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  • Eine von Computern beherrschte Gesellschaft — Science-fiction oder Wirklichkeit?
    Erwachet! 1979 | 22. August
    • wird jedoch nicht von einem Telefonisten erfüllt. Man hat Computerprogramme entwickelt, die es Computern ermöglichen, gleichzeitig mit Terminals und anderen Computern Informationen auszutauschen. Die Computer können in solchen Nachrichtennetzen die zu bewältigende Arbeit in Form von „Päckchen“ verteilen. Zum Beispiel kann ein Computer, der über eine große Datei mit medizinischen Daten verfügt, alle medizinischen Anfragen beantworten, die in das Nachrichtennetz geschickt werden.

      Während die Verbesserungen der Hardware die Kapazität der Computer vergrößert hat, hat ihn die Weiterentwicklung der Software vielseitiger in der Verwendung gemacht. Da die Computer leichter zu bedienen sind als vor Jahren, können die Hersteller sogenannte „Heimcomputer“ anbieten, mit denen so gut wie jedermann zurechtkommt.

      Gebrauch und Mißbrauch

      Angesichts all dieser Entwicklungen leuchtet es ein, daß die Verwendung von Computern täglich zunimmt. Große Organisationen setzen sie für die verschiedensten Anwendungsgebiete ein — Management, Buchhaltung, Fortbildung, Datenspeicherung und Datenausgabe —, die Liste ist fast endlos. Oft erstreckt sich das Nachrichtennetz, wenn die Anwendungsbereiche so vielfältig sind, über die ganze Organisation bis hin zu den einzelnen Schreibtischen der Manager, der Ingenieure und der Auszubildenden.

      Ein gutes Beispiel findet man im Bankwesen. Eine Bankfiliale hat vielleicht ein Terminal, das mit einem Computer verbunden ist, in dem alle Angaben über das Bankkonto der Kunden gespeichert sind. Dieser Computer wiederum kann Teil eines Nachrichtennetzes sein, das sich über das ganze Land erstreckt und riesigen Bankkonzernen eine ordnungsgemäße Geschäftsabwicklung gewährleistet.

      In einigen großen Kaufhäusern und Supermärkten werden Registrierkassen verwendet, die mit Minicomputern verbunden sind, von denen jeweils zwei oder drei Filialen bedient werden. Diese Computer wiederum sind Teil eines landesweiten Nachrichtennetzes, das ganze Ladenketten miteinander verbindet.

      Stell dir vor! Wenn Bankwesen und Einzelhandel miteinander verbunden wären, könnte, sooft man einen Einkauf macht, das Bankkonto überprüft und mit der entsprechenden Summe belastet werden, ohne daß man Bargeld oder Kreditkarten verwendet. Hätte man außerdem zu Hause einen Anschluß an das gleiche Nachrichtennetz, dann müßte man zum Einkaufen nicht einmal das Haus verlassen. Man könnte sich die Ware in einem Katalog aussuchen, sie bestellen und bezahlen — all das über das Computernetz. Das sind Aussichten, die ohne weiteres Wirklichkeit werden könnten.

      Man schätzt, daß in den 80er Jahren jährlich 13 Millionen wissenschaftliche Dokumente entstehen werden — das entspricht der Gesamtzahl von Beginn wissenschaftlicher Aufzeichnungen an bis heute. Bei dem enormen Umfang von Informationen ließe sich die Arbeit von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern nicht ohne Computer bewältigen.

      Computer werden auch für Schulungszwecke eingesetzt. Große Organisationen verwenden sie zur Schulung von Fachkräften, und dieselbe Methode kann auch in Schulen und an Universitäten angewandt werden. Durch den Einsatz von Computern als Unterweiser entstehen keine Probleme wegen etwaiger Ungeduld, denn der Lernende kann sein Lerntempo selbst bestimmen.

      Gewaltig angestiegen ist in den letzten drei Jahren der Verkauf von Minicomputern, die als Einzelgeräte arbeiten (Heimcomputer). Oft sind sie nicht größer als ein Schreibtisch, aber eröffnen dem „Kleinverbraucher“ beträchtliche Möglichkeiten. Sie können für die gleichen Zwecke eingesetzt werden wie ihre großen Brüder. Doch offensichtlich ist ihre Speicherkapazität und ihre Verwendbarkeit für viele Kunden unzureichend.

