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  • Kann man dem Harmagedon dieser Welt entgehen?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 1. 3. S. 150-154

Kann man dem Harmagedon dieser Welt entgehen?

DAS Wort Harmagedon stammt aus der Bibel und hat, obwohl es in diesem Buch nur einmal vorkommt, die Menschen so sehr beeindruckt, daß es (besonders in der englischsprachigen Welt) beinahe ein Alltagswort geworden ist. Viele Politiker verwenden es, wenn sich die Welt ihrer Meinung nach in einer Krise befindet. Man betrachtet Harmagedon als etwas, was zu fürchten ist und dem man entgehen sollte. Im allgemeinen betrachtet man es als den letzten von weltlichen Streitkräften geführten Krieg. Wegen der Entwicklung von Kernwaffen, ferngelenkten Geschossen und anderen wissenschaftlichen Möglichkeiten zur Massenvernichtung halten Politiker und Staatsmänner heute ein Harmagedon, wie sie sich es vorstellen, durchaus für möglich. Die Furcht vor einem solchen Krieg, der für alle nur Verlust und für niemand Gewinn bedeuten würde und sogar die Vernichtung der ganzen Menschheit zur Folge haben könnte, hat die Politiker veranlaßt, alles mögliche zu unternehmen, um eine solche Massenvernichtung zu verhüten.

Ist Harmagedon aber tatsächlich ein solcher Krieg zwischen den Weltmächten, und können die Politiker durch ihre Friedensgespräche durch geschickte Maßnahmen, Konkordate, Verträge und Bündnisse das in der Bibel erwähnte Harmagedon aufhalten? Können wir uns darauf verlassen, daß uns die Staatsmänner so lenken, daß wir sicher darum herumkommen? Die Antwort auf diese Fragen erhalten wir am ehesten, wenn wir uns dem Buch zuwenden, dem dieser Ausdruck entnommen ist, und ermitteln, was es über diesen Kampf und die daran beteiligten Streitkräfte sagt. Wir finden das Wort in der Bibel, im 16. Kapitel der Offenbarung, in Verbindung mit der sechsten der sieben Plagen, die durch die Schalen des Grimmes Gottes auf die Erde ausgegossen werden. (Verse 12-16) Wo liegt Harmagedon? Nicht bei Babylon am Euphrat, denn Offenbarung 16:16 lautet: „Und sie versammelten sich an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.“ Vor diesen Worten ist vom Austrocknen des Euphratwassers die Rede. Der Name Har-Magedon bedeutet wahrscheinlich „Berg von Megiddo“. Dieser Ort muß etwas mit jüdischem Gebiet zu tun haben, und zwar nicht nur, weil es sich um einen hebräischen Namen handelt, sondern auch, weil der Name anscheinend den Namen der hebräischen Festung Megiddo einschließt.a Es wird berichtet, daß dort in der Nähe vom Himmel aus für den Sieg des von dem Richter Barak und der Prophetin Debora geführten Volkes Jehovas gekämpft wurde. Die beiden sangen in ihrem Siegeslied:

„Könige kamen, sie stritten, da stritten die Könige Kanaans zu Taanak an den Wassern Megiddos: Beute an Silber trugen sie nicht davon. Vom Himmel her stritten, von ihren Bahnen aus stritten die Sterne mit Sisera. Der Bach Kison riß sie hinweg.“ — Ri. 5:19-21.

In dem Werk The International Standard Bible Encyclopædia (Band 2, Seite 1340) heißt es: „Wahrscheinlich wie kein zweites Gebiet auf der Fläche des Erdbodens sind diese niedrigen Hügel von Megiddo, von denen aus man auf die Ebene Esdrelon blicken kann, Zeugen vieler blutiger Auseinandersetzungen gewesen.“ Der Name Megiddo paßt sehr gut auf das, womit wir es hier zu tun haben, nicht nur wegen der geschichtlichen Zusammenhänge, sondern auch, weil der Name nach dem Hebräischen und Aramäischen Handwörterbuch von Gesenius (Ausgabe 1859) die Bedeutung „Ort des Getümmels“ (locus turbárum) haben kann.

