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  • Die Toten, die für eine Auferstehung in Betracht kommen
    Der Wachtturm 1965 | 1. April
    • der im nördlich gelegenen Haran in der Tallandschaft Mesopotamiens gestorben war, und auch nicht im selben Friedhof, in dem Noah und Sem begraben worden waren.

      32 Auch der Hohepriester Aaron, der auf dem Berge Hor starb, und sein Bruder Moses, der auf dem Berge Nebo verschied, die beide zu ihrem Volk versammelt wurden, wurden nicht bei ihren Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, in der Höhle von Machpela bei Hebron, im Verheißenen Land, begraben. Sie wurden jedoch alle zum Scheol oder Hades versammelt. Sie liegen alle tot in dem einen Scheol oder Hades, und von dort werden nach Offenbarung 20:13 die Toten zu einer Auferstehung hervorkommen.

  • Zweiter Teil
    Der Wachtturm 1965 | 1. April
    • Zweiter Teil

      1. (a) Wer sollte nach den Worten, die Paulus an den Statthalter Felix richtete, auferstehen? (b) Wie können wir feststellen, ob diese Arten von Menschen für eine Auferstehung in Betracht kommen?

      ALS der christliche Apostel Paulus einst vor Gericht stand und sich vor dem römischen Statthalter Felix, der weder an die Bibel noch an ihre Auferstehungslehre glaubte, verantworten mußte, sagte er: „Ich [gebe] vor dir dies zu, daß ich ... dem Gott meiner Vorväter in dieser Weise heiligen Dienst darbringe, da ich alles glaube, was im Gesetz dargelegt ist und in den Propheten geschrieben steht; und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche Hoffnung diese Männer auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird.“ (Apg. 24:14, 15) Lehrt also die Bibel tatsächlich, daß sich im Scheol oder Hades, dem Ort der durch Gottes Königreich alle Toten herausgeben wird, auch Ungerechte befinden? Wir können auf diese Frage eine zuverlässige Antwort erhalten. Wie? Wenn wir erfahren, was für Tote noch im Scheol (Hades) sind und was die Bibel über ihren Wandel und ihre Stellung in ihrem vergangenen irdischen Leben sagt.

      AUCH UNGERECHTE IM SCHEOL (HADES)

      2. Wie gebrauchte Moses das Wort Scheol in seinem vierten Buch im Zusammenhang mit der Urteilsverkündigung gegen drei Rebellen und ihre Hausgemeinschaften?

      2 Das hebräische Wort Scheol (LXX [griechisch] Hades) kommt im ersten Buch der Bibel, das 1. Mose oder Genesis genannt wird und von dem Propheten Moses geschrieben wurde, viermal vor. Die nächsten Stellen, an denen Scheol erscheint, sind im vierten Buch der Bibel, das 4. Mose oder Numeri genannt wird und ebenfalls von Moses abgefaßt wurde. In diesem Buch wird das Wort Scheol zweimal in Verbindung mit den Familien oder Hausgemeinschaften der Israeliten Korah, Dathan und Abiram gebraucht. Diese drei Männer lehnten sich gegen Jehova auf. Deshalb ließ Gott durch seinen Propheten Moses sein Urteil gegen sie verkünden. Zuerst wurden die anderen Israeliten aufgefordert, von den Zelten dieser drei Rebellen und ihrer Hausgemeinschaften zu weichen. Dann zeigte Moses, daß das Urteil von Gott war, indem er sagte: „Wenn aber Jehova ein Neues schafft, und der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was ihnen angehört, und sie lebendig in den Scheol [Hades] hinabfahren, so werdet ihr erkennen, daß diese Männer Jehova verachtet haben.“ — 4. Mose 16:20-30.

      3. Um welche Strafe bat Moses für die Verurteilten, und wohin kamen sie bei der Vollstreckung dieser Strafe?

      3 Man beachte, daß der Prophet Moses nicht darum betete oder bat, daß diese drei Familiengemeinschaften in die ewige Vernichtung hinabfahren möchten. Er verlangte nicht, daß an ihnen die schlimmste Strafe vollstreckt werde. Er bat darum, daß sich der Erdboden unter ihnen auftun und sie lebendig verschlingen und begraben möchte, damit sie nicht mehr zu sehen seien und „in den Scheol“ hinabführen. Kamen sie tatsächlich in den Scheol (Hades), oder kamen sie an einen schlimmeren Ort? Die nächsten Verse (4. Mose 16:31-33) sagen es uns: „Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korah angehörten, und die ganze Habe. Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen angehörte, lebendig in den Scheol [Hades, LXX] hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung vertilgt.“

      4, 5. (a) Wie wurde damals Korah selbst hingerichtet? (b) Wer von jenen Familien oder Hausgemeinschaften blieb am Leben, und warum?