      Die Entwicklung des Computers ist wie viele andere Erfindungen auch von Problemen begleitet. Zum Beispiel entfaltet sich eine neue Art der Kriminalität. Man hat schon über 500 Verbrechen registriert, die mit Hilfe von Computern verübt wurden. Diese Art von Kriminalität kostet amerikanischen Geschäftsleuten zur Zeit 300 Millionen Dollar pro Jahr.

      Nicht zu vergessen ist die Sorge um die Privatsphäre. Wir leben in einer Zeit der „Informationsflut“, und all diese Informationen werden Computern eingefüttert. Das mit gutem Grund, denn sie sind so umfangreich geworden, daß sie der Mensch nicht mehr bewältigen kann. Allerdings ist eine Vielzahl von Informationen vertraulich, und man befürchtet, daß sie in falsche Hände geraten und für Zwecke verwendet werden könnte, die nicht dem Wohl der Gesellschaft dienen. Man hat schon geäußert, daß „derjenige, der Informationen in der Hand hat, auch die Macht hat“, und viele sind über diese Nachteile einer von Computern beherrschten Gesellschaft besorgt.

      Es besteht auch Sorge über die sozialen Begleiterscheinungen. Einige haben den Eindruck, daß die Ingenieure und Wissenschaftler, die sich mit diesem Gebiet der Technik beschäftigen, oft von den technischen Gesichtspunkten ihrer Arbeit gefangengehalten werden und sich über die sozialen Folgen nicht genügend Gedanken machen. Eine andere Befürchtung besteht darin, daß die für Computer und Nachrichtenwesen zuständigen Industriezweige ihrem finanziellen Gewinn mehr Aufmerksamkeit schenken könnten als den Auswirkungen, die ihre Dienste auf die Gesellschaft haben. Und diese Tendenzen, so sagt man, könnten uns leicht in einem Berg von Informationen begraben, ohne die wir sehr gut auskämen.

      Und wie ist es um die Zukunft bestellt? Den hier ausgeführten Überlegungen ist eindeutig zu entnehmen, daß nicht mehr viel Zeit vergehen wird, bis Computer zu einer öffentlichen Einrichtung werden wie die Elektrizität, das Gas oder das Telefon. Bereits heute steht eine Technologie zur Verfügung, die es jedem Büro und jeder Familie ermöglichen wird, einen Anschluß an ein riesiges internationales Computernetz zu erhalten, das für Fortbildung, für Informationen und vieles mehr sorgen wird. Ein Experte sagt voraus, daß 1985 in den Vereinigten Staaten bis zu 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Computer verwenden werden. Zudem kündigen Experten für Computer und Nachrichtenwesen an, daß die revolutionäre Entwicklung der vergangenen 25 Jahre andauern wird. Eine von Computern beherrschte Gesellschaft ist also keinesfalls utopisch. Ist sie aber wünschenswert? Das kann nur die Zeit zeigen.

  • Missionare gewannen Einblick in bevorstehende Hindernisse
    Erwachet! 1979 | 22. August
    • Missionare gewannen Einblick in bevorstehende Hindernisse

      „WIR wissen, wohin wir gehen und welche Verhältnisse uns erwarten, und wir sind bereit zu gehen“, sagte Mark Albers von der 66. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead. Auf diese Weise brachte er die Bereitwilligkeit seiner Klassenkameraden zum Ausdruck, die bei dieser Gelegenheit Zuteilungen für insgesamt 11 Länder erhielten.

      Die Probleme, die ihnen bevorstehen, sind nicht einfach. Viele von ihnen werden sich mit einer neuen Sprache, einem neuen Lebensstandard und anderen Sitten und Bräuchen vertraut machen müssen. Sicherlich tat hilfreicher Rat not, damit sie solche großen Veränderungen meistern können.

      Am 11. März 1979, dem Tag der Abschlußfeier, wurde den 1 952 Anwesenden bewußt, daß der erteilte Rat auch für sie — nicht nur für die 26 Absolventen — nützlich ist. Einer der Sprecher, V. Wisegarver, sagte: „In diesem System werden wir häufig von den unterschiedlichsten Problemen geplagt. Man erleidet Rückschläge

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