WAS HARMAGEDON IST

Der in der Offenbarung erwähnte Name Har-Magedon bezieht sich nicht auf einen geographischen Ort. Ja einen Ort mit Namen Har-Magedon (Harmagedon) findet man auf keiner Landkarte.b Dieser in Offenbarung 16:16 erscheinende Name bezieht sich nicht buchstäblich auf die Umgebung von Megiddo, das in der Ebene von Esdrelon lag. Er ist vielmehr ein Symbol und stellt den „Ort“ innerhalb des Erfahrungsbereiches der auf Erden lebenden Zeugen Jehovas dar, an dem dieser letzte Krieg ausgefochten wird. Genau zum richtigen Zeitpunkt und unter den richtigen Umständen, wenn durch das große Predigtwerk „auf der ganzen bewohnten Erde“ die „große Volksmenge“, die auf die Königreichsbotschaft hört, eingesammelt ist, erfolgt der Angriff. Es wird ganz klar sein, worum es dabei geht. Gott wird sein Volk zweifellos kurz vor dem feindlichen Angriff eine sehr scharfe Botschaft verkündigen lassen. — Matth. 24:14; Dan. 11:44, 45.

Harmagedon wird auf der Erde ausgefochten werden. Das geht daraus hervor, daß gesagt wird, die irdischen Könige und ihre Heere würden dort versammelt. (Offb. 16:14) Sie kämpfen gegen Gottes Königreich. Dem himmlischen, unsichtbaren Königreich Jesu Christi können sie natürlich nichts anhaben; sie können aber die bekämpfen, die Christi Königreich hier auf der Erde vertreten: den Überrest seiner geistigen gesalbten Brüder. Die irdischen Könige, die unter dämonischem Einfluß stehen, versuchen in das heilige Verhältnis, das diese christlichen Zeugen mit ihrem Gott, Jehova, verbindet, einzudringen und es zu zerstören. Auf diese Weise gehen sie indirekt gegen Jehova Gott und seinen Messias vor. Diese Könige werden nicht versammelt, damit sie gegeneinander kämpfen und sich gegenseitig vernichten, sondern sie werden zum Kampf gegen Gott versammelt. An diesem Punkt werden sie mit Jehovas heiligen, königlichen Interessen in Konflikt geraten.

Jehovas Volk auf der Erde wird an dem Kampf und an der Vernichtung nicht beteiligt sein. Jehovas unsichtbare Streitkräfte unter Jesus Christus, seinem Feldmarschall, werden gewaltsam gegen seine Feinde vorgehen und sie in einem letzten, entscheidenden Krieg, der keiner Wiederholung bedarf, besiegen. Gott wird einen ewigen Sieg über sie davontragen; er wird sie besiegen, wie er die einstigen „Könige von Kanaan“ bei den Wassern von Megiddo besiegte. Satan und seine unsichtbaren Streitkräfte, die bereits aus dem Himmel hinausgeworfen wurden und sich nun in der Nähe unserer Erde aufhalten, werden die irdischen Streitkräfte lenken und versuchen, ihnen zum Sieg zu verhelfen. Sie werden aber verlieren. Satan und seine Dämonenstreitkräfte im Himmel werden jedoch nicht in Harmagedon außer Gefecht gesetzt, sondern kurz danach, wenn Jesus Christus sie in den Abgrund, einen todähnlichen Zustand der Untätigkeit, schleudert. — Offb. 19:19 bis 20:2.

„UNREINE INSPIRIERTE ÄUSSERUNGEN“

Was ist jedoch von den politischen Bestrebungen der Menschen zu sagen? Helfen sie den Nationen, diesen Kampf so lange wie möglich aufzuhalten? Wir wollen sehen, was Gott durch seinen Engel sagte. Wir lesen in Offenbarung 16:13: „Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, die aussahen wie Frösche, aus dem Rachen des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Sie sind in der Tat durch Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen ... Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.“ — Offb. 16:13-16.

Nach dem Gesetzesbund, den Gott mit Israel geschlossen hatte, rechnete Gott die Frösche zu den unreinen Tieren. Daß die inspirierten Äußerungen mit Fröschen verglichen werden, dürfte darauf hindeuten, daß sie in Gottes Augen etwas Unreines sind. Da sie von Dämonen inspiriert sind, müssen sie gegen Gott gerichtet sein und denen, die sie beachten, schaden. Die „inspirierten Äußerungen“ stammen nicht von Menschen. Wer immer also die menschlichen Wortführer auf der Erde sind, sie reden nicht von sich aus, sondern werden von dem Widersacher Gottes, dem Teufel, dem Fürsten der Dämonen, inspiriert.

