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  • Eine „Generation des Friedens“ oder Weltfrieden von kurzer Dauer?
    Erwachet! 1973 | 22. Januar
    • Wie verhält es sich mit folgenden Problemen?

      Selbst wenn die Menschen in der Lage wären, die stets vorhandene Möglichkeit einer Vernichtung durch Atomwaffen aus ihrem Sinn zu verbannen, wäre dennoch außerdem die Frage zu stellen: Wieviel Frieden könnten sie haben, wenn weiterhin in überhandnehmendem Maße Verbrechen geschehen? Wieviel würde irgendein Weltfriedensgebilde bedeuten, wenn sie sich immer noch fürchteten, abends auszugehen, oder wenn sie sich selbst hinter verschlossenen Türen in ihrer Wohnung unsicher fühlten?

      Selbst wenn große internationale Spaltungen behoben werden sollten, wäre die Frage zu stellen: Wie verhält es sich mit der Uneinigkeit innerhalb der einzelnen Länder?

      Würde ein politischer Weltfrieden die Kluft zwischen den verschiedenen religiösen Gruppen beseitigen, zum Beispiel in Irland, wo der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in den vergangenen drei Jahren mehr als 540 Männern, Frauen und Kindern das Leben gekostet und außerdem unermeßliche Sachschäden angerichtet hat?

      Würde dadurch Uneinigkeit und Haß zwischen den Rassen, wie zum Beispiel zwischen Arabern und Juden, oder Stammesrivalität wie in dem afrikanischen Land Burundi beseitigt werden? In Burundi hat der Haß zwischen den Stämmen der Tutsi und der Hutu allein in wenigen Monaten dazu geführt, daß schätzungsweise 120 000 Männer, Frauen und Kinder brutal hingemetzelt wurden — mehr als das Doppelte aller in den elf Jahren des Vietnamkrieges gefallenen Amerikaner!

      Und was ist über all die Korruption, den Schwindel und den Betrug im politischen und kommerziellen Leben zu sagen, worunter die Nationen seit Jahrhunderten zu leiden haben? Wie verhält es sich mit dem Mißbrauch von Macht und Autorität, wodurch Ungerechtigkeit, ungleiche Behandlung und regelrechte Bedrückung bewirkt werden? Wie friedlich wird es hier auf Erden sein, solange diese Zustände andauern, selbst wenn dies nur in örtlichem Ausmaß der Fall ist?

      Aber wir haben gesagt, es gäbe zwei überzeugende Hauptgründe, weshalb die kommende Friedensregelung nur von kurzer Dauer sein wird. Welches ist der zweite Grund? Und welche Hoffnung läßt er uns?

  • Wenn die Menschen sagen: „Friede und Sicherheit“, dann kommt plötzliche Vernichtung!
    Erwachet! 1973 | 22. Januar
    • Wenn die Menschen sagen: „Friede und Sicherheit“, dann kommt plötzliche Vernichtung!

      DER Hauptgrund dafür, daß der kommende Weltfrieden, den die Führer der Menschen schaffen werden, nur von vorübergehendem Bestand sein wird, ist die Tatsache, daß dies in der Bibel prophetisch vorhergesagt wird. Wieso?

      Vor neunzehnhundert Jahren schrieb der Apostel Paulus an Christen folgende Worte:

      „Jehovas Tag [kommt] genauso ... wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen.“ — 1. Thess. 5:1-3.

      Aber warum sollte man diese biblische Prophezeiung auf die heutigen Friedensbemühungen und -erklärungen anwenden? Ist Frieden nicht etwas Gutes, und heißt es nicht in der Bibel: „Selig sind die Friedensstifter.“? Billigen nicht selbst die religiösen Führer der Christenheit die Bemühungen, die jetzt im Gange sind? Warum sollte daher in der Bibel vorhergesagt worden sein, daß solche bedeutenden Friedensbemühungen, wie sie sich jetzt anzubahnen scheinen, fehlschlagen würden?

