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  • Wenn Unglück hereinbricht
    Der Wachtturm 1981 | 1. November
    • Wenn Unglück hereinbricht

      ANSCHEINEND war die Familie nicht gerade begütert. Aber sie hatte allen Grund zur Dankbarkeit. Sie lebte in einem fruchtbaren Land, in dem es fast das ganze Jahr hindurch angenehm warm war, und ihr Wohnort war ideal.

      Sie wohnte in Nain, einer Stadt in der fruchtbaren Ebene Esdrelon an der Nordwestseite des Hügels More, und die Gegend dort war wunderschön. Man konnte von ihrem Haus aus über ein grünes Tal auf die herrlichen bewaldeten Hügel von Galiläa blicken, die nur wenige Kilometer entfernt waren. In der Ferne ragte der schneebedeckte Gipfel des Hermon und das Libanongebirge empor. Wie schön war es, jeweils nach Feierabend auf dem Hausdach zu sitzen und die Aussicht zu genießen — die kleine Familie ganz für sich allein: der Mann, die Frau und der halbwüchsige Sohn!

      Doch eines Tages brach großes Unglück über die Familie herein — der Mann starb. Das war bitter! Nie mehr könnten sie abends so friedlich beisammensitzen. Der ganze Trost der Frau war jetzt der Sohn. Ihre Hoffnungen, Wünsche und Pläne konzentrierten sich nun auf seine Zukunft. Das gab ihrem Leben einen neuen Sinn.

      Aber dann wurde sie erneut vom Unglück betroffen. Der Sohn starb. Nun hatte sie niemand mehr, der ihr hätte ein Trost sein können. Tiefe Trauer erfüllte die Witwe, als der Leichnam des Sohnes für die Beerdigung vorbereitet wurde.

      Vielleicht kennst du das Gefühl innerer Leere, das einen nach dem Verlust eines lieben Angehörigen überkommt, und weißt, wie niedergeschlagen und hilflos man dann ist. Der Tod ist wirklich ein bitterer Feind. In solch einer Situation machen sich viele Leute Gedanken über die Zukunft der Toten. Gibt es für sie tatsächlich eine Hoffnung?

      Stell dir einmal vor, jemand käme und würde die Hand des geliebten Menschen, den dir der Tod entrissen hat, erfassen und ihn dir lebend und gesund zurückgeben! Wie groß wäre doch dann deine Freude! Das wäre einfach wunderbar.

      Du sagst vielleicht: „Das ist unmöglich.“ Es stimmt, daß so etwas zu unseren Lebzeiten noch nicht geschehen ist. Doch früher ist es geschehen. Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiedererhalten.

      Wann war das? Warum können wir daran glauben? Was bedeutet dies für uns heute?

  • Kann der Tod besiegt werden?
    Der Wachtturm 1981 | 1. November
    • Kann der Tod besiegt werden?

      HAST du jemals darüber nachgedacht, welchen Einfluß Jesus Christus auf die Geschichte der Menschen hatte? Sogar der Kalender, der von den meisten Leuten der westlichen Welt benutzt wird, stützt sich auf das Jahr, in dem Jesus ihrer Ansicht nach geboren wurde.

      In The World Book Encyclopedia heißt es diesbezüglich: „Daten vor diesem Jahr werden mit v. Chr. oder vor Christus gekennzeichnet. Daten nach diesem Jahr werden mit A. D. oder Anno Domini (im Jahre des Herrn) gekennzeichnet.“

      Warum ist Jesus so gut bekannt? Unter anderem deshalb, weil er in Galiläa große Wunder wirkte. Dieses Gebiet lag im Norden der heutigen Republik Israel. Der jüdische Historiker Flavius Josephus aus dem ersten Jahrhundert schrieb über Galiläa: „Es [ist] ein fruchtbares Land, das über viel Weidefläche verfügt und über einen vielgestaltigen Baumwuchs, ... auch die Städte entwickelten sich deshalb in reicher Fülle.“ Er behauptete sogar, in Galiläa gebe es „240 Städte und Dörfer“.a

      In diesen vielen Städten und Dörfern predigte Jesus Christus und wirkte erstaunliche Wunder. Die Bibel nennt zwar nur wenige dieser Städte mit Namen, aber Jesus besuchte viele davon, denn der inspirierte Bericht sagt über seine Predigttätigkeit in diesem Gebiet: „Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen“ (Matth. 9:35).