Frösche geben quakende Laute von sich. Die erwähnten Frösche kommen aus dem Mund von drei Geschöpfen und müssen demnach offizielle Proklamationen, Ankündigungen, Vorhersagen oder Propagandaparolen versinnbildlichen, die besonders geeignet sind, die Könige und Herrscher dieser Welt zu beeinflussen. Die froschartige inspirierte Äußerung, die aus dem Rachen des symbolischen Drachen, Satans, des Teufels (Offb. 12:9), hervorgeht, muß besagen, daß Jehova Gott nicht der Souverän des Universums sei und daß man sein rechtmäßiges messianisches Königreich über die Erde nicht anerkennen und sich ihm nicht unterstellen sollte, selbst wenn die Heidenzeiten im Jahre 1914 geendet hätten. Satan forderte Jehova Gott schon ganz im Anfang heraus, und er wird sich bis zum Krieg von Harmagedon bemühen, seine Behauptung zu beweisen, ja je näher das Ende kommt, desto verzweifelter wird er dies tun. Der erwähnte Frosch dürfte somit auch sagen, das Predigen des Königreiches durch Jehovas Zeugen müsse unterbunden werden und wenn sich diese weigerten, mit dem Predigen des unter Christus stehenden Königreiches Jehovas aufzuhören, müsse man gegen sie Krieg führen.

Das „wilde Tier“ aus dem Meer ist die sichtbare politische Organisation, die der Drache gebraucht, um über die Menschheit zu herrschen. Daniel berichtet über seine Vision von den durch Tiere dargestellten vier Weltmächten: „Ich ... hatte in meinem Nachtgesicht eine Erscheinung und sah, wie die vier Winde des Himmels das große Meer erregten. Da stiegen vier gewaltige Tiere aus dem Meere hervor, jedes von dem andern verschieden.“ (Dan. 7:2, 3, Me) Durch seine durch die vier Winde dargestellten Dämonen erregte Satan, der Teufel, das Meer der von Gott entfremdeten Menschheit gewaltig und bildete aus diesem Meer der ruhelosen Völker, die sich auf das verlassen, was ihre politischen Führer sagen, seine politische Organisation.

Das „wilde Tier“ ist dem Drachen, dem es seine politische Macht, seinen Thron und seine große Autorität verdankt, loyal ergeben. Die inspirierte propagandistische Äußerung aus dem Maul des wilden Tieres unterstützt daher das, was der Drache sagt. Sie befürwortet die Souveränität der verschiedenen Völker und weist diese an, sich gegen Jehova und seinen Gesalbten oder Messias zu verschwören und alle Bande, Einschränkungen und Grenzen zu durchbrechen, die ihnen heute, seitdem die Heidenzeiten abgelaufen sind, von dieser Seite auferlegt werden könnten. (Ps. 2:1-10) Der Nationalismus ist für das Wohl der Menschheit zur Zeit bestimmt eine der größten Gefahren.

Der dritte Frosch ging aus dem Mund des „falschen Propheten“ hervor. Wer ist dieser „falsche Prophet“? Er ist eine neue Figur, die in diesem Kapitel der Offenbarung zum erstenmal erwähnt wird. Er ist jedoch nur dem Namen nach eine neue Figur und wird in der Offenbarung besonders erwähnt wegen der führenden Rolle, die er im Weltgeschehen spielt, und wegen seines großen Einflusses, den er durch sein Auftreten vor den übrigen Regierungen, dargestellt durch das Tier, ausübt. Er ist in Wirklichkeit das andere „wilde Tier“, das aus der Erde aufstieg und zwei Hörner gleich einem Lamm hatte. Es handelt sich hierbei um niemand anders als um die Doppelweltmacht Großbritannien und Amerika, die auf wirtschaftlichem, politischem und militärischem Gebiet (in englischer Sprache) zusammenarbeitet und in religiöser Hinsicht zum größten Teil auf protestantischer Seite steht. Da es nun in Offenbarung 13:11 heißt, dieses zweihörnige Tier rede wie der Drache, der gegen Gott und seine himmlische Wohnstätte lästere, und da dieses Tier das „Bild des wilden Tieres“ zum Reden veranlaßt, erscheint das zweihörnige Tier hier in der Rolle eines Propheten. Es ist natürlich kein Prophet Jehovas und demnach ein „falscher Prophet“. Da es der siebente Kopf des siebenköpfigen „wilden Tieres“ aus dem Meer ist, gibt es sich anmaßend als Sprecher des ganzen „wilden Tieres“ aus.

