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  • Das Gedächtnismahl — bist du zur Teilnahme berechtigt?
    Der Wachtturm 1952 | 15. März
    • ist er ein für allemal am Ende der Zeitalter erschienen zur Vernichtung der Sünde durch das Opfer seiner selbst. Und ebenso wie es Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht folgt, so hat sich auch Christus [wie oft?] einmal zum Opfer dargebracht, um die Sünden der Vielen hinwegzunehmen; das zweite Mal wird er ohne Anteil an Sünde denen zur Rettung erscheinen, die auf ihn warten.“ — Heb. 9:23-28, Cath. Confrat., engl.

      29. Was müsste der katholische Priester, um Jesus nachzuahmen, notwendigerweise zur vollen Durchführung seines Messopfers tun?

      29 All diesem inspirierten Schriftzeugnis gemäss betrachtet Jesus sein eines Opfer, das er vor neunzehnhundert Jahren darbrachte, als genügend. Folglich würde er das Messopfer nicht als eine unerlässliche Beifügung zu seinem einen vollkommenen Opfer annehmen und würde es also nicht Gott darbieten. Damit das Messopfer Gott dargebracht werden könnte, müsste der katholische Priester, der es darbringt, Jesus nachahmen und in den Himmel hinaufsteigen, um es in Gottes Gegenwart darzubringen. Da der sündige Geistlichen-Priester dies nicht tun kann, kann sein Messopfer notwendigerweise die Sünden von Katholiken nicht tilgen.

      30. Wie betrachtet Gott das Messopfer, und was wird er diesbezüglich tun?

      30 Wäre bei Gott, der das vollkommene, gänzlich genügende Opfer seines Hohenpriesters Jesus Christus schon angenommen hat, ein solches Messopfer auf irgendeine Weise annehmbar? Nein, niemals! Er verabscheut es als einen groben Trug, der am katholischen Volke begangen wird, und als eine Lästerung des einzig gültigen Opfers seines lieben Sohnes Jesus Christus. In der Schlacht von Harmagedon wird Gott bewirken, dass diese Sinnverdrehung des Gedächtnisabendmahles und des Opfers Christi aufhört, indem er die Religionssysteme vernichtet, welche sich dieses trügerischen Greuels schuldig gemacht haben. „Die Opfer der Gottlosen sind ein Greuel, weil man sie aus sündhaft erworbenem Gute darbringt.“ (Spr. 21:27, Al) Das Tragen einer von Menschen gemachten Priestertracht ändert die Sache nicht.

      APOSTOLISCHE ERKLÄRUNG

      31. Von welchem Standpunkte aus hat also die Christenheit den Leib des Herrn zu unterscheiden versucht, und mit welchen Folgen für die Welt?

      31 Da wir aus dem oben Ausgeführten ersehen, wie die Katholiken und Protestanten der Christenheit sich schuldig gemacht haben, ‚den Leib des Herrn nicht zu unterscheiden‘, können wir verstehen, warum das ganze Religionssystem kraftlos, schwach, eingeschlafen und todkrank ist. (1. Kor. 11:29, 30, Al) Keine Wirkung ohne entsprechende Ursache! Die Christenheit ist zu diesem niederen geistlichen Zustand hinabgesunken, weil sie in Verbindung mit ihrer Kommunion oder Eucharistie oder dem Abendmahl des Herrn ihre Aufmerksamkeit zu sehr auf das buchstäbliche Fleisch und Blut Jesu Christi gelenkt hat. Sie ist nicht der apostolischen Erklärung des Abendmahles des Herrn gefolgt. Von allen biblischen Schreibern gibt uns keiner mehr Aufschluss über dieses Mahl als der Apostel Paulus. Allerdings haben uns Matthäus, Markus und Lukas je einen Bericht darüber gegeben, wie das Abendmahl vor sich ging, aber sie geben keine Erklärung dazu ab. Paulus jedoch gibt in seinem ersten Brief an die Korinther sowohl einen Bericht über des Herrn Abendmahl als auch einen beträchtlichen Kommentar zu dessen Erklärung. Aus diesem Ziel und Zweck, die seinen Erläuterungen zugrunde liegen, können wir verstehen, warum wir, wenn die Christenheit den Leib des Herrn richtig unterschieden hätte, nicht von einem weiteren Weltkrieg bedroht wären.