      Viele der Galiläer, denen Jesus predigte, kannten ihn, denn er war unter ihnen aufgewachsen — in dem kleinen Dorf Nazareth, das inmitten von Hügeln lag, 24 Kilometer südwestlich vom Galiläischen Meer.

      JESU BESUCH IN NAIN

      Es war im Jahre 31 u. Z., während des zweiten Jahres der Predigttätigkeit Jesu, als in Nain der Sohn der Witwe starb. Diese Stadt lag nur etwa acht bis neun Kilometer südöstlich von Nazareth, dem Heimatdorf Jesu. Als der junge Mann starb, predigte Jesus an der Nordküste des Galiläischen Meeres, wo er gerade die berühmte Bergpredigt gehalten hatte.

      In der Bibel heißt es, daß Jesus, als er seine Predigt beendet hatte, ‘nach Kapernaum hineinging’. Während er sich in jener Stadt am Meer aufhielt, heilte er den Sklaven eines Offiziers. „Kurz danach“ oder, wie alte Manuskripte sagen, „am folgenden Tag“ (Fußnote in der Neuen-Welt-Übersetzung, engl. Ausg. 1971) „zog er nach einer Stadt, Nain genannt, und seine Jünger und eine große Volksmenge zogen mit ihm“ (Luk. 7:1-11).

      Nain lag etwas mehr als 30 Kilometer südwestlich von Kapernaum. Das war selbst für Leute, die es gewohnt waren, längere Strecken zu Fuß zu gehen, eine gute Tagereise. Jesus und seine Begleiter durchquerten das Tal und näherten sich dem Eingang der Stadt. Der Bericht lautet: „Als er sich nun dem Tor der Stadt näherte, da, siehe! ein Toter wurde herausgetragen, der einziggezeugte Sohn seiner Mutter. Außerdem war sie eine Witwe. Auch war eine beträchtliche Volksmenge aus der Stadt bei ihr. Und als der Herr sie erblickte, wurde er von Mitleid mit ihr bewegt“ (Luk. 7:12, 13).

      Über diese Begegnung schrieb Arthur P. Stanley, der das Gebiet im vergangenen Jahrhundert besuchte, in seinem Buch Sinai and Palestine: „Am Nordabhang ... liegt die Dorfruine von Nain. ... Dieses Dorf konnte nur einen Eingang gehabt haben, der zu dem felsigen Berghang führte, an dem sich der Weg in die Ebene hinunterwand. Auf diesem steilen Weg, ,nahe beim Tor‘ des Dorfes, müssen die Bahrenträger angehalten worden sein, denn nach morgenländischem Brauch trugen sie ,den Toten hinaus‘ ... Es ist eine Stelle, die kein besonderes Merkmal aufweist, durch das sie einem in Erinnerung bleiben würde; aber da dieser Ort mit Recht für sich beanspruchen kann, Schauplatz der ergreifenden Begebenheit gewesen zu sein — das Gebiet, in dem sich das abgespielt haben konnte, ist sehr klein —, mag er zu den interessantesten Orten gehören, die in den Evangelien erwähnt werden.“

      J. W. McGarvey, der dieses Gebiet ebenfalls im 19. Jahrhundert besuchte, schrieb in seinem Buch Lands of the Bible: „Nain liegt auf dem Absatz eines Berghangs, der etwa zwanzig Meter tief steil zur Ebene nördlich davon abfällt. Die Straße aus dem Norden führt durch ein schmales Tal zu seiner Westseite, und jenseits davon finden sich einige Felsengräber ... Als sich Jesus, der von Kapernaum kam, wo er sich am Tag zuvor aufgehalten hatte, dem Stadttor näherte, trug man den Sohn der Witwe gerade zu dieser Begräbnisstätte hinaus, daher begegnete Jesus dem Leichenzug.“

