wenn er gefaßt wird.

      (Die Beschreibungen auf Seite 8 und 9 stützen sich auf die Veröffentlichung Inside the Criminal Mind).

  • Kriminalität – Gibt es einen Ausweg?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • Kriminalität – Gibt es einen Ausweg?

      DA WIR alle direkt oder indirekt von der Kriminalität betroffen sind, lautet die ungelöste Frage: Gibt es einen Ausweg? Richard Neely, Richter am Obersten Berufungsgericht in West Virginia (USA), meint: „Das Kriminalitätsproblem bei der Wurzel zu fassen läuft auf eine Neuordnung der Gesellschaft in einem Ausmaß hinaus, das vielen zu weit gehen würde“ (Kursivschrift von uns). Er führt ins Feld, daß „weder der wissenschaftliche Kenntnisstand noch die politische Absicht vorhanden ist, die Hauptursachen der Kriminalität auszumerzen“.

      Warum ist das so? Als Begründung führt er an, daß die Menschen, die von der Kriminalität am meisten betroffen sind und „in Ghettos leben oder unteren Arbeiterschichten angehören“, den geringsten unmittelbaren politischen Einfluß ausüben. Richter Neely stellt fest: „Verbrechensopfer sind, und das sollte nicht übersehen werden, keine organisierte Interessengruppe.“ Aus diesem Grund haben sie nur wenig oder gar keinen politischen Einfluß. Politisch einflußreiche Personen wohnen meist außerhalb des Bereichs allgemeiner krimineller Aktivitäten — sie fahren nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln und wohnen nicht in Slums. Und in einigen Fällen, so argumentiert er, würden verstärkte Anstrengungen zur Durchsetzung der Gesetze ihre eigene gesetzwidrige Weiße-Kragen-Kriminalität aufdecken. Dies trifft auf die meisten Länder der Erde zu. Somit fallen Personen der unteren Einkommensgruppen weit häufiger der Kriminalität und der politischen Heuchelei zum Opfer.

      Im Kampf gegen die Kriminalität steht noch ein anderer wichtiger Faktor dem Fortschritt im Wege — die menschliche Natur selbst. „Gelüste, Habsucht, Aggression und Selbsterhöhung sind im Menschen tief verwurzelt“, sagt Richter Neely. Das ist seit dem Mord, den Kain an seinem Bruder Abel verübte, deutlich zu sehen (1. Mose 4:3-11).

      Das Böse in der menschlichen Natur ist jedoch ein Problem, dem sich die moderne Psychologie nicht stellen möchte. In einem Interview mit Awake! sagte Dr. Samenow: „Eine Vielzahl derer, die sich mit Psychohygiene befassen, haben sich im großen und ganzen mit dem Problem des Bösen im Menschen nicht wirklich auseinandergesetzt.“

      Viele Kriminelle beabsichtigen jedoch nicht, sich von ihren Gelüsten, ihrer Habsucht und ihren Aggressionen zu trennen. Daher sträuben sie sich gegen Therapien und Rehabilitierungsmaßnahmen. In Kalifornien haben sich Gefängnisinsassen zum Beispiel gegen jegliche Therapieversuche zur Wehr gesetzt. „Das Argument der Gefängnisinsassen ist, daß Therapien wegen unzureichender wissenschaftlicher Erkenntnisse über Rehabilitierungsmaßnahmen eine Illusion sind ... Sie argumentieren, daß sie, wenn sie je ihren Lauf aufgeben, das nicht zufolge irgendeiner Therapie im Gefängnis tun.“ Sie wenden ein, „daß der Sinn des Gefängnisaufenthalts, kurz gesagt, Bestrafung ist. Demgemäß möchten sie, daß jeder Sträfling von Anfang an, wenn er die Anstalt betritt, genau weiß, wie lange er einsitzen muß, damit er sich nicht auf das kafkaeske [rätselhafte] Rehabilitationsspiel einzulassen braucht“ (Why Courts Don’t Work, Richter R. Neely).

      Kann sich ein Krimineller ändern?

      Immerhin sind einige Kriminelle bereit gewesen, in Reformprogrammen mitzuarbeiten. In dem Programm der Dres. Yochelson und Samenow griff man zu einer drastischen Methode. Sie berichten: „Wir stellen klar, daß — von unserem Gesichtspunkt aus — von der Lebensweise des Kriminellen nichts übrigbleiben darf. Es ist nicht damit getan, über alte und schmutzige Kleider neue zu ziehen; die alten Kleider müssen als verschmutzt und verseucht erkannt und danach ausgezogen und vernichtet werden. Der Kriminelle muß seine bisherigen Denk- und Verhaltensmuster aufgeben und in jeder Hinsicht verantwortungsbewußt werden.“

      In der Bibel ist ein ähnlicher Rat des Apostels Paulus zu finden: „Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie geschaffen hat“ (Kolosser 3:9, 10).