      32, 33. Wie wendet Paulus die Worte Jesu über das Gedächtnismahl an, und auf welchen „Leib“ bezieht sich Paulus?

      32 Die Geistlichkeit der Christenheit folgert, dass Paulus in seinen Kommentaren die buchstäbliche Anwendung der Worte Jesu „Das ist mein Leib“, „Dies ist mein Blut des neuen Bundes“ unterstütze. Eine ehrliche Untersuchung der Worte des Paulus beweist, dass die Argumentierung der Geistlichkeit falsch und erzwungen ist. Gemäss der englischen Übersetzung von Moffatt sagte Paulus: „Man prüfe sich selbst, und dann kann man von dem Brote essen und von dem Kelche trinken. Denn wer isst und trinkt ohne das richtige Verständnis vom Leibe, isst und trinkt zu seiner eigenen Verurteilung. Deshalb sind viele unter euch krank und kraftlos und eine Anzahl sogar tot.“ Von welchem „Leibe“ spricht Paulus denn hier? Nun, vom „Leibe Christi“, der sich aus den Gliedern seiner Versammlung zusammensetzt, die unter ihm, dem Haupte, stehen: „Ihr seid Christi Leib, einzeln seine Glieder.“ (1. Kor. 11:28-30; 12:27, Perk) Dieses Verständnis wird gestützt durch das, was Paulus wiederum im selben Briefe sagt. Hier folgt es nach katholischer Übersetzung:

      33 „Ist der Kelch des Segens, den wir segnen, nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Gemeinschaft des Leibes Christi? Weil es e i n Brot ist, sind wir viele e i n Leib. Wir nehmen alle an dem einen Brote teil.“ (Kath. Fam.-B.) „Der Kelch der Segnung, den wir segnen, ist er nicht die Mitteilung [Kommunion, Dy] des Blutes Christi? Und das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Teilnahme am Leibe des Herrn? Denn e i n Brot, e i n Leib sind wir viele, wir alle, die wir an e i n e m Brote teilnehmen.“ — 1. Kor. 10:16, 17, Al.

      34. Was muss eine Person, die vom Gedächtnismahlbrot isst, unterscheiden oder anerkennen, um sich nicht das Gericht zuzuziehen?

      34 So muss denn jemand, der am Brote des Gedächtnismahles teilnimmt, unterscheiden oder anerkennen, dass es solch eine Organisation oder Versammlung wie „Christi Leib“ gibt. Mehr als dies, der Betreffende muss sich selbst durch Prüfung und Erforschung beweisen, dass er ein Glied des Leibes Christi ist, dass er ein Glied jener Versammlung von Christen ist, die Gott völlig geweiht, von ihm als seine geistlichen Kinder gezeugt und mit seinem heiligen Geiste gesalbt sind, um Prediger und Miterben mit Jesus zu sein, und er muss treulich an Jesus als dem einen Haupt ihrer Versammlung oder Leib festhalten. Dies tuend, bekennt er dann durch das Essen des Gedächtnismahlbrotes, dass auch er teilhat am „Leibe des Herrn“, dass er nämlich ein Glied davon ist. Auf diese Weise isst er nicht heuchlerisch oder ohne Unterscheidung und zieht sich so nicht Gottes ungünstiges Gericht zu.