      EIN ERSTAUNLICHES WUNDER

      Als Jesus die Trauergemeinde und die von Gram gebeugte Frau sah, wurde er von Mitleid erfüllt. Ihre tiefe Trauer rührte sein Herz. Liebevoll, doch mit einer Festigkeit, die Vertrauen einflößte, sagte er zu ihr: „Höre auf zu weinen.“ Sein Auftreten fesselte die Aufmerksamkeit der Leute, so daß ‘die Träger stillstanden, als er hinzutrat und die Bahre anrührte’. Alle müssen sich gefragt haben, was Jesus wohl tun werde.

      Jesus hatte mehr als ein Jahr zuvor in Kana, einem mehrere Kilometer nördlich gelegenen Dorf, auf einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelt. Einige Trauergäste mögen auch Berichte darüber gehört haben, daß Jesus in anderen nahe gelegenen Städten und Dörfern Menschen durch ein Wunder von ihren Krankheiten geheilt hatte. Doch wie der inspirierte biblische Bericht andeutet, hatte Jesus bis dahin keine Toten auferweckt. Ob ihm das wohl möglich wäre?

      Jesus wandte sich dem Leichnam zu und gebot: „Jüngling, ich sage dir: Steh auf!“ Und o Wunder! „Der Tote setzte sich auf und fing an zu reden, und er gab ihn seiner Mutter.“

      Was für ein erstaunliches Geschehnis! Man kann sich vorstellen, was die Frau empfunden haben muß. Was hättest du empfunden? Was sagt man unter solchen Umständen? „Vielen Dank, daß du meinen Sohn auferweckt hast.“? Es läßt sich einfach nicht mit Worten ausdrücken, wie dankbar man dafür wäre. Es war wirklich ein Wunder!

      „Da wurden alle von Furcht ergriffen, und sie begannen Gott zu verherrlichen und sprachen: ,Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden‘ und: ,Gott hat seine Aufmerksamkeit seinem Volke zugewandt.‘ Und diese Botschaft über ihn verbreitete sich in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend.“ Offensichtlich war Jesus ein von Gott gesandter großer Prophet (Luk. 7:13-17).

      DER VERHEISSENE WUNDERTÄTER?

      Fünfzehnhundert Jahre zuvor hatte der Prophet Moses in der Kraft Gottes erstaunliche Wunder gewirkt. Ja, er hatte sogar das Rote Meer geteilt, so daß die gesamte Nation Israel trockenen Fußes hindurchziehen konnte. Doch es war vorausgesagt worden, daß ein Prophet käme, der noch größere Wunder wirken würde. Moses sagte unter Gottes Inspiration: „Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken — auf ihn solltet ihr hören“ (5. Mose 18:15). Deshalb erhob sich im ersten Jahrhundert die Frage: „Ist dieser Jesus von Nazareth der von Gott verheißene Prophet?“

      Johannes der Täufer glaubte, daß Jesus dieser Prophet war. Er hatte fast zwei Jahre zuvor gesehen, wie Gottes Geist auf Jesus herabkam, nachdem er ihn im Jordan getauft hatte (Joh. 1:32-34). Johannes war nun im Gefängnis. Herodes Antipas hatte ihn ein Jahr zuvor einsperren lassen, weil er ihm vorgeworfen hatte, er lebe mit der Frau seines Bruders in einem ehebrecherischen Verhältnis.

      Johannes befand sich somit im Gefängnis, als seine Jünger ihm „über alle diese Dinge“ berichteten, besonders über die Auferweckung des Sohnes der Witwe. Als er diesen Bericht hörte, rief er „gewisse zwei seiner Jünger zu sich und sandte sie zum Herrn, um zu sagen: ,Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?‘“ (Luk. 7:18, 19; Matth. 11:2, 3).