Von seiner Position aus, die es wegen seiner wirtschaftlichen, politischen und militärischen Macht einnimmt, redet es sehr eindrucksvoll, denn es hat als siebente Weltmacht heute die Vorherrschaft inne. Diese Weltmacht ist wegen ihrer Bestrebungen stets wie ein Lamm erschienen, denn sie hat stets behauptet, für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Sie behauptet, sie würde nie einen Angriffskrieg, sondern höchstens einen Verteidigungs- oder Abwehrkrieg führen. Gleichzeitig redet sie wie der Drache, der große Betrüger, und brüllt mit einer furchterregenden Stimme, um kleinere Nationen einzuschüchtern und gefügig zu machen und auf diese Weise in vielen Ländern ihre auf Ausbeutung ausgehenden Handelsinteressen zu verfolgen.

Dieses als „falscher Prophet“ bezeichnete politische System, das wie der Drache redet, richtet seine Worte auch gegen Gottes Königreich. Es setzt sich für die Souveränität des Menschen über die Erde und in Verbindung damit für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und ein internationales Bündnissystem ein. Zuerst befürwortete es den Völkerbund, und heute unterstützt es die Vereinten Nationen, um eine mit Atomwaffen ausgerüstete Welt vor der Selbstvernichtung in einem Weltkrieg zu bewahren.

DIE VOLLBRACHTEN „ZEICHEN“

Diese von Dämonen inspirierten Äußerungen, die aus den drei Quellen hervorgehen, „vollbringen Zeichen“, um sich mit Autorität zu bekleiden und die Menschen zu beeindrucken. Zuweilen müssen der Drache, das wilde Tier und der falsche Prophet in Aktion treten, um das durchzusetzen, was die inspirierten Äußerungen besagen. Der Teufel unterstützt diese Äußerungen und lenkt das „wilde Tier“ so, daß es sich die Völker untertan hält. Auch scheint es so, als ob das zweihörnige Tier oder der „falsche Prophet“ „Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen“ lasse. (Offb. 13:13) Die siebente Weltmacht hat mit der Unterstützung der Geistlichkeit der Christenheit ihre Macht dazu gebraucht, ihren Willen durchzusetzen. Dadurch wird der Eindruck erweckt, als würden sich die inspirierten Äußerungen, unterstützt von dem „Gott dieser Welt“, erfüllen.

Wie sehr diese Äußerungen auch im Interesse des internationalen Friedens „quaken“ mögen, laufen sie doch in Wirklichkeit auf Krieg hinaus — auf einen Krieg gegen Jehova Gott, den Allmächtigen, und seinen Messias. Sie führen die Nationen durch ihre politischen Versprechungen und Abkommen daher nicht um Harmagedon herum, sondern direkt in diesen Krieg hinein. Johannes sagt, die inspirierten Äußerungen zögen aus zu den weltlichen Herrschern (die heute nukleare Waffen und andere Massenvernichtungsmittel haben), um sie zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen, zu versammeln. Ja sie werden tatsächlich versammelt, um gegen Jehova, den allmächtigen Gott, zu kämpfen, zu einem Kampf, vor dem Jehovas Zeugen die Nationen warnen. Die Nationen lassen deutlich erkennen, daß sie zu diesem Schlußkrieg aufmarschieren, denn sie bekämpfen heute Jehovas Zeugen, die die gute Botschaft von Gottes Königreich verkündigen.

Wir sollten unsere kostbare Zeit nicht mehr daran verschwenden, auf politische Versprechungen zu hören oder von dieser oder jener politischen Partei zu erwarten, daß sie Harmagedon aufhalten oder abwenden könne. Die Warnung vor dieser Schlacht ergeht nun schon viele Jahre, und der Tag rückt eilends näher. Schon im Jahre 1897 veröffentlichte die für die Zeugen Jehovas als Herausgeberin fungierende Watch Tower Bible & Tract Society das Buch „Der Krieg von Harmagedon“ (der erste Titel war „Der Tag der Rache“) in englischer Sprache. Dieses Buch vermittelt ein gewisses Verständnis über die Bedeutung dieses Schlußkampfes. Jedoch erst mit der Watch-Tower-Ausgabe vom 15. Juli 1925 (deutsch: Wacht-Turm vom 15. August 1925) erkannten die neuzeitlichen christlichen Zeugen Jehovas, daß es sich bei diesem Schlußkrieg nicht um einen bloßen Kampf von menschlichen Heeren um die Oberherrschaft hier auf der Erde handelt, sondern um einen universalen Krieg. Es wurde erkannt, daß dieser Krieg in der Tat ein Krieg gegen Gott, den Allmächtigen, sein würde, in dem Gott die gesamte Organisation Satans im Himmel und auf der Erde vernichten würde. „Dies ist die Schlacht Gottes, des Allmächtigen, und der Kampf wird von seinem geliebten Sohn geführt“, hieß es in dem 1926 herausgegebenen Buch Befreiung auf Seite 267.c Seither ist über dieses Thema anhand der Bibel weiterer Aufschluß gegeben worden. Die Herrscher der Welt sind dadurch in ihren Gefühlen sehr getroffen worden.

