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  • Hing Christus an einem Kreuz?
    Der Wachtturm 1951 | 15. Mai
    • ein aufrechter Stamm ohne Querbalken gewesen war, denn das ist es, was xy’lon in diesem besonderen Sinne bedeutet. (Apg. 5:30; 10:39; 13:29; Gal. 3:13; 1. Pet. 2:24) In Esra 6:11 finden wir xy’lon in der Griechischen Septuaginta (1. Esdras 6:31), und dort wird davon als von einem Balken gesprochen, an den der Gesetzesübertreter gehängt werden musste, gleichwie in Lukas 23:39, Apostelgeschichte 5:30 und 10:39.

      „Die Tatsache, dass stau·ros’ in den lateinischen Versionen mit crux übersetzt wird, liefert keinen Beweis gegen diese Auffassung. Irgendein massgebendes lateinisches Wörterbuch wird den Forscher in Kenntnis setzen, dass die Grundbedeutung von crux ein ‚Stamm, Gestell oder ein anderes hölzernes Werkzeug zur Hinrichtung‘ ist, an das Verbrecher angepfählt oder gehängt wurden. (Lewis-Short, engl.) Kreuz ist nur der spätere Sinn von crux. Selbst in den Schriften des Livius, eines römischen Geschichtsschreibers aus dem ersten Jahrhundert vor Christus, bedeutet crux lediglich einen Stamm. Ein solch einfacher Stamm zur Anpfählung eines Verbrechers wurde crux simplex genannt, und die Methode, ihn an ein solches Marterwerkzeug zu nageln, wird vom römisch-katholischen Gelehrten Justus Lipsius aus dem 16. Jahrhundert dargestellt. Wir bringen hier eine photographische Wiedergabe seiner Darstellung von Seite 647, Spalte 2, in seinem Buche De Cruce Liber Primus. Nach dieser Art wurde Jesus an den Pfahl gehängt.

      „Die religiöse Tradition aus den Tagen des Kaisers Konstantin beweist nichts. Die Monatsschrift für die römisch-katholische Geistlichkeit The Ecclesiastical Review (engl.) vom September 1920, Nr. 3, von Baltimore, Maryland. sagt auf Seite 275: ‚Es mag als sicher behauptet werden, dass erst nach dem Edikt von Mailand im Jahre 312 n. Chr. das Kreuz als dauerndes Zeichen unserer Erlösung benutzt wurde. De Rossi sagt auf bestimmte Weise, dass kein Monogramm von Christus, das in den Katakomben oder anderswo entdeckt wurde, auf eine Zeit zurückzuführen sei, die vor dem Jahre 312 liege. Selbst nach jenem epochemachenden Jahre begnügte sich die Kirche, die nun frei und triumphierend war, mit einem einfachen Monogramm Christi: dem griechischen Buchstaben Chi, der senkrecht durchkreuzt wird durch ein Rho und bisweilen waagrecht durch ein Iota. [Grafik: Griechische Buchstaben] Das älteste Kruzifix, das als Gegenstand öffentlicher Anbetung erwähnt wird, ist dasjenige, welches in der Kirche von Narbonne in Südfrankreich schon im sechsten Jahrhundert verehrt wurde.‘

      „Nachdem der heidnische Ursprung des Kreuzes dargetan worden ist, sagt The Encyclopaedia Britannica (engl.), Band 7, Ausgabe 11, auf Seite 506: ‚Erst zur Zeit Konstantins wurde das Kreuz öffentlich als das Symbol der christlichen Religion verwendet.‘ Dies war nur logisch, denn der Kaiser Konstantin war ein Anbeter des heidnischen Sonnengottes, dessen Symbol ein Kreuz war. Andere Fachkenner haben darauf hingewiesen, dass ‚vor dem vierten Jahrhundert das Kreuz im Osten ebensowenig als im Westen als christliches Symbol verwendet wurde‘.