      Johannes bezweifelte nicht, daß Jesus der verheißene Prophet war. Doch nachdem er diesen erstaunlichen Bericht über die Auferweckung des Sohnes der Witwe gehört hatte, wünschte er offenbar, daß Jesus ihm das persönlich bestätigte. Johannes fragte sich, ob noch jemand anders käme, sozusagen ein Nachfolger, der noch das übrige, was der Messias nach der Voraussage tun sollte, erfüllen würde.

      Als daher die zwei Jünger des Johannes zu Jesus kamen und ihm die Frage des Johannes vorlegten, geschah gemäß dem Bibelbericht folgendes: „In jener Stunde heilte er viele von Krankheiten und lästigen Leiden und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. Daher gab er den zweien zur Antwort: ‚Geht hin, berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde erhalten das Augenlicht, Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird die gute Botschaft erzählt. Und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt‘“ (Luk. 7:20-23).

      Dieser Bericht war für Johannes bestimmt ermunternd. Er bestätigte überzeugend, daß Jesus tatsächlich die bemerkenswerten Werke vollbrachte, die den von Moses vorhergesagten Propheten kennzeichnen sollten. Niemals zuvor hatte ein Mensch solch wunderwirkende Kräfte besessen. Obwohl im Gefängnis, erhielt Johannes doch die Gewißheit, daß Jesus einzig und allein der Prophet war, an dem sich die Prophezeiung Mose erfüllte.

      Es besteht also kein Zweifel: Sogar der Tod kann besiegt werden, wie dies die Auferweckung des toten Sohnes der Witwe von Nain beweist.

      [Fußnote]

      a Flavius Josephus, Der Jüdische Krieg, 3. Buch, Kap. 3, Abs. 2; Life of Flavius Josephus, Abs. 45.

  • Die Bedeutung für uns
    Der Wachtturm 1981 | 1. November
    • Die Bedeutung für uns

      HEUTE gibt es zwar keinen wunderwirkenden Propheten Gottes auf der Erde, der Tote auferwecken kann. Wir können aber die feste Zuversicht haben, daß unsere Angehörigen, die uns der Tod entrissen hat, bald ins Leben zurückgerufen werden.

      Kurz bevor Jesus nach Nain ging, und zwar als er im Frühjahr des Jahres 31 u. Z. in Jerusalem das Passahfest der Juden feierte, äußerte er eine erstaunliche Verheißung über die Auferstehung der Toten. Offenbar hatte er bis zu jener Zeit noch keinen Toten auferweckt. Dennoch sagte er:

      „So, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben. Und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts“ (Joh. 5:21, 26 bis 29).

      Die religiösen Gegner Jesu, zu denen er diese Worte sprach, glaubten ihm nicht. Auch als sich zuverlässige Berichte darüber, daß Jesus in Galiläa den Sohn der Witwe zum Leben erweckt hatte, in ganz Judäa verbreiteten, wollten sie nicht glauben. Zwei Jahre später, als Jesus seinen Freund Lazarus auferweckte, waren sie darüber so wütend, daß sie Pläne schmiedeten, ihn zu töten. Ja, sie „hielten Rat, um auch Lazarus zu töten, weil viele von den Juden seinetwegen ... an Jesus glaubten“ (Joh. 12:10, 11; 11:38-53).

      Der Umstand, daß einige im ersten Jahrhundert die eindeutigen Beweise dafür, daß Jesus der vorhergesagte Prophet Gottes war, nicht annehmen wollten, ist für uns heute kein Grund, skeptisch zu sein und der Verheißung Jesu, er werde die Toten auferwecken, nicht zu glauben. Wir können uns auf Jesu Worte verlassen. Er kann sein Versprechen erfüllen. Die Auferweckung des Sohnes der Witwe beweist, daß er „die lebendig [machen kann], welche er will“.