      4 Korah, der Anführer, war anscheinend nicht bei denen, die auf diese Weise in den Scheol hinabfuhren. Er war ein Levit und offenbar im Vorhof des Zeltes der Anbetung unter den zweihundertfünfzig Leviten, die sich mit ihm gegen Moses und Aaron aufgelehnt hatten. „Und Feuer ging aus von Jehova und fraß die zweihundert und fünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.“ — 4. Mose 16:35.

      5 So wurden diese drei Rebellen und ihre Familien oder Hausgemeinschaften durch die übernatürliche Spaltung des Erdbodens und das übernatürliche Feuer fast zur gleichen Zeit aus der Versammlung Israels vertilgt. Der Scheol oder Hades hält sie zurück. Die Söhne Korahs schlossen sich ihrem Vater nicht an und wurden deshalb vom Feuer nicht verzehrt. In 4. Mose 26:9-11 lesen wir: „Aber die Söhne Korahs starben nicht.“ Zur Bestätigung dieser Worte vergleiche man die Überschriften der Psalmen 42 bis 49, 84, 85, 87, 88.

      6. Wie weitreichend ist gemäß 5. Mose 32:22 die Äußerung des Zornes Gottes, und wie bestätigt das Amos 9:2?

      6 Auch im fünften Buch der Bibel, das 5. Mose oder Deuteronomium genannt wird, gebrauchte Moses das Wort Scheol. In seinem Abschiedslied führte er der Versammlung der Israeliten warnend vor Augen, wie gründlich Gott seinen glühenden Zorn über jene ergießen werde, die ihn wegen ihrer falschen Anbetung zur Eifersucht reizen würden. Jehova Gott ließ diese Warnung durch Moses in folgenden Worten ergehen: „Ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten Scheol, und es wird verzehren die Erde und ihren Ertrag und entzünden die Grundfesten der Berge.“ (5. Mose 32:22) In bildhafter Sprache werden wir hier davor gewarnt, daß Jehovas glühender Zorn bis zu den Wurzeln einer Sache vordringt. Er äußert sich so gründlich, daß er jene, gegen die er gerichtet ist, findet, selbst wenn sie tief in die Erde, gleichsam in den Scheol, einbrächen, um ihm zu entgehen. Seine Macht, sein Vernichtungs­urteil zu vollstrecken, reicht so weit, wie der Mensch gehen kann. (Amos 9:2) Jerusalem war eine Stadt auf einem Berg, dennoch erreichte sie die Äußerung des Zornes Gottes und führte ihre Zerstörung herbei.

      7. Gegen wen redeten Korah, Dathan und Abiram unmittelbar, und warum wäre es ihnen sonst wegen ihrer Auflehnung weit schlimmer ergangen?

      7 Wir sollten daran denken, daß die obenerwähnten Israeliten, Korah, Dathan und Abiram, gegen Personen rebellierten oder redeten, die als prophetische Vorbilder dienten. Sowohl Moses, der Prophet, als auch sein Bruder Aaron, der Hohepriester, waren Vorbilder Jesu Christi, der ähnliche Ämter bekleidet. (5. Mose 18:15-19; Apg. 3:20-23; Hebr. 3:1, 2; 5:4-6; 9:23-26) Als Jesus auf der Erde war und ihm widersprochen wurde, sagte er: „Wer ein Wort gegen den Sohn des Menschen redet, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in dem gegenwärtigen System der Dinge noch in dem kommenden.“ (Matth. 12:32) Korah, Dathan und Abiram redeten gegen die beiden Männer, gegen Moses und Aaron, die prophetische Vorbilder des Sohnes des Menschen, Jesu Christi, waren, andernfalls wären sie und ihre Hausgemeinschaften vielleicht nicht nur in den Scheol oder Hades hinabgefahren, sondern hätten wahrscheinlich eine weit schlimmere Strafe erhalten.