      35. Was bekennt jemand, der den Gedächtnismahlwein trinkt, hinsichtlich des neuen Bundes?

      35 Wenn ein Christ, der sich so selbst erforscht hat, vom Gedächtnismahl-Weinbecher trinkt, so bekennt er, dass Jesu Blut das Mittel ist, das Gottes neuen Bund in Kraft gesetzt hat, ferner, dass mittels dieses neuen Bundes die göttliche Vergebung von Sünden erlangt und ein Volk aus allen Nationen herausgenommen wird, damit dessen Glieder als Zeugen Jehovas wirken. — Apg. 15:14; 2. Mose 19:5, 6; 1. Pet. 2:9, 10.

      36, 37. Was bezeichnet der Gedächtnismahlwein sonst noch für den davon Trinkenden, und was zu tun ist dieser dabei entschlossen?

      36 Noch etwas: Das vergossene Blut Christi bedeutet Tod, nicht bloss im Interesse eines neuen Bundes, der über einem toten Opfer geschlossen wird, sondern in erster Linie zur Rechtfertigung der Oberhoheit, des Namens und Wortes Jehovas. Und an diesem Tode haben die Leibesglieder Christi zur Rechtfertigung des „Leibes des Herrn“ teil. Sie werden mit ihm gepflanzt in der Gleichheit seines Todes und mit ihm begraben durch eine gemeinsame Taufe in seinen Tod, damit sie in der Gleichheit seiner Auferstehung zu himmlischem, geistigem Leben auferweckt werden können. „Wisset ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christo Jesu getauft sind, in seinen Tod getauft sind? Denn wir sind mit ihm zusammen durch Taufe in den Tod begraben … Denn wenn wir zusammen gepflanzt worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der Gleichheit seiner Auferstehung sein.“ — Röm. 6:3-5, Dy.

      37 Der Becher bedeutet also für den vom Weine Trinkenden die Leiden, die der himmlische Vater gleich einem Trank für die ganze Christus-Körperschaft, das Haupt und den Leib, ausgegossen hat. So sagte Jesus zu Petrus in Gethsemane: „Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gereicht hat?“ Er trank ihn tatsächlich und versicherte seinen Nachfolgern, die sich bis in den Tod als treu erweisen würden und am Blut des Herrn teilhätten: „Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr trinken, und die Taufe, mit der ich getauft werde, erleiden.“ (Joh. 18:11 und Markus 10:39, Kath. Fam.-B.) Durch das Trinken aus dem Gedächtnismahlbecher bekennt jemand, dass er entschlossen ist, mit Jesus bis in den Tod zu leiden.

  • Und jene, die nicht teilnehmen?
    Der Wachtturm 1952 | 15. März
    • Und jene, die nicht teilnehmen?

      1. Wann feierten Jehovas Zeugen letztes Jahr das Gedächtnismahl, wie viele wohnten ihm bei, und wie viele genossen davon?

      DAS Gedächtnismahl oder das Abendmahl des Herrn wird gemäss dem oben dargelegten Verständnis von Jehovas Zeugen jedes Jahr an dessen Jahrestag gefeiert. Letztes Jahr wohnten der Gedächtnisfeier 623 760 Zeugen Jehovas und freundlichgesinnte Personen bei, doch nur 21 619 nahmen an den Symbolen teil. Warum nahmen so viele nicht daran teil?

      2. Wie viele, die ihm beiwohnten, nahmen nicht daran teil, und weshalb nicht?

      2 Die Gedächtnismahlsymbole wurden umhergereicht, damit jedermann daran teilnehmen könne, und jeder hatte die Freiheit, dies zu tun, wenn er es wünschte. Warum nahmen denn 602 141 nicht daran teil? Weil sie durch Selbsterforschung und nachdem sie den Gedächtnisfeiervortrag gehört hatten, bei sich selbst und vor andern ehrlich bekannten, dass sie nicht Glieder des Leibes Christi seien, der sich, wie die Schrift zeigt, aus nur 144 000 Gliedern zusammensetzt, die unter Jesus, dem einen Haupte, stehen. Jene, die nicht teilnahmen, mögen alle Jehova Gott durch Jesus Christus geweiht gewesen sein. Doch hatten sie keinen Beweis in sich selbst, dass sie durch Gottes Geist zu geistiger Auferstehung und zu geistigem Leben im Himmel gezeugt worden waren. Sie hatten keinen Beweis, dass sie mit Gottes Geist zu einem Platz mit Jesus auf seinem himmlischen Throne gesalbt worden waren. Somit hatten sie keine Hoffnungen, mit ihm zu regieren und für tausend Jahre Priester Gottes zu sein. Sie hatten ihre menschlichen Hoffnungen auf ein irdisches Paradies nicht um geistiger, himmlischer Hoffnungen willen geopfert. Sie erwarteten nicht, mit Jesus in seinen Tod getauft zu werden und den Becher solcher Erfahrungen mit ihm zu trinken. Da das Geniessen von den Gedächtnismahlsymbolen all dies dargestellt hätte, genossen sie nicht davon.