„VIELLEICHT WERDET IHR GEBORGEN“

Es gibt jedoch einen Ort der Sicherheit, an dem man während der großen Schlacht von Harmagedon geborgen sein wird und am Leben bleiben kann. Man muß sich unter den Schutz des Königreiches Jehovas begeben, das unter seinem Sohn Jesus Christus bereits aufgerichtet worden ist. Alle, die diesen Schutz genießen werden, müssen gegenüber der Politik dieser Welt neutral sein, sie dürfen sich nicht daran beteiligen. Sie sollten das unter Jesus Christus aufgerichtete Königreich Gottes tatkräftig verkündigen. Wer das tut, nimmt eine günstige Stellung ein; die Bibel sagt: „Ehe der Beschluß gebiert — wie Spreu fährt der Tag daher —, ehe denn über euch komme die Glut des Zornes Jehovas, ehe denn über euch komme der Tag des Zornes Jehovas! Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ — Zeph. 2:2, 3.

Es gehört Mut dazu, eine solche Stellung einzunehmen und sie nicht mehr aufzugeben, denn der Drache, das „wilde Tier“, der „falsche Prophet“ und die inspirierten Äußerungen, die wie unreine Frösche aus ihrem Mund hervorgehen, sind gegen alle, die das tun. Allen, die Gottes Wort eifrig studieren, die Gott vertrauen und an ihrer Lauterkeit treu festhalten, wird geholfen werden, damit sie standhaft bleiben können und während dieser Zeit geborgen, beschützt und bewahrt werden. Sie werden das wunderbare Vorrecht haben, zu sehen, wie Satans gesamte irdische Organisation vernichtet und alle Bosheit von der Erde vertilgt wird und wie ein gerechter neuer Tag anbricht, an dem eine neue, ewig bestehende Weltordnung unter dem friedlichen Königreich Christi herbeigeführt wird.

Eine Behandlung der in Offenbarung, Kapitel 16, erwähnten sieben Plagen ist in dem Buch „Babylon die Große ist gefallen!“ Gottes Königreich herrscht!, veröffentlicht von der Watch Tower Bible & Tract Society of Pennsylvania, Brooklyn, New York, erschienen.

[Fußnoten]

a In einem Artikel über Har-Magedon schreibt Dr. Eberhard Nestle: „Im großen ganzen gesehen ist die wahrscheinlichste Erklärung die, daß hier eine Anspielung auf Megiddo vorliegt ... Wahrscheinlich wird der Ort wegen des Sieges über die ,Könige von Kanaan‘ erwähnt (Richter 5:19).“ Hastings Dictionary of the Bible, Ausgabe 1903, Band 2. Seite 305a.

b Der Schriftsteller und Bibelübersetzer Hugh J. Schonfield bringt Har-Magedon (Harmagedon) mit Ramoth-Gilead in Verbindung, das in den Tagen des Johannes möglicherweise als Rama-Gad-Jawan (das „Rama des Gads der Griechen“) bekannt war. Der Ort Gad-Jawan wird auch in der jüdischen Mischna des zweiten Jahrhunderts erwähnt. — Siehe Seiten 181—184 seines Buches The Bible Was Right; ferner den Kommentar zu Offenbarung 16:16 auf Seite 546 seiner Übersetzung The Authentic New Testament.

Auf jeden Fall bringt Schonfield Harmagedon mit jüdischem Gebiet in Verbindung, das, allerdings östlich des Jordan, in dem ehemaligen Gebiet des Stammes Gad liegt. Er sieht Harmagedon nicht in der Nähe des Euphrat.

c Siehe Der Wachtturm vom 1. März 1962, Seite 145, 146.

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