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  • Gibt es eine Hölle, in der ein Feuer brennt?
    Erwachet! 1973 | 8. November
    • Zeiten war das Feuer das Mittel, mit dem man etwas vollständig zerstören konnte; das „Feuer“ der Gehenna veranschaulicht passend die vollständige Vernichtung.

      Was der „Feuersee“, von dem in Offenbarung 20 gesprochen wird, bedeutet, zeigt der Vers 14; daraus geht hervor, daß es sich bei diesem See nicht um ein buchstäbliches Feuer handelt, sondern daß er ein Sinnbild des „zweiten Todes“ ist. Alle, die den „zweiten Tod“ erleiden, werden „für immer und ewig“ darin bleiben. (Offb. 20:10) Man beachte, daß in Vers 14 gesagt wird: „Der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert.“ (Offb. 20:14) Der Tod und der Hades haben natürlich kein Bewußtsein, sie können indessen vernichtet werden, und diese Vernichtung wird durch das Feuer veranschaulicht.

      Die Höllenfeuerlehre kann demnach mit der Bibel nicht begründet werden. Sie konnte aufkommen, weil der Mensch die Tatsache, daß das bewußte Dasein mit dem Tod aufhört, nicht akzeptieren wollte. Durch diese Lehre wird Gott falsch dargestellt, denn sie zeigt ihn als grausamen Gott. Auch ist den Menschen dadurch verborgen geblieben, aus welchem Beweggrund der Mensch gemäß dem göttlichen Willen seinen Schöpfer anbeten soll. Jehova Gott wünscht nicht, daß ihm die Menschen aus Furcht vor gräßlichen Strafen dienen, sondern weil sie ihn aus tiefstem Herzen lieben. (Jer. 9:24; Ps. 97:10; 119:104, 128, 163; 1. Joh. 4:8-12) Die Liebe ist ein besseres Mittel, die Menschen am Unrechttun zu hindern, als die Furcht vor der Strafe. (Röm. 13:8-10) Jehova Gott stellt allen, die den Wunsch haben, ihm wohlgefällig zu sein, ewiges Leben in Aussicht. Millionen Verstorbener werden die Gelegenheit, ewig zu leben, erhalten, indem sie auferweckt werden. — Joh. 5:28, 29; 17:3.

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1973 | 8. November
    • Wir beobachten die Welt

      „Bald muß auch Europa hungern“

      ◆ Die Ökologen warnen: „Wenn wir weiter Schindluder treiben mit der Natur, dann wird die Voraussetzung für künftiges Leben ein für allemal zerstört.“ Dr. Bernhard Grzimek, Zoodirektor aus Frankfurt und bis vor kurzem Naturschutzbeauftragter der Bundesrepublik, untermauert diese Prognose: „Der Naturablauf, der Jahrtausende funktionierte, wird jetzt künstlich unterbrochen. Wenn wir so weitermachen, dann wird eines Tages auch Europa, die Bundesrepublik, von Hungerkatastrophen mitbetroffen, die sich scheinbar nur in fernen Kontinenten abspielen.“ Gemäß einem Artikel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung legte Professor Grzimek gemeinsam mit der Gruppe „Ökologie“, einem Zusammenschluß von Wissenschaftlern und Naturschützern unter der Leitung des Verhaltensforschers Konrad Lorenz, einen Katalog von Forderungen an die Bundesregierung vor, in dem u. a. eine Eiweißbilanz für die ganze Erde, eine Untersuchung der Belastbarkeit der Meeresfauna und eine Unterstützung der Grünlandwirtschaft und Rindviehhaltung gefordert wird. Alarmierende Anzeichen mehren sich: Hungersnöte in Asien und Afrika, Engpässe bei eiweißreichem Futter für die deutsche Viehzucht, verseuchte und leergefischte Meere zeigen, wie der bayerische Naturschutzsprecher Weinzierl ausführte, allenthalben „die Grenzen des Wachstums“. Professor Grzimek sieht noch andere Anzeichen für eine kommende Ernährungskrise: Heringe werden zur Delikatesse, die Wale sind weitgehend ausgerottet, die „Grüne Revolution“, mit der die Ernte vermehrt werden sollte, ist ausgeblieben. Statt dessen zehre die Menschheit heute von den Vorräten, erklärte Prof. Grzimek, die die Erde in Jahrmilliarden angesammelt habe. „Eines Tages sind sie aufgebraucht.“

      Bundesrepublik in der Kriminalität vorn

      ◆ In der Bundesrepublik lebt man von allen Ländern Westeuropas am gefährlichsten. Das geht aus einer veröffentlichten Übersicht der Weltgesundheitsorganisation hervor, die die Zahl der gewalttätigen Tötungen in 16 Ländern, darunter elf europäischen, im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl untersucht hat. Die westdeutsche Rate von 1,4 Morden, Totschlägen und vorsätzlichen Körperverletzungen mit Todesfolge pro 100 000 Einwohner wird aber von einigen außereuropäischen Ländern noch übertroffen. In Venezuela mit 8,4 und den USA mit 6,8 ist die Kriminalität noch höher. Am friedlichsten scheint das Leben in der Republik Irland zu sein, wo die Todesrate durch Gewalttaten nur 0,4 beträgt.