      Deshalb haben wir heute allen Grund, der Verheißung Jesu, daß „alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören“ werden, Vertrauen zu schenken. Es gibt Beweise, daß die Zeit dafür jetzt sehr nahe ist. Seit dem Jahre 1914 — in unserer Generation — haben wir die Erfüllung der Geschehnisse erlebt, die Jesus Christus und seine Apostel für die „letzten Tage“ des gegenwärtigen Systems der Dinge vorausgesagt haben. Weltkriege, Nahrungsmittelknappheit, Seuchen, Erdbeben, Gesetzlosigkeit und Kriminalität: all das ist heute an der Tagesordnung. Es besteht kein Zweifel, das Ende dieses bösen Systems ist nahe (Matth. 24:3-14; Luk. 21:10, 11; 2. Tim. 3:1-5; 2. Petr. 3:3, 4).

      Wenn das Ende vorüber ist, werden hier auf der Erde die Toten auferstehen. Bekundest du Glauben, so wirst du das vielleicht erleben. Was für eine Zeit der Freude das doch sein wird! Welch eine glückliche Wiedervereinigung der Auferstandenen mit ihren Angehörigen wird es dann geben! Ja, folgende Verheißung wird sich erfüllen: „Er [Gott] wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Herr Jehova wird gewißlich die Tränen von allen Angesichtern abwischen“ (Jes. 25:8).

  • Der willkommene Wahrheitsregen in Botswana
    Der Wachtturm 1981 | 1. November
    • Der willkommene Wahrheitsregen in Botswana

      „GOROGA ka pula“ — „Willkommen mit dem Regen!“ Dieser traditionelle Gruß von Botswana ist angebracht, und er kommt von Herzen, denn Botswana ist ein heißes, staubiges, ziemlich dürres Land, wo Regen sehr viel bedeutet. In gleicher Weise heißen gerechtigkeitsliebende Menschen in Botswana den erfrischenden Regen geistiger Wahrheiten aus dem Worte Gottes, der Bibel, willkommen.

      Botswana — früher bekannt als Betschuanaland (unter britischer Herrschaft) — liegt im Herzen des südlichen Teils Afrikas, zwischen Südafrika, Simbabwe und Südwestafrika (Namibia).

      Die meisten Flüsse fließen nach einem Regenguß nur einige Tage. In vielen Fällen kann man aber, noch Monate nachdem sie versiegt sind, Wasser aus Löchern schöpfen, die man in den Sand des trockenen Flußbettes gräbt. Sogar der Okawango, der von Angola her im Norden viel Wasser führt, erreicht nie das Meer. Er hat ein riesiges Delta — das größtenteils sumpfige Okawangobecken. Dort ist noch eine Vielzahl verschiedener wilder Tiere zu Hause, unter anderem auch Elefanten und Löwen. Der Fluß versiegt schließlich in der Makarikarisalzpfanne.

      Zweifellos ist hauptsächlich das Klima daran schuld, daß die Bevölkerungszahl von Botswana (718 000) im Vergleich zu seiner Größe (561 800 km2, das ist viermal so groß wie England) sehr klein ist.

      Botswana erfreute sich viele Jahre verhältnismäßig sicherer und friedlicher Verhältnisse. Bis vor kurzem war es eines der wenigen Länder, die keine Armee hatten. Die beiden offiziellen Sprachen sind Englisch und Setswana.a Es ist vielsagend, daß die grundlegende Geldeinheit der pula ist, was „Regen“ bedeutet.

      WIDERSTAND ÜBERWUNDEN

      Im Jahre 1932 kamen zwei Zeugen Jehovas nach Botswana und verbreiteten 1 700 Publikationen, die die Botschaft von Gottes Königreich enthielten. Das war der erste kleine Regenschauer geistiger Wahrheiten. Zu jener Zeit war aber dort niemand, der das ‘Pflanzen und Bewässern’

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