      Die Tatsache, daß Änderungen möglich sind, wird durch die Aussage des Apostels Paulus bezeugt, die er machte, nachdem er die Arten von Personen aufgezählt hatte, die Gottes Königreich nicht ererben werden — Hurer, Diebe, Erpresser und andere mehr. Er sagte: „Doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden ... im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes“ (1. Korinther 6:9-11). Heute gibt es nahezu drei Millionen aktive Zeugen Jehovas, von denen die meisten Änderungen in ihrer Denkweise vornehmen mußten. Einige von ihnen waren früher Kriminelle.

      Ein Beispiel ist der ehemalige Diamantendieb, dessen Bericht in der Erwachet!-Ausgabe vom 8. Januar 1984 erschien. Er war ein Berufsverbrecher in London (England). Als er schließlich in ein Studium der Bibel einwilligte und die „neue Persönlichkeit“ anzog, stellte er sich der Polizei und gestand seine Verbrechen. Nachdem er seine fünfjährige Gefängnisstrafe abgesessen hatte, wurde er entlassen und begann ein völlig neues Leben. War das einfach für ihn? Er antwortet:

      „Die Änderung meiner Lebensweise fiel mir nicht leicht. Abgesehen von den Schlägereien, war das Waschen meines Autos die schwerste körperliche Arbeit, die ich je verrichtet hatte. Nun mußte ich mich zwingen, acht Stunden am Tag zu arbeiten ... Ich hatte mich nie um eine Routine im Leben bemüht. Jetzt war eine geordnete Lebensweise wichtig. Immer hatte ich Zucht jeglicher Art verachtet. Jetzt war es notwendig, die Tatsache zu akzeptieren, daß meine Ansicht nicht immer richtig ist.“ (Vergleiche Seite 9: „Persönlichkeitsbild eines Schwerverbrechers“.)

      Er änderte sich jedoch. War es die Anstrengungen wert? „Ich möchte nicht so tun, als sei mir das leichtgefallen“, sagt er. „Aber es hat sich gewiß gelohnt.“

      Warum sollte aber jemand den Wunsch haben, sein Leben mit biblischen Grundsätzen in Übereinstimmung zu bringen? Weil es einen triftigen Grund gibt — die Gelegenheit, für immer auf einer paradiesischen Erde zu leben. Genau das verhieß Jesus dem Verbrecher an seiner Seite, als er ihm sagte: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23:43). Natürlich kann der Übeltäter im irdischen Paradies nicht kriminell bleiben, sondern er muß bereuen und sich ändern.

      Doch ungeachtet dessen, wie erfolgreich sich ein Reformprogramm erweisen mag, wird sich an der Wahrheit des alten Sprichworts nichts ändern: „Man kann ein Pferd zum Wasser führen, aber man kann es nicht zum Saufen zwingen.“ Die Mehrheit der Berufsverbrecher denkt nicht daran, sich zu ändern. Gibt es daher einen Ausweg aus dem weltweiten Problem Kriminalität? Es gibt eine Lösung — eine radikale.

      Wie die Kriminalität ein Ende finden wird

      Die Bibel hat darauf hingewiesen, daß eine Zeit käme, wo das Unheil für die Menschheit zunehmen würde. Jesus sprach in diesem Zusammenhang von einer „zunehmenden Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 24:12). Der Apostel Paulus sagte vorher, daß „in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, ... den Eltern ungehorsam, ... nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, ... ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten“ (2. Timotheus 3:1-5).

      Die Menschheit wird zwar schon seit jeher von Verbrechen und Unrechttun mehr oder weniger geplagt, doch erst seit dem entscheidenden Jahr 1914 haben sich jene biblischen Prophezeiungen, die sich auf das Ende dieses korrupten Systems der Dinge beziehen, auf bemerkenswerte Weise erfüllt. (Vergleiche Matthäus 24, Lukas 21, Markus 13 und Offenbarung 6:1-8.) Demnach ist die Zeit für die gerechte Königreichsregierung nahe, gegen Gottes irdische Feinde in Aktion zu treten. Da „Ungerechte das Königreich Gottes nicht ererben werden“, werden Verbrecher, die bewußt ein kriminelles Leben führen, zu ihnen gehören (1. Korinther 6:9).

      Was steht somit jemandem bevor, der sich nicht ändern möchte? Die Bibel antwortet: „Die Übeltäter selbst werden weggetilgt werden ... Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein.“ Ja, bald wird die Erde von allen verbrecherischen Elementen gereinigt werden — von religiösen, politischen und sozialen. Nach der Reinigung durch den göttlichen Krieg von Harmagedon werden nur diejenigen auf der Erde am Leben bleiben, die „auf Jehova hoffen ... [und] die Erde besitzen werden. ... Und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Psalm 37:9-11; Offenbarung 16:14, 16).

      Es gibt keinen anderen Weg, denn die Bibel sagt: „Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Land der Geradheit wird er ungerecht handeln“ (Jesaja 26:10). Gottes ‘neue Himmel und neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnen wird’, sind die einzige Lösung für die Probleme der Menschheit in Verbindung mit der Kriminalität und der Sünde — und in diesem System werden nur diejenigen leben, die rechtschaffen sein möchten (2. Petrus 3:13).

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