      Junge Japaner lieben die Arbeit

      ◆ Japans Jugendliche lieben die Arbeit über alles und sehen vor allem in ihr den Zweck des Lebens. Erst an zweiter Stelle rangiert die „Liebe und Aufrichtigkeit gegenüber den Mitmenschen“. Wie eine internationale Untersuchung des japanischen Premierministeramtes ergab, stehen Japans Jugendliche mit ihrer Liebe zur Arbeit einzig da. Die Jugendlichen aller übrigen Länder, wie z. B. der USA, Großbritanniens, Frankreichs, der Schweiz, Brasiliens und der Bundesrepublik, antworteten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens: „Zuerst die Liebe und dann die Arbeit.“

      Hepatitis nach Bluttransfusionen

      ◆ In einem Artikel im Praxis-Kurier, einer medizinischen Fachzeitschrift, wird auf die Gefahr hingewiesen, daß mit Bluttransfusionen Krankheiten übertragen werden. Es heißt wörtlich: „Patienten erkranken trotz größter Sorgfalt immer wieder an Hepatitis. Dabei ist es gleichgültig, ob die Transfusion mit Vollblut oder mit dreimal gewaschenen Erythrozyten vorgenommen wird. Dies erklärte Dr. Eberhard Götz vom Institut für Anästhesiologie an der Chirurgischen Klinik der Universität München anläßlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Wiederbelebung im Herbst letzten Jahres in Hamburg. In einer vergleichenden prospektiven Studie beobachteten Götz et al. über sechs Monate 177 Patienten. In mehreren Gruppen wurden insgesamt 808 Transfusionen durchgeführt. Die Patienten erhielten nach freier Auswahl entweder Konserven von

      Vollblut;

      im offenen System gewaschenen Erythrozyten;

      Vollblut, kombiniert mit in Flaschen gewaschenen Erythrozyten.

      In allen Gruppen erkrankten die Patienten annähernd gleich oft an Hepatitis.“

      Im Theater über die Sexualität aufgeklärt

      ◆ In Berlin hat sich ein fünfköpfiges Ensemble, bestehend aus zwei Studenten, einer Buchhändlerin, einem Schauspieler und einer Schauspielerin, gefunden, um durch ein Theaterstück Kinder über alle Fragen der Sexualität aufzuklären. Ein Reporter berichtet in einem Artikel, der in der Kölner Zeitung Express erschienen ist, wie die Aufführung verläuft: „Star auf der Bühne ist eine große stilisierte Puppe — ... an der überlebensgroßen Puppe wird anschaulich, aber gleichzeitig auch lustig das Werden des Menschen dargestellt. Wenn sich die Klappe am Puppenbauch öffnet, läßt sich der Weg der Befruchtung anschaulich darlegen. Die Kinder erfahren darüber hinaus etwas über den weiblichen Zyklus bis hin zur Geburt, wo eine Spielerin schließlich aus der Puppe herauskommt, wie eben bei einer richtigen Geburt.“ Das Kinder-Theater, das sich „Rote Grütze“ nennt, wird von Jungen und Mädchen im Alter von 5 bis 11 Jahren besucht. Dieser Versuch der Aufklärung in der Sexualität bleibt nicht nur auf Berlin beschränkt, sondern „Rote Grütze“ hat bereits die ersten Angebote aus dem Bundesgebiet erhalten.

      Satanisten wollen Europa erobern

      ◆ Aufgefundene Teufelsmasken, Schrumpfköpfe und Kultwerkzeuge, die auf der dänischen Ostseeinsel Anholt gefunden wurden, erhärteten den Verdacht der Polizei, daß auf dieser Insel wilde Orgien gefeiert wurden. Als Hauptzeugin dient den Behörden die dänische Schauspielerin Hanne Smyrner, die eine Teilnehmerin dieser wüsten Orgien war. Sie sagte aus, daß Anholt nur als Ausgangspunkt für die Eroberung ganz Europas dienen sollte. „Satanas ergreift die Macht in der Welt, daran ist kein Zweifel“, erklärte sie. Zur Zeit studiert sie Theologie in Aarhus.

      Die Kirche ist eine politische Größe

      ◆ Darf die Kirche Politik betreiben? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Wiener Akademikerseelsorger Otto Mauer in einem von mehreren österreichischen Kirchenzeitungen veröffentlichten Artikel. Darin führte er aus, daß die Kirche auf jeden Fall als „politische“ Größe anzusprechen sei, weil sie in Staat und Gesellschaft eine Gruppe von Menschen darstelle, „die Staatsbürger und Gesellschaftsglieder sind und dort politisch handeln“. Als Großkirche und zum Teil auch noch „Volkskirche“ „kann an ihrer Haltung in gesellschaftlichen Fragen kein Staat desinteressiert sein“. Über das Verhältnis der Kirche zu politischen Gruppen führt Mauer aus, daß sie allen jenen Kräften nahestehen werde, die ihrem Denken und ihren Intentionen mehr oder minder entsprechen“. Sie arbeite mit allen Gruppen zusammen, mit denen sie religiöse oder humane Ziele verfolge.

      Die Bibel stützt diesen Gedankengang nicht, denn sie zeigt deutlich: „Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar.“ (Jak. 4:4) Deshalb werden Christen, die ihr Leben nach biblischen Grundsätzen ausrichten, es vermeiden, sich an politischen Bestrebungen zu beteiligen oder sie zu unterstützen.

      Kürzere Arbeitszeit schafft Probleme

      ◆ Kürzere Arbeitszeit und längerer Urlaub haben in der Sowjetunion Freizeitprobleme aufgeworfen. Das Parteiorgan Prawda berichtet über Untersuchungen, bei denen festgestellt wurde, daß die meisten Sowjetbürger reichlich Mußestunden haben, diese aber nicht richtig nutzen. Laut Prawda haben die Arbeiter und Angestellten in der UdSSR pro Jahr etwa 100 freie Tage. 60 Prozent von ihnen können drei Wochen oder länger bezahlten Urlaub machen. Zu den sinnlosen Freizeitbeschäftigungen zählt die Parteizeitung den „Suff“. Der Griff

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