      Warum soll in unseren Tagen „plötzliche Vernichtung“ kommen?

      Zum einen leben wir in einer Zeit, die durch die Erfüllung noch anderer biblischer Prophezeiungen deutlich gekennzeichnet ist, Prophezeiungen, die auf das Kommen des ‘Tages Jehovas’ und seiner göttlichen Urteilsvollstreckung an den Nationen hinweisen. Da sie sich erfüllt haben, haben wir Grund für die Überzeugung, daß sich die Prophezeiung des Apostels über die „plötzliche Vernichtung“, die einer Verkündigung von ‘Frieden und Sicherheit’ auf dem Fuße folgen soll, ebenfalls in unseren Tagen erfüllen wird.

      Schon im Jahre 1879 wiesen die Herausgeber dieser Zeitschrift auf das Jahr 1914 als auf ein in der biblischen Prophezeiung gekennzeichnetes Jahr hin, das den Anfangspunkt einer Zeit bilden würde, die in der Bibel als „Zeit des Endes“ bezeichnet wird.a

      Vom Jahre 1914 an hat unsere Generation das „Zeichen“ erlebt, von dem Christus Jesus sagte, es würde diese Zeit kennzeichnen und den vorhergesagten ‘Tag Jehovas’ einleiten. Das Zeichen, das er angab, umfaßte eine Reihe verschiedener Merkmale. Diejenigen, die es sehen würden, könnten über zwei Dinge Gewißheit haben:

      erstens, daß dieses Zeichen der Auftakt zu einer ‘großen Drangsal’ sein würde, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“, und zweitens, daß diejenigen, die das Zeichen sehen würden, mit Bestimmtheit ‘erkennen’ könnten, „daß das Königreich Gottes nahe ist“, so nahe, daß die Generation, die diese Dinge beobachten würde, „auf keinen Fall vergehen“ würde, „bis alle Dinge geschehen“. — Matth. 24:21; Luk. 21:31, 32.

      Was war dies für ein Zeichen mit vielen verschiedenen Merkmalen? Sehen wir es jetzt? Und haben die Menschen es tatsächlich vom Jahre 1914 an gesehen? Vergleiche die Merkmale dieses Zeichens, wie sie in Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21 und Offenbarung 6 angegeben werden, mit den nachstehend genannten Ereignissen und Verhältnissen unserer Generation:

      Nation erhebt sich gegen Nation, was Weltkriege zur Folge hat (Matth. 24:7; Offb. 6:3, 4)

      Der Militärsachverständige H. W. Baldwin erklärt in dem Buch World War I (Der Erste Weltkrieg): „Mit dem Ersten Weltkrieg [1914 bis 1918] ist das Jahrhundert des totalen Krieges angebrochen, des — im wahrsten Sinne des Wortes — Weltkrieges. ...“

      Präsident Nixon wies kürzlich darauf hin, daß allein vom Ende des Zweiten Weltkrieges an hundert oder noch mehr Kriege geführt worden seien.

      Gewaltige Lebensmittelknappheit, Preisspirale und Hungersnot (Matth. 24:7; Offb. 6:5-8)

      In derselben Zeit, vom Jahre 1914 an, sind die Lebensmittelkosten trotz der Fortschritte auf landwirtschaftlichem Gebiet in die Höhe geschnellt. Überall auf der Erde breitet sich Hungersnot aus, manchmal in dramatischer Weise, doch noch häufiger in Form langsamer, weniger auffälliger — aber dennoch tödlicher — Unterernährung.

      Ein Bericht der New York Times zeigt, daß allein im vergangenen Jahrzehnt täglich in irgendeinem Teil der Welt 10 000 Menschen — jedes Jahr über 3 500 000 — durch Krankheiten umgekommen sind, die auf Unterernährung zurückzuführen waren. Bewohner der Industrieländer mögen es nicht glauben wollen,

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