      3. Wiewohl mit dem Überrest zusammen e i n e Herde, konnten sie doch über den Leib des Herrn was nicht sagen?

      3 Jene 602 141 Personen, die nicht teilnahmen, konnten nicht mit gutem Gewissen zu sich sagen: „Weil e i n Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle nehmen an dem e i n e n Brote teil.“ (1. Kor. 10:17, NW) Sie wussten, dass sie mit dem kleinen Überrest (den 21 619) des Leibes Christi verbunden waren, aber sie konnten bei sich nicht sagen, dass sie „e i n Leib“ seien mit jenem Überrest oder mit allen 144 000. Allerdings sind sie mit dem Überrest in Berührung und Einheit gebracht worden, so dass sie jetzt mit ihm unter e i n e m Hirten „e i n e Herde“ bilden, wie Jesus Christus einst von unseren Tagen prophezeite: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und es wird e i n e Herde, e i n Hirt werden.“ (Joh. 10:11, 14, 16, NW) Doch dies bedeutet nicht, dass alle diese Schafe zum Leibe Christi gehören und so mit Jesus, dem Haupte, vereint seien. Wenn die „andern Schafe“, die ausserhalb des Leibes Christi sind, beim Abendmahl des Herrn vom Gedächtnismahlbrot ässen und vom Gedächtnismahlwein tränken, würden sie damit sagen, dass das Brot und der Wein lediglich das persönliche Fleisch und das Blut darstellt, das Jesus als Loskaufspreis geopfert hat. Sie würden denselben Standpunkt in der Sache einnehmen wie die Christenheit, welcher Standpunkt zu verwirrter Sektiererei, zu boshaftem Streit und blutigen Kämpfen unter angeblichen Christen geführt hat.

      4. Was würden die andern Schafe, wenn sie von den Gedächtnismahlsymbolen genössen, dadurch symbolisieren, und warum würde dies ihren Fall falsch darstellen?

      4 Wenn die andern Schafe von den Gedächtnismahlsymbolen genössen, würden sie dadurch in Tat und Wahrheit darstellen, dass sie das Fleisch Christi essen und auch sein Blut trinken und somit mit ihm und er mit ihnen vereint seien. Dies würde bedeuten, dass sie Leben in sich besässen, gleichwie der himmlische Vater Leben in sich hat, und wie er seinem geliebten Sohne gewährt hat, Leben in sich zu haben. (Joh. 5:26; 6:53-57, NW) Doch trifft es nicht zu auf die „andern Schafe“, dass sie mit Jesus als Glieder seines Leibes vereint sind. E i n e Herde sind sie in der Tat mit dem heutigen Überrest des Leibes Christi, doch haben sie nicht mit den Überrestgliedern an denselben Hoffnungen teil und werden mit ihnen nicht dasselbe Geschick teilen. Sie nähren sich nicht von all jenen biblischen Verheissungen, wovon der Überrest sich nährt, sondern sie anerkennen, dass nur die Erfüllung irdischer Verheissungen in der gerechten neuen Welt für sie aufbehalten ist. Sie nehmen also nicht an den Gedächtnismahlsymbolen teil, denn dies zu tun, wird ihnen von Jesus Christus,

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