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  • Sind Verbrechen wirklich eine Bedrohung?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • der Zeitung Washington Post „die Kamorra, ein der sizilianischen Mafia ähnliches Verbrecherimperium, das vor über einem Jahrhundert gegründet wurde — ein Staat innerhalb des Staates“. Diese Verbrecherorganisation „soll für nahezu 1 000 Morde verantwortlich sein, die in den letzten drei Jahren begangen wurden“, heißt es im selben Blatt.

      JAPAN: Auch in Japan ist die Bevölkerung wegen der Verbrechen beunruhigt. Eine Zeitung berichtete kürzlich, daß der japanischen Polizei 2 330 Verbrecherbanden bekannt sind, denen insgesamt fast 100 000 Gangster angehören.

      CHINA: Wie die Zeitschrift Far Eastern Economic Review berichtet, hat die chinesische Regierung drastische Maßnahmen ergriffen, um das im Land „aufkommende Problem der Verbrechen“ zu verringern. Mörder und Vergewaltigungstäter werden zuweilen öffentlich hingerichtet, und andere Kriminelle führt man durch die Straßen mit Plakaten um den Hals, auf denen ihr Name und ihr Verbrechen geschrieben stehen.

      BRASILIEN: Eine Umfrage in São Paulo und in Rio de Janeiro ergab, daß 65 % der Bevölkerung bekannte Gefahrenbezirke bewußt meiden; 85 % tragen außerhalb des Hauses keinen Schmuck mehr und nehmen keine Wertsachen mit. Über 90 % der Befragten rechnen jederzeit damit, überfallen zu werden.

      NIGERIA: In den afrikanischen Ländern gehört das Verbrechen zum Alltag. In der Zeitung New Nigerian erklärte der Korrespondent A. Adamu: „Die Brutalität, mit der Straftaten wie Einbrüche, Raubüberfälle, Brandstiftungen, Morde und schwere Körperverletzungen heute in diesem Land begangen werden, macht einen sprachlos und unfähig, den Zustand des Terrors und des Wahnsinns zu beschreiben, in den das Verbrechen die Allgemeinheit versetzt hat.“

      Die Wahrheit ist, daß das Verbrechertum in den meisten größeren Städten sein Unwesen treibt. Die Erkenntnis, daß das Verbrechen so weit verbreitet ist, belastet den gesetzestreuen Teil der Gesellschaft. Die Menschen sind es leid, eingeschüchtert zu sein und unzureichend beschützt zu werden. Wenn sich ein Bürger daher selbst gegen Verbrecher zur Wehr setzt, schlägt ihm augenblicklich eine Welle der Sympathie entgegen.

      Warum werden aber so viele Menschen kriminell? Könnten sich Verbrechen entgegen dem alten Sprichwort doch bezahlt machen?

  • Machen sich Verbrechen bezahlt?
    Erwachet! 1985 | 8. September
    • Machen sich Verbrechen bezahlt?

      „Heute begeht niemand ein Verbrechen, weil er hungert“, sagte der New Yorker Bürgermeister Koch. „Warum werden so übermäßig viele Verbrechen verübt?“ Er fuhr fort: „Weil die Chancen, nicht gefaßt zu werden, besser stehen als die Chancen bei Pferderennen. Von 500 000 oder mehr verübten schweren Verbrechen führen nur 100 000 zur Verhaftung, und nur 2 Prozent enden mit einer Gefängnisstrafe. Das sind ... gute Chancen.“

      NATÜRLICH berührt das, was der Bürgermeister sagte, nur einen Aspekt des sehr komplexen Problems: die Ursachen der Kriminalität. Nichtsdestoweniger handelt es sich dabei um einen stichhaltigen Grund. Wenn die kriminelle Bevölkerungsschicht irgendeines Landes den Eindruck gewinnt, die Wahrscheinlichkeit, gefaßt zu werden, sei gering, werden die Kriminellen ihr einträgliches Geschäft weiterhin betreiben.

      Ein wesentliches Motiv für Verbrechen ist die

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