      8. Wieso kann gesagt werden, König David habe sich ähnlich ausgedrückt wie Moses, als er zu Salomo über den Benjaminiter Simei sprach?

      8 David, der erste jüdische König in Jerusalem, drückte sich ähnlich aus wie der Prophet Moses. Auch er stellte prophetisch Jesus Christus dar, der als Nachkomme der königlichen Familie Davids geboren wurde. Als David seinem Sohn Salomo, dem er Jerusalems Thron abgetreten hatte, seine letzten Weisungen gab, sagte er: „Siehe, bei dir ist Simei, der Sohn Geras, der Benjaminiter, von Bachurim; und selbiger fluchte mir mit heftigem Fluche an dem Tage, da ich nach Machanaim ging. Aber er kam herab, mir entgegen, an den Jordan, und ich schwur ihm bei Jehova und sprach: Wenn ich dich mit dem Schwerte töte! Nun aber laß ihn nicht ungestraft, denn du bist ein weiser Mann und wirst wissen, was du ihm tun sollst; und laß sein graues Haar mit Blut in den Scheol hinabfahren.“ Zur gegebenen Zeit befolgte Salomo die Weisungen seines Vaters. — 1. Kö. 2:8, 9, Fußnote, 42-46.

      9. Wieso kann dies auch von Davids Äußerung über seinen früheren Heerführer Joab gesagt werden?

      9 Über seinen ehemaligen Heerführer Joab sagte der betagte David zu Salomo, seinem Nachfolger: „Du weißt ja auch, was mir Joab getan hat, der Sohn der Zeruja, was er den zwei Heerobersten Israels, Abner, dem Sohne Ners, und Amasa, dem Sohne Jethers, getan hat, indem er sie ermordete und Kriegsblut im Frieden vergoß, so daß er Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht hat, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren. So handle nun nach deiner Weisheit, und laß sein graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinabfahren.“ Zur gegebenen Zeit hielt es Salomo im Interesse des Friedens und der Einheit des Königreiches für nötig, seinen Offizier Benaja zu beauftragen, Joab, der beim Altar Jehovas Zuflucht gesucht hatte, hinzurichten. „Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn; und er wurde begraben in seinem Hause in der Wüste.“ (1. Kö. 2:5, 6, 28-34) So fuhr Joabs graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinab. — Man vergleiche 1. Mose 42:38.

      10. Wußte David, wovon er sprach, als er den Ausdruck Scheol gebrauchte, und an welchen Ort sollte Salomo nach seinen Worten Joab und Simei hinabfahren lassen?

      10 Als König David seinem Sohn Salomo diese Weisungen, Joab und Simei betreffend, gab, wußte er, wovon er sprach. Er verstand die Bedeutung der Worte, die er gebrauchte. Er wußte, was „Scheol“ bedeutete. In elf seiner Psalmen, die er unter Inspiration schrieb, gebrauchte er das Wort Scheol und wandte es richtig an.a Nach Psalm 16:10 sagte er die Auferstehung Jesu Christi aus dem Scheol voraus. Diese Auferstehung Jesu bildet die Grundlage für die Auferstehung aller anderen im Scheol, die während der Herrschaft des Königreiches Gottes durch seinen Messias, Jesus, den Nachkommen Davids, auferweckt werden. Als daher David seinen Sohn Salomo anwies, Joab und Simei gewaltsam in den Scheol hinabfahren zu lassen, wußte er, daß er ihn dadurch nicht aufforderte, diese ungehorsamen Männer in die ewige Vernichtung hinabfahren zu lassen, so daß es für sie keine Hoffnung auf ein künftiges Dasein mehr gegeben hätte.

      11. Wo sollten die Bösen gemäß der Bitte Davids, die wir in Psalm 31:17, 18 lesen, zum Schweigen gebracht werden, und warum war das der richtige Ort?

      11 Davids eigene Psalmen und auch die Psalmen anderer Israeliten stimmen mit dem überein, was David zu Salomo in bezug auf den Ort gesagt hatte, an den Menschen wie Simei und Joab hinabfahren sollten. Gemäß Psalm 31:17, 18 richtete David an Gott die Bitte: „Jehova, laß mich nicht beschämt werden!

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