Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Wird das Problem der Kriminalität je gelöst werden?
    Erwachet! 1980 | 22. Januar
    • Der Standpunkt der Bibel

      Wird das Problem der Kriminalität je gelöst werden?

      UM ZU verstehen, was als einzige Möglichkeit zur Beseitigung der Kriminalität in Frage kommt, muß man wissen, was ihre eigentliche Ursache ist. Diese lernen wir kennen, wenn wir die Bibel lesen. Die Kriminalität gehört zu den Symptomen einer Erscheinung, die wir als Sünde bezeichnen. Die Sünde kam in die Welt, als ein rebellierender himmlischer Sohn Gottes den Menschen verleitete, das Gesetz seines Schöpfers zu übertreten. Seit dieser ersten Widersetzlichkeit im Garten Eden ist der Mensch krank. Trotz seiner technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften ist er physisch, geistig und moralisch krank.

      Warum nimmt die Kriminalität jedoch gerade heute so rapide zu? Eine Kenntnis der Vorgänge zur Zeit Noahs — vor rund 4 400 Jahren — hilft uns, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Noah lebte in einer Epoche, die sich derart durch Gewalttätigkeit auszeichnete, daß diese Tatsache in dem Genesisbericht ausdrücklich erwähnt wird. Es heißt dort: „Da sah Jehova [der Schöpfer des Menschen], daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde“ und: „Die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt“ (1. Mose 6:5, 11). Der eine oder andere mag jetzt sagen: „Genau wie heute.“

      Ja, genau wie heute. Jesus verglich die Zeit Noahs mit der Zeit seiner unsichtbaren Gegenwart am Ende des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge, als er sagte: „Geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein“ (Matth. 24:37). Gemäß Vers 12 der gleichen Prophezeiung sprach er von einer „zunehmenden Gesetzlosigkeit“, die zur Folge hätte, daß „die Liebe der meisten erkalten“ würde. Die Zunahme oder der Anstieg der Kriminalität ist ein besonderes Merkmal dieser beiden Zeitperioden: der Zeit kurz vor der Sintflut und der Zeit der „Gegenwart des Sohnes des Menschen“. Ist der Grund in beiden Fällen vielleicht ein und derselbe? Aus der Bibel geht hervor, daß dem so ist.

      Warum der plötzliche Anstieg?

      In 1. Mose, Kapitel 6 lesen wir, daß vor der Sintflut unsichtbare Söhne Gottes, Engel, ihren rechtmäßigen Platz im Himmel verließen, sich materialisierten und auf der Erde Frauen heirateten. Sie brachten ein Bastardgeschlecht hervor. Ihre Nachkommen wurden Nephilim genannt, was sehr wahrscheinlich „Fäller“ oder „zu Fall Bringende“ bedeutet. Da sie gegen den Willen Gottes handelten, als sie auf die Erde herabkamen, war kaum zu erwarten, daß sich das gut auswirken würde. Und so war es auch. Die Nephilim machten der Bedeutung ihres Namens „alle Ehre“: Es kam zu einem Anstieg der Gewalttätigkeit. Ja, in der Zeit vor der Sintflut waren hauptsächlich ungehorsame himmlische Söhne Gottes, die auf die Erde herabgekommen waren, für den Anstieg der Kriminalität verantwortlich. Hat sich in unserer Zeit etwas Ähnliches zugetragen? Ja.

      Aus den Prophezeiungen der Bibel geht hervor, daß „die Gegenwart des Sohnes des Menschen“ (die mit den Tagen Noahs verglichen wird) nach Ablauf der „bestimmten Zeiten der Nationen“ beginnen würde. Das ist die Zeitspanne, in der Gott zuließ, daß der von ihm abgefallene Mensch „über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“ (Luk. 21:24; siehe auch Prediger 8:9). Nach Ablauf dieser festgesetzten Zeit, wenn es sich gezeigt haben würde, daß der Mensch unfähig ist, in zufriedenstellender Weise zu regieren, würde Gott eingreifen und seine Regierung einsetzen, an deren Spitze der verherrlichte Jesus Christus stehen sollte. Sowohl die biblische Zeitrechnung als auch erfüllte biblische Prophezeiungen lassen erkennen, daß das im Jahre 1914 u. Z. geschehen ist.