      „Statt den Marterpfahl, an den Jesus geschlagen wurde, als eine zu verehrende Reliquie zu betrachten, hielten ihn die jüdischen Christen wie Simon Petrus für etwas Abscheuliches. In Galater 3:13 zitiert der Apostel Paulus 5. Mose 21:23 und sagt: ‚Es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der an einem Pfahle hängt!“ ‘ (NW) Folglich betrachteten die jüdischen Christen den Stamm, an dem Jesus hingerichtet worden war, als etwas Verfluchtes und Hassenswertes. Der berühmte jüdische Fachkenner, Moses Mai·mon’i·des, aus dem 12. Jahrhundert sagt: ‚Sie hängen nie an einem Baum, der durch Wurzeln mit dem Boden verwachsen ist, sondern an einem aufgepflanzten Holz, damit es nicht eine lästige Plage sei: denn ein Holz, an dem jemand gehängt worden ist, wird begraben, damit der böse Name nicht damit übrigbleibt und die Leute sagen: „Dies ist das Holz, an dem der und der gehängt wurde.“ Ebenso der Stein, womit jemand gesteinigt worden ist; und das Schwert, womit ein Getöteter getötet worden ist; und das Tuch oder der Mantel, womit jemand erdrosselt worden ist; alle diese Dinge werden mit den Umgekommenen zusammen begraben.‘ (Apud Casaub, in Baron. Exercitat. 16, An. 34, Num. 134) Kalinski sagt in Vaticinia Observationibus Illustrata, Seite 342: ‚Wenn also das Aufhängen eines Menschen als der grösste Greuel betrachtet wurde, so hassten die Juden das Holz, an dem er gehangen hatte, auch mehr als alles andere, so dass sie es als etwas gleich Abscheuliches ebenfalls mit Erde zudeckten.‘

      „Der Beweis fehlt daher vollständig, dass Jesus Christus an zwei Stücken Holz, die in rechtem Winkel zueinander standen, gekreuzigt worden ist. Wir lehnen es ab, dem geschriebenen Worte Gottes irgend etwas beizufügen, indem wir das heidnische Kreuz in die inspirierten Schriften aufnehmen, und geben stau·ros’ und xy’lon gemäss ihrem einfachsten Sinn wieder. Da Jesus das Wort stau·ros’ gebrauchte, um die Leiden und die Schande oder die Marter seiner Nachfolger darzustellen (Matth. 16:24), haben wir stau·ros’ mit ‚Marterpfahl‘ wiedergegeben, um ihn zu unterscheiden von xy’lon, was wir mit ‚Pfahl‘ übersetzten oder in der Fussnote mit ‚Stamm‘, wie in Apostelgeschichte 5:30.“

      Jede Spekulation ist somit ausgeschaltet, und die Christen stehen heute auf dem festen Boden beweisbarer Tatsachen, wenn sie mit Nachdruck erklären, dass Christus nie an einem heidnischen Kreuz von phallischem Ursprung hing.

  • Europäische Hauptversammlungen
    Der Wachtturm 1951 | 15. Mai
    • Europäische Hauptversammlungen

      WIE vor einiger Zeit angekündigt wurde, veranstaltet die Gesellschaft eine internationale Versammlung auf den Britischen Inseln, und zwar für die Tage vom 1.-5. August 1951. Viele ausserhalb der Britischen Inseln treffen Anstalten, diesen Sommer nach Europa zu reisen, um an der Versammlung London und an andern Versammlungen teilzunehmen. Das Wembley-Stadion, wo 1948 die Olympischen Spiele stattfanden, ist gemietet worden. Es ist ein idealer Platz für die Internationale Versammlung der Zeugen Jehovas und befindet sich in einer geräumigen Umgebung, abseits vom Treiben der Stadt, doch gut bedient durch die Verkehrsmittel, die Untergrundbahn und auch den Bus.

      Der Präsident der Gesellschaft wird zusammen mit andern Gliedern des Personals des Hauptbüros in Brooklyn und Dienern aus andern Ländern bei dieser internationalen Versammlung zugegen sein. Alle Zusammenkünfte werden in Englisch gehalten.

      Dies ist ein aussergewöhnliches Jahr für London wegen des „Festival“ von Britannien, das während der Sommermonate durchgeführt wird. Es wird erwartet, dass diese Festlichkeit Tausende von Besuchern aus dem Auslande

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