      In Offenbarung 12:9-12 wird berichtet, was im unsichtbaren Bereich vor sich ging: „Hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: ,Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! ... Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.‘“

      Christus, der fast 1 900 Jahre lang zur Rechten seines Vaters darauf gewartet hatte, die Herrschaft über die Welt anzutreten, wurde nun ermächtigt, gegen Satan vorzugehen. Das tat er, indem er den Teufel und seine Dämonen aus dem Himmel trieb und zur Erde hinabschleuderte. Von da an war das Betätigungsfeld des unsichtbaren Teufels auf die Erde beschränkt.

      Die Engel, die zur Zeit Noahs den Himmel verließen und zur Erde herabkamen, taten das aus eigenem Antrieb. In der Zeit des Endes dagegen hatten der Teufel und seine Dämonen keine andere Wahl, denn sie wurden gewaltsam aus dem Himmel entfernt. Die Engel in den Tagen Noahs konnten sich auf der Erde materialisieren und unerlaubten Genüssen frönen; heute, in der Zeit des Endes, können der Teufel und seine Dämonen das nicht. Ist es daher verwunderlich, daß ihre Enttäuschung, ihre Wut und ihre Furcht vor der göttlichen Strafe sie veranlaßt haben, Menschen und Organisationen dahin gehend zu beeinflussen, daß es zu einer noch größeren Kriminalität gekommen ist als zur Zeit Noahs? Wie wahr sind doch die Worte: „Wehe der Erde.“!

      Aber Christi Prophezeiung, die er vor so langer Zeit äußerte, endet mit einer optimistischen Note, denn wir lesen in dem Parallelbericht in Lukas 21:25-28 (gemäß dem Neuen Testament von Jörg Zink): „An der Sonne, an Mond und Sternen werden Zeichen erscheinen, auf der Erde wird lähmende Angst herrschen unter den Menschen beim Tosen des Meeres und seiner Flutwellen. Die Menschen werden vergehen vor Furcht und banger Erwartung all dessen, das über die Erde kommen soll. Denn auch die Kräfte im Weltall werden aus ihrer Ordnung springen. Dann wird man mich sehen, wie ich in der Wolke komme mit großer Macht und im Lichtglanz Gottes. Wenn aber all dies anfängt zu geschehen, dann richtet euch auf und seht nach oben, denn eure Befreiung ist nahe.“

      Wie ermutigend ist die Verheißung Jesu, daß die Verhältnisse, die bewirken, daß die Menschen vergehen vor Furcht und banger Erwartung all dessen, was noch auf sie zukommen wird, in Wirklichkeit ein Anzeichen dafür sind, daß bessere Zeiten bevorstehen, daß die Menschheit von all diesen Dingen bald befreit werden wird! Einer der ersten Schritte zur Befreiung — wie die Bibel zeigt, wird sie in der Errichtung eines ganz neuen Systems noch zu Lebzeiten „dieser Generation“ bestehen — war das Hinabwerfen Satans und seiner Dämonen zur Erde (Matth. 24:34).

      Wir können sicher sein, daß die Kriminalität in der Zeit bis zur verheißenen Befreiung — unter anderem, weil die Zeit für Satan immer kürzer wird — weiter unaufhaltsam ansteigen wird und daß noch manch einer in ihren Sog gerät. Doch das braucht dir nicht zu widerfahren.

      Bekunde durch Wort und Tat, daß du entschieden gegen jede Gesetzlosigkeit und jeden Ungehorsam gegenüber Gott bist und daß du voll und ganz an seine Vorkehrung, den Menschen durch Jesus Christus Leben zu geben, glaubst. Dann wird Gott dir gewähren, in einer Ordnung ewig zu leben, in der die Kriminalität völlig unbekannt sein wird. Diese Zeit ist sehr nahe, aber bis es soweit ist, solltest du die Grundsätze der Bibel anwenden, um dich so gut wie möglich vor Verbrechen zu schützen.

      Bald wird es keine Kriminalität mehr geben, weil Gottes gerechtes System, in dem sich jeder sicher fühlen kann, anbrechen wird. Möchtest du gern mehr darüber erfahren? Dann setze dich mit irgendeinem der Zeugen Jehovas deines Wohnortes in Verbindung, oder schreibe an die Herausgeber dieser Zeitschrift. Wir veranlassen gern, daß du von einer befähigten Person unentgeltlich besucht wirst.

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1980 | 22. Januar
    • Wir beobachten die Welt

      „Nestle-Aland“

      ◆ Eine neue wissenschaftliche Ausgabe des „Neuen Testaments“ in Griechisch wurde von der Deutschen Bibelstiftung in Stuttgart vorgestellt. Ein interkonfessionelles Team von fünf Forschern hatte sich bemüht, den griechischen Urtext zu rekonstruieren, und legte nun das griechische „Neue Testament“ in einer Textgestalt vor, „die für die Zeit um 200 nach Christi bezeugt ist“. Es wird in Fachkreisen „Nestle-Aland“ genannt. Der Einheitsübersetzung und der Nachrevision des Neuen Testaments der Luther-Bibel von 1974 wurde bereits dieser neue griechische Text zugrunde gelegt.

      Benzinersatz

      ◆ Durch die Verknappung und die Verteuerung des Erdöls finden Meldungen über Benzinersatz stets großes Interesse. Ein japanischer Gelehrter entdeckte Eukalyptusöl als Benzinersatz und ließ mit diesem „Treibstoff vom Baum“ erfolgreich einen Motorpflug laufen. Ein Hektar Land, mit Eukalyptusbäumen bepflanzt, würde jährlich 3 125 Liter Treibstoff erzeugen — einen Liter für zirka 0,85 DM. Jedoch müßten bei der Verwirklichung des Projekts andere Staaten ersucht werden, gewaltige Pflanzungen anzulegen, da Japan nicht ausreichend Anbauflächen zur Verfügung hat. Im bundesdeutschen Rendsburg bewies ein Test, daß Dieselmotoren auch mit Rapsölmischungen und sogar mit reinem Rapsöl funktionieren. Der Literpreis beträgt zwar 1,50 DM, aber der Treibstoff kann selbst „geerntet“ werden.

      Wie orientieren sich Zugvögel?

      ◆ Die Zeitschrift GEO gibt die derzeitigen Erkenntnisse der Forschung wie folgt wieder: Nicht nur Sonnenschein und die Gestirne der Nacht bestimmen den Kurs der Vögel. Wolken wirken wie Polarisationsfilter und ermöglichen es den Vögeln, auch bei bedecktem Himmel die Sonne zu orten. Über Tausende von Kilometern, unhörbar für das menschliche Ohr, gehen von den Gebirgen und der Meeresbrandung tiefe Töne aus. Tauben nehmen diese Infraschalltöne wahr. Sie reagieren auch sehr empfindlich auf minimale Veränderungen des Luftdrucks und scheinen ein magnetisches Sinnesorgan zu haben. Selbst starke Gerüche und jahreszeitlich bedingte Winde sowie das Wetter werden von den Zugvögeln registriert und dienen ihnen als Wegweiser.

      Olympiade 80

      ◆ Das sowjetische Organisationskomitee, das die Vorbereitungen der Olympischen Spiele in Moskau koordiniert, veranschlagt die Kosten der Olympiade auf 230 Millionen Rubel (fast 650 Millionen DM). Vergleichsweise gab München 2 Milliarden DM und Montreal 3,15 Milliarden DM für die Spiele aus. Der Großteil der Ausgaben war stets mit dem Ausbau der Infrastruktur der Olympia-Gastgeberstädte verbunden. In Moskau greift der Staat dem Organisationskomitee unter die Arme und finanziert unter anderem das olympische Dorf und eine neue Schnellstraße. Nach den Spielen werden alle Einrichtungen und Anlagen staatlich vergeben und genutzt. Das olympische Dorf ist bereits als neuer Wohnbezirk für 15 000 Moskauer geplant.

      Keine Achtung vor dem Blut

      ◆ Der Blutbedarf der großen Krankenhäuser in den USA läßt das einträgliche Geschäft mit dem Blut blühen. Die Bremer Nachrichten berichten von Bluthändlern, Blutimporteuren und Blutmaklern: „Blutplasma wurde zum Spekulationsobjekt. Händler kaufen es billig in Ländern der Dritten Welt auf, lagern es und warten ab, bis eine steigende Nachfrage die Preise in die Höhe schnellen läßt. In der Zwischenzeit verhandelt ein Blutmakler mit Interessenten.“ In krassem Gegensatz dazu lehrt die Bibel